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Alt 05.04.2008, 14:57   #152  
bonixus
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Beiträge: 6.652
@harecosa
Erstmal finde ich Dein Vorhaben, fehlende Sammelbände zu listen und zu bewerten, gut.
Die Preise, oder besser: das, was Sammler für einzelne Bände zu zahlen bereit sind, hat sich in den letzten Jahren ganz deutlich nach oben bewegt. Aus diesem Grund habe ich schon vor einiger Zeit vorgeschlagen, die Sammelbände ins Preisfindungsforum mit aufzunehmen. Das, was nach einigen Beiträgen dabei herausgekommen ist, sind die Einzelbeiträge in den jeweiligen Sammelbandthemen (--> Hier geht´s zur Preisfindung).
Ich meine, dass FrankDrakes Vorschlag, nämlich die Sammelbände alphabetisch ins "normale" Preisfindungsforum einzupflegen, durchaus eine Überlegung wert ist. Jedenfalls fällt mir nichts Schwerwiegendes ein, was dagegen sprechen könnte, zumal Du diese Vorgehensweise auch für den nächsten Hethke-Katalog ankündigst (woher kommt die Info?).

Was allerdings Deine Aussagen zu eBay-Ergebnissen angeht, bin ich etwas erstaunt:
Zitat:
Zitat von harecosa
werden dort auch falsche Aussagen weitergegeben. Insbesondere ebay-Angebote darf man nicht so übernehmen. Denn wenn z.B. bei ebay ein Sammelband als Zustand 1 angeboten wird ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch. daß er nicht Zustand 1 ist. Auch fehlen die Versandkosten und die Preise bei Auktionen schwanken ja je nachdem ob sie da zwei finden, die sich hochtreiben oder nicht. Sie sind also zufällig.
Wer bitte hat denn je verlangt oder auch nur angedeutet, dass man "eBay-Angebote so übernehmen" solle? Ich kenne wirklich niemanden, der alleine einzelne eBay-Ergebnisse für die Wertfindung eines bestimmten Comics heranziehen würde.
Dieser und ähnliche Einwände sind doch schon für das Preisfindungsforum erschöpfend diskutiert.
Ob es uns nun gefällt oder nicht: Derzeit sind diese Online-Versteigerungen der größte und für jedermann einsehbare Umschlagplatz für deutschsprachige Comics. Das muss zwar nicht immer so bleiben, wenn ich an den ComicMarktplatz denke, aber für die letzten 10 Jahre trifft es nunmal zu.
Was Deinen Einwand gegen die "Unterschlagung" der Versandkosten betrifft, so frage ich mal vorsichtig: Hat man nicht bei jedem Kauf Versand- oder Nebenkosten solcher Art? Wie kommst Du denn zu Deinem Comic-Händler? Mit Bahn, Bus, Auto oder wieviele Sammler gehen zu Fuß zur Comic-Börse nach Köln?

Natürlich schwanken die Auktions-Ergebnisse. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, mehrere/viele Ergebnisse zu sammeln, um schließlich so etwas wie einen Mittelwert zu erhalten, der dann als Richtwert für Auktionspreise gelten kann, und nicht etwa als absolut festgestellter Preis. Denn dieser muss darüber liegen, das ist hier unbestritten. Hierzu sind natürlich auch die Preise der großen Comic-Händler, des CMP und zumindest zur Kenntnisnahme auch des Hethke-Katalogs erforderlich. All diesen Infos ergeben am Ende vielleicht einen realistischen Wert, der überdies nur zeitlich beschränkte Gültigkeit hat.
Wenn ich das nicht völlig missverstanden habe, sind wir genau so im PFF vorgegangen.

Zusammenfassend: Nochmals uneingeschränkte Zustimmung zu Deinem Vorhaben, die Sammelbände enger in die Preisfindung miteinzubeziehen.
Hierzu aber nur Preise zu verwenden, bei denen man als Ver(käufer) beteiligt war, halte ich für wenig aussagekräftig, weil ich fürchte, dass dabei zu wenig Ergebnisse zusammenkommen.
Ich lese aus Deinen Ausführungen den latenten Anspruch, oder besser: den Wunsch heraus, absolut gültige Preise finden zu wollen, was ich allerdings für illusorisch halte, weil der Zufall (den Du bei eBay-Auktionen als Ausschlussmerkmal definierst) immer eine Rolle spielt, wo Preise verhandelt werden: ob im Comic-Laden, auf einer Börse/Messe oder eben bei einer Versteigerung.
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