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Alt 02.09.2012, 15:00   #111  
Peter L. Opmann
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Was dimenovel schreibt, erinnert mich ein bißchen an "Fahrenheit 451", wo Menschen Bücher auswendig lernen, weil der Staat die gesamte Buchkultur auszutilgen versucht. Ich finde das ein sehr schönes Motiv für das Sammeln: gerade solche Dinge aufzubewahren, die für einen großen Teil der Gesellschaft keinen Wert mehr haben (weil die mit PC, Playstation oder iPod glücklich werden).

Man ist ja aber mit dem Sammeln nicht allein, und man möchte möglichst auch Anerkennung von denen, die nicht restlos von Comics begeistert sind. Deshalb ist es für einen Sammler trotzdem schwer zu verdauen, wenn er feststellen sollte, daß seine Hefte wesentlich weniger wert sind, als er meinte - oder gar praktisch unverkäuflich. Das eine schließt das andere nicht aus.

Ich kenne im Übrigen keine Heftroman-Fans. Die Erklärung, warum das ein noch spannenderes Interessengebiet ist als Comics, finde ich daher sehr interessant. Aber ich kann sie nicht ganz nachvollziehen. Muß ich da an Leute wie Karl May oder Jules Verne denken, die Fortsetzungsromane geschrieben haben, heute aber schon beinahe zur Hochkultur gezählt werden?
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