Mit der Witwe von Monsieur Hergé ist bekanntlich nicht gut Kirschen essen, aber Charles Burns scheint ihr jetzt den Fehdehandschuh hinzuwerfen: Bei Pantheon erscheint der erste Band seiner Serie
Toxic: X'ed Out, die sich auch für Blinde mit Krückstock an die berühmte Serie des Reporters mit der Tolle und dem weißen Terrier anlehnt. Um dem Vergnügen die Spitze aufzusetzen, bringt Charles Burns bei dem unabhängigen Kunstverlag Le Dernier Cri einen von ihm selbst gestalteten "Raubdruck" heraus: Das limitierte Format erscheint im pseudo-asiatischen Stil mit stark bearbeiteten Panels und Dialogen, die teilweise kryptisch daherkommen, teilweise völlig sinnfrei sind.
On die Moulinsart SA diesen Humor versteht? Burns hat den Konzern Random House im Rücken, deren finanzieller Atem für juristische Kabbeleien dürfte die Foundation Hergé kurzatmig aussehen lassen ...
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