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Alt 08.05.2008, 22:11   #8  
Stefan Meduna
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Zitat:
Zitat von zaktuell
Ohne allzu fies klingen zu wollen, aber das ist das typische Totschlagargument aus dem letzten Jahrhundert.
Ist dem so? Dann hatten sie im letzten Jahrhundert aber recht.
Wer sagt "Ich wüsste und könnte es besser, aber ich tu's nicht." liegt auf einer Linie mit Zitaten aus unserer Kindheit wie "Ich traue mich sehr wohl vom Dreimeterbrett zu springen, aber ich will einfach nicht." Schon damals wurden Äußerungen dieser Art mit Spott und Hohn seitens der lieben Schulkameraden quittiert.

Aber im Ernst: auch ich hätte durchaus "historisches" Interesse an den Heiteren Fridolins und auch mir war der Preis von 15,30 zu hoch und ich habe sie nicht gekauft. (Das war der Anfangspreis, erst als sich der dramatische Flop abzeichnete wurde auf die horrenden 24,80 erhöht, um die Serie vielleicht doch noch retten zu können.)

Trotzdem: 15,30 war der Preis, zu dem Hethke die meisten seiner Großbände verkauft hat - wenn wir nur ansatzweise die geringe Auflage und die hohen Lizenzkosten beim Heiteren Fridolin schätzen, scheint mir der Preis angemessen zu sein. 5 Euro ist mehr als nur realitätsfern, das ist schlicht undenkbar.

In Anbetracht der Tatsache, dass es absolut kein Zielpublikum dafür gibt, war's eine vorprogrammierte Katastrophe.
Die Frankobelgier-Fans kommen größtenteils aus der ZACK-Generation und haben daher absolut null nostalgische Erinnerung an den Heiteren Fridolin.
Die wenigen, die's interessiert, sehen sich eben nach den Originalheften um bzw. das waren diejenigen, die auch tatsächlich die Nachdrucke gekauft haben.

Ich frage mich ernsthaft, wer die erwähnten "alle" und die "vielen" waren, die Norbert Hethke dieses unsinnige Kamikaze-Projekt eingeredet haben.
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