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Marvel Boy 12.07.2019 07:44

Wieviel Infos zum Thema Marvel / Condor enthält das Buch?
Lohnt es sich das unter dem Gesichtspunkt zu kaufen?

jakubkurtzberg 12.07.2019 09:07

Condor ist natürlich ein beträchtlicher Teil des Schaffens von Michael Goetze, allein schon wegen der vielen Cover. Zudem ist es (nach Tessloff) sein Einstieg als professioneller, bezahlter Comic-Zeichner. Marvel ist da mit dabei, auch durch Sachen wie "Der Wüstenplanet" etc.

Mich faszinieren aber eher die ganzen Infos, die mir bislang unbekannt waren. Allein schon der Mut, Comics im Eigenverlag herauszubringen und wo Goetze letztlich überall Material beigesteuert hat. Und die unsäglichen Cover-Kollagen und Swipes in grellbunten Farben...

Hulk1104 12.07.2019 12:03

Zitat:

Zitat von Marvel Boy (Beitrag 589294)
Wieviel Infos zum Thema Marvel / Condor enthält das Buch?
Lohnt es sich das unter dem Gesichtspunkt zu kaufen?

Mein Sammelschwerpunkt ist ebenfalls Marvel - ich sage JA :top:
Es ist nicht der Löwenanteil aber da Marvel seinerzeit auch in viele Richtungen publizierte, trotzdem empfehlenswert

Marvel Boy 12.07.2019 18:22

Danke!
Das mit Marvel und den vielen Richtungen ist auch Teil meines Sammelgebietes und meines Interesses.
Hab erst gerade wieder Glücksbärchies erworben.
Von daher treibt mich das wohl zum Kauf des Bandes.
Mal schauen was morgen mein Lieblingscomicladen dazu sagt.

perry 12.07.2019 19:35

Glücksbärchis in gutem Zustand sind mittlerweile schwerer zu bekommen als HIT Comics. Ich weiss wovon ich spreche!:zwinker:

Marvel Boy 13.07.2019 05:56

Die Zustände sind ganz ordentlich die ich bekommen habe.
Ich kenne das Problem aber bei Condor im allgemeinen. Wobei ich auch schon mal stapelweise wohl damals unverkaufte Hefte in die Finger bekommen habe, allerdings nicht von den Bärchis.
Glücklicherweise habe ich das Marvel Superheldenmaterial damals fast komplett neu gekauft und gut behandelt.

74basti 14.07.2019 13:45

In den letzten beiden Wochen arbeitete ich munter an dem Artikel über die Remo-Lilliputserie. Eigentlich stand das Konzept. Die Großbandserie, die die Kolibris fortführen sollte, dann die Hefte 25-49 - alles chronologisch, da sich der Stil am Ende etwas geändert hatte. Ich checkte nochmal kurz die alte Homepage (die ist offline, aber ohne Bilder noch anrufbar) mit Stand 2008. In diesem Jahr kamen die 24 Lilliputs heraus. Dort schrieb Goetze, dass die Großbandabenteuer als Hefte 25 folgende neu gezeichnet wurden und dann alles mit den alten Heften ab 26 (Rätselhafte Mutationen) mit neuer Nummerierung (ab 30) weitergehen solle.
Mir fiel wieder ein, dass ich diesen Tip hier im Forum schon einmal erhalten hatte, aber keine weiteren Infos.
Mir fehlen wohl die Hefte 25-31 (alt). 25-49 (neu) hatte ich bereits.
Zum Glück fand ich einen Händler, der die Hefte hatte und auch exakt bezeichnet hat. Ich gehe davon aus, dass sie in den kommenden Tagen vorliegen. Die Publikationsgeschichte von Remo ist also noch unübersichtlicher und spannender als ich gedacht hatte.

Hulk1104 15.07.2019 18:40

Wir hatten letztes Wochenende (leider bei weniger sonnigem Wetter) unser regionales Comicsammler-Grillen. Einstimmiger Tenor - egal welches Sammelgebiet die jeweilige Person bevorzugt- WOW !! Jedem sagte der Name Goetze etwas - von der Masse und Vielfalt waren aber alle mehr als überrascht.
Einstimmiger Tenor - da steckt unheimlich Recherche, Zeit und Arbeit drin - TOP !:top:

jakubkurtzberg 15.07.2019 19:24

Dem kann ich mich nur anschließen!

74basti 16.07.2019 20:05

Danke


Hier sieht man mal den Vergleich zwischen den beiden verschiedenen Remo-Versionen.



Oben: # 26 - die Fortsetzung nach dem gescheiterten Großband-Projekt
(2001).
Darunter: 7 Jahre später wurde die Großbandstory in den Nummern 26 bis 30 dazwischen geschoben und anschließend die fertigen alten Hefte 26 bis 32 ergänzt. Dann ging es mit den neuen Heften 38 bis 49 weiter.



Alles klar soweit?

74basti 28.07.2019 12:18

Beim Vertrieb ppm sind nur noch rund 20 Exemplare vorhanden.
Beeilt Euch :zwinker:
Wenn die weg sind, gibt es die Bücher zunächst nur über den Verlag.

ComicReportOnline (CRON) wird demnächst ebenso wie Die Sprechblase und Comixene berichten.
Für cron habe ich gestern Fragen von Matthias Hofmann für ein Interview beantwortet. Näheres dazu demnächst...

eck@rt 30.07.2019 07:07

Vielleicht könnte mal einer von euch den Experten im Comicforum (Thread Allgem. Comicthemen/Edition Comicographie) stecken, dass in Deutsche Comicforschung 2019 ein Artikel zum Robot-Imperium ist, der einige ihrer Fragen beantwortet? Ich kann dort (leider/zum Glück) nicht schreiben.

eck:Drt=

underduck 30.07.2019 13:07

Ich zum Glück auch nicht.
Man hat mir wegen "trollerei" eine Sperre verpasst. ;)

74basti 30.07.2019 20:26

Interview bei Comic Report Online:
Etwas „Verlagsgeschichte“, einiges zum neuen Buch und Pläne.
Viel Spaß beim Lesen:

http://www.comic-report.de/index.php...5D5bIpXMSPkCcg

Marvel Boy 01.08.2019 16:31

Melde gehorsamst kauf getätigt. :D
Der Band war problemlos in meinem Liebllingscomicladen zu beschaffen.
Vieleicht schafft der auf der Verlagsseite genug Geld rein um endlich mal den Scherriff Klassiker 3 rauszuhauen, das nur mal so am Rand.
Wenn ich den Band durch habe gibt es auch eine Rezi dazu.
Ich habe ja auch schon an anderer Stelle für den Band Werbung gemacht.

betamax 01.08.2019 21:34

Großartiges Buch.....
 
Habe ich mir auch gekauft und war, bzw. bin begeistert.
Ich bin weniger Goetze als "KAPUTT", Transformers und G.I.JOE/Action Force Fan, aber da wird einiges geboten.

Sicher sind seine "JOE"/TF Cover eher schwächer, vermute aber auch, daß sie unter großem Zeitdruck entstanden sind.
Transformers sind für viele Zeichner ein Buch mit 7 Siegeln.

Die Bandbreite seines Schaffens ist wirklich beeindruckend, auch daß er schon so früh mit dem "Robot Imperium" einen Computercomic schuf.

74basti 07.08.2019 07:14

Aktuell versuche ich, die exakten Erscheinungsdaten der Piccolos bei Hethke (Falk und Nick) zu recherchieren. Das klappt mit den Comixene-Ausgaben recht gut.
Dabei war auffällig, wie sehr das Thema „Nostalgie“ bei der Comixene vernachlässigt wird. Ab und zu gibt es interessante Artikel (meist von Gerhard Förster.
In Nummer 71 schreibt er über Fließbandarbeit. Mit abgedruckt ist ein lesenswertes Statement von Michael Goetze zu Försters Artikel in der Rohfassung: „Du solltest klar herausstellen, dass hohes zeichnerisches Können erst in Kombination mit Geschwindigkeit einen wirklich guten Zeichner ausmacht.“
Näheres zu dem Thema beantwortet Goetze in dem Sprechblase-Interview, das Gerhard geführt hat.

74basti 10.08.2019 07:25

In der nächsten Comixene, die derzeit im Druck ist und Ende des Monats erscheinen soll, ist ein vierseitiger Artikel über Michael Goetze: „Das Imperium des Michael Goetze“ von Detlef Körner.

Marvel Boy 17.08.2019 07:25

Die phantastischen Comic-Welten des Michael Goetze

„ Über der Namen Michael Goetze stolperte ich bewußt erst Anfang der 1980er Jahre durch eine Anzeige für Voltfeder in einem Spinne Taschenbuch des Condor Verlags. Die abgebildeten Zeichnungen begeisterten mich sofort, aber der Preis von 36,- war absolut zu hoch für einen damals Zehnjährigen.“
So lauten zwei von den ersten Sätzen im Vorwort des Buches und genau so ging es mir auch. Okay, ich war schon ein paar Jährchen älter, aber immer noch im Taschengeldalter. Dawar ich eher immer auf der jagt nach den mächsten Sonderangebot als auf der suche nach teurer experimenteller Comickunst.
Im Gegensatz zum Autor bin ich dann aber im laufe meiner Lese- und Sammlerkariere nie wirklich dicht an Goetze herangekommen. Natürlich hatte ich damals wie heute Heftchen aus dem Condor Verlag mit seinen Titelbildern, nur war mir das nicht bewußt und hätte mich auch nicht beeindruckt. Diese Quengelcover von Condor waren schon damals selten meins. Das er bei Condor aber auch wirklich tolle Cover gemacht hat, die sich auch in meiner Sammlung befinden wurde mir erst durch das Buch bewußt.
Comicmäßig stieß ich nur gelegentlich auf ihn. Das erste mal vermutlich in Condors Epic, später in den Comics für Afrika. Von seinen Eigenproduktionen habe ich wohl nur was von Zir Kan.
An sonsten, damals den ein oder anderen Artikel über ihn und seine Werke in Magazinen wie Comic Forum gelesen.
Nun, warum habe ich mir dann den Band über ihn dann gekauft?
Weil ich heute wie damals neugierig bin auf Hintergründe der Comicgeschichte. Und der Mann ist deutsche Comicgeschichte, auch wenn er nicht den Status und die bekanntheit eines Wäschers hat, so hat er doch auf seine Weise seinen Teil dazu beigetragen, mag man zu seinen arbeiten stehen wie man möchte.
Mit ein Ausschlag gebender Punkt zum Kauf war aber auch eindeutig das hier ein Teil der Condor Verlagsgeschichte mit aufgearbeitet wird. Einer der damals am Markt presentesten deutschen Comic Verlage, über die aber bisher immer noch nicht viel publiziert wurde was die Menge der Informationen betrifft.
Puh, lange Vorrede, es wird langsam Zeit noch ein oder zwei Worte über den Inhalt des Buches zu verlieren.
Beginnend mit den Anfängen als Schuljunge und selbst gezeichneten Piccolos die er sogar verkaufte beschäftigt sich die erste Phase des Buches mit ersten Produktionen, den Heften die noch in Selbstproduktion auf einer Offsetmaschine gedruckt wurden und anfangs auch noch persönlich an den Mann, es waren sicherlich auch Frauen dabei, gebracht wurden bis hin zu den ersten Veröffentlichungen in einem Großverlag, nein, noch nicht Condor, wo er Lizenzcomics zeichnen durfte, oder mußte, je nach sichtweise.
Nun, schon im Anfang es Buches fand ich es äusserst spannend zu sehen wie hier zielstrebig experimentiert wurde, passen die Begriffe eigentlich zusammen, um auszuloten was kann ich und wie bringe ich das, bzw. mich an den Markt, ins Geschäfft.
Danach gibt es dann gleich den Sprung zu Condor, etwas weg von Goetze, als Verlagsportrait. Hier wird die Geschichte der Herrn Biehler und seines Gespürs für das Geldverdienen mit Comics geschildert. Man bekommt einen Überblick über Verlagsgeschichte und Publikationen.
Zu lesen gab es im laufe der Jahre schon genug über Condor, aber hier gibt es die Infos einmal konzentriert und, für mich, es gab auch neues zu entdecken.
Nach der Vorstellung Condor nun also Goetzes arbeiten für den Verlag, was natürlich auch weitere Details zur Verlagsgeschichte zutage fördert.
Ich war überrascht wie viel er für den Verlag gemacht hat, obwohl ich schon wußte, es war nicht ganz wenig. Leider aber kaum eigene Sachen. Allerdings war Condor ja auch deutlich anders ausgerichtet als die privaten Comicinteressen von Goetze.
Goetze und Condor, dieses Gespann macht einen größteil des Buches aus und weiß trotz der Kinderprodukte um die es geht zu faszinieren.
Eingestreut sind dann ein paar seiner privaten Projekte jener Zeit mit Hauptschwerpunkt Voltfeder natürlich, inhaltlich wie produktionstechnisch und den Alben Ablegern einzelner Figuren die sich daraus entwickelten. Für mich meist Neuland. Klar, die Namen seiner Schöpfungen waren mir bekannt, da ich das geschehen in der Szene damals verfolgte, gelesen habe ich davon das wenigste muß ich zu meiner Schande gestehen.
Nochmal zurück zu Condor, die Masters Of The Univers Fans kommen hier auch voll auf ihre Kosten, wurde die deutsche Comicserie doch von Goetze und Hary eigentlich konzipiert. Dazu gibt es auch ein Interview mit letzt genanntem.
Da ich gerade bei Interviews bin, das Buch enthält auch ein paar interessante ältere von Goetze.
Und da möchte ich die einzige Kritik an dem Band mal einschieben, für die die Macher aber gar nichts können.
Ich hätte mir zumindest ein neues Interviel mit ihm gewünscht. Da er aber wohl kein Interesse an der Mitarbeit, bzw. an der Unterstützung, am Buch gehabt hat bleibt nur zu hoffen das er nach Lektüre, wenn er es denn zur Hand nimmt, des Bandes zum zweiten etwas beisteuert.
Letztendlich darf im diesem Buch natürlich das Robotter Imperium nicht fehlen, sein großer Schritt in die etwas breitere Comicöffentlichkeit. Hierzu wird nochmal ausführich berichtet, inklusive eines alten Artikelsls der auf die Technischen Seiten genauer eingeht, was mich sehr gefreut hat.
Im Anhang gibt es dann noch eine Übersicht über sein Schaffen, soweit zuzuordnen, um das ganze abzurunden.
Fazit, wer an deutscher Comicgeschichte interessiert ist kommt an dem Buch nicht vorbei. Wer an Goetzte interessiert ist sowiso nicht. Condor geschädigte sollten auch zugreifen. Aber auch allen anderen sei der Band ans Herz gelegt, er ist wirklich gut gemacht und bietet interessante Einblicke in vergangene Tage die den damaligen Comic Markt in all seinen Formen geprägt haben.

perry 17.08.2019 09:36

Goetze möchte derzeit keine Interviews geben. Also kann basti hier nur altes Material abdrucken!

Marvel Boy 17.08.2019 10:40

Das habe ich ja, mit anderen Worten, auch so geschrieben.

Und die Hoffnung geäussert das er das buch liest und dann seine Meinung ändert und zum zweiten was beisteuert.

74basti 24.08.2019 09:26

Der 4seitige Artikel über die geplanten Ü-Eier-Nick Figuren ist gestern fertig gestellt worden. Für diesen lag mir die Korrespondenz zwischen Gotthard Zappe, Michael Goetze und Ferrero vor.
Es fehlt nur noch das „ok“ von Zappe, der noch einmal gegenlesen muss.
Ihm gilt ein großes DANKESCHÖN für seine Unterstützung.
Ich denke, dass der Text sehr interessant sein dürfte.

Mick Baxter 25.08.2019 08:41

Zitat:

Zitat von Marvel Boy (Beitrag 591112)
Die phantastischen Comic-Welten des Michael Goetze

„ Über der Namen Michael Goetze stolperte ich bewußt erst Anfang der 1980er Jahre durch eine Anzeige für Voltfeder in einem Spinne Taschenbuch des Condor Verlags. Die abgebildeten Zeichnungen begeisterten mich sofort, aber der Preis von 36,- war absolut zu hoch für einen damals Zehnjährigen.“

Für Zehnjährige wohl immer noch kein Schnäppchen, aber immerhin billiger als damals:
https://www.ebay.de/sch/i.html?_from...feder&_sacat=0

74basti 25.08.2019 08:46

Mick: Das bezog sich auf Band 8, der heute in der Regel ab 100 Euro angeboten wird.

underduck 26.08.2019 10:44

Frage an die Spezialisten:

Gab es davon eine Hardcover-Ausgabe?

:da: ... :http://www.comicguide.de/index.php/c...&display=short


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