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Alt 06.05.2008, 13:46   #225  
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Den Ansatz von otho find ich gut, keine direkte Benotung zu verwenden.

Ich würde bei einer angedachten perfekten Zustands- und Preis-Bewertung noch weitere Schritte vorangehen, z.B. (ähnlich wie overstreet der in 5 Gruppen unterteilt)
die Bewertungen in SECHS Gruppen zu unterteilen:

1. Herstellungs-Makel bei Druck/Bindung
2. Äußerer Zustand (Cover)
3. Innerer Zustand
4. Heft-/Buch-Rücken Zustand
5. Heft-Klammern Zustand
6. Alterungs-Zustand/Lagerungs-Beschaffenheit

Und damit es dann bei Addierung von Mängel-Zahlen kein Unverständnis gibt,
sollten die Zahlengruppen getrennt werden, z.B. per Bindestrich "-". Beispiel: 0-5-1-3-0-4

Jmd der ein Heft restaurieren möchte und gut erhaltene Klammern sucht, wird dann schon an dieser Benotung bzw. Mängelliste erkennen können, ob das ihm wichtige Element (die Klammern) in einwandfreiem Zustand ist.

Zu einer perfekten Lösung wäre meines Erachtens nach eine (zusätzlich) gänzlich erkennbare Zustands-Liste sinnvoll.
Dazu müßte auf einer ständig erreichbaren Website ein Zustands-Benotungssystem vorhanden sein, in dem jeder sein Heft in sämtlichen Einzelpunkten benoten kann und auch darüber Bewertungen (ggfls. mit bild) anzeigen lassen kann.

Als Ergebnis werden 2 Strings geliefert:
1. Die Kurzfassung in der Form "0-5-1-3-0-4"
2. Die komplette Bewertung in der Form "v1-0000000000-00300020000-001000000-010010100-300200000"
Optional könnte man einen Bild-Pfad im Internet mit angeben.

Die Kurzfassung wird dann als Link erzeugt in der Form 0-5-1-3-0-4.
Wird der Link angeklickt, wird auf der Website die komplette Übersicht der Mängelliste, ggfls. mit dem Bild angezeigt.

Das "v1" steht übrigens für die Versions-Nr der Zustands-Anzeige.
Sollte sich im Laufe der Zeit die Zustandsliste ändern, müßte das php-Programm a.d. Server ja wissen, das es ein evtl. veralteter String ist.

Da mit solch einem Benotungs-System jeder mögliche Detail-Mängel festgehalten wird, könnte das System (bzw. das php-Programm) dann auch beliebig auf andere Zustands-Bewertungen umrechnen.
Mit anderen Zustandsangaben meine ich neben der Anzeige der aktuell neuesten Variante á la "0-5-1-3-0-4" auch die Umrechnung z.B. auf das von overstreet übersetzte us-System oder auch auf das bisher hier verwendete System mit Z0 bis Z4.

Eine Diskussion darüber, wie ein Makel umschrieben wird und welcher Zustands-Note er zugewiesen wird, entfällt dann (erstmal).
Es ginge erstmal darum alle möglichen Makel zu listen

Beispiel:
Klammern angelaufen 1
Klammern rostig 1
Klammerung lose 0
Klammerung verbogen 2

Die angegebenen Nummern weisen lediglich auf die Anzahl der Makel hin, und bedeuten dann nicht eine Benotung.
In dem Beispiel geh ich mal von einem heft mit 2 Klammern aus. Daher is es logisch das es nur eine angelaufene und nur eine rostige Klammer geben kann. Wenn beide Klammern verbogen sind, bedeutet die "2" also nicht eine schlechte Note sondern nur das 2 Klammern verbogen sind.

Die Kurzfassung des Ergebnis-Strings liefert also nur die Übersicht über die Anzahl der Mängel. Dem Interessent obliegt es dann, da er über die Website die komplette Übersicht über den Zustand hat, für sich selbst ein Werturteil zu finden.

Würde man ein absolut perfektes Heft vor sich haben, würde dies den Zustand "0-0-0-0-0-0" = Summe: 0, haben müssen. Allerdings, wenn das absolut perfekte heft 40 Jahre alt ist und auf holzhaltigem Papier gedruckt wurde, so kann es nicht die Summe 0 als Endsumme erhalten, denn selbst wenn es lichtgeschützt und klimatisiert oder Luftdicht gelagert wurde, wird das holzhaltige papier trotzdem mit der zeit ein Hauch dunkler geworden sein.
Ein altes Heft würde also z.B. "0-0-0-0-0-1" oder max "0-0-0-0-0-2" erhalten und trotzdem als perfekt bzw. max. möglicher Perfektheitsgrad gelten.

Hinsichtlich Preisfindung:
Zusätzlich würde im php-Programm eine Klassifizierung hinsichtlich Preiswürdigkeit stattfinden. So ähnlich wie otho es beschrieben hat, würde dann ein Riss im Papier z.B. zur Abwertung führen.
In dem Fall würde ich mich an die overstreet-Beschreibung halten, damit dies System kompatibel zum us-System wird.
Also z.b.:
Riss max. ca. 1,5 mm: Anzahl 1 = Abwertung um: 2 + (Anzahl -1)
Riss max. ca. 3 mm: Anzahl 1 = Abwertung um: 4 + (Anzahl -1)
usw.

In dem angedachten Zustands-/Preis-Bewertungs-Prinzip sind also die Parts getrennt:
1.Festhaltung des tatsächlichten Zustands als Listung der Mängel OHNE Qualitäts-/Wert-Beurteilung
2. Einstufung des Heftes hinsichtlich Wert-Schätzung, wobei hier keine Mängel mehr umschrieben werden müssen und es dann auch keine Unklarheiten mehr gibt hinsichtlich Beurteilung von Mängeln/Makeln in Bezug zum Wert.

Wobei der 2. Punkt (Wert-Schätzung) per php-Programm auf einem Server dann automatisch stattfindet.

Hinsichtlich des Preises würde ich auch dazu tendieren, einen Preisindex in Bereich einer sehr guten Ausgabe (z1) festzulegen und alle anderen Werte (z0, z0-1, z1-2 bis z4) zu errechnen.
Allerdings würde ich dem Index einen je nach Heft-Serie/Alter unterschiedlichem Berechnungswert hinzufügen.
Ich las dazu die Vorschläge mit Ausgangsbasis z1=100%, z0 prinzipiell mit 140% und z2 mit 40-50% (oder so ähnlich) etc erfolgen soll.
Obwohl ich nicht firm bin in der Preisbeobachtung von Comics, denke ich das je nach Alter und/oder nach Sammler-Beliebtheitsgrad eines Heftes diese Werte schwanken.

Eine nicht sehr häufig gesammelte Serie würde nicht nur einen niedrigen z1 wert haben, sondern auch bei z0 nicht 140% erreichen können, schon garnicht, wenn die Serie sowieso nicht sonderlich alt ist (z.B. max 10 jahre). Denn bei einem Alter von max 10 jahren könnten die Cover meist noch mind. sehr gut sein.

Bei einer alten Serie (mehrere jahrzehnte alt) würde aber ein mehr als "sehr gut"-es Heft in Richtung "perfekt" aber sicher eine höhere Preissteigerung in Richtung perfekt haben, vor allem wenn es eine begehrte Serie ist. Zumindest ist das meine laienhafte Vorstellung von mögl. Werten

So würde ich also, wenn ich bei z0 mit 140% des z1-Wertes rechne, 2 zusätzliche Faktoren hinzufügen: 1. Sammler-Beliebtheitsgrad 2. Alter
Je nach Sammler-Beliebtheitsgrad könnte ein wert von 0 bis 10 (10 = am begehrtesten) zu den 140% hinzugefügt werden.
Je nach Alter (ausgehend vom Herausgabe-Jahr) könnte man das Alter z.B. durch 5 teilen und das ergebnis den 140% zuaddieren. Ein 40 Jahre altes Heft (40 / 5 = 8) würde also 8 + 140 = 148% ergeben. Wenn der Beliebtheitsgrad dann 10 bei der jeweiligen Serie oder dem Einzelheft ist, ergäbe sich ein 158%er Wert bei z0 in Bezug zum z1-wert.


Gruß
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