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Alt 16.11.2014, 09:43   #2730  
michidiers
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Zitat von Eldorado Beitrag anzeigen
Hm, ich gehe bisher nicht davon aus, dass das eine dauerhafte Änderung ist (oder steht das irgendwo konkret?)
Nein, das habe ich im Zack nicht herauslesen können, ob es auf Dauer angelegt ist. Mal sehen, wie sich das in den kommenden Monaten verhält mit den Briefen der Leser.

Bis dahin noch genug, Zeit, sich den beiden Bänden von Hachette zu widmen, die am vergangenen Montag vor meiner Tür lagen:


Hachette Monatslieferung November 2014

Nach der letzten schon hervorragenden Inhalt meiner Sendung im Oktober hatte ich schon gedacht, dass es keine Steigerung mehr gibt, … falsch gedacht. Gerade die Helden, von denen man am wenigsten erwartet, stecken immer wieder voller positiver Überraschungen, die ich nicht für möglich gehalten hätte. So war es vor einigen Monaten z.B. bei der Ausgabe von She-Hulk. Eine Steigerung dessen erfuhr ich jetzt beim Ghost Rider. Aber zunächst zur Pflicht, dann zur Kür:

Pflicht:

Ausgabe 17: Daredevil – In den Armen des Teufels



Diese Story kannte ich schon aus der um die Jahrtausendwende sehr stark beworbenem, dann aber sehr kurzlebigen Reihe „Marvel Knights“, in der die Story in vier Einzelheften zu jeweils zwei Ausgaben erschien. Kevin Smith und Joe Quesada verleihen DD in diesem Achtteiler eine starke geistig-religiöse Note. Entsprechend „spirituell“ ist die Story erzählerisch und grafisch dargestellt. Am Anfang sehr spannend, aber leider am Ende mit einer ziemlich banalen Auflösung, die irgendwie den gesamten Aufbau kaputtmacht.

Kür:

Ausgabe 40: Ghost Rider – Die Straße zur Verdammnis



Hundsgemeine Erzengel aus dem Himmel, unbeschreiblich komische Dämonen, profane Dialoge, eine Story um Himmel + Hölle und einem schrägen, irdischen Bösewicht in Gestalt eines Öl-Milliardärs und dessen blauäugige Sekretärin: Das sind die Zutaten der bisher schönsten Überraschung, die mir Marvel mit dieser Reihe geboten hat. Garth Ennis macht hier das, was er am besten kann: abgedrehte Geschichten mit einem rabenschwarzen Humor erzählen. Dazu ein fotorealistisches Zeichenwerk von Clayton Crain, dass alles verdammt lebhaft in Szene setzt.
Himmel und Hölle, was für ein abgefahrenes Buch!
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