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Erik 27.01.2009 13:18

Neue deutsche Comics: Eriks Deae und Dede
 


Hallo Comic Guide-Leser,

heute möchte ich euch einladen, meinen Comic online zu lesen und zu kommentieren.
Große Worte erübrigen sich eigentlich, schaut euch einfach ein paar Auszüge an.




http://www.eriks-deae.de/kapitel/1/kapitel1_6.gif


http://www.eriks-deae.de/kapitel/1/kapitel1_15.gif


Die Deae ex machina sind (wie man an den Szenen leicht erkennt)
ein Zeitreise-Comic vor historischen Hintergründen,
der sich monatlich mit einem oder zwei Kapiteln fortsetzt.
Im Mittelpunkt der Story steht das göttliche Treiben der Schicksalsgöttinnen Urd, Skuld und Verdandi
sowie dessen Auswirkungen auf ihre sterblichen Opfer.

Zusätzlich zur Geschichte bietet euch die Website aber auch die Entstehungsgeschichte der Deae.
Im virtuellen Atelier sind viele Entstehungsphasen dokumentiert wie Recherche,
Seitenentwürfe oder Bleistiftversionen der Comic-Seiten.

Im Papierkorb findet ihr Verworfenes und im Glossar kleine Gedächtnisstützen
für seltsame Ausdrücke. Da das Atelier mit der Geschichte mitwächst,
gibt es hier also immer was zu stöbern und zu entdecken.

Zurzeit ist die erste Folge online, am 1. Februar folgt die zweite: http://www.eriks-deae.de
Bin gespannt auf eure Meinungen

Erik

ComicGuide 27.01.2009 20:24

Zumindest zeichnerisch sehr interessant :top:

Erik 02.02.2009 10:12

Folge 2 ist da
 
Nicht nur grafisch :D
Hier die Leseprobe zur 2. Folge, die gerade online ist: http://www.eriks-deae.de
Lest mal rein, würde mich freuen.

http://www.eriks-deae.de/kapitel/3/kapitel3_4.gif

http://www.eriks-deae.de/kapitel/4/kapitel4_2.gif

underduck 05.02.2009 15:25

Klasse! Ich bin zwar eigentlich "nur" ein Disneyfan, aber dabei komm ich als Betrachter auch ins Schwärmen! :top:

Erkläre uns doch mal bitte, wie eine solche Folge bei dir entsteht. Ist das alles Handarbeit?

FrankDrake 05.02.2009 15:31

Online hin oder her, wann gibt es das Album? in Printform??

Erik 05.02.2009 19:19

Hallo Underduck, die Zeichnung selbst ist ganz klassisch, also richtig mit Papier, Bleistift, sehr viel Radiergummi sowie Tusche und Tinte. Die Sprechblasen kommen erst am Mac dazu, das verschafft mehr Spielraum für den Text und sorgt dafür, dass ich mit den Positionen der Blasen mehr rumexperimentieren kann. Die Typo ist also eine Satzschrift (bzw. drei).
Wahre Comic-Puristen mögen sowas ja nicht, aber wer einmal mein Sauklauen-Handlettering gesehen hat, ist sehr dankbar für die Ruhe dieser Typo...
Fehlt noch die Kolorierung, die entsteht auch am Mac (aber in entsetzlich mühsamer Hand-Mausarbeit) und die Farbflächen sind vektorisiert. Deshalb der schnelle Seitenaufbau des Online-Comics.

Hallo FrankDrake, hätte auch gerne eine Printversion!
Hab aber schon wieder nicht den Jackpot gewonnen und muss weiter dauf warten, dass mich einer entdeckt (oder besser: meine Arbeit).
Mal sehen, was noch alles passiert, bin ja Online-Debütant...

Und vielen Dank für euer Interesse
Erik

Servalan 07.02.2009 04:54

In meinen Lehrjahren bin ich mit diesen Wirtschaftslehren in Berührung gekommen, und einiges davon sollte haften geblieben sein. Einen Finanzplan kann (und möchte) ich nicht für Dich erstellen, aber ich kann Dir Anhaltspunkte liefern. An die genauen Namen kann ich mich nicht erinnern, weil Musik bei mir nicht mit Sammeln zusammenhängt, aber ich weiß von einer Band (möglicherweise Die Ärzte) die eines ihrer Werke von ihren Fans finanzieren ließen.

a) Die Kosten: Um die kommst Du ja nicht herum. Welches Seitenformat im Druck? Mußt Du die Bilddateien für den Druck noch umrechnen (Im Januar 2008 gab es bei dem Online-Journal Sequential Tart einen Monat über Webcomics; und dabei wurde darauf hingewiesen, dass für das Netz 72lpi genügen, im Print hingegen 300-400lpi Standard sind - weil das sonst nämlich ziemlich mau aussieht!)? Bindung, Vertrieb und mglw. ISBN-Nr. (muß gekauft werden), wie stellst Du Dir das vor? Rechne das Beispiel für verschiedene Auflagenhöhen durch.

b) Die Finanzierung: Wenn Du die Kosten durch die Auflagenhöhen teilst, kommst Du auf bestimmte Preise; und die kannst Du staffeln: Je höher die Auflage, umso geringer der Preis. Große wie kleine Verlage jeglichen Renommées nutzen das Verfahren der Subskription, d.h. verbindliche Abnahme von Druckwerken durch rechtzeitige Bestellung. Außerdem kannst Du die Leute locken: Deine x ersten Supporter erhalten einen zusätzlichen Druck mit signierter Widmung.

Das wär der Senf, den ich dazugegeben hab. Jetzt bist Du dran!

Viel Glück und viel Erfolg!

Erik 07.02.2009 19:12

Ich fürchte, die Eigenfinanzierung eines (grob) 300 Seiten-Werks kann man auch mit viel Erfahrung hin und her rechnen, solange man will... :kratz:
Aber so ist das eben, wenn man nicht so gewohnt plakativ sondern eher detailliert erzählen will und die 16-Seiten-/1-Druckbogen-Sprünge bei der Seitenkalkulation geflissentlich übersieht.
Die Deae sind natürlich von Anfang an für eine Printversion vorgesehen. Sieh dir nur mal den Schreibtischhintergrund unter Downloads an. Die gleiche Auflösung haben alle Dateien dieses Comics. Kannst du auch unter Zoom sehen.
Man könnte sie also problemlos auf DIN A3 aufblasen und drucken. Aber "schöner" sind sie natürlich, wenn man sie verkleinert.
Hab mal in Frankreich eine Großformat-Version von Dark Knight Returns erworben, fast so groß, wie sie gezeichnet wurde - - da geht ziemlich viel verloren vom Eindruck der Detailtreue, obwohl genauso viele Linien & Details zu sehen sind wie im kleineneren US-Format.
Ist aber wurscht jetzt, die Deae müssen sich zunächst online austoben und dabei sind alle Leser herzlich willkommen.
Vielen Dank fürs Interesse
Erik

Erik 01.03.2009 12:33

Folge 3 ist online
 
Uff, Folge 3 der Deae ex machina ist online.
Mit 2 neuen Kapiteln und insgesamt schon 60 Seiten:
www.eriks-deae.de

Erik
PS: Hier ein Mini-Vorgeschmack

http://www.eriks-deae.de/posts/kap5d.gif

Derma R. Shell 10.03.2009 19:01

Freue mich schon auf das Interview in ZACK 118:
http://www.zack-magazin.de/zack/index.php?idart=167

Gruß Derma* :glubsch:

Erik 11.03.2009 10:36

Ja, da freue ich mich auch drauf - - aber ich glaubs erst, wenn ich es in der Hand halte... :nonono:

Vor allem bin ich gespannt, ob das eine oder andere Statement auch hier kommentiert wird.

Viele Grüße
Erik

underduck 16.03.2009 17:01

Da wir seit gestern das neue Online-Comic-Forum haben, wurde auch dein Thema in dieses Forum geschoben. Ich hoffe, dass dir das so recht ist.

Erik 16.03.2009 17:26

aus dem Online-Atelier 1
 
Hallo Underduck, find ich klasse hier!
Endlich ein eigener Bereich für Künstler, die online veröffentlichen. Und damit man sich besser vorstellen kann, wie die Deae ex machina entstehen, hier ein paar Phasen.
Mehr über Studien, Vorzeichnungen und Seitenentwürfe gibts natürlich im virtuellen Atelier unter www.eriks-deae.de

Viele Grüße
Erik

http://www.eriks-deae.de/posts/kap7a.gif

Erik 16.03.2009 17:28

aus dem Online-Atelier 2
 
Jetzt noch bisschen Tusche:


http://www.eriks-deae.de/posts/kap7b.gif

Erik 16.03.2009 17:31

aus dem Online-Atelier 3
 
Und dann die Farbe. Die fertige Seite mit Bubbles und Text seht ihr in der 4. Folge von Deae ex machina ab 1. April 2009.


http://www.eriks-deae.de/posts/kap7c.gif

Maxithecat 16.03.2009 20:00

Mal ne Frage zur Praxis! :wink:

Wie läuft das in der Praxis ab? :kratz:

Du zeichnest vor und machst dann eine Fotokopie, die du dann tuscht??? :weissnix:

Erik 16.03.2009 21:07

Hallo Maxithecat, nein, das geht ganz klassisch. Es gibt nur ein Blatt Papier, die Bleistift-Zeichnung wird sozusagen übertuscht und damit auf ewig vernichtet (deshalb werden auch alle Seiten rechtzeitig fotografiert...).
Ist aber nicht so dramatisch, wie es sich anhört, denn die Bleistiftzeichnung ist letztlich nur Teil der Tusche, also des Endergebnisses. Oder anders: Tuschen und Zeichnen lassen sich nicht trennen, die Bleistiftversion ist nur der Vorbote, der fehlt noch vieles, was die Wirkung der Seite nachher ausmacht.
Die Angst vor der Zerstörung der Bleistiftzeichnung verliert man, je mehr man macht (trotzdem gibt es schlechte Tage, an denen man beim Tuschen tatsächlich alles vernichtet). Kannst du übrigens im Papierkorb des Ateliers der Deae ex machina bewundern...
Ich war mal auf einer grandiosen Tintin-Ausstellung, wo man anhand der Originale sehen konnte, dass Hergé genau dieses Prozedere nicht zugelassen hat.
Die Tusche musste mit Hilfe eines Leuchttisches auf einem separaten Blatt angelegt werden. So blieb das Bleistift-Original immer erhalten. Ketzer behaupten, er hätte das so gemacht, um die Arbeit seiner Mitarbeiter zu kontrollieren.
Diese Leuchttisch-Arbeit ist übrigens extrem schlecht für die Augen, bei 62 Seiten alle paar Jahre geht/ging das vielleicht noch.
Heute haben Comics es aber viel eiliger, ich versuche 15 - 20 Seiten/Monat... Bin halt Optimist.
Viele Grüße
Erik

Maxithecat 16.03.2009 21:11

:danke: für die Info!

Vielleicht kannst du ja (gelegentlich) noch mehr zu diesem Thema schreiben! :wink:

Erik 17.03.2009 16:39

Mach ich gerne. Hätte ich gewusst, dass das so interssant ist,
hätte ich gleich mit dem 1. Schritt begonnen: dem Entwurf der Seite.
Das Scribble ist im Original etwa halb so groß wie ne Postkarte:

http://www.eriks-deae.de/posts/kap7d.gif

Servalan 17.03.2009 16:55

Zitat:

Zitat von Erik
Ich war mal auf einer grandiosen Tintin-Ausstellung, wo man anhand der Originale sehen konnte, dass Hergé genau dieses Prozedere nicht zugelassen hat.
Die Tusche musste mit Hilfe eines Leuchttisches auf einem separaten Blatt angelegt werden. So blieb das Bleistift-Original immer erhalten. Ketzer behaupten, er hätte das so gemacht, um die Arbeit seiner Mitarbeiter zu kontrollieren.

Soweit ich mich an die Ausstellung im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe erinnere, in der auch schwarzweiße Druckvorlagen zu besichtigen waren, gab es bei den schwarzweißen Seiten auch welche, die regelrecht zerschnippelt und dann neu layoutet wurden. Ich glaube, die von Dir erwähnte Kontrolle konnte er erst umsetzen, als er im Studio Hergé als der Boß vom Ganzen (frei nach Lars von Trier) schalten und walten konnte, ohne daß ihm jemand die Chose verbaselte.

Erik 17.03.2009 18:10

Ich nehme auch an, dass es aus der Studio-Ära stammte.
Wenn ich mich recht erinnere, waren es die Originale von T. au Tibet, übrigens auch die Originale der Kolorierung.
Besagte Ausstellung war so um 2001 zuerst in Brüssel, dann in Paris und anschließend in Saarlouis (!),
einem netten Städtchen ganz in der Nähe... War ein echtes Erlebnis.

Servalan 17.03.2009 18:28

Zitat:

Zitat von Servalan
Soweit ich mich an die Ausstellung im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe erinnere, ...

Diese Ausstellung fand Anfang der 1990er Jahre statt. Wann genau, da müßte ich in meiner Bibliothek kramen.

Erik 19.03.2009 10:17

Aus dem Online-Atelier 4
 
Habt ihr eigentlich schon den Schreibtisch-Hintergrund zum downloaden entdeckt?
Gibts in Farbe unter http://www.eriks-deae.de/downloads/?page=downloads

http://www.eriks-deae.de/posts/pos1.gif

perry 19.03.2009 15:35

Hallo Erik!

Ich möchte Dir einmal grosses Lob für Deine Zeichnungen aussprechen.
Sie gefallen mir sehr gut.

Deine Zeichnungen erinnern mich ein wenig an den Zeichner von Valerian und Veronique - Jean-Claude Mézières - ! Diese Serie hat mich ein gutes Stück meines Lebens begleitet.

Mach weiter so. Ich bin fest der Meinung das Dein Talent kurz vor dem grossen Durchbruch steht und wir von Dir schon bald mehr als nur Online - Comics von Dir zu sehen bekommen werden.

ComicGuide 19.03.2009 17:07

Zitat:

Zitat von perry
Ich möchte Dir einmal grosses Lob für Deine Zeichnungen aussprechen.
Sie gefallen mir sehr gut.

(...)

Mach weiter so. Ich bin fest der Meinung das Dein Talent kurz vor dem grossen Durchbruch steht und wir von Dir schon bald mehr als nur Online - Comics von Dir zu sehen bekommen werden.

Dem kann ich mich in vollem Umfang anschliessen. :top:


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