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-   -   Frage zu Akzenten oder "Slang" in amerikanischen Zeitungscomics zu Beginn des 20. Jahrhunderts (https://www.sammlerforen.net/showthread.php?t=38215)

Pickie 24.06.2016 07:33

Frage zu Akzenten oder "Slang" in amerikanischen Zeitungscomics zu Beginn des 20. Jahrhunderts
 
Es gab ja US-Zeitungscomics mit starkem deutschen Akzent (Katzenjammer Kids) oder sogar in Deutsch.

Weiß jemand auf die Schnelle, ob es das auch mit anderen (Einwanderer-)Sprachen gab?

Peter L. Opmann 24.06.2016 08:18

Das ist wahrscheinlich nicht das, was Du suchst, aber sehr bekannt ist ja "Li'l Abner" von Al Capp mit seiner Hillbilly-Sprache.

Pickie 24.06.2016 08:37

Ja, nicht ganz, trotzdem danke, tatsächlich meine ich wirkliche Fremdsprachen (hätte "Slang" in der Frage vielleicht weglassen sollen, aber es könnte ja auch die Kombination aus beidem geben). ;)

Hinnerk 25.06.2016 13:02

Yellow Kid/irisch

Detlef Lorenz 25.06.2016 13:35

Rudolph Dirks: The Katzenjammer Kids
Rudolph Dirks: The Captain and the Kids
Harold Knerr: The Katzenjammer Kids
Lyonel Feininger: The Kin-der-Kids

alle komplett oder teilweise deutsch

Pickie 26.06.2016 09:47

Zitat:

Zitat von Hinnerk (Beitrag 524768)
Yellow Kid/irisch

Danke!

Zitat:

Zitat von Detlef Lorenz (Beitrag 524770)
Rudolph Dirks (...), Harold Knerr (...), Lyonel Feininger (...)

alle komplett oder teilweise deutsch

Ok, aber was ist mit Spanisch, Italienisch ("Little Italy"/New York ...!) oder gar Französisch? Gab es da rein gar nichts?

Hinnerk 27.06.2016 09:45

Krazy Kat enthielt recht viel Fremdsprachiges. Aus dem Gedächtnis fallen mir da Spanisch und Jiddisch ein. Aber ich glaube es waren noch mehr.

Pickie 27.06.2016 10:46

Krazy Kat habe ich noch vor mir, aber Du hast natürlich recht!

Hab`s ja gerade am Freitag in der Frankfurter Ausstellung gesehen: Ein "VWALLA" habe ich mal als "Voilà" gedeutet (und mit einem "GANZGOOT" konnte ich auch was anfangen). ;)

Hinnerk 27.06.2016 21:10

Popeye spricht eigentlich auch durchgängig eine "Fremdsprache". :D

Pickie 27.08.2016 19:16

Deutsches Auswandererhaus
 
In Bremerhaven steht ein Museum, das es in sich hat.

Was das Spezielle ist, will ich hier für diejenigen, die es noch nicht besucht haben, gar nicht verraten und man sollte es - für den maximalen Effekt - auch einfach auf sich zukommen lassen.

Inhaltlich geht es um die Geschichte (und Geschichten) der Auswanderer aus Europa nach Übersee, bei der Bremerhaven eine wesentliche Rolle einnahm.

Wo ist jetzt ein Comic-Bezug für dieses Forum/diesen Thread?

Der "Zeitungskrieg" in den USA zwischen Hearst und Pulitzer wurde über die Comics ausgetragen. Das kommt in dem Museum, soweit ich weiß, nicht vor und hätte mit der Thematik auch nur ganz am Rande zu tun.

Man bekommt bei der Beschäftigung mit den Ursachen, den Bedingungen und den persönlichen Folgen der Verschiffung in die "Neue Welt" aber eine konkrete Ahnung/Vorstellung davon, weshalb gerade die Comic-Strips teilweise eben auch die Sprachen der Einwanderer aufgegriffen haben.

Pickie 30.09.2016 09:37

Deutsches Auswandererhaus II
 
Verflixt, es gibt natürlich noch - mindestens - einen weiteren, noch direkteren Bezug zu diesem Forum/diesem Thread!! -- Die Familie von Rudolph Dirks, geb. 1877, ist ja 1884 von Heide/Holstein in die USA ausgewandert!

Höchst interessant zu wissen, ob dies über Bremerhaven stattfand oder doch eher über Hamburg oder wie sonst. Habe es leider versäumt, im Auswandererhaus in der "Galerie der 7 Millionen" nachzusehen.

Vielleicht weiß das hier jemand? Servalan?

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 523106)
Pure Fruit #11: Gus Dirks Remixed (TheNextArt 2016)

Beiträge über Gus Dirks, den Bruder von Rudolph Dirks und wie dieser ein Pionier der Zeitungscomics in den USA. Den Anlaß für diese Ausgabe lieferte Tim Eckhorsts Biographie Gus Dirks. Käfer, Kunst & Kummer (Christian A. Bachmann Verlag 2016), die Eckhorsts Biographie von Rudolph Dirks ergänzt (die 2013 erschienen ist).


Servalan 30.10.2016 17:53

Die Familie Dirks ist 1884 im Zwischendeck der SS Polaris ausgewandert, und die lag in der Reede des Hamburger Hafens. Ansprechpartner für weitere Informationen wäre dann wohl BallinStadt - Das Auswanderermuseum Hamburg.
(Quelle: Vorwort von Tim Eckhorst in Pure Fruit #11)

Pickie 30.10.2016 18:26

Danke + vom Auswanderermuseum Hamburg wusste ich noch nicht!

Hinnerk 30.10.2016 18:39

http://www.ballinstadt.de/

Servalan 30.10.2016 18:55

In der NDR-Mediathek läßt sich eine abendfüllende Dokumentation über den Hamburger Hafen abrufen: Gigant des Nordens - Der Hamburger Hafen.
Die Ballin-Episode kommt bei ca. 50 bis 60 Minuten.

Ähnlich wie bei Guido Knopp oder Terra X werden bestimmte Zeitpunkte durch historische Persönlichkeiten schlaglichtartig beleuchtet. Dazu gehört auch Albert Ballin, der sich zuerst durch seinen guten Service für Auswanderer einen Namen gemacht hat, bevor er Luxuskreuzfahrten in das Programm der Reedereien aufgenommen hat.
Der Service war kein Selbstzweck, sondern das Ergebnis einer kaufmännischen Kalkulation. In Ellis Island wurden kranke Auswanderer auf Kosten der Reederei postwendend zurückgeschickt. Dadurch rechnete sich eine Aufpäppelei in der geschlossenen Ballinstadt von fünf Tagen, obwohl Verpflegung, Unterkunft und ärztliche Betreuung für die armen Schlucker luxuriös gewesen sein müssen.


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