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Zitat von underduck
...Unser Schnitt liegt irgendwo zwischen 25 und 70 Lenzen .
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Ihr seid alle in der 15 ääh fuffzig+ und Johannes Heesters auch, also macht einfach mit, ihr werdet der Jugend doch wohl die Leviten lesen können
...außerdem können 15-jährige mindestens genauso gut dichten wie die ääh etwas älteren:
Dismal Downs
Stolz steht in Sumpf und Moor
Der Duckenburgh hölzernes Tor
Altes Gemäuer, zerstört und verfallen
Noch stehen die Reste der Türme und Hallen
Wie eine Erinnerung an alte Zeit,
Trümmer der Vergangenheit
So erzählt ein jeder einzelne Stein
Einen Teil der Geschichte für sich allein
Sie erzählen von Rittern mit scharfem Schwert
Von goldenen Schätzen von unschätzbarem Wert
Von hohen Frauen in reichem Gewand
Von den alten Schlossherrn von hohem Stand
Von den Rittern, die ritten außer Haus
Zur Wildjagd in die Wälder hinaus
Mit Wappen besetzt war ihr eisernes Schild
Eine goldene Münze war das Bild
Und ein jeder Wandrer, der fragte um Rast
War des Schlossesherrn willkommener Gast
Und sank die Sonne, entwich der Tag
Erhellten Fackeln die Hallen bei frohem Gelag’
Kein Ruf hallt mehr durch leeren Gang
Kein Barde quaket Festgesang
Nur der Falk ruft und still und kalt
Erhebt sich des Schlosses finstre Gestalt
Doch trittst du vors Tor und bittest um Rast
So öffnen die Pforten sich ganz allein
Und es erschallt eine Stimme, kalt wie Gestein
Komme, oh Wandrer, komm und tritt ein
Und folgst du dem Rat, trittst über die Schwelle
Erscheinen die dunklen Fenster helle
Und sinkt die Sonne und schwindet der Tag
So siehst du die Ritter bei frohem Gelag
Große Erpel von altem Geschlecht,
Sir Dümpelfried, der oft hier gezecht
Und der sich schließlich zu Tode gebracht
Sir Donnerbold, auf eiserner Wacht
Der tapfere Sir Dusseltrutz,
Der die Gänge vermauert, der Burg zum Schutz
Stolz bewehrt, in der Scheide das Schwert
Der hohe Herr von Daunenstert
Hoch lodern die Flammen, der Wein fließt viel
Bei frohem Gesang und Lautenspiel
Doch schon sieht man von fern den Morgen ranziehn
Der Spuk ist vorüber, die Geister entfliehn
Und wie die restliche Asche verglommen
Sind auch die letzten Zecher entkommen
Es erfüllt die lichternen Hallen weit
Eine stumme und scheinbare Einsamkeit
Doch draußen vor dem Tor
Ziehn lange Schatten sich durchs Moor
durchs hohe Schilfgras, taubedeckt
Zu manchem Grabstein, wohl versteckt
Umrankt von Winden und wildem Wein
Zerfurchtes verwittertes Grabgestein
Ragt über Heidekraut und Moor
Der Ahnen altes Grab hervor
Bald nimmt die Natur auch sie wieder ein
Es rankt sich am grauen Grabgestein
Weiße Winde mit zarter Gewalt
Und erobert langsam die dunkle Gestalt
Und wie die Nacht verlässt den Raum
So mutet die Nacht dir an wie ein Traum
So wandelst du sinnend an Grabesort
Und es klingen die Lieder noch in dir fort
Und hebst du leis an zu singen
So hörst von ferne du klingen
Und dringen zart an dein Ohr
Der Grabesstatt heimlicher Chor
(ist wirklich von nem 15-jährigen
)