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-   -   Deutsche Comicforschung beim Comicfestival München 2015 (https://www.sammlerforen.net/showthread.php?t=36735)

eck@rt 29.05.2015 08:27

Deutsche Comicforschung beim Comicfestival München 2015
 
Die in München anwesenden Mitarbeiter von "Deutsche Comicforschung" treffen sich am
Samstag, 6.6. um 17 Uhr (Alte Kongresshalle, Saal 2)
zu einem öffentlichen Gespräch (Podium). Es wird darum gehen, ob Forschung ohne Allgemeinwissen, Empirie und historisches Bewusstsein möglich ist.

Zwei Stunden vorher, um 15 Uhr, halte ich am selben Ort einen bebilderten Vortrag über die frühen britischen Comics:
http://www.comicfestival-muenchen.de...little-willie/

Der "Saal" ist wohl nicht sehr groß. Wer einen Platz will, sollte frühzeitig sein Handtuch ausbreiten.

eck:Drt

underduck 29.05.2015 08:43

Mit Saal 2 meinst du sicher Vortragssaal 2 im Seitentrakt mit der Nummer 43.

Servalan 29.05.2015 09:35

Zitat:

Zitat von eck@rt (Beitrag 500063)
Es wird darum gehen, ob Forschung ohne Allgemeinwissen, Empirie und historisches Bewusstsein möglich ist.

Als ich zur Schule gegangen bin, wurde schon über mangelnde Bildung geklagt. Die Jeremiade wiederholte sich regelmäßig, einmal oder zweimal pro Dekade und jedes Mal in schärferem Tonfall.
Aber wenn jetzt sogar die Grundlagen wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens eingefordert werden müssen, läuft aus meiner Sicht definitiv etwas schief. Richtige Forschung kostet Geld, darf aber nichts mehr kosten, und dabei geht es immer nur um Ergebnisse, die am besten Furore machen sollen. Die Kärrnerarbeit der ersten Phasen, bei der Material geprüft, gewogen und unter Umständen verworfen wird, kommt zu kurz.

In Hierarchien schlägt der höhere Status des Vorgesetzten jede Kompetenz des Untergebenen - oder auf Deutsch: Der Boß hat recht, selbst wenn er ausgemachten Blödsinn erzählt.

Einmal habe ich einen Beitrag für eine Forschungsgruppe der Universität Hamburg zurückgezogen, weil kein Dialog zustandekam. Dabei ging es unter anderem um einen (phantastischen!) Film, in dem Belgisch-Kongo nicht zum historisch korrekten Datum unabhängig wurde, sondern Jahre später. Ich sollte aber wegen des Lexikonwissens der Redakteure nur das historische Datum benutzen. Wäre ich darauf einegangen, hätte ich mein Forschungsmaterial verfälscht.
Insgesamt befanden sich in den Korrekturvorschlägen drei oder vier solche Verschlimmbesserungen. Wäre ich darauf eingegangen, der Artikel wäre eingängig und leicht lesbar gewesen - überflüssig und peinlich dazu.
Ich bin froh, daß ich verzichtet habe.

G.Nem. 29.05.2015 10:25

Zitat:

Zitat von eck@rt (Beitrag 500063)
Es wird darum gehen, ob Forschung ohne Allgemeinwissen, Empirie und historisches Bewusstsein möglich ist.

Schade das ich nicht dabei sein kann.
Für mich stellt sich erstmal die Frage was sollte Allgemeinwissen umfassen und wie definiert sich historisches Bewusstsein?

74basti 29.05.2015 10:46

Nach dem tollen Vortrag in Erlangen freue ich mich auf Samstag :top:
(das Handtuch ist schon eingepackt :zwinker:)

eck@rt 29.05.2015 12:23

Zitat:

Zitat von G.Nem. (Beitrag 500070)
Schade das ich nicht dabei sein kann.

Ic bedaure auch, dass du nicht kommst, denn ich hätte mich gern mit dir unterhalten. Schreibe gerade über Underground und Zomix. Werde dich dazu nach München mal anrufen.

Zitat:

Für mich stellt sich erstmal die Frage was sollte Allgemeinwissen umfassen und wie definiert sich historisches Bewusstsein?
Gemeint ist hier, dass ein Comicforscher ein möglichst umfassendes Wissen über Comics haben sollte (also nicht nur über die zwei Bücher, die auf den Nachttisch liegen, weil die FAZ sie gelobt hat) und dass er weiß, dass Comics in der Vergangenheit nicht nur anders ausgesehen, sondern auch anders gewirkt haben (dass man sie also nur mit Vorsicht aus heutiger Perspektive beurteilen kann).

eck;)rt

Servalan 29.05.2015 16:32

War das der Anlaß, sprich: der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen gebracht hat?
Zitat:

Comics für Erwachsene: BMBF fördert Forschungsprojekt zu "Graphic Novels"

29.05.2015

Seit April beschäftigt sich eine Nachwuchsgruppe an der Universität Paderborn mit dem Thema graphische Literatur, umgangssprachlich bekannt als Comics. Das Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Paderborn und Potsdam läuft über einen Zeitraum von vier Jahren und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt 1,9 Millionen Euro gefördert. (...)

Ziel ist es, die kulturelle Spezifik und das Leseverständnis der so genannten „Graphic Novels“, Comic-Büchern in Romanform für Erwachsene, zu erforschen. Seit einigen Jahrzehnten erfreuen sich diese Werke immer größerer Popularität. (...)

Im weiteren Sinne ist dies eine Kombination der Bereiche Informatik und Kultur- bzw. Geisteswissenschaften.

An der Universität Paderborn gewinnen die „Digital Humanities“ zunehmend an Bedeutung. Die interdisziplinäre Bündelung der beiden Bereiche soll auch künftig weiter ausgebaut werden.
:flop::flop::flop: Schade, 1,9 Millionen Euronen für die Deutsche Comicforschung wäre meiner Meinung nach ein besseres Forschungsprojekt gewesen. :heul:

eck@rt 29.05.2015 16:42

Das Fass läuft doch schon über, seit es aufgestellt wurde. So ein bisschen Geldregen spielt da keine Rolle mehr.

Der Unterhaltungswert dieser Nachricht ist allerdings sehr hoch. Womit hat sich denn diese Nachwuchsgruppe hervorgetan? Aber vielleicht ist der Nachwuchs ja noch im Krabbelalter und hat einen hohen Bedarf an Windeln?

eck:Drt

eck@rt 29.05.2015 17:02

Hier ein Auszug aus der Projektbeschreibung der Nachwuchsforscher:

Zitat:

• 8. Nachwuchsgruppe „Hybride Narrativität: Digitale und Kognitive Methoden zur Erforschung Graphischer Literatur“ 8 Zielsetzung “Graphic Narrative Markup Language“ (GNML) Operationalisierbare Fragen: •Wie oft wechselt die Aufmerksamkeit des Lesers von Text zu Bild •Was ist der relative (visuelle) Anteil eines Charakters an der gesamten Erzählung? Virginia Stillman Peter Stillman I am filled with hope. It‘s time now, Peter. Mrs. Saavedra is waiting for you. Sicht des Lesers GNML-SichtAuster, Karasik and Mazzuchelli, City of Glass: The Graphic Novel • GNML-Annotation ermöglicht abstrakte Sicht auf visuelle Daten ⇒ ermöglicht effiziente, automatisierte Analyse • Ortskoordinaten Voraussetzung für Eyetracking-Maße
• 9. Nachwuchsgruppe „Hybride Narrativität: Digitale und Kognitive Methoden zur Erforschung Graphischer Literatur“ 9 GNML: Kurzbeschreibung Version 1.0, XML-basierte Beschreibungssprache •Basierend auf den Standards „Text Encoding Initiative“ (TEI) und „Comic Book Markup Language“ (CBML; Walsh, 2012) I am filled with hope. Virginia Stillman Peter Stillman It‘s time now, Peter. Mrs. Saavedra is waiting for you. GNML-Sicht GNML-DatenAuster, Karasik and Mazzuchelli, City of Glass: The Graphic Novel Repräsentiert •Meta-Daten (Titel, Autor,…) •Panel-Ort und -Übergang •Charaktere und Objekte: Ort, Identität, Beziehung • Visuelle Beziehungen • Logische Beziehungen •Texte: Ort und Inhalt, Typ (Panel, Sprech-, Denkblase, Onomatopoeia: WOOOM!)
• 10. Nachwuchsgruppe „Hybride Narrativität: Digitale und Kognitive Methoden zur Erforschung Graphischer Literatur“ 10 GNML-Editor • Software zur Erfassung und Bearbeitung von GNML-Daten • Erlaubt intuitives, visuelles Annotieren graphischer Literatur • Erkennt automatisch Comic-Panels - Auch irreguläre Panel-Formen oder -Anordnungen werden erkannt. Komfort und verringerte Fehleranfälligkeit bei der Datenerfassung durch flexible Auto- Vervollständigungsmechanismen Editor mit automatisch erkannter Panel-Anordnung
• 11. Nachwuchsgruppe „Hybride Narrativität: Digitale und Kognitive Methoden zur Erforschung Graphischer Literatur“ 11 Herausforderungen für Informatik • GNML – Ausbau um alle relevanten Aspekte graphischer Literatur abzudecken • GNML-Editor – Automatische Texterkennung auch für irreguläre Text-Fonts • Nutzung von OCR (optical character recognition) wenn möglich • Nutzung von Lernenden Systemen, wenn OCR versagt (Handschriften-Erkennung) – Automatische Erkennung anderer Objekte (z.B. Finden und Identifizieren von Charakteren)
Alles klar?
eck:floet:rt

underduck 29.05.2015 17:31

Also wer sowas nicht auf den ersten Blick versteht, der versteht auch nicht, warum es dafür einen gut gefüllten Fördertopf gibt. :D

Servalan 29.05.2015 18:44

Das Ganze liest sich wie die Zutatenliste für das Drehbuch einer Big Bang Theory-Episode: Ein Haufen Nerds will den nächsten digitalen Spielzeugladen plündern und alles ausprobieren, was der Schnickschnack hergibt. Comics sind da bloß Mittel zum Zweck - theoretisch hätte es auch "Jägerschnitzel (im Reisrand)" (das Rezept von Loriot) getan.
Konnte direkt komisch werden.

Vielleicht verwurstet Jan Böhmermann das Ganze mal ... :lol7:

eck@rt 29.05.2015 21:59

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 500096)
1,9 Millionen Euronen für die Deutsche Comicforschung wäre meiner Meinung nach ein besseres Forschungsprojekt gewesen.

Die Arbeit ungerechnet, finanziere ich jede Ausgabe mit unter 10.000 Euro vor. Nehmen wir mal das Doppelte, was schon purer Luxus ist - dann wäre "Deutsche Comicforschung" mit den 1,9 Mio. für 100 Jahre gesichert!

eck;)rt

Mick Baxter 29.05.2015 22:20

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 500096)
Schade, 1,9 Millionen Euronen für die Deutsche Comicforschung wäre meiner Meinung nach ein besseres Forschungsprojekt gewesen. :heul:

Wirklich beurteilen kann man das nur, wenn man weiß, wer da alles involviert ist. Sind ja nicht nur Volldeppen unterwegs.

74basti 29.05.2015 23:50

...'Das mag sein, aber kommt da etwas heraus, was ich als Leser am Ende der Nahrungskette spüre? Ich zahle genug Steuern, und letztlich finanziere ich das auch mit.
Und als Sammler lege ich bei den eigenen Büchern (die auch privat finanziert werden ... Jedoch keinen Forschungsanspruch erheben können), mit privatem (bereits versteuertem) Geld aus eigener Tasche drauf.

Wenn bei steuerfinanzierten Projekten "hybride Narrativität" herauskommt, ist das eine Anstiftung zur Steuerhinterziehung ... :zwinker:

Hinnerk 30.05.2015 02:18

Zitat:

Zitat von 74basti (Beitrag 500128)
...'Das mag sein, aber kommt da etwas heraus, was ich als Leser am Ende der Nahrungskette spüre?

Das ist doch eine interessante Fragenstellung:
Zitat:

Wie oft wechselt die Aufmerksamkeit des Lesers von Text zu Bild •Was ist der relative (visuelle) Anteil eines Charakters an der gesamten Erzählung?
Ob das Ergebnis der Forschung bei den Comicschaffenden ankommt und in seiner Folge bei dir, das ist vom Forscher doch nur begrenzt steuerbar, aber kein Argument gegen Forschung.

eck@rt 30.05.2015 07:23

Es stellt sich aber die Frage nach der Relevanz. Reicht es, an einem einzigen Comic zu "forschen"? An zwei Universitäten, mit mehreren Leuten, womöglich lahrelang? Und muss ich Millionen für etwas ausgeben, das man als erfahrener Comicleser auf den ersten Blick beurteilen kann?

Zitat:

Sind ja nicht nur Volldeppen unterwegs.
Bei den Geldgebern offenbar schon. Eigentlich müsste man doch mal laut SKANDAL schreien.

eck:Drt

G.Nem. 30.05.2015 07:37

Vor allem auch weil u.a. solche Forschungsgebiete ...

Zitat:

GNML-Editor – Automatische Texterkennung auch für irreguläre Text-Fonts • Nutzung von OCR (optical character recognition) wenn möglich • Nutzung von Lernenden Systemen, wenn OCR versagt (Handschriften-Erkennung) – Automatische Erkennung anderer Objekte (z.B. Finden und Identifizieren von Charakteren)
... eigentlich bei Comics nichts verloren haben. Das gehört m.M.n. eher zum Bereich Kommunikationswissenschaften und -technologien.
1,9 Millionen Gesamtvolumen – da schüttelt man doch nur ungläubig den Kopf.

eck@rt 30.05.2015 07:38

Die etablierte Presse findet das offenbar ganz normal:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/co.../11843878.html

Gespannt bin ich nun, wie sich unsere Kollegen von der Gesellschaft für Comicforschung dazu äußern.

eck:kratz:rt

Servalan 30.05.2015 11:48

Völlig abwegig finde ich das Konzept nicht. Ich finde allerdings die Auswahl der Titel kontraproduktiv. Da wird deutlich, daß irgendwo Leute Geld locker gemacht haben, die keine Ahnung bzw. nur ein oberflächliches Wissen von Comics haben.

- Wie ist das mit gespiegelten Mangas? Was funktioniert dort und was entgeht der Aufmerksamkeit? Wie hängt die Aufmerksamkeit mit der ersten erlernten Leserichtung zusammen?
- Welche Hindernisse ergeben sich bei älteren Comics aus anderen historischen Epochen?
- Text und Bild lassen sich nicht in jedem Fall scharf voneinander abgrenzen. In dieser Hinsicht hätte ich der Forschergruppe eher Cerebus empfohlen ...

Aber wem erzähle ich das.

Schlimme 30.05.2015 12:02

Wenn man eine Methode entwickeln könnte, mit der man automatisch den Inhalt einer Comicseite suchmaschinentauglich machen könnte, dann wären 2 Millionen nicht zu viel.

Google und andere weltweite Datensammler hätten bestimmt Interesse daran.

eck@rt 30.05.2015 12:35

Zitat:

Zitat von Schlimme (Beitrag 500148)
Wenn man eine Methode entwickeln könnte, mit der man automatisch den Inhalt einer Comicseite suchmaschinentauglich machen könnte

Es geht dir wohl nicht nur um EINE Comicseite, sondern um jede beliebige Comicseite. Und du weißt sicher auch (anders als gewisse Millionäre), dass es neben "Cty of Glass" noch den einen oder anderen Comic gibt.

eck:Drt

Mick Baxter 30.05.2015 13:23

Zitat:

Zitat von G.Nem. (Beitrag 500132)
Das gehört m.M.n. eher zum Bereich Kommunikationswissenschaften und -technologien.
1,9 Millionen Gesamtvolumen – da schüttelt man doch nur ungläubig den Kopf.

Wenn es funktioniert, können die das ja auch nutzen.

eck@rt 30.05.2015 15:03

Zitat:

Zitat von Mick Baxter (Beitrag 500150)
Wenn es funktioniert, können die das ja auch nutzen.

Und was meinst du damit? Um sich goldene Wasserhähne zu kaufen? Die Alterssicherung abzudecken? Bestimmt nicht dafür, um sich einen Comic am Kiosk zu kaufen.

Mal im Ernst: Man sollte das Ministerium darauf hinweisen, dass es Scharlatanen auf den Leim gegangen ist.

eck:Prt

Mick Baxter 30.05.2015 18:42

Die Handschriften-Erkennung ist ja nicht nur für Comics einsetzbar.

Servalan 31.05.2015 14:14

Zitat:

Zitat von eck@rt (Beitrag 500080)
Gemeint ist hier, dass ein Comicforscher ein möglichst umfassendes Wissen über Comics haben sollte (also nicht nur über die zwei Bücher, die auf den Nachttisch liegen, weil die FAZ sie gelobt hat) und dass er weiß, dass Comics in der Vergangenheit nicht nur anders ausgesehen, sondern auch anders gewirkt haben (dass man sie also nur mit Vorsicht aus heutiger Perspektive beurteilen kann).

Eigentlich sollte diese Selbstverständlichkeit für Forschung und Wissenschaft jeglicher Art gelten. Im Filmbereich müssen wohl ähnlich verkorkste Verhältnisse herrschen. Der Ansatz von Hans Schmid dürfte deine Zustimmung finden.
Zitat:

Es mussten aber griechische Tempel sein. Wenn man das begriffen hat kann man anfangen zu verstehen, wie die NS-Propaganda funktionierte: nicht in Form von ein paar Dutzend Filmen, die aus unbekannten Gründen heute noch verboten sind oder von drei durch den Minister angeordneten Szenen (Buchloh), sondern als komplexes Bezugssystem aus Zeitungsartikeln, Büchern, Filmen, Wochenschauen, Aufmärschen und vom Rundfunk übertragenen Reden, dessen einzelne Elemente sich wechselseitig mit Bedeutung aufluden und nie für sich allein standen.


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