Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 23.07.2012, 15:47   #2088  
Peter L. Opmann
Mitglied
 
Benutzerbild von Peter L. Opmann
 
Ort: Hessen
Beiträge: 5.593
Heft-Nr.: 12
Hefttext: Die Spinne Comic Taschenbuch
Cover:
Seiten: 160
ISBN: ./.
Erscheinungstermin: 1982/01
Verlag: Condor
Originalausgabe: 1) Marvel Team-Up (I) #87
2) Marvel Team-Up (I) #88
3) Marvel Team-Up (I) #89
4) Marvel Team-Up (I) #90
5) Marvel Team-Up (I) #91
6) Marvel Team-Up (I) #92
7) The Mighty Thor Annual #2
8) Thor (I) #302
Herkunftsland: USA
Story-Titel: 1) Auf des Messers Schneide
2) Das Ende einer Gangster-Gang
3) Manegenzauber
4) Gefahr liegt in der Luft
5) Karneval der Seelen
6) Furcht
7) Wenn Asgard fällt..
8) Das Ausmaß meiner Pflicht
Original-Storytitel: 1) The razor's edge!
2) A child is waiting
3) Shoot-out over center ring!
4) Death on the air
5) Carnival of souls!
6) Fear!
7) If Asgard falls..
8) The shape of things to kill!
Zeichnungen: 1) Gene Colan
2) Sal Buscema
3) Rich Buckler, Michael Nasser
4) Mike Vosburg
5) Pat Broderick
6) Carmine Infantino
7) Jack Kirby
8) Keith Pollard
Text: 1) Steven Grant
2) Chris Claremont
3) Chris Claremont
4) Steven Grant
5) Steven Grant
6) Steven Grant
7) Stan Lee
8) Mark Gruenwald, Ralph Macchio
Autor:
Übersetzer: wahrscheinlich Robert Mann
Coverzeichner: Jack Kirby
Ursprüngl. Coverpreis: 4,50 DM
Inhalt: Die hier abgedruckte „Team up“-Abfolge ist interessant, weil in jedem Heft der Zeichner wechselt und man ziemlich unterschiedliche Stile auf sich wirken lassen kann. Inhaltlich ist jede Episode in sich abgeschlossen – vielleicht gerade wegen der wechselnden Zeichner. Bemerkenswert ist das Taschenbuch aber hauptsächlich wegen des abgedruckten „Thor“-Annuals, das weit in die 60er Jahre und damit die große Zeit von Marvel zurückführt, aber auch wegen der folgenden „Thor“-Episode, die damals recht aktuell gewesen sein dürfte. Diesmal sind auch wieder vier Seiten für einen Artikel über das Superheldenwesen übrig – verbirgt sich hinter D. E. Lorenz etwa Detlef Lorenz?
Bemerkungen: Ich muß zugestehen: die Storys in „Marvel Team up“ wie auch in „Spectacular Spider-Man“ sind inzwischen nicht mehr so eindimensional und ideenlos wie in der Anfangszeit. Trotzdem laufen sie nach wie vor weitgehend außerhalb der Continuity; würde ich auf den Inhalt näher eingehen, müßte ich mich also auf die Art der Inszenierung der Konflikte (der Action) und vielleicht originelle Einzelcharaktere konzentrieren. Das Reizvolle an den Ausgaben sind daher doch eher die Zeichenstile. Wie in Taschenbuch # 11 läßt Condor öfters mal die Credits weg, so gleich bei der ersten Geschichte, aber Gene Colan ist unverkennbar. Allerdings geraten ihm sowohl Spider-Man als auch der Gaststar, der Schwarze Panther, zu massig – gerade sie haben ja filigrane Körper. Sal Buscema pflegt in seiner Episode mit der Unsichtbaren von den Fantastischen Vier seinen Zug ins Karikaturistische. Michael Nasser (mir sonst kein Begriff) hat unzwifelhaft ein großes Vorbild: Neal Adams. Die Handschrift von Rich Buckler ist nicht so deutlich zu sehen. Mike Vosburg und Carmine Infantino sind Routiniers, die durchaus ansprechende Arbeiten abliefern. Gaststars sind bei ihnen das Biest und Falkenauge. Pat Broderick (geinkt von Bruce D. Patterson) weicht in der Story mit Ghost Rider stark von der üblichen Darstellungsweise der Figuren ab, was ungeübt wirkt, aber teilweise doch interessante Effekte ergibt. Im „Thor“-Annual erweckt Loki den Bezwinger (ich glaube, bei Williams hieß er „Vernichter“) wieder zum Leben und hetzt ihn auf seinen verhaßten Bruder. Peinlicherweise gerät dieses Wesen aber in Asgard außer Kontrolle, was Göttervater Odin nicht eben amüsiert, so daß Loki selbst es wieder einfangen muß. Die anschließende „Thor“-Saga entstand ungefähr 15 Jahre später. Die Autoren und der Zeichner Keith Pollard versuchten damals noch, an die klassische Phase anzuschließen. Bald danach wurde die Serie modernisiert (meines Wissens vor allem durch Walt Simonson). In diesem Band ist die Story wohl gelandet, weil wie im Annual einiges vom Leben in Asgard zu sehen ist. Das Cover weist auf das "Thor"-Annual hin; Spider-Man kommt daher nur als Insert vor - auch wenn er der Titelheld ist. D. E. Lorenz bemüht in seinem Artikel wie zuvor Hajo F. Breuer seine Allgemein- wie auch philologische Bildung und läßt, nach einem Verweis auf Descartes (!), Heldenfiguren von der Antike bis zu Edgar Rice Burroughs Revue passieren, um zum Fazit zu gelangen: Jede Zeit hat ihre Helden (und heute sind's nun mal die Marvel-Helden...).
Bemerkung von Maxithecat: 7) vorher Journey into Mystery Annual
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen: Sachartikel: „Sind Superhelden noch zeitgemäß?“ von D. E. Lorenz
Auch erschienen in (interne Links): 1)
2)
3)
4)
5)
6)
7)
8)
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten