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Marvel Boy 29.12.2019 09:33

:D
Na ja, du schreibst ja gerade das ihr euch einen guten Drucker gesucht habt.
Mich wunderte es aber das es jemanden nicht stört einen Kunden zu verlieren.
Möchte das aber auch nicht auswalzen. Danke für die Antwort.
:wink:

Debolas 29.12.2019 09:37

Zitat:

Zitat von Tom (Beitrag 605314)

Noch eine Frage zu den Hethke Alben : War denn da die Klebung schon von Anfang an so miserabel, oder wurde das einfach im Laufe der Zeit immer schlimmer weil der Leim durchs Altern brüchig geworden ist ? Ich weiss das ehrlich gesagt selber nicht mehr, ich weiss nur noch, dass sie sich irgendwann immer mehr in Loseblattsammlungen verwandelt haben. Ich hab mir deshalb erst kürzlich die 3 Schemen (The Question) Alben noch einmal gekauft, weil sie sehr günstig zu haben waren und The Question zu meinen Lieblingsserien zählt und noch sehen sie sehr gut aus. Ich werde aber nichts riskieren und die Alben beim Lesen nur halb aufblättern :D

Meine Erfahrungen mit den Hethke Alben beruhen auf Bessy Classic, welche ja bis Nr. 12 als Album erschienen. Ich bekam die einzelnen Hefte unmittelbar nach dem Erscheinen im Abo vom Hethke Verlag zugesandt. Einige vielen beim Lesen teilweise aus dem Leim, andere jedoch nicht. Heute, nach über 20 Jahre habe ich sie mir wieder Mal durchgelesen und Stelle fest, das die Hefte welche noch "im Leim" waren es auch diesmal überlebt haben.
Natürlich ärgert mich der Zustand der aufgelösten Hefte, aber die Seiten kommen wieder ordentlich in den Cover und dann in eine Comic-Hülle. So ist für den ersten Blick alles in Ordnung.
Bei Buffalo Bill Alben von Hethke habe ich dieses Problem nicht.
Zur Ehrenrettung von Hethke möchte ich noch erwähnen, das auch Alben von Lucky Luke und Asterix aus meinem Bestand sich schon aus dem Leim gelöst haben.
:weissnix:

Marvelianer 29.12.2019 10:51

Als mir die Sprechblase 233 aus Österreich für den Abo-Versand geliefert wurde und diese von mir auf Mängel kontrolliert wurde stellte ich ein gravierenden Fehler bei der unten zu stramm gesetzten Heftklammer fest, dieser Fehler betraf über 600 Exemplare.

Um den Abo-Versand pünktlich zu erledigen wurden mir aus dem Lagerbestand einwandfrei Exemplare nachgeliefert werden und die Druckerei mußte uns insgesamt 1000 Exemplare kostenlos neu drucken.

Denn ich bin selbst Sammler und wer 9,90€ für die Sprechblase ausgibt hat auch eine fehlerfreie Ware zu erhalten.

Das schlimmste bei dieser Sache war der Zeitdruck für eine pünktliche Auslieferung und der extra Arbeitsaufwand für mich.

Unsere aktuelle Druckerei ist jetzt in Lübeck und ich habe von dort noch nicht ein Mängelexemplar erhalten und die sind sogar noch günstiger als die Österreicher.

FrankDrake 29.12.2019 10:54

Zitat:

Zitat von Debolas (Beitrag 605346)
Zur Ehrenrettung von Hethke möchte ich noch erwähnen, das auch Alben von Lucky Luke und Asterix aus meinem Bestand sich schon aus dem Leim gelöst haben.
:weissnix:

Passiert bei einigen Zack Paraden genauso, da kannst Du dir die Bände nur doppelt besorgen, einmal zum sammeln und einmal zum lesen.

Marvelianer 29.12.2019 12:39

Das passierte auch bei einigen Pabel Taschenbüchern der Serie Doc Savage , welche in der selben Druckerei wie die Zackparaden produziert wurden.
Einfach zu harter Kleber und ich glaube das Coverpapier war zu kartonartig.

Kain 29.12.2019 17:32

Zitat:

Zitat von Tom (Beitrag 605314)
Noch eine Frage zu den Hethke Alben : War denn da die Klebung schon von Anfang an so miserabel, oder wurde das einfach im Laufe der Zeit immer schlimmer weil der Leim durchs Altern brüchig geworden ist ? Ich weiss das ehrlich gesagt selber nicht mehr, ich weiss nur noch, dass sie sich irgendwann immer mehr in Loseblattsammlungen verwandelt haben. Ich hab mir deshalb erst kürzlich die 3 Schemen (The Question) Alben noch einmal gekauft, weil sie sehr günstig zu haben waren und The Question zu meinen Lieblingsserien zählt und noch sehen sie sehr gut aus. Ich werde aber nichts riskieren und die Alben beim Lesen nur halb aufblättern :D


Bei Hethke betrifft es i. d. R. die Alben, bei denen die Seiten komplett farbig sind. Wenn der Rand weiß ist, halten die meistens ganz gut. Der Kleber hat aber wohl nicht mit der Farbe harmoniert.

Eiwennho 29.12.2019 20:10

Als meine Sammlung bezeichne ich eigentlich nur Hefte und sonstige Ausgaben die bis 1970 erschienen sind. Und da ist es ja so das alles was nicht so ist wie es eigentlich sein soll eher für Wertsteigerung sorgt.
Als ich dann Anfang der 80er Jahre wieder zum Comiclesen begonnen habe habe ich mir sehr vieles in Albenform zugelegt und da war es schon ärgerlich wenn es nicht so war wie es eigentlich sein sollte. Aber da es für mich ja nur Lesestoff und ich das ja auch überall, ja wirkli überall, gelesen habe war das für mich nicht so wichtig denn pfleglich, also zum eintüten vorbereitet, bin ich damit echt nicht umgegangen.
Nur bei Hethke hatte das schon wirklich Methode denn von Anfang bis Verlagsende fielen die Alben da einfach auseinander. Das hätte man schon merken und auch abstellen können. Denn bei HC und seinen Büchern ging das ja auch. Aber ich denk mal das musste ganz einfach billig sein denn die Fans kauften sowieso alles.
Vor ein paar Jahren habe ich dann seine sämtlichen Alben die ich von Hethke hatte in eine große Kiste gepackt und gegen 6 Kisten Zimbus Bier vertauscht. Ich sag mal so, 6:1 ein guter Tausch.:D

Anton 29.12.2019 22:54

Als Sammler kenne ich dieses Problem mit der vielfältigen Anhäufung von Fehlern nicht nur bei einem Verlag. Je billiger ein Produkt im neuen Zustand war, desto größer war die Möglichkeit, 'unnormale' Ausgaben zu bekommen.

Fertigungsbedingte Fehler, wie sie auch Eckart erwähnt, gibt es in meiner Sammlung von allen Verlagen mit Softcoverprodukten.

Ihr wisst es ja, dass ich in meiner Jugend etliche Stunden meiner Freizeit beim Ehapa verbracht hatte. Innerhalb dieser Zeit lernte ich alle möglichen Fehler kennen, die solche Produkte aufweisen können. Wie Eckart sagte, war das Problem meistens nicht der Drucker, sondern alle Gewerke, die danach griffen. Bei den im Ehapa Verlag üblichen Auflagen betraf es dann sofort 50, oder 60, oder sogar 70 Tausend mit Fehlern versehene Ausgaben.

Bei der Fertigung von beispielsweise SM TB Extra wurden drei nacheinander erscheinende komplette Nummern aus dem Verkauf genommen und erst nach Neufertigung aller Ausgaben (hergestellt natürlich bei einer anderen Druckererei, jeweils etwa 70 Tausend Ausgaben) zwei Monate später verkauft.

Dass die ursprünglichen Exemplare nicht in den Verkauf gelassen wurden, lag an verschiedenen Faktoren. Die dafür zuständige Druckerei hielt sich plötzlich nicht mehr an die verlangten Absprachen. Sie verwendete anderes Papier, die Druckkonturen verschwammen, die Farben veränderten das Bild der Paneele. Zudem verwendete sie Buchbinderleim, der die Farben am Büchrücken zersetzte und die Leimung nicht hielt. Und als krönenden Abschluss betrachtetetn wir die Nichteinhaltung der von uns geforderten Packnormen mit gleichzeitiger Missachtung der Verkaufstermine.

Wer dafür die finanzielle Last zu tragen hatte, weiss ich nicht. Ich weiss auch nicht, wieviel Schaden dabei entstand. Ich weiss nur, dass die Ausgaben danach nie mehr in der bis dahin üblichen Verkaufsstärke verkauft wurden.

FrankDrake 30.12.2019 14:47

Ich kann Eckart schon verstehen, wenn man mit Sublieferanten, in diesem Fall die Druckerei, ist das alles nicht so einfach.
Wir arbeiten in Asien mit Lieferanten zusammen die wir seit Jahren aufgebaut haben um unseren Qualitätsansprüchen gerecht zu werden.
Obwohl wir regelmässig selbst kontrollieren kann doch mal etwas in die Hose gehen.
Deshalb kann ich den Qualifizierten Lieferanten aber nicht rausschmeissen, erstmal bekomme ich so schnell gar keinen Ersatz, klar haben wir back ups, und neue Unterlieferanten müssen für die Automotive Industrie erst wieder langwierig freigegeben werden.
Also über den Fehler diskutieren, Belastung durchbekommen und weiter geht es.


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