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LordKain1977 03.12.2019 11:42

Da hast Du recht. In der schwarzen Hachette Reihe wird Onslaught ja auch noch kommen und da freue ich mich schon drauf wie mir das aus heutiger Sicht gefallen wird.

Kain 03.12.2019 12:07

Da gibt es in der Regel drei mögliche Szenarien:

1. Du liest es und es gefällt Dir immer noch
2. Du liest es und stellst fest, dass es eigentlich ein bissel doof ist aber es gefällt Dir trotzdem noch
3. Du liest es und fragst Dich, wie Dir das jemals gefallen konnte

Alle drei wären Reaktionen wären in Ordnung. Ändern kannst Du es dann nämlich ohnehin nicht. Die letzte Reaktion hatte ich übrigens, als die erste Staffel von "Die dreibeinigen Herrscher" auf DVD veröffentlicht wurde. Die Bücher mag ich aber noch immer.

LordKain1977 03.12.2019 12:30

Ach gefallen wird es mir wohl noch, da mache ich mir keine großen Sorgen.

Die dritte Reaktion hatte ich übrigens auch bei den Dreibeinigen Herrschern. Ebenfalls bei Der Mann aus Atlantis. Da waren die ersten Folgen noch wirklich gut aber später war das dann nur noch fremdschämen.

Stauda 03.12.2019 21:19

@Kain
Natürlich waren es zu der Zeit viele eng aufeinanderfolgende Mutantenevents. Das war aber auch schon zum Ende von Claremonts Run so. Zwischen Inferno, X-Tinction Agenda und der Muir Island Saga lag (zwar mehr) aber auch nicht sehr viel Zeit. Ich weiß aber was du meinst, die große Story war noch garnicht richtig verdaut da wurde direkt das nächste dicke Ding angeteasert.
Für mich ist das dann auch eine Frage der Spannweite solcher Crossover bzw. Events. Finde es heutzutage zermürbend wenn ein Event stets auf gefühlt alle vorhandenen Serien platt gewälzt wird.

Kain 03.12.2019 23:17

Ja, ich weiß. Irgendwann ist dann halt die Luft raus. Bei mir war der Punkt bei "Onslaught" bzw. nach AoA erreicht. Nach letzterem haben mir die X-Hefte immer weniger gefallen. Wobei ich "Age of Apocalypse" selbst bis heute großartig finde. Ohne "Phalanx Covenant" hätte ich auch leben können, aber das war noch erträglich. Bei "Onslaught" kamen dann halt noch die Rächer, die F4 und der Hulk dazu. Quasi das erste "Mega-Crossover".

Heatwave19 04.12.2019 08:39

Das schwächste Crossover war für mich in diesem ReRead bisher tatsächlich Phalanx Covenant, Onslaught hat mir auch bei erneutem Lesen sehr gut gefallen.
Imo kommen die richtig schlimmen Sachen aber erst noch, denke da an "Curse of the Mutants" oder "Battle of the Atom" (in der Bendis Ära).

Stauda 04.12.2019 09:35

Da spielen dann auch immer persönliche Dinge mit rein. Mir geht es ähnlich wie LordKain, da es meine ersten X-Events waren ist das im Kopf anders verankert. Wobei AoA für mich sowieso allein steht und als Alternative Realität immer wieder genossen werden kann.
Meine größte "Enttäuschung" im ReRead war Inferno, das hat mir nicht so richtig zu gesagt. Von Phalanx hätte ich zwar auch mehr erwartet, aber da es Verhältnismäßig kurz war ist mir nicht so negativ aufgefallen. Curse of The Mutants war wirklich schrecklich, aber Battle of The Atom könnte ich immer noch was abgewinnen, da ich die erste Hälfte von Bendis Run sehr gelungen fand. Aber leider war das alles irgendwie unvollendet.

Kain 04.12.2019 11:04

"Inferno" ist einfach zu lang und für die Länge zu zäh.

Lizard_King 04.12.2019 11:07

Glaube nach Onslaught habe ich nur noch House of M und Avengers vs X-Men als Event mit den Mutanten gelesen. House of M fand ich überragend. A.vs.X. eher nicht mehr so.

Kain 04.12.2019 11:11

Ich fand "House of M" richtig übel.

Stauda 04.12.2019 11:36

Zitat:

Zitat von Kain (Beitrag 600441)
"Inferno" ist einfach zu lang und für die Länge zu zäh.

Jap. Länge war definitiv ein Punkt und ich wurde auch mit der Dämonen-Thematik nicht so richtig warm.

Kain 04.12.2019 11:41

Damit habe ich nicht zwangsläufig ein Problem. Wobei es nicht unbedingt zu den X-Men passt. Ebenso wie später Vampire. Oder auch schon die zwei oder drei Stories mit Dracula in früheren Jahren. Aber das waren keine langen, großangelegten Geschichten.

Stauda 04.12.2019 12:54

Bin da auch kein genereller Gegner. Die Magik Mini im Limbo zum Beispiel finde ich klasse (und hätte eine adäquate deutsche VÖ verdient). Aber insgesamt sehe ich die Mutanten lieber ohne Dämonen und vor allem ohne Vampire (die mag ich nämlich wirklich nicht:grumpy:).

excelsior1166 04.12.2019 13:57

@Heatwave19 Schön, Deine tollen Rezis hier weiterlesen zu können...!

Heatwave19 04.12.2019 14:38

Danke, super, dass du jetzt auch hier bist. :wink:

Kain 04.12.2019 23:30

Zitat:

Zitat von Stauda (Beitrag 600485)
Bin da auch kein genereller Gegner. Die Magik Mini im Limbo zum Beispiel finde ich klasse (und hätte eine adäquate deutsche VÖ verdient). Aber insgesamt sehe ich die Mutanten lieber ohne Dämonen und vor allem ohne Vampire (die mag ich nämlich wirklich nicht:grumpy:).


Aye, die Mini war verdammt gut. Selbst im TB-Format. Wobei die TBs aus dieser Zeit auch noch besser waren als die in den letzten paar Condor-Jahren. Da würde ich bei einer Neuauflage von Panini oder Hachette zugreifen. Muss mal prüfen, ob da ein Band für Magik geplant ist.

Stauda 05.12.2019 09:21

Zitat:

Zitat von Kain (Beitrag 600855)
Muss mal prüfen, ob da ein Band für Magik geplant ist.

Meines Wissens nicht. Hab die Hachette-Bände im Moment auch etwas mehr im Blick, da vor allem die rote Sammlung etwas mutantenlastiger wird.

Bednorz1994 06.12.2019 17:39

Sorry wenn ich mich erst jetzt melde, kleine Start Schwierigkeiten. Onslaught war auch mein erstes grosses Event.

Heatwave19 06.12.2019 18:49

Hey, welcome back. :wink:

Heatwave19 07.12.2019 21:41

Diese Woche gibts mal wieder einen Rückblick, da weitere Ausgaben verfügbar geworden sind. Zeitlich sind diese während und nach Fatal Attractions (1993) einzuordnen, also drei Jahre zurück. Der Konflikt zwischen den Acolytes und den X-Men, der Verlust von Wolverines Adamantium, Xaviers folgenschwerer Angriff aus Magnetos Psyche und Illyanas Tod sind Stichworte.


X-Factor 93-100
Deutsche Ausgabe: --
Nachdruck: --
Titel Deutsch/Englisch:
„The longest Day, Part 1“/“--“
„The longest Day, Part 2: Evening where“/“--“
"Fatal Repulsions"/"--"
"In the Beginning"/"--"
"The new Humanity"/"--"
"Into Oblivion"/"--"
"The Cure"/"--"
"Mahapralaya!"/"--"
Autor: Scott Lobdell, J.M. De Matteis; Zeichner: Terry Shoemaker, Paul Ryan, Greg Luzniak, Jan Duursema

Inhalt:
Havok und Wolfsbane erreichen das Xavier-Institut nach dem Tod von Illyana Rasputin. Colossus begegnet ihnen kalt und distanziert, obwohl Wolfsbane versucht, ihm bei der Trauer zu helfen. Havok und Cyclops spielen Handball und sprechen über die Verantwortung eines Anführers, während Wolfsbane sich mit dem Professor trifft. Sie ist schockiert, als sie erfährt, dass er ihr mit der Prägung auf Havok durch ihre Zeit als Mutate nicht helfen kann. Er erklärt, dass sie auf Muir Island eine psychische Therapie durchführen könnten, aber es besteht nur eine 50-prozentige Chance, dass sie diese überlebt. Während Havok auf den Professor wartet, versucht er, eine elektronische Datei mit dem Namen „Mutant Underground“ zu öffnen, die jedoch gesperrt ist. Der Professor ertappt Havok beim Schnüffeln und teilt ihm mit, dass der Mutant Underground geheim ist. Havok fragt den Professor nach Wolfsbane. Wolfsbane erklärt, dass sie ihre eigenen Entscheidungen treffen kann und bittet um eine Beurlaubung, um nach Muir Island zu gehen, um ihr Leben zurückzubekommen. Im X-Factor-Hauptquartier werden Polaris und Quicksilver aufgefordert, Team-Uniformen zu tragen, was sie ärgert. Polaris findet Multiple Man zurückgezogen in seinem Zimmer. Sie versucht mit ihm zu sprechen, aber ein Multiplikat sagt ihr, dass er nicht antworten wird. Und das tut er auch nicht - also sagt ihm Polaris, dass sie für ihn da ist, wenn er bereit ist, mit ihr zu sprechen. Strong Guy redet mit sich selbst, bevor er unter die Dusche geht - nur um zu einem anderen Sonnensystem teleportiert zu werden - von Lila Cheney! Lila ist fest entschlossen, Strong Guy als Leibwächter zurückzubekommen, aber Strong Guy ist nicht interessiert und versucht Lila zu erklären, wie sehr sich sein Leben verändert hat. Lila ist nicht beeindruckt und teleportiert ihn zurück zur Erde - wo er in Polaris Badezimmer kracht, während sie ihre eigene neue Uniform anprobiert und über die Ideen hinter ihren Kostümen nachdenkt. Danach zeigt Quicksilver Polaris und Strong Guy seine Uniform - die sich darüber amüsieren. Quicksilver ist nicht erfreut über die Taschen und andere Kinkerlitzchen der Uniform und entfernt mit Rekordgeschiwndigkeit,um ein schickes Kostüm darunter zu offenbaren, das er akzeptiert. In der Zwischenzeit übergibt Valerie Cooper die Rolle der Regierungsverbindung von X-Factor weiter an Forge. Sie besprechen den Job und die jüngsten Ereignisse, die dazu geführt haben, dass Valerie ihre Position aufgegeben hat, um sich auf das Gesamtbild zu konzentrieren, wie Mutanten und Menschen in Frieden leben können. Sie wünscht Forge viel Glück - bei X-Factor wird er es brauchen.

Havok und Polaris sind zum Abendessen in einem schicken Restaurant, obwohl Havok hauptsächlich damit beschäftigt ist, über Wolfsbane nachzudenken. Ihre Diskussion erregt die Aufmerksamkeit anderer Gäste, insbesondere eines Bigots, der unhöfliche Kommentare abgibt, während Polaris versucht, Havok zu versichern, dass es Wolfsbane gut gehen wird, bevor der Störenfried absichtlich ein Glas Wein in Havoks Schoß kippt. Polaris beginnt mit ihm zu streiten und versetzt ihn in einen magnetischen Griff, ohne zu merken, dass sie von jemandem beobachtet wird, der denkt, dass sie das Richtige tut. Havok und Polaris streiten sich über die beste Art, mit Bigotterie umzugehen, bevor andere Gäste - entweder mit Havok und Polaris oder mit dem Störenfried - symapthisieren und schließlich ein Handgemenge ausbricht. Auf dem Weg nach Muir Island haben Wolfsbane und Strong Guy eine Trainingseinheit, in der Strong Guy sein gewohntes albernes Verhalten zeigt, bevor Wolfsbane ihn konfrontiert und ihm sagt, dass sie ihn einmal weinen sah und denkt, dass er diese Seite akzeptieren muss, wenn er seinem Schmerz jemals entkommen will. Strong Guy lehnt ihren Vorschlag jedoch ab. Als Wolfsbane und Strong Guy auf Muir Island ankommen, verabschieden sie sich, bevor Wolfsbane in ihren Mutate Zustand zurückkehrt und Wissenschaftler sie ins Haus bringen. In der X-Factor-Zentrale hat Quicksilver ein neues Hobby aufgegriffen - Tonmodellierung. Er macht ein Kaninchen, dann das X-Factor-Team und schließlich Crystal und ihre gemeinsame Tochter, während er über seine aktuelle Situation nachdenkt. Er wird von Multiple Man besucht und sie haben eine längere Diskussion - bevor ein Duplikat auftaucht und Quicksilver merkt, dass er die ganze Zeit mit einem Duplikat gesprochen hat. Die Duplikate streiten sich, als sie in ihr Zimmer zurückkehren, um sich um den krank gewordenen Multiple Man zu kümmern. Im Pentagon beendet Dr. Valerie Cooper ihre Übergabe von X-Factor an Forge, die gerade einen Anruf entgegengenommen hat, um ihm mitzuteilen, dass Polaris und Havok im Gefängnis sind. Forge sagt Valerie, dass es für Mutanten noch schlimmer werden wird, und Valerie sagt ihm, dass sie sich darüber freut, dass X-Factor mit ihm weiterbestehen wird. Quicksilver holt Havok und Polaris aus dem Gefängnis ab, nur damit Polaris der Presse eine Erklärung abgibt. Sie erklärt, was passiert ist, und kündigt an, dass X-Factor sich der Vision eines Amerikas verschrieben hat, in dem die Vielfalt respektiert wird, ohne zu wissen, dass Random sie immer noch beobachtet - allerdings, um sie zu töten!

Auf Muir Island ist Wolfsbane nirgends zu finden. In Washington trifft Polaris auf Random, der sie angreift. Polaris verteidigt sich gut, während sie sich quer durch die Stadt prügeln. Zufällig wird bekannt, dass er beauftragt wurde, das Ausmaß der Fähigkeiten von Polaris zu testen - von der Regierung! Dies verwirrt Polaris, die Random endgültig aus dem Weg räumt. Havok lernt Forge kennen, der gerade in einem Labor an Maschinen herumbastelt. Havok will wissen, wohin Valerie Cooper verschwunden ist, aber Forge teilt mit, dass das geheim ist, bevor er Havok zwingt, zu begründen, warum er und die anderen bei X-Factor bleiben sollen und verkündet außerdem, dass Quicksilver das Team verlassen hat. Havok tut sein Bestes, um seine Teamkollegen zu verteidigen und schließlich Forge davon zu überzeugen, dass sie das Recht haben, im Team zu bleiben. Forge teilt Havok mit, dass er als neuer Regierungsbeauftragter des Teams Havok die volle Kontrolle als Teamleiter verleiht. In einem Nachtclub rufen Strong Guy und einer der Multiple Man-Duplikate einen anderes Duplikat an und bitten ihn, Multiple Man zu holen und sich ihnen anzuschließen - aber Madrox Prime ist nicht in der Stimmung, eine Party zu feiern. Später, in ihrem Quartier, tauschen sich Havok und Polaris über die Ereignisse des Tages aus und sind dabei zumzumachen - als eine sehr wütende Wolfsbann auftaucht, die ankündigt, dass die Anziehungskraft von Havok zu stark war, so dass sie zurückgekehrt ist - um mit Havok zusammenzusein!

Eine mysteriöse Frau macht eine Prophezeiung über die Zukunft, während X-Factor im Kennedy Center, das gerade Ziel eines Bombenanschlages wurde, eine erschütternde Rettungsmission unternimmt. Forge und Havok treffen sich, nachdem Havok ihn endlich ausfindig gemacht hat, wütend darüber, dass Forge sie daran gehindert hat, nach Genosha zu gehen, um den X-Men zu helfen, ganz zu schweigen davon, warum jemand in der Regierung Random engagiert hat, um Polaris zu ermorden. Forge erklärt, dass sich etwas Großes zusammenbraut, weshalb alles andere auf Eis gelegt werden muss. Spät in der Nacht hat Polaris Probleme mit dem, was sie im Kennedy Center gesehen hat. Sie wird von Wolfsbane unterbrochen, die erklärt, dass sie von Muir Island zurückgekehrt ist, weil die Verbindung zu Havok zu stark war. Polaris versucht, mit Wolfsbane zu argumentieren, aber Wolfsbane ist zu verärgert. Strong Guy versucht sich zu entspannen, als er von drei verschiedenen Multiple Man Duplikaten mit jeweils unterschiedlichen Persönlichkeiten besucht wird. Zwei von ihnen streiten sich, während der dritte Strong Guy ermutigt, mit ihm in eine Bar zu gehen, während der wahre Multiple Man im Bett sitzt und fieberhaft das Buch „Man, Mutants and the New Humanity“ liest. Polaris geht im Regen spazieren und denkt über alles nach, was im Moment vor sich geht, besorgt über den Hass und die Vorurteile auf der Welt, als sie von einigen bewaffneten Agenten angegriffen wird, die mächtige Technologie auf sie anwenden, um sie aus dem Weg zu räumen. Aber Polaris widersetzt sich und droht, sie zu töten - bis sie von einer mysteriösen Frau, die sich auf ein neues Zeitalter vorbereitet, wegteleportiert wird - ein Zeitalter der Hoffnung in dem Menschen und Mutanten friedlich zusammenleben. Random trifft sich mit dem Regierungsagenten, der ihn beauftragt hat, Polaris zu töten, und erfährt, dass sie mit ihm unzufrieden sind. Sie entlassen Random, weil sie glauben, er habe Polaris absichtlich am Leben gelassen.

Polaris wurde von der mysteriösen Haven gerettet. Es gelingt Haven, einige Ausschnitte ihrer Version einer neuen Menschheit zu enthüllen, bevor sie Polaris mit einer Kopie ihres Buches nach Georgetown zurückbringt. Valerie Cooper hat auch ein Exemplar von Havens Buch erhalten und entscheidet mit ihrer neuen Position in Mutant-Angelegenheiten, dass dies genau das ist, was sie braucht. Randoms Auseinandersetzungen mit seiner Haushälterin Vera führen dazu, dass er später in dieser Nacht von denselben Soldaten angegriffen wird, die einen Versuch unternommen haben, das Leben von Polaris zu beenden. Polaris und Professor X diskutieren über Havens Buch. Beide finden es faszinierend. Xavier bittet Polaris, Haven für ihn zu überprüfen. Einer der Multiple Man Duplikate ist von Havens Buch begeistert, während ein anderer denkt, es sei Müll. Polaris ist mehr besorgt über die Tatsache, dass Multiple Mans Duplikate unabhängig zu leben scheinen, aber als sie sich dem echten Multiple Man nähert, findet sie ihn in der Dunkelheit sitzend. Polaris teilt ihm mit, dass sie bemerkt, dass er denselben Virus hat, der Illyana Rasputin getötet hat, und möchte, dass er Hilfe bekommt - aber Multiple Mans Duplikate informieren Polaris darüber, dass sie alles sind, was er braucht. Am nächsten Abend kommen Valerie Cooper, Multiple Man, Wolfsbane und Strong Guy im „Brahma House“ an. Das Wiedersehen zwischen X-Factor und ihrer früheren Regierungsverbindung ist angespannt, aber sie sind gekommen, um Haven zuzuhören. Polaris kommt an und Haven versucht zu erklären, dass es keine Trennung zwischen Mensch und Mutant gibt - aber ihre Rede wird von Forge und Havok unterbrochen, die verkünden, dass Haven verhaftet ist.

Forge und Havok versuchen, Haven zu verhaften und schicken Strong Guy, Wolfsbane und den kranken Multiple Man vor, um sie zu Fall zu bringen, während Polaris eingreift, um Haven zu verteidigen, die beschuldigt wird, ein Terrorist zu sein. Trotz aller Streitereien zwischen den Teamkollegen gelingt es Haven, sich in Sicherheit zu teleportieren. Später trifft sich Forge mit Havok, Polaris, Strong Guy und Wolfsbane, um die Haven-Situation zu besprechen. Wolfsbann argumentiert mit Polaris. Forge enthüllt die Herkunft von Haven, was zu einer Auseinandersetzung zwischen Havok und Polaris führt. Multiple Man streitet sich mit seinen Duplikaten, die ihn nicht in Ruhe lassen wollen, weil er nur in Frieden sterben will. Strong Guy und Wolfsbane fahren mit einer Limousine zurück zum X-Factor-Hauptquartier - nur um herauszufinden, dass ihr Fahrer Random ist. Es kommt zu einem Kampf, bevor Random verrät, dass er gebeten wurde, X-Factor zu helfen und teilt ihnen mit, dass dieselben Leute, die versucht haben, Polaris zu töten, auch sein Leben bedroht haben. In der Hochburg von Haven in den Bergen Nordkaliforniens hat jemand das Angebot von Haven angenommen und steht vor Haven, die die Pralaya aufführt. Sie schickt ihren Gast in eine Vision, damit er die Ungeheuerlichkeit ihrer Arbeit versteht. Auch wenn sie damit Risiko eingeht, dass er nicht zurückkehrt. Aber Havens Gast überlebt - es ist Valerie Cooper!

Polaris und Forge diskutieren weiter über die Situation, und Polaris stimmt schließlich zu, dass sie Haven verfolgen sollten, als Random eintrifft. Forge hat ihn engagiert, um X-Factor bei der Suche nach Haven zu unterstützen und dann dabei zu helfen, diejenigen aufzuspüren, die versucht haben, Polaris zu ermorden. An ihrer Zitadelle vertraut sich Haven Dr. Valerie Cooper an, als X-Factor eintrifft, obwohl ihre Reise nach Haven nicht ohne Drama ist, da Wolfsbane mit der Bindung zwischen ihr und Havok kämpft. Bei seiner Ankunft wird X-Factor jedoch mit Monsoon - Havens Bruder - konfrontiert und es kommt zu einem Kampf zwischen ihm, seinen Soldaten und X-Factor. Haven beendet die Schlacht und X-Factor ist schockiert, Valerie mit ihr verbündet zu sehen. Haven erzählt X-Factor mehr über ihren Plan, den Mahapralaya ins Leben zu rufen, um die neue Menschheit einzuleiten, bevor Wolfsbane Valerie angreift - nur damit Haven ihre Kraft einsetzt, um Wolfsbane von ihrem Mutate Zustand zu heilen, Wolfsbane in ihre menschliche Form zurück zu versetzen und von der Bindung zwischen sich und Havok zu befreien. Sehr zu Havoks Protest verbündet sich Wolfsbane sofort mit Haven!

Havok, Polaris, Strong Guy, Multiple Man und Random sehen sich mit Wolfsbane und Valerie Cooper konfrontiert, die sich mit Haven und ihrem Bruder Monsoon verbündet haben, um den Mahapralaya vor hunderten von Jahren herbeizuführen, damit eine neue Menschheit geboren werden kann. Es wird viel über Richtig und Falsch diskutiert und Haven erklärt, wie sie hofft, den Mahapralaya einzuleiten, angeregt durch die Stimme von innen, die zu ihr spricht - mit einem Satelliten, der sich auf die kalifornische Küste zubewegt, um verheerende Erdbeben zu verursachen. Ein Madrox-Duplikat verbündet sich mit Haven. Valerie beschließt, X-Factor die Möglichkeit zu geben, den Mahapralaya vollständig zu verstehen, indem sie eine persönlichen Visionsreise durchleben. Haven beobachtet Havok, Polaris, Multiple Man, Strong Guy und Random, während sie verdrehte Versionen von sich selbst erleben, bevor sie in einem Gefängnis in Havens Festung aufwachen. Nachdem sie versucht haben zu fliehen, werden sie von Monsoon befreit - und Valerie, die, wie sich herausstellt, acht Monate lang von Havens Verschwörung gewusst hatte, als Monsoon sie kontaktierte, und diese Zeit damit verbrachte, sich auf die Infiltration von Havens Festung vorzubereiten. Aber Haven hatte dies bereits erwartet und als sie versuchen zu fliehen, treten Havens Krieger ein, um sie zu stoppen. Wolfsbane bekommt zunehmend Zweifel, während der echte Multiple Man Haven aufsucht, in der Hoffnung, dass sie ihn von dem Legacy-Virus heilen könne. Valerie hat einen Plan, wie der Satellit gestoppt werden kann. Dabei setzen Havok und Polaris ihre Kräfte mit höchster Präzision ein. Die Liebenden tun dies - und der Satellit wird zerstört. Der Regen beginnt einzusetzen, als Haven, die eine Niederlage eingesteht, mit Wolfsbane und dem bewegungslosen Multiple Man auftaucht. Polaris enthüllt, dass Multiple Man das Legacy-Virus hat, und Haven fragt Havok, ob sie ihre Kraft einsetzen sollte, um ihn zu heilen. Havok zögert, die Entscheidung zu treffen, sich von einer Terroristin helfen zu lassen, stimmt aber widerwillig zu - es funktioniert jedoch nicht und Multiple Man stirbt. Havok ist wütend und greift Haven an, die sich erschüttert davon teleportiert. X-Factor trauert um Multiple Man.

Meinung:
Starke Ausgaben, DeMatteis war aber eh nie ein schlechter (siehe Justice League International). Mir gefällt sehr gut, wie DeMatteis Action und ruhigere Charakterszenen balanciert und dabei auch aktuelle gesellschaftliche Themen wie Ausgrenzung und Homophobie einbindet, indem er es versteht, die Metapher der Mutanten als Minderheit zu nutzen. Dazu füllen die Ausgaben auch einige Wissenslücke, wie bspw. Forge zu X-Factor gekommen ist, Wolfsbane von ihrem Mutate Problem befreit wird und Madrox gestorben ist. Gerade letzteres hat mich echt gekriegt, wenigstens Polaris hat ihm in den letzten Tagen noch beigestanden, einige herzergreifende Szenen zwischen den beiden. Haven war eine interessante Gegenspielerin, gerade weil sie das Team so gespalten hat. Aus diesem Grund hätte ich mir ein bisschen ambivalenteres Ende gewünscht, da sie leider doch eher als ein klarer Schurke endet, der Tote in Kauf nimmt, um seine Vision umzusetzen.

Fazit:
Tolle Ausgaben mit wichtigen Ereignissen, zu empfehlen. :top:

Terminator_T-101 11.12.2019 11:15

Zitat:

Zitat von Heatwave19 (Beitrag 600390)
Das schwächste Crossover war für mich in diesem ReRead bisher tatsächlich Phalanx Covenant, Onslaught hat mir auch bei erneutem Lesen sehr gut gefallen.
Imo kommen die richtig schlimmen Sachen aber erst noch, denke da an "Curse of the Mutants" oder "Battle of the Atom" (in der Bendis Ära).

Also im Vergleich "Curse of the Mutants" zu "Battle of the Atom", war letzterer schon ein Meilenstein in der Comicgeschichte. :D Aber ja, zu den besten X-Events würde ich es trotzdem nicht zählen.

Zitat:

Zitat von Stauda (Beitrag 600407)
Da spielen dann auch immer persönliche Dinge mit rein. Mir geht es ähnlich wie LordKain, da es meine ersten X-Events waren ist das im Kopf anders verankert. Wobei AoA für mich sowieso allein steht und als Alternative Realität immer wieder genossen werden kann.
Meine größte "Enttäuschung" im ReRead war Inferno, das hat mir nicht so richtig zu gesagt. Von Phalanx hätte ich zwar auch mehr erwartet, aber da es Verhältnismäßig kurz war ist mir nicht so negativ aufgefallen. Curse of The Mutants war wirklich schrecklich, aber Battle of The Atom könnte ich immer noch was abgewinnen, da ich die erste Hälfte von Bendis Run sehr gelungen fand. Aber leider war das alles irgendwie unvollendet.

Okay, die Dämonensache passt vielleicht nicht wirklich zu den X-Men, aber für mich war es tatsächlich das Event, das mir am meisten Spaß gemacht hat und steht bei mir auf Platz 1 der X-Events (habe es bislang aber auch nur ein einziges mal gelesen, hoffe also nicht, dass es mir bei zweiten mal so ergeht, wie oben von Kain erläutert :D ).
Liegt vor allem daran, das zu jener Zeit die laufenden X-Serien sehr dicht miteinader verknüpft waren und alles so schon miteinander agiert hatte, um dann in dem großen Finale zu enden, dass vor Jahren (mit UXM #160 - ungefähr) startete (die Handlung um Madelyne Pryor).
Ähnlich geht es mir mit der Onslaught Story, wobei da das Thema (der Verräter an den X-Men) jetzt nicht so präsent war in den Jahren zuvor vor dem Event. Das wurde erst wieder so kurz vor oder kurz nach AoA aufgegriffen. Fand ich aber toll, dass da ein fast 10 Jahre zurückliegende Frage (seitdem Bishop in die Vergangenheit kam) wieder aufgegriffen und nicht einfach vergessen wurde. Das in dem Event die F4, die Avengers und Spider-Man involviert waren, war eventuell etwas too much (vielleicht ist das auch einer der Gründe bei Euch, dass ihr Inferno nicht mögt - Stichwort zu lang), aber die meisten Tie-Ins sind bei beiden Events eh nicht nötig. Habe für mich selber zumindest mal jedes Heft zu den beiden Events gelesen und in meine X-Men Timeline nur die Hefte aufgenommen, die für mich wichtig sind, sodass ich bei Re-Reads nur noch diese Lesen werden. Und sollte ich irgendwann mal das Bedürfnis verspüren, mir alle Hefte der Events zu geben, so kann ich dies jederzeit tun, da ich alle Hefte in meiner Sammlung befinden. :D

Ach ja, noch ganz kurz zu dem Thema "ab jenem Zeitpunkt fand ich die X-Men nicht mehr so toll/ging es bergab": Bei mir war das etwas später, als bei den anderen hieren (AoA, Onslaught). Für mich war die Wende von gut zu mittelmaß mit "Apocalypse: The Twelve" erreicht (obwohl mir das Ende von Operation: Zero Tolerance auch schon nicht sonderlich gefiel). Ab da ging es für mich bergab. Die X-Treme X-Men und der Morrision Run (beides bislang nur einmal gelesen) fand ich eher etwas durchwachsen, wobei mir die X-Treme X-Men damals besser gefallen haben, als Morrison (was sich aber beim nächsten mal eventuell ändern könnte - und von den X-Treme X-Men kenne ich immer noch nicht das Ende, nachdem die restlichen Hefte damals von Panini in die Monster Bände ausgelagert wurden).
Mit Chuck Austen und Peter Milligan rutschten die X-Men dann bei mir auch noch von Mittelmaß zu (grotten-)schlecht ab.

Ich muss aber sagen, dass ich auch erst quasi mit AoA (bzw. 4 Panini-Hefte vor AoA) mit den X-Men angefangen hatte, weshalb bei mir die Wende auch etwas später eingesetzt hat.

Heatwave19 11.12.2019 11:53

Ich "freue" mich schon auf den Milligan Run, da werden meine Reviews dazu bestimmt sehr... interessant. :D
Aber allgemein bin ich auch gespannt, wie mein Urteil bei Runs ausfällt, die ich noch in guter (verklärter?) Erinnerung habe, wie Morrison, X-Treme X-Men von Claremont, Austen, Whedon, Carey...

Stauda 11.12.2019 14:08

@Termi:
Hab schon auf dich gewartet. Hatte noch im Kopf, dass du Inferno sehr magst. :D Das mit der Story im Madelyne stimmt natürlich schon. Ich bin auch ein Freund davon, wenn ältere, offene Storybögen wieder aufgenommen (und im besten Fall) abgeschlossen werden.
Bei Onslaught kann man von fast genau fünf Jahren sprechen (Herbst '91 bis Herbst '96). Wäre schade gewesen, wenn die Verräter-Thematik fallen gelassen worden wäre. Das war zu Bishops Anfangszeit sehr präsent (Bishop vs. Gambit)

Bei Morrison war es bei mir sogar so, dass er mir nach mehrmaligem lesen immer besser gefiel. Für mich persönlich ist es schwer zu sagen, ob es einen Moment gab, ab dem die Mutanten mir nicht mehr so gefielen. Nach dem Ende von Lobdell gab es einfach eine stärkere Autorenfluktuation. Da gab es gute Runs, viel Mittelmaß und Reinfälle (wo ich dann auch direkt an Peter Milligan denke muss...:flop:)

Terminator_T-101 11.12.2019 16:50

Zitat:

Zitat von Stauda (Beitrag 602183)
Bei Onslaught kann man von fast genau fünf Jahren sprechen (Herbst '91 bis Herbst '96).

Stimmt hast recht. Irgendwie datiere ich Bishops erste Story bei den X-Men immer irgendwie auf Ende der 80er Jahre, statt Anfang der 90er. :floet:

Kain 11.12.2019 16:58

Bei "Inferno" bezog ich mich ausschließlich auf das alte Paperback. Da dürften nur UXM, "New Mutants" und evtl. schon "X-Factor" dabei gewesen sein. Von den sonstigen Tie-ins war da glaube ich gar nichts enthalten. Davon kenne ich ein paar Sachen, die bei Condor gebracht wurden. Allen voran fallen mir die Teile mit den Rächern und Spidey ein. Die hatten mir immer alle sehr gut gefallen.

Morrison und ich haben ein etwas gespaltenes Verhältnis. Ich habe von ihm sowohl übersetzte Comics gelesen, als auch welche im Original. Zunächst finde ich den Vergleich mit Moore unpassend, der oft bei "Swamp Thing" und "Animal Man" aufgegriffen wird. Zunächst mal kann er Moore sprachlich nicht das Wasser reichen. Das sind Welten an Unterschieden. Und was mir bei Morrison immer wie ein generelles Problem erscheint ist, dass er immer irgendwann den Punkt erreicht, an dem die Sache richtig übel abkackt. "Animal Man" hat zum Ende raus z. B. ein paar richtig schwache Ausgaben. "Swamp Thing", um den Vergleich wieder aufzugreifen, wird zum Ende auch schwächer. Aber es ist noch immer gutes Zeug. Mein liebstes Werk von ihm ist übrigens "Invisibles". Aber das dritte Volume habe ich bisher nicht gelesen. Habe zu viel Schlechtes darüber gehört. Aus Quellen deren Urteil ich traue.

Seine Mutanten habe ich zuletzt vor einer Ewigkeit gelesen. Ich erinnere mich daran, dass mir der Anfang besser gefielt als das Ende. Inzwischen kann ich aber nicht mehr punktgenau sagen, ab wann es nachgelassen hat.


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