Der Beitrag über Willy Vandersteen im
Lexikon der Comics geht mit dem flämischen Meister ebenso hart mit Schöpfer von
Suske en Wiske,
Bessy,
De Rode Ridder etc. ins Gericht wie du mit Peter Wiechmann. Die Floskel vom kulturellen Erbe wird gerne für Sonntagsreden benutzt, wenn sie wirklich zum Tragen kommt, hagelt es Kritik.
Daß nun alle Wiechmann-Serien veröffentlicht werden müßten, habe ich nie gesagt. Nach Mergenthaler, Kolek & Co. ist das auch nicht geplant ... Was ein Verlag im Programm hat, sollte dieser aber bewerben - und acht Titel sind nix, was sich einfach überblättern ließe.
Zumal ich mir vorstellen kann, daß damit auch eine Basis geschaffen ist, um möglicherweise andere Comics aus deutschen Landen (da denke ich z.B. Eriks
Deae ex machina) in Printform unters Volk zu bringen ...
Bei dem Vergleich mit den anderen Reprints ging es mir in erster Linie, um die vorbildliche Ausstattung, die über den Nostalgiemarkt hinausreicht und die Bände für ein junges, interessierter Publikum zugänglich macht. Sonst ist ja meist so, daß Nachdrucke auf einen Kern harter Fans beschränkt vertrieben werden. Diese Bände wurden ja von der allgemeinen Presse wahrgenommen - siehe Peters Dokumentation der Rezensionen.