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Alt 14.05.2013, 16:53   #1176  
Peter_Wiechmann
am 11.01.2020 verstorben
 
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Beiträge: 1.431
Honourable Horatio,

ich danke für Nach- und Mitdenken, zu dem ich ja aufgefordert hatte - also von Dreistigkeit keine Spur!
Dankeschön!

zu Deinem Punkt 1:

Das zeitraubende Zwei-Schritt-Scannen der übergroßen Originale ist
ein Problem ... aber ein lösbares.

Mit "With a little help ..." ist ja nicht das Ausnutzen von Gutwilligen gemeint, sondern zum Beispiel das 'ins-Boot-holen' von Mitstreitern.

Wie zum Beispiel Mathias Meissner, der mir schreibt:

Hallo Peter!
Tut mir leid, aber ich habe keine Argumente gegen Deine Gedankenspiele
bezügliche weiterer Veröffentlichungen Deiner oder anderer Serien!

Als egoistischer und nostalgischer Comic-Fan habe ich das ohnehin nicht!

Ich bin gelernter Druckvorlagenhersteller und würde gern unter Deiner Flagge anheuern! Soweit das in meinen Möglichkeiten steht!

Also: Nach Capitan Terror kann es weitergehen! Ich warte darauf!

Mit freundlichen Grüßen,
Dein
Mathias



zu Deinem Punkt 2:

Natürlich ist die 'Portionierung' neuer Publikationen ein Kriterium der
Abwägung des Verantwortlichen oder einer mitbestimmenden Mannschaft.

Aber letztlich wird dabei die größte Rolle spielen, was man einer Serie zutraut. Damit kann man richtig ... damit kann man falsch liegen.

Das ist verlegerisches Risiko. Kann einem - zum Glück - keiner nehmen.

Martin Jurgeit hat Capitan Terror für sechs Bände favorisiert.

Ich wäre mit drei gewichtigeren Bänden zufrieden gewesen.

Aber wie gesagt: Entscheidung des Verlegers - Verantwortung
des Verlegers!


zu Deinem Punkt 3:

Hier sprichst Du die Popularität früherer Serien an. Wirklich populär im
echten Wortsinn ist zum Beispiel keine der PRIMO-Serien mehr.

Aber einige haben einen hohen Erinnerungswert.

Auf ihn setze ich - aber vor allem auch auf die mittlerweile
geschulten Augen der Leser, die Qualität erkennen.

Beispiel HOMBRE und THOMAS DER TROMMLER aus YPS, die bei Cross Cult
in Buchform aus dem Archiv-Koma auferstanden sind.

Andreas Mergenthaler (Cross Cult) setzte alles auf THOMAS, ich schwor auf HOMBRE.
THOMAS verkaufte sich über alle Erwartungen gut. HOMBRE in Deutschland
nicht ganz so gut ... erfuhr aber den größeren Auslandserfolg in Frankreich, Italien, Skandinavien und Griechenland (!)

Zwei Serien, die seinerzeit in YPS anerkannt, aber nicht gerade gefeiert wurden.
Im Buch - und ohne abdeckende Farbe - kam aber der originäre Strich der Meisterzeichner Sarompas/Gual & Mendez zur Geltung und begeisterte Leser von einst und vermehrt neue Leser!

Will sagen: Popularität ist bei klassischen Serien - eigentlich ein
überbewertetes Kriterium. (Ausnahme Prinz Eisenherz und ähnliche Großen - wenn sie als Dauerbrenner von einst bis jetzt populär geblieben sind)

Soweit für heute, sonst mißbrauche ich die Antwort-Funktion für eine Abhandlung.

Ich danke Dir und Mathias

und bin auf die Fortsetzung des Dialogs gespannt.

Euer Peter
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