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manwithoutfear 18.06.2020 06:50

Weil Dein Spider-Mobil noch mindestens 20 Jahre durchhalten muss, biss Du Dir ein neues Batmobil zulegen magst? (Natürlich mit Kerosin fürs Triebwerk!!)

So Long...

Marvel Boy 18.06.2020 07:00

Okay, um das Thema dann nochmal zu befeuern damit es schneller verbrennt. :grins:
Bei mir halten Autos allgemein recht lange.
Ich sag nur 47 Jahre. Aber der fährt zur Zeit nicht. 20 der momentan rollende.
Über was neues denke ich erst nach wenn ich auf Wasserstoff umsteigen kann.
Elektroautos sind der größte Dummkram wo gibt um mal den Meister der Elektrotechnik raushängen zu lassen.

LaLe 18.06.2020 07:38

Mit den E-Autos sehe ich das ähnlich. Leider braucht es für den Wasserstoff derzeit wohl immer noch Unmengen an Strom.

Abgesehen davon, solange jeder Haushalt zwei bis drei motorisierte Fahrzeuge meint sein Eigen nennen zu müssen ist es eh wurscht mit welcher Technik die unterwegs sind. Der MIV an sich ist das/ein Problem. IMO.

manwithoutfear 18.06.2020 08:07

Henne oder Ei?

Ich wohne auf dem „Land“.
Wenn ich spontan Lust bekäme in den Ort zu fahren, hätte ich nur den Bus oder das Rad.
Die nächste Haltestelle ist rund 400 Meter entfernt und sie wird zwischen 6 und 20 Uhr 1x pro Stunde angefahren. Die anderen zwei Buslinien, die über 1 km entfernt aber noch recht nah dran halten, starten +/- 3 Minuten zur gleichen Zeit.
Bringst Du da einen Einkaufskorb mit wir rumgemuffelt.
Um bis zum nächsten Supermarkt zu fahren, sind für einen Weg 4,80 € zu zahlen.

Car-Chairing gibt‘s hier draußen nicht....

Aber um den ONV zu stützen wurden hier an statt Bus und Straßenbahn auszubauen Parkhäuser teurer... aber nur soviel, dass die Autofahren es noch immer viel günstiger haben mit dem Auto in die City zu fahren... ist halt besser für die Stadtkasse.

Soll doch jeder (inkl. Studierenden(!!)) 5 €/ Monat für den ONV zahlen und dann umsonst Bus und Bahn vor Ort fahren... das würde mMn wirklich was bringen.

So Long...

LaLe 18.06.2020 08:27

Zum Thema ÖPNV könnte ich mich nicht nur als ausgiebiger Nutzer desselben ausführlich äußern.

Wir leben auch etwas außerhalb und der Stadtverkehr fährt hier nicht. Wir müssen entweder den Überlandbus nehmen, der in der Regel stündlich bis zweistündlich fährt und am Wochenende nur dreimal am Tag oder wir suchen die nächste Bushaltestelle an der Einfallstraße auf. Das sind 1,5 Kilometer und ist der jetzige Schulweg meiner Tochter.

Wenn meine Frau am Wochenende Dienst hat und wir in die Gemeinde fahren, zahle ich € 10,20 für Töchterchen und mich. Inklusive Wartezeit am Umsteigepunkt (30 Minuten, die wir beim Bäcker mit dem Frühstück verbringen) sind wir da etwa eine Stunde unterwegs.

Weil wir zur kreisfreien Stadt gehören sind wir demnächst nochmal gekniffen. In S.-H. ist es so, dass die Schulwegbeförderung kostenfrei ist - sofern man nicht in einer kreisfreien Stadt wohnt. D. h., der Klassenkamerad, der mit ihr demnächst dieselbe Schule in der Innenstadt besucht, zahlt nichts, weil er aus dem Umland reinfährt (der sitzt schon im Bus wenn sie dazusteigt) während wir monatlich € 53,70 für das Schüler-Abo zahlen werden.

Das "spontan" bzw. die individuelle Bewegungsfreiheit ist ja das große Totschlagargument in dieser Diskussion wo es eigentlich nur um Bequemlichkeit geht. Klar ist es angenehmer einfach ins Auto zu springen und unmittelbar vor der gewünschten Destination parken zu können. Weil das aber "jeder" so hält/halten will, haben wir doch die ganzen Probleme.

Die Technikdiskussion geht IMO am Kernproblem vorbei. Und das ist unser Mobilitätsverhalten. Das müssten wir ändern. Wird mit teurem ÖPNV und maroden Radwegen natürlich kaum gelingen.

Das Thema wird allerdings noch sehr spannend, sollte auf EU-Ebene das Verbot der Querfinanzierung tatsächlich kommen. In Lübeck werden die Verluste aus dem Stadtverkehr überwiegend aus den Erträgen der Stadtwerke (Strom) kompensiert. Damit haben die Wettbewerbshüter ein Problem.

epin3phrin 18.06.2020 08:30

So einfach wird man es sich in Zukunft nur leider nicht machen können. E-Auto schlecht, Wasserstoff gut, Diesel schlecht, Benzin gut... oder wie auch immer ist doch stark vereinfacht und keine Lösung auf ein so komplexes Thema . Jede Technik hat in gewisser Weise seine Daseinsberechtigung. Weder können wir jede Wohnsiedlung kurzfristig mit Ladesäulen ausstatten, noch können wir genügend Wasserstoff klimafreundlich und effizient herstellen und sicher quer durch die Republik karren damit jeder so ein Auto fahren kann. Von Dieselfahrverboten, der Entsorgung von Batterien oder Palmöl im E10 brauchen wir garnicht erst anfangen...

Edit: Das beieht sich jetzt natürlich nur auf den Individualverkehr. Öffentliche Verkehrsmittel sind wieder ein anderes Thema. In einer perfekten Welt hätten wir ein gut ausgebautes und zuverlässiges Schienennetz mit Oberleitungen auf jedem km und Strom aus erneuerbaren Energien usw.

manwithoutfear 18.06.2020 09:38

Also sollten wir an der Entwickung zweier Geräte arbeiten:

Teleportation und Replikator!

Star Trek Hilft immer!

Da können Lichtschwerter und die Macht erst mal einpacken!

So long...

falkbingo 18.06.2020 09:54

Ich weiß, das ich ein absoluter Ignorant bin, aber ich habe keinen Bock mir das Leben unnötig schwer zu machen, indem ich stundenlang auf Busse, Bahnen etc. warte, die teilweise auch noch ausfallen. Ich mache alles nach meinem Leitsatz : Alles was weiter entfernt ist, als einmal um mein Auto, fahre ich mit meinem Auto. Ich für meinen Teil, habe es aufgegeben eine Welt zu retten, die lange schon nicht mehr zu retten ist.

epin3phrin 18.06.2020 10:19

Zitat:

Zitat von manwithoutfear (Beitrag 634231)
Also sollten wir an der Entwickung zweier Geräte arbeiten:

Teleportation und Replikator!

Das setzt voraus dass sich noch jemand fortbewegen muss... Wie wäre es stattdessen mit einem anderen Denkansatz?

Homeoffice, Homeshopping, Homeschooling, Hometrainer, Homeentertainment usw. Das ist cool weil man dafür englische Wörter benutzen kann und total angesagt wegen Corona...

Wir brauchen also keine alternativen Fortbewegungsmittel wir brauchen eine Alternative zur Fortbewegung generell! :zwinker:

pecush 18.06.2020 10:19

Zitat:

Zitat von falkbingo (Beitrag 634235)
Ich für meinen Teil, habe es aufgegeben eine Welt zu retten, die lange schon nicht mehr zu retten ist.

Schade.

LaLe 18.06.2020 10:27

Ich halte es da auch mehr mit Luther, dem dieser Satz zugeschrieben wird: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“

LordKain1977 18.06.2020 10:28

Zitat:

Zitat von Marvel Boy (Beitrag 634213)
Elektroautos sind der größte Dummkram wo gibt um mal den Meister der Elektrotechnik raushängen zu lassen.

Um das zu wissen muss man keinen Meistertitel haben, daß sollte eigentlich jeder schnallen. Tut aber leider kaum einer. :weissnix:

Xury 18.06.2020 11:03

Zitat:

Zitat von LaLe (Beitrag 634243)
Ich halte es da auch mehr mit Luther(...)

Martin Luther soll ja in seinen letzten Lebensjahren eine etwas zittrige Handschrift gehabt haben. Neuere Forschungen tendieren dazu, der Satz müsse eher lauten: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelkörnchen trinken“

LaLe 18.06.2020 11:05

Das Leibliche soll ihm durchaus nicht fremd gewesen sein.

epin3phrin 18.06.2020 11:09

Zitat:

Zitat von LordKain1977 (Beitrag 634244)
Um das zu wissen muss man keinen Meistertitel haben, daß sollte eigentlich jeder schnallen. Tut aber leider kaum einer. :weissnix:

Dazu hätte ich ja schon irgendwie gerne ein paar objetive Argumente wie du zu dieser Aussage kommst. Es ist eine Sache zu sagen: ich kann mit E-Autos nichts anfangen, das ist nachvollziehbar und kann definitiv respektiert werden. Aber es ist etwas anderes seine Meinung für allgemein gültig zu erklären und zu sagen dass der Rest das einfach nur nicht "schnallt"...:weissnix:

manwithoutfear 18.06.2020 11:12

@Falkbino:
Fährst Du zufällig einen grünen Ford Taunus?

So long...

PS:
Btw...
Feinstaubmessung im Hamburger Hafen wäre mal 'ne schöne Sache...
Dann könnte man erstmal die Hauptwasserstraße sperren, damit die Schwerölschiffe einen Umweg durchs den gantzen Hafen schippern dürften...äh... müsen!

PPS:
E-Autos:
- Wie soll der ganze zusätzlich benötigte Strom(nicht nur Autos, auch E-Bikes, Klima-Anlagen, Rechner, Smart-Phones...) bei aktueller Erzeugungslage bereit gestellt und transportiert werden?
- Wie werden die Akkus hergestellt und wie werden sie entsorgt?
- Stichwort Akkuwechsel: Frag mal einen Autowerksatt-Typen Deines Vertrauens, was es für ein Aufwand ist eine ggf. (und nicht mal ganz sicher) defekte Akkueinheit zu entfernen und abtransportieren zu lassen...
(Das wird übrigens ein etwas längerer Vortrag...)
...

Ist eben (aktuell) schwer gleichzeitig Kohle UND Atomstrom zu kicken...
Die logisch entstehenden Defizite müssen ja nun mal trotzdem ausgeglichen werden. Bei der langen Halbwertszeit machten da mMn 1 bis 5 Jahre mehr Kernenergie keinen wirklichen Unterschied... (Ich weiß, mit der Einstellung bin ich wohl fast allein auf dem Planeten...)
Ich kome daher zurück auf die Teleportation... Kernenergie.. und dann den Müll in die Sonne beamen... Win/Win!! :zwinker:

So long...

falkbingo 18.06.2020 11:33

@manwithoutfear
Nein, ich fahre keinen grünen Ford Taunus, sondern einen knallroten Opel Insignia.
Nein, du stehst mit Deiner Meinung über Atomstrom nicht alleine da. Es ist mehr als sinnvoll Atomstrom zu produzieren. Was haben denn die Gegner erreicht? Wir haben in Europa den zweithöchsten Strompreis. Um uns herum stehen massig Atomkraftwerke.
Frankreich, Belgien, Luxemburg etc. von denen wir Strom beziehen. Hauptsache in Deutschland stehen keine Meiler rum. Das ist doch kein Erfolg, wenn in Luxemburg, oder Belgien, oder Frankreich ein Kraftwerk hochgeht, bekommen wir auch strahlende Augen.
Dann kann man auch direkt eigene Kraftwerke betreiben.

manwithoutfear 18.06.2020 11:41

Versteh das bitte nicht falsch...
Ich bin nicht generell pro Kernkraft... ich bin generell gegenüberstürzte Hauruckaktionen, die unbedacht in irgendeine Kerbe hauen und dann komplett verquer umgesetzt werden.
...am besten noch unter Zuarbeit von irgendwelchen Lobbyisten...

Alle wollen grünen Strom, aber keine/r will die Hochspannungsmasten in sichtweite haben. Windräder? Immer gern... aber bitte nur im Nachbardorf. Konsum im Überfluss? Klar, aber keine Autos/Transporter/LKW auf der Straße! Die machen Stau und feinen Staub!

So long...

LordKain1977 18.06.2020 11:55

@ephin3phrin

Da die gesamte Akkustruktur für E-Autos Umwelttechnisch eine ziemliche Sauerei ist und eigentlich genau das Gegenteil ist wozu E-Autos unters Volk gebracht werden: Eine Belastung für die Umwelt.
In der dritten Welt vergiften sich abertausende arme Menschen (und viele Kinder) weil sie in den Mineralienminen schuften um an Stoffe zu gelangen die für die Akkus der E-Autos benötigt werden. Und das schlimmste daran ist, ist das das eigentlich noch nicht mal ein Geheimnis ist. Regelmäßig versucht Amnesty International Flächendeckend darauf hinzuweisen aber es scheint niemanden zu interessieren. :weissnix:

Und mal ein Erlebnis aus der Praxis. Brandaktuell war vor ein paar Wochen in den Medien regelmäßig von einem besonderen fall zu lesen.
Da ist ein Tesla Feuer gefangen. So weit so schlecht. Jetzt haben sich aber wochenlang diverse Institutionen nicht entscheiden können was mit dem von der Feuerwehr gelöschten Auto passiert da das Wrack durch den in Brand geratenen Akku und die freigesetzten Giftstoffe als Sondermüll gillt und niemand damit was zu tun haben wollte.
Auch keine so gute Publicity für E-Autos.

manwithoutfear 18.06.2020 12:19

Endlager Ostsee?

So long...

LaLe 18.06.2020 12:45

Also in der Lübecker Bucht machen wir uns derzeit nicht geringe Sorgen über die ganze Munition, die da noch lagert.

FrankDrake 18.06.2020 13:28

Zitat:

Zitat von manwithoutfear (Beitrag 634256)
@Falkbino:
Fährst Du zufällig einen grünen Ford Taunus?

Ich suche noch einen, sollte ein 1981, 2l, Vierzylinder in Rot sein.

epin3phrin 18.06.2020 13:44

Zitat:

Zitat von LordKain1977 (Beitrag 634268)
Eine Belastung für die Umwelt.

Das ist ein gutes Argument, gar kein Frage. Umweltverschmutzung, Ausbeutung von Kindern usw. ist eine prima Argumentation um jeden davon zu überzeugen dass etwas schlecht ist. Nur ist das nicht das Problem des E-Autos im Speziellen sondern des Konsums im Allgemeinen.

Ich möchte hier jetzt nicht mit Whataboutism anfangen sondern nur kurz erläutern warum das Argument meiner Meinung nach nicht funktioniert. In Benzin oder Dieselfahrzeugen ist ebenfalls Elektronik für die seltene Erden benötigt werden für die Weltweit Menschen, Tiere und die Umwelt leiden müssen. Nur daran haben wir uns gewöhnt. Jedes Elektronikgerät ist voll damit aber wer will schon aufs Handy verzichten? Wir könnten jetzt ewig weiter machen: Klamottem, Massentierhaltung, Biosprit, Kosmetik, Kohlebergbau, Fischerei... such dir irgendetwas aus.

Aber da wir nicht gerne verzichten, müssen wir uns etwas überlegen und nachhaltigere Technologien entwickeln um den ganzen Dreck den wir machen zu verringern. Da steht das E-Auto ganz am Anfang. jeder weiß dass das mit den Akkus nicht das Gelbe vom Ei ist und das das gefährlich sein kann wenn so ein Auto brennt aber ich will definitiv auch nicht in einen Unfall mit einem LKW verwickelt sein der Wasserstoff geladen hat.

Fakt ist, so wie im Moment geht es nicht weiter und eine Lösung haben wir nicht. Ich finde E-Autos auch nicht spitze aber ich denke sie haben für bestimmte Zwecke eine Daseinsberechtigung und sind schonmal ein Anfang.

Also statt zu sagen E-Autos sind scheiße wegen der Ausbeutung von Kindern in Südamerika, sollten wir uns lieber fragen was können wir tun um die Areitsbedingungen dort zu verbessern? Statt zu sagen E-Auots sind scheiße weil sie Sondermüll produzieren sollten wir uns lieber fragen was können für Verfahren entwickelt werden um das recycling zu verbessern? Vielleicht schaffen wir es dann Schritt für Schritt einen nachhaltigeren Wohlstand für mehr Menschen auf der Welt zu generieren. Ich weiß das klingt Kitschik aber man wird ja noch hoffen dürfen.

manwithoutfear 18.06.2020 14:02

Klingt mir aber trotzdem nach:
Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben!?

Hier „muss“ man Abgase und Kraftstoffgewinnung von Verbrennungsmotorisierten Fahrzeugen mit Der Produktion und Entsorgung von Akkus und der Energiegewinnung vergleichen.

Was da nun tatsächlich besser ist kann ich nicht beantworten, aber ein entscheidender Unterschied will mir da nicht auffallen. So ist es für mich eben kein Fortschritt, eher Augenwischerei?

Wobei ich mich generell mehr an E-Bikes denn an E-Autos störe...

So Long...

LaLe 18.06.2020 14:08

Oder man sagt, dass Autos sch.... sind bzw. die Dosis das Gift macht. Man fährt dann mehr Rad, Bahn, ÖPNV oder ... Achtung! ... geht auch mal den ein oder anderen Meter zu Fuss. Von Letzterem hat man ganze zwei und die dienen nicht nur dem sicheren Stand. Das kostet dann womöglich Zeit und Flexibilität, und man muss sich ggf. fragen ob es das einem wert ist. Ich habe eine ungefähre Vorstellung davon, wie die Antwort mehrheitlich ausfällt.

Ansonsten gilt, "If you change yourself, you change the world."


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