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Dank dem final sale in „jensens Resterampe“ in Wuppertal kam ich Samstag gegen 06:00 unvermittelt in den Besitz von:
Die ruhmreichen Rächer 3
„Aber Michael. das ist doch Schundliteratur!“ hätte mir mein Deutschlehrer Herr Frede vor 30 Jahren zu diesem Band gesagt. Und ich Antworte heute, 30 Jahre später: „Ja, Sie haben recht Herr Frede, das ist einfachste Trivialliteratur! Aber ich lese die trotzdem, weil sie gut ist und mich unterhält!“
Und das ist genau das, was die Serie der Ruhmreichen Rächer ausmacht. Sie unterhält mich mit spannenden kurzweiligen Storys. Was Autor Bendis bei der Charakterdarstellung vernachlässigt, das setzt er in eine dramaturgische Umsetzung, die auf eine einzigartige Weise den Leser in seinen trivial-banalen Bann zieht!
Ein gutes Händchen hat die Redaktion (oder war es Bendis) dann auch bei der Auswahl der Zeichner und deren „Einsatzorte“ beweisen. Die Rückblenden ins Mittelalter und in die silbernen 70er trafen dann auch den wunden Nostalgiepunkt in meiner sonst so postmodernen Welt! Hervorragend!
Zu meckern habe ich dann auch noch etwas: Auf die Doppelpages als Seitenfresser bitte verzichten!
Und: Warum werden bei der variationsreichen Gestaltung nicht die Zeichner im Vorwort genannt? Für einen Wucherpreis von 12,95 Euro kann Panini ja wohl etwas mehr Leserfreundlichkeit beweisen, oder?