Zitat:
Zitat von Erik
Führst mich immer noch unter „Online-Comics”, obwohl diese Einordnung nicht mehr stimmt und in die Trennung in Print und Online in Zukunft wohl generell obsolet sein wird. Auch David Boller nebenan ist längst ein Print-Online-Hybrid (nicht erst durch die Veröffentlichung in COMIX). Und Laburrini braucht auch nur noch ein paar Monate bis zum endgültigen Print-Debüt. Willst du uns alle nicht in einen Thread mit geeigneterem Namen überführen?
Die Deae waren ein Web-Comic (und das bleiben sie auch) und werden jetzt zusätzlich ein Print-Comic. Dédé ist ein Print-Comic und wird vielleicht auch mal ein Web- oder E-Comic. Macht der (Traditionalisten evtl. abschreckende) Stempel Online-Comics da noch Sinn? Wir machen Comics, andere lesen Comics. Und wenn sie unsere Arbeiten lesen, sind wir sehr stolz. Egal wie und wo. Uff.
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Deinen Unmut kann ich nachvollziehen, Erik, aber die Kreativen preschen immer vorneweg, und der Rest braucht etwas länger, um diese Veränderungen nachzuvollziehen. Ich glaube, bei vielen (hier im CGN) spukt noch das klassische Modell von Vorveröffentlichungen in Zeitschriften wie
Tintin,
Spirou,
Pilote,
Métal hurlant und wie sie noch heißen, im Kopf herum. Die meisten Serien wurden später als Alben publiziert, aber bei weitem nicht alle; und einige Zeit sah es so aus, als ob das Netz diese Zeitschriften ersetzt. Natürlich ist wesentlich mehr im Umbruch; beispielsweise werden die Rollen von Autoren (und Autorinnen) und Verlagen neu ausgehandelt.
Solange für den neuen Medienmix kein griffiger Name vorhanden ist (wie das jetzt so beliebte wie verhaßte 'Graphic Novel'), halte ich die gegenwärtige Lösung für einen Kompromiß, dem Du zähneknirschend zustimmen solltest. Das wichtigste Ziel sollte darin bestehen, durch die Links im CGN neues Publikum zu gewinnen; und dieses potentielle Publikum muß wissen, wonach es sucht: dazu muß es diesen Wunsch in Worte fassen können ...