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Alt 21.11.2011, 09:13   #2  
74basti
Moderator Sekundärliteratur
 
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Ort: Höxter
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Durchgelesen habe ich es mir und bin froh, dass ich mir den Titel nicht bestellt habe. Manchmal frage ich mich, für wen derartige Bücher geschrieben werden......
Als "Comic-Fan" muss ich zugeben, dass mich der Titel schon abgeschreckt hat. Für wen werden denn solche Titel geschrieben? Doch eigentlich für Leute, die selbst kaum Comics lesen, oder? Über "Die Sprache der Comics" aufklären zu wollen, ist banal.

Aber die vermehrt auftretenden Abhandlungen über "Mode-Themen" kann man auch nicht verhindern. Wenn denn mal eine Arbeit mit Niveau dabei ist, ist das doch eigentlich schon ein Erfolg, oder nicht?

Aber ich denke schon, dass das Problem in der Art liegt, wie die Forschung in den Universitäten betrieben wird. Weder der Soziologie noch der Literaturwissenschaft traue ich zu, dass man sich dort mit dem (gedruckten) Medium wirklich auseinandersetzt.
Für meinen Fachbereich kann ich auch nur sagen, dass man in der universitären Ausbildung mit Definitionen und methodischen Prüfungsreihenfolgen bombardiert worden ist, ohne dass man einmal die Anwendung gesehen hat. Zitate und Abschreiben aus Aufsätzen waren an der Tagesordnung.

Wichtig finde ich (und das ist natürlich rein subjektiv), dass man beim Lesen merkt, ob jemand das, worüber er schreibt, auch wirklich kennt, oder nur so tut.

Lass Dich nicht entmutigen! (Und vor allem musst Du Dich nicht darüber ärgern).
Falls Du Sorge hast, dass alles, was (akademisch) über Comics geschrieben wird, in einem Topf landet, dann musst Du Dir keine Gedanken machen. Die Leser merken den Unterschied.

"Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer" - Francisco de Goya 1799
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