Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 13.07.2010, 00:15   #367  
Servalan
Moderatorin Internationale Comics
 
Benutzerbild von Servalan
 
Ort: Südskandinavien
Beiträge: 10.370
Blog-Einträge: 3
Standard Für alle Schuiten/Peeters-Fans

Mr. Nobody (Regie: Jaco Van Dormael)
Kanada / Belgien / Frankreich / Deutschland 2009, Buch: Jaco Van Dormael, Kamera: Christophe Beaucarne, Schnitt: Matyas Veress, Co-Editor: Susan Shipton, Musik: Pierre van Dormael, Kostüme: Ulla Gothe, Consultants for the Future: François Schuiten, Benoit Peeters, mit Jared Leto (Nemo Nobody adult / Nemo Nobody aged 118), Diane Kruger (Anna / Anna #2), Sarah Polley (Elise), Linh-Dan Pham (Jean), Rhys Ifans (Nemo’s Father), Natasha Little (Nemo’s Mother), Toby Regbo (Nemo age 16), Juno Temple (Anna age 15), Clare Stone (Elise age 15), Audrey Giacomini (Jean age 15), Thomas Byrne (Nemo age 9), Léa Thonus (Elise age 9), Anaïs Van Belle (Jean age 9), Laura Brumagne (Anna age 9), Noa De Costanzo (Nemo age 5), Robin Carette (Nemo 18 months old), Allan Corduner (Dr. Feldheim), Daniel Mays (Young journalist), Ben Mansfield (Stefano), Michael Riley (Harry), Harold Manning (TV host), Roline Skehan (Joyce), Jaco Van Dormael (Unemployed Brazilian man), Pascal Duquenne (Henry), Juliette Van Dormael (Angel of Oblivion 2), 138 Min., Kinostart: 8. Juli 2010

Zitat:
Zitat von Thomas Vorwerk für satt.org
Selbst, wenn man diesen letzten Kritikpunkt ohne Widerstand übernehmen würde, übersieht Mihm offenbar, dass dieser Spagat eine nicht nur handwerklich beachtliche Leistung darstellt. An David Lynch erinnert bei Dormael noch am ehesten die Darstellung eines primärfarbenen Suburbia, wie wir sie neben Blue Velvet auch aus Pleasantville, Edward Scissorhands oder eben Toto le héros kennen - wobei aber die verschachtelte Narration weniger einer (wie bei Lynch) traumatisierten Psyche nachempfunden ist, sondern nostaligisch gefärbten Kindheitserinnerungen, die durchaus im Widerspruch zum weiteren, futuristisch antiseptischen Leben des Protagonisten steht, der in einer Interview-Situation, die an Arthur Penns Little Big Man erinnert (Nobody ist mittlerweile mit 117 bzw 118 Jahren der “letzte Sterbliche”), und die sich durchaus (wie Kai Mihm attestiert) bei 2001 oder The Matrix bedient, dies aber vorwiegend, um der eigentlichen Geschichte des Films, die sich keinen wirklichen Deut um Science Fiction kümmert, ein größeres Zeilpublikum zu erschwindeln - das sich dann, so meine Prognose, nicht einmal darüber beschweren wird, dass Mr. Nobody (sicher ein prätentiöser Filmtitel - aber auch einer, der neugierig macht) eben kein SF-Streifen ist, auch wenn die Spezialeffekte beeindruckend sind (die belgischen Comickünstler Benoit Peeters und François Schuiten arbeiteten an dieser Vision mit).
http://www.satt.org/film/10_07_nobody.html[/url]
Servalan ist offline   Mit Zitat antworten