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Alt 20.06.2009, 05:17   #163  
die erste
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Standard Eine Rückblende

Volker und ich erhalten sehr viele Mails , die zu diesem Thema hier Stellung nehmen.
Ich habe das Thema ja bewußt nochmal "aufgewärmt", indem ich es hierher verschieben liess.

Ich hatte irgendwie den Eindruck, das Thema ist noch nicht "gegessen". Allzu oft wurden wir noch (direkt oder indirekt) darauf angesprochen und die Zweifel waren zwischen den Zeilen nicht zu überhören.

Bisher war es häufig so, dass die externen Fragen und Meinungsäußerungen zu anderen Themen eher unangenehm (sehr vorsichtig ausgedrückt) oder sehr kritisch waren - aber zu unserer eigenen Überraschung kommen jetzt Mails und Briefpost mit absoluter Zustimmung und regelrechten Durchhalteparolen. Finden wir wirklich super - Bestätigung schadet ja wirklich nicht, wir danken!!

Na klar - jetzt im Nachhinein ist man schlauer und Volker ist sich wahrlich nicht mehr so sicher, ob er die ersten Container nochmals abbilden würde, ob das wirklich so klug war?

Zur Erläuterung:
Damals herrschte bei uns tendenziell Panikstimmung. Volker war noch von der schrecklichen Krankheitsphase und dem Tod seines Vaters geschockt, hatte aber gleich die Sprechblase, die Intercomic Köln, den Katalog und das gesamte Verlagsgeschehen mit der neuen Verlagschefin "am Hals" und wir standen völlig konfus vor der Comic-Masse!

Unsere Einschätzung: das kauft uns nie im Leben jemand ab - die Warten alle bis wir Verramschen, zumal (um der Wahrheit die Ehre zu geben) Norbert selbst mitunter eine aus unserer Sicht - sagen wir mal "eigenwillige" Vertriebspolitik - betrieben hat und somit der Verlag in Sachen Preisstabilität bereits Schaden genommen hatte.

Also meinte Volker, dass er seine Aussage: "Ich verramsche nicht" drastisch unterstreichen müßte, weil er das Thema Erbe (das sich nebenbei zum äußerst unerfreulichen Kapitel entwickelte und somit auch noch an den Nerven zerrte) sehr ernst nahm und alles so abwickeln wollte, wie er es vor sich vertreten kann.

Die Abbildung der Container erscheint uns rückblickend auch nicht die beste aller Lösungen, zumal die Leser der Sprechblase nicht wissen konnten, um welchen Mengen es sich handelt (das haben wir damals gar nicht bedacht - bei uns herrschte im Kopf regelrecht Chaos).

Man hätte es auch Aussitzen können und die Zeit für sich arbeiten lassen, doch ohne Umsatz hätten wir wiederum Anita und Alex nicht einstellen können. Und Umsatz mußte sein, Volkers Reprofirma war ja schon lange keine mehr und es war ja bereits der Umstieg in den Event-Bereich geplant, um das notwendige Kleingeld zur Befüllung des Kühlschranks ranzuschaffen.

Es war die Zeit der vertrackten und schweren Entscheidungen und hinterher ist man bekanntlich immer schlauer

Das sollte von meiner Seite noch eine kurze erläuternde Rückblende zu diesem Thema sein, weil es für Volker und mich recht wichtig ist, eine gewisse Transparenz bei all dem Geschehen um den Verlag an den Tag zu legen.

Geändert von die erste (20.06.2009 um 07:19 Uhr) Grund: der Fall mit den Fällen---