Sammlerforen.net

Sammlerforen.net (https://www.sammlerforen.net/forum.php)
-   NUFF! - Forum (https://www.sammlerforen.net/forumdisplay.php?f=61)
-   -   Der gewaltige Hulk revisited / Hulk Reviews (https://www.sammlerforen.net/showthread.php?t=43821)

Crackajack Jackson 27.12.2020 14:52

Der gewaltige Hulk #24

https://www.comicguide.de/pics/medium/24686.jpg


Titel: Der Hulk muss sterben

US: The hulk must die!

Williams, Dezember 75 (Tales to astonish #78, April 1966)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby, Bill Everett
Tusche: Bill Everett




Kurzfassung
Der Hulk wird von der Armee gefangen und Betty erfährt, dass der Hulk und Bruce eine Person sind. Doctor Zaxon, der Nachfolger von Banner, versucht dem Hulk seine Kräfte zu stehlen.

Langfassung
Als Nachfolger von Dr. Banner wurde ein neuer Wissenschaftler eingestellt.
Doctor Zaxon, der sich besonders auf dem Gebiet der organischen Energie sehr gut auskennt.

Plötzlich wird auf der Basis Alarm geschlagen. Der Hulk ist in der Nähe. Zeit für Plan H.
Zuerst wird der Hulk mit Artillerie beschossen, als er landet, fällt er in eine Grube, die mit Gas gefüllt ist, welches ihm die Luft zum Atmen nimmt.
Aus der ersten Grube schafft er es noch mit Mühe und Not herauszukommen, aber schon fällt er in die zweite. Es ist ein Feld mit Gruben ausgehoben worden, welche direkt nebeneinander liegen.
Aus der zweiten Grube kommt er nicht mehr heraus.
Rick Jones sitzt zu dieser Zeit bei Betty und teilt ihr auch mit, dass Bruce und der Hulk eine Person sind. Betty kann es nicht glauben.
Als sie die Nachricht hören, dass der Hulk lebt und gefangen ist, gehen sie sofort zu den Gruben. Dort ist schon Doc Zaxon, der mit einem Messgerät die unglaublichen Werte von Hulks organischer Energie gemessen hat.
Der Hulk sitzt in einer Grube, die durch Antimateriestrahlen abegedichtet wird. Er kann daraus nicht entkommen und ist eingesperrt wie ein wildes Tier. In dem Moment, wo Betty an die Grube tritt, werden seine Gesichtszüge jedoch für einen Moment sanft und er beruhigt sich, bevor er wieder seine Wut rauslässt.
Doctor Zaxon ist nun für den Hulk verantwortlich. Er handelt jedoch nur in seinem eigenen Interesse, denn er hat vor dem Hullk Engerie abzuzapfen, um damit König der Welt zu werden.
In der Nacht zieht er alle Soldaten von den umzäunten Gruben ab und zieht sich seine Rüstung an, mit der er dem Hulk seine Kraft stehlen will. Dann schaltet er die Antimateriestrahlen ab und ruft den Hulk an. Als dieser wütend aus der Grube klettert, beschießt er ihn mit seinem Energieabsauger.

Dieses ist wieder eine typische Hulk vs Armee Ausgabe. Der Hulk wird gefangen und ein verrückter Wissenschaftler versucht sich seine Macht anzueignen.
Die Zeichnungen haben sich noch mal verbessert. Der Hulk wirkt jetzt stark und bedrohlich. Doctor Zaxon ähnelt in seiner Metallrüstung dem Eisernen und der Absauger einer Panzerfaust.
Betty erfährt in dieser Ausgabe von Rick die Identität des Hulks. Noch kann und will sie es nicht glauben.
Der Hulk selbst verhält sich in dieser Ausgabe wie ein Monster und redet auch nicht mehr so viel.
Man ist wirklich gespannt wie es weitergeht.

Dieses muss eine meiner ersten Hulk Geschichten gewesen sein. Ich erinnere mich noch an den eher kurzen, muskulösen Körper des Hulks und sein affenartiges Gesicht. Auch die Geschichte hat mich damals sehr beeindruckt.

Phantom 28.12.2020 11:11

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 672766)

Ich bin hoffnungslos hinterher, würde aber gerne diejenigen Williams-Hefte, die mir vorliegen, etwas genauer mit den Originalen vergleichen. Originale heißt bei mir: Essentials-Ausgabe (wo natürlich manchmal auch Veränderungen vorgenommen wurden). Los geht's mit Hulk #13:

Das Titelbild ist eine Williams-Eigenkreation, wobei im Wesentlichen das vierte Panel auf Seite 4 als Vorlage genommen wurde. Es musste vergrößert und Details mussten hinzugefügt werden, z.B. der Gesichtsausdruck das Hulk. So richtig toll ist das nicht geworden. Auf dem Cover von Tales to Astonish #67 hätte es eine halbe Hulk-Seite gegeben, die man auch etwas hätte aufblasen können, das wäre bestimmt besser geworden. Am Williams-Cover sind ein paar Panzertrümmer in hellblau gefärbt, was man sich dabei wohl gedacht hat? Der Titel "Solo für den grünen Panzerschreck" ist auch ohne Entsprechung im Original; das klingt eher nach Kauka Super-Serie als nach Stan Lee.

In der Übersetzung wurden Anspielungen auf den Kommunismus vermieden. Auf Seite 1 wird aus "in an iron curtain nation" ganz neutral "in einem fremden Land". Eine "red jet patrol" wird zu einem "Abfangjäger". "Perhaps he escaped from the land of the Soviets" wird zu "vielleicht ist er irgendwo anders entflohen", "is he going to notify the Americans -- or the reds" wird zu "benachrichtigt er die Amerikaner - oder wen?" Richtige Fehler sind mir nicht aufgefallen, höchstens dass Banner etwas ungerecht über Talbot denkt: "er hat vielleicht den miesesten Charakter der Welt"; eigentlich denkt er aber etwas anderes, nämlich "he's probably the worst judge of character in the world".

Auf den Panzern sind im Original Hammer und Sichel zu sehen, diese Symbole fehlen in der Williams-Ausgabe.

Bei der Kolorierung gibt es die üblichen Schludrigkeiten. Kanga Khan hat im letzten Panel von Seite 7 eine grüne Kutte an, im ersten Panel auf Seite 8 ist sie orange. Talbot trägt auf der letzten Seite einen blauen Anzug, im Sprung färbt sich der ganze Anzug (bis auf den rechten Ärmel) aber plötzlich ganz weiß. Das Lettering ist sehr unruhig, die Größe der Buchstaben schwankt.

Phantom 28.12.2020 12:02

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 672855)

Auf dem Cover hat der Hulk an der rechten Hand nur vier Finger. Ja, ja, was Gammastrahlen alles bewirken. Das ist aber schon am Originalcover von Tales to Astonish #69 so, von dem der größte Teil des Williams-Covers stammt. Der Spiritus Rector (bei Williams auf diesem Cover blau!) und seine Apparate wurden etwas vergrößert und umgezeichnet, der Hulk hat eine etwas andere Frisur, die im Original etwas wabernden Schwaden (sollen das Strahlen sein? - diese Szene gibt es im Heft überhaupt nicht) wurden bei Williams gezackt, die Beine des Hulk wurden ergänzt (gar nicht mal schlecht; die wurden bestimmt von irgendeinem Panel abgezeichnet, das ist noch nicht gefunden habe).

Retuschen oder Übersetzungsfehler sind mir nicht aufgefallen. Talbot hat mal ein gelbes Gesicht, ansonsten sind die Farben ok. Im Heft folgt eine fürchterlich gezeichnete "Marvel Komet"-Seite, aber die schauen wir uns jetzt zum Glück nicht weiter an.

Crackajack Jackson 28.12.2020 12:20

Wie schon von Frank Drake erwähnt, hat man sich mit den Covern nichts gutes getan.
Vielleicht hätte man mit ansprechenden Covern ein paar mehr Hefte verkaufen können.
Im Nachhinein entwickeln sie aber für mich einen eigenen, amateurhaften Charme.

Phantom 28.12.2020 12:39

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 672914)

Das Cover ist wieder eine Eigenkreation. Der Körper des Hulk stammt vom ersten Panel auf Seite 4 (seitenverkehrt!), darauf wurde Hulks Kopf aus dem letzten Panel von Seite 3 montiert. Die Geräte am linken und rechten Bildrand stammen größtenteils aus dem zweiten Panel von Seite 3. Die Rick-Jones-Figur sieht sehr seltsam aus, woher die stammt, kann ich nicht sagen.

Die Sunday-Punch-Rakete heißt hier Sunday-Punch-Rakete. Ich schreibe das nur, weil sich die Übersetzung im nächsten Heft ändert.

Crackajack Jackson 28.12.2020 12:41

Zitat:

Zitat von Phantom (Beitrag 673366)

Die Sunday-Punch-Rakete heißt hier Sunday-Punch-Rakete. Ich schreibe das nur, weil sich die Übersetzung im nächsten Heft ändert.

Bei der muss ich immer an Ben Grimm denken. Der hatte auch so einen Sonntagsschlag.

Phantom 28.12.2020 13:10

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 672973)

Das Cover ist erneut selbst produziert, auf dem Cover von Tales to Astonish kommt der Hulk gar nicht vor. Der Hulk, der Rick Jones im Arm hat, stammt aus der ersten Story von "The incredible Hulk" #3, die Figuren wurden nur leicht verändert (Gesichter, Hose des Hulk). Von welchem Panel der werfende Humanoid abgezeichnet wurde, weiß ich nicht. Der Titel "Rick, Roboter und Raketen" ist aber jetzt wirklich kaukaesk ("Rinder, Rancher und Revolver").

Die Rakete, der Sunday Punch, heißt bei Williams jetzt "Suppenhuhn". Ernsthaft. Ist das eine Anspielung auf irgendeine tatsächlich existierende Rakete (so wie "Dicke Berta") oder einfach nur eine eigenwillige Übersetzung? Es gibt noch ein paar andere launige Übersetzungen ("wenn ich nicht der Hulk wäre, vielleicht wäre ich Heino geworden" statt Rock Hudson im Original, oder "wenn der grünhäutige Gurkenstemmer da rausstürmt, ist hier eine Gemüseabfallzentrale).

Zur mauen Story sage ich nichts; dieses Heft war im allerersten Marvel-Superband, den ich als Kind in die Finger bekam, deshalb ist das Heft für mich heilig.

Phantom 28.12.2020 13:51

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 672986)

Und wieder eine Eigenproduktion als Cover. Der Hulk kommt auf dem Cover von Tales to Astonish #72 nicht vor. Aber wie es der Zufall so will, ist das Cover von TTA #72 ganz ähnlich: eine mir unbekannte Figur sitzt vor einem Bildschirm, auf dem der Sub-Mariner in einer Gefahrensituation zu sehen ist. Die Figur des Hulk stammt vom dritten Panel auf Seite 11, die Humanoiden mit den Prügeln in der Hand sind von den Seiten 11 und 12 zusammenkopiert. Woher die sitzende Figur des Spiritus Rector kommt, kann ich nicht sagen.

Irgendjemand kam in diesem Heft auf die Idee, die Soundwords einzudeutschen. Aus "Krrakk!" wird "krach", "whoom" wird zu "wumm", "rrooom" wird zu "rumm", "whooeeeoom" wird zu "warr ooommm" (?) und (mein Favorit) "rummmble" wird zu "rumpel". Warum das alles? Kostet ja nur zusätzliche Arbeit, die Originale zu retuschieren.

Lieblingszitat 1: "Ich will nichts von dieser dämlichen Welt. Du kannst alles haben" (Hulk). Endlich mal ein vernünftiges Wort. Warum wollen immer alle die Weltherrschaft? Richtiger Luxus ist doch, nichts mit der Welt zu tun haben zu müssen.

Lieblingszitat 2: "Natürlich ist das physikalische Prinzip dieses Phänomens zu kompliziert, um auf diesen wenigen Seiten erläutert zu werden." Klingt wie bei Fermat. Das erste technische oder naturwissenschaftliche Phänomen bei Marvel, das von Stan nicht lückenlos erklärt wird. :D

Peter L. Opmann 28.12.2020 14:58

Schön, daß Du den Covers so gründlich nachspürst. Ich werde mir das dann auch nochmal genauer ansehen, wenn ich wieder Zugriff auf meine Sammlung habe.

Ich hatte gedacht, es wären mehr Originalcover dabei. Leider ist bei "Coverbrowser" die Serie "Tales to Astonish" nicht lückenlos vertreten; und wenn ich auf andere Internetseiten gehe, muß ich mich erst mit der Zustimmung zu Cookies rumschlagen...

Kal-L 28.12.2020 15:44

Probier es bei Comics.org, Cookies musst du aber auch hier zustimmen.

P. S. Bei der unbekannten Figur auf dem Cover von TtA #72 handelt es sich um Warlord Krang

https://www.comics.org/issue/19542/

Der Gegner von Namor in der Ausgabe, in Die Spinne (Williams) #2 nachzulesen.

Ach ja und wie im Link zu sehen ist Banner und im Hintergrund Hulk's Kopf auf dem Cover.

Crackajack Jackson 28.12.2020 20:22

Der gewaltige Hulk #25

https://www.comicguide.de/pics/medium/24687.jpg


Titel:
Der Titan und die Qual!

US: The titan and the torment!

Williams, Januar 76 (Tales to astonish #79, Mai 1966)

Autor:
Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby, Bill Everett
Tusche: Bill Everett


Kurzfassung:

Hulk vs Herkules


Langfassung:

Doctor Zaxon feuert seine Waffe auf den Hulk ab. Sie soll ihm innerhalb von Sekunden alle Energie entziehen, doch der Hulk kommt immer näher, da seine Kraft größer wird, je wütender er ist. 
Dann schlägt er Doctor Zaxon den Energieabsorber aus der Hand. Dieser knallt gegen eine Wand, prallt von da ab und feuert auf Zaxon. Er wird Opfer seiner eigenen Erfindung. 
Der Hulk kann fliehen. 
In eine Zug sitzt Herkules mit einem Filmagenten. Sie sind auf dem Weg nach Hollywood, wo ein Herkulesdarsteller gebraucht wird. 
Auf seiner Flucht vor der Armee springt der Hulk an den Gleisen vorbei. Da er von der Fliegerstaffel des Stützpunktes verfolgt wird, reißt er einige Gleisstücke heraus und wirft sie auf die Flugzeuge. 
Gerade in dem Moment kommt der Zug und kann gerade noch stoppen. 
Herkules steigt aus und es kommt zum Kampf mit dem Hulk, der nach einiger Zeit von der anrückenden Armee unterbrochen wird.

Der Hulk flüchtet und Hercules setzt seine Reise fort.

Eine sehr actionreiche Geschichte mit einer tollen Choreografie.
Die Figuren wirken lebendiger denn je, obwohl die beiden Hauptakteure vor Muskeln kaum noch laufen können.

Auch hier wieder ein Unentschieden. Stan konnte wohl, mit Rücksicht auf die Fans, keinem der beiden Helden den Vorzug geben.
Warum der Titel „Der Titan und die Qual“ heißt, frage ich mich schon seit über 40 Jahren. Er ist jedenfalls sehr eingängig.

Ein wirklich schönes Cover. So etwas würde ich mir in groß an die Wand hängen.

jakubkurtzberg 29.12.2020 08:35

Das dürfte eine der auf Deutsch meistveröffentlichten Hulk-Stories sein:

1967: Hit Comics Nr. 27 - "Martyrium eines Tyrannen"
1972: Der Dämon Nr. 2 - "Der Kampf der Titanen" (auf 11 Seiten ummontiert)
1976: Hulk Nr. 25 - "Der Titan und die Qual!"
1980: Hulk Taschenbuch Nr. 1 - "Kampf der Titanen"

Bei Condor war das auch das Cover-Motiv für das Taschenbuch.

Crackajack Jackson 29.12.2020 18:10

Der gewaltige Hulk #26 (Teil 1)

https://www.comicguide.de/pics/medium/24688.jpg

Titel: Sie hausen in den Tiefen!

US: They dwell in the depths!

Williams, Februar 76 (Tales to astonish #80, Juni 1966)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby, Bill Everett
Tusche: Bill Everett



Kurzfassung:

Der Hulk gerät in einen Kampf zwischen Tyrannus und dem Maulwurf um die Quelle der ewigen Jugend. Als er selbst hineinfällt, verwandelt er sich in Bruce Banner zurück.



Langfassung:

Der Hulk sitzt in der Wüste in Nevada und grübelt über seine Situation nach. Über ihm der volle Mond.
Er saß wohl am falschen Platz, denn etwas zieht ihn plötzlich zu Boden. Dann löst sich seine Gestalt auf und er materialisiert viele hundert Meter unter der Erde in einer Art Empfangsstation.
Tyrrannus, der Despot, der schon mal Betty Ross entführt hat braucht die Hilfe des Hulk. Er ist ein Greis geworden, da er die Quellen ewiger Jugend nicht mehr besitzt. Diese hat der Maulwurf vereinnahmt. Als Dank für seine Hilfe, will Tyrannus den Hulk zu seinem Kriegsherrn machen und ihm Respekt und Ruhm erweisen.
Der Maulwurf ist jetzt der Besitzer der Quelle und obwohl er sich nicht selbst benutzt, verteidigt er sie gegen Tyrannus, der immer älter wird und dann wird der Maulwurf alleiniger Herrscher der Unterwelt sein.
Als der Maulwurf von dem Bündnis seines Feindes erfährt, aktiviert er einen achtarmigen Riesenroboter, der die Quelle verteidigen soll.
Tyrannus wird indes ungeduldig. Der Hulk isst und schläft, während er doch so dringend den Quell der ewigen Jugend braucht. Deshalb zeigt er ihm seine Gefangenen. Es sind Rick Jones , Betty Ross und Major Talbot. Die drei Personen, von denen Tyrannus wusste, dass sie in einer Verbindung zum Hulk stehen.
Als Betty Bruce Banner erwähnt wird der Hulk wütend. Hier wird deutlich, dass der Hulk Banner für eine andere Person hält und ihn hasst. Er reist die Gitterstäbe hinter denen sie sich befinden weg. Doch werden sie durch Schüsse unterbrochen. Der Maulwurf greift mit seiner Armee an.
Der Hulk zerlegt die Armee. Selbst die Eiskanone kann ihn nicht stoppen. Da kommt der Oktopusroboter und pinnt ihn an die Wand. Mit einem letzten Aufbäumen wirft sich der Hulk gegen den Roboter und reißt ihn mit in die Quelle. Der Roboter explodiert und das Wasser verdampft. Aus dem Nebel tritt Bruce Banner hervor, den das Wasser der Quelle zurückverwandelt hat.


Er ist wieder da. Nach einigen Heften nun zum ersten Mal wieder Banner. Man hat schon gar nicht mehr mit Bruce gerechnet und ist gespannt, was er zu erzählen hat.
Ansonsten wirkt die Story sehr konstruiert. Tyrannus hat wieder einmal Gefangene gemacht, mit denen er den Hulk erpressen will.
Der Roboter mit den acht Armen vermag eigentlich keine echte Spannung zu erzeugen. Auch der Krieg in der Unterwelt ist flach erzählt.
Interessant ist jedoch die Quelle der ewigen Jugend. Sie könnte vielleicht die Idee bzw. der Vorläufer zu der Tafel der ewigen Jugend in den Spinne Heften gegeben haben.

Wirklich perfekte Zeichnungen. So habe ich den Hulk kennengelernt. Die Panels kann man schon fast vergleichen mit den Rächern oder der Spinne. Am Anfang ein großes idyllisches Panel mit Vollmond und einem großen Kaktus in der Wüstennacht Nevadas.

Crackajack Jackson 29.12.2020 18:14

Hulk #26 habe ich in einem Marvel Superband. Jedoch glaube ich, dass dort nur die Geschichte mit dem Bumerang veröffentlicht wurde. Den Maulwurf hat man weggelassen (wenn mich meine Erinnerung nicht trügt).

Horatio 29.12.2020 18:59

Wenn du das Heft in einem Superband hast, brauchst du doch eigentlich nur reinzuschauen ...?
Wenn die Story weggelassen worden wäre, dann würde sich deine Inhaltswiedergabe als Teil 1 ja auch erübrigen, oder?

Nein, deine Erinnerung trügt. Die Geschichte ist im Heft drin. Auch auf Seite 2 unter "Marvel Intern" steht, dass in Hulk 26 zwei Geschichten, also 20 Seiten Hulk drin sind.
Übrigens tritt hier Tyrannus in Erscheinung, dessen erste Begegnung mit dem Hulk Williams ausgelassen hatte (siehe Peter L. Opmanns Beitrag #88). Somit dürfte der Hinweiskastentext den Komplett-Lesern von damals rätselhaft vorgekommen sein.

Crackajack Jackson 29.12.2020 19:15

Ich werde mal die Augen offen halten. Vielleicht läuft mir der Sammelband mal wieder über den Weg.

Peter L. Opmann 29.12.2020 19:44

Oben hast Du ja geschrieben, daß ab "Hulk" # 26 zwei Storys in einem Heft enthalten sind. Im übrigen sind in den Superbänden nur die Hefte verbraten worden, die vorher einzeln verkauft worden sind. Da wurde nichts anders oder neu zusammengestellt.

Elixiere ewiger Jugend kommen in der Trivialliteratur öfters vor. Bei anderer Gelegenheit habe ich schon mal Geschichten zusammengetragen, die mehr oder weniger dieses Motiv enthalten, aber im Moment fällt mir nur noch ein "Tarzan"-Heft ein; da nimmt eine Forscherin abends heimlich das Mittel, und am Morgen ist sie zur vertrockneten Mumie geworden (fehlte also nur der Hinweis: "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker."). Laut wikipedia stammen Jungbrunnen ursprünglich aus der griechischen und keltischen Mythologie.

Crackajack Jackson 29.12.2020 19:54

Tarzan Album 2 von Ehapha - Der See des ewigen Lebens
ist die Geschichte, die mir dazu einfällt.

Peter L. Opmann 29.12.2020 19:58

Leider kann ich im Moment nichts nachsehen. Mir waren damals noch mehr Beispiele eingefallen.

Die Geschichte mit Silbermähne in "Spider-Man" ist auch in meinen Augen etwas Besonderes, weil man nachvollziehen konnte, daß ein Mafiaboß stark und durchsetzungsfähig sein mußte - Marlon Brando hat diese Vorstellung allerdings als seniler Pate dann auch widerlegt.

Crackajack Jackson 29.12.2020 20:25

Jetzt weiß ich, warum ich mich nicht an die Geschichte mit dem Maulwurf erinnere. Ich habe Hulk 27 gelesen, in dem es auch noch um Bumerang geht.

Phantom 30.12.2020 09:05

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 673643)
(..) mit Vollmond und einem großen Kaktus in der Wüstennacht Nevadas.

Jetzt presse ich mal wieder ein paar Korinthen raus: Der Kaktus ist eindeutig ein Saguaro, und die habe ich in Nevada noch nie gesehen. Die gibt es eigentlich nur in Arizona (dort auch auf jedem zweiten Nummernschild), vielleicht noch im südlichen Kalifornien oder in New Mexico (?).

Phantom 30.12.2020 09:39

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 672993)

Noch ein paar Beobachtungen von mir: Das ist diesmal ein Originalcover, allerdings mussten am unteren Bildrand zwei Zentimeter ergänzt werden, weil da im Original auf den Sub-Mariner hingewiesen wird. Deswegen hat der Hulk bei Williams rechts einen Klumpfuß.

An einer Stelle sagt der Hulk "Ich komme aus Missouri, Mister". Das ist wörtlich korrekt übersetzt, macht aber im Deutschen wenig Sinn. "I'm from Missouri" ist eine Redewendung (eigentlich: I'm from Missouri, show me), die "das glaube ich nicht, das musst du mir erst beweisen" bedeutet. Missouri wird wegen dieser Redewendung auch manchmal als der "show-me-state" bezeichnet. Aber das konnte der Übersetzer ohne Internet damals natürlich kaum wissen.

Die "ultimative machine" heißt in diesem Heft "Elementarmaschine", im nächsten Heft "ultimative Maschine". Von diesem Punkt abgesehen, muss ich mal wieder anmerken, wie originalgetreu die Übersetzung in dieser Williams-Phase ist. Da wird nichts weggelassen, jedes Wort wird übersetzt (mit der Gefahr, dass ab und zu eine Redewendung nicht als solche erkannt wird). Und beim Lettering werden fast immer auch genau diejenigen Wörter fett gelettert, die auch im Original fett sind. Im Vergleich zu anderen Verlagen der damaligen Zeit ein riesengroßer Aufwand.

Was auch anderen schon aufgefallen ist: Cover und Innenseiten wurden bei Williams getrennt übersetzt, deswegen steht am Cover "neue Welten, neue Feinde" und im Inneren "andere Welten, andere Feinde".

Dass dieses Wesen, das am Cover und auf der letzten Story-Seite auftaucht, das gewaltigste Wesen der Galaxie sein soll, ist aber doch unfreiwillig komisch. Wir hatten schon hundert Meter große Humanoiden, Roboter, ganze Horden von künstlichen Wesen, nichts konnte dem Hulk standhalten. Und jetzt soll dieses Wesen, das nicht mal größer als der Hulk ist, stärker sein als er?

Phantom 30.12.2020 10:01

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 673007)

Wieder ein spezielles Williams-Cover, weil bei "Tales to Astonish" #74 auf dem Cover nur ein kleines Hulk-Bild ist (das bei Williams gar nicht verwendet wurde). Der Hulk und das rötliche Wesen sind von der Splash-Page der Story (Seite 3) abgezeichnet mit ein paar kleinen Änderungen (Haare, Augen, Beine des Hulk ergänzt). Der Fisch unten links kommt vom zweiten Panel auf Seite 6. Die Unterwasserflora wurde nach meinem Geschmack sehr schön ergänzt. Es fehlt ein bisschen die Dynamik eines Kirby-Covers, aber es gab schon schlimmere Cover.

Peter L. Opmann 30.12.2020 10:04

Hab' gerade gelesen, daß man glaubt, die Redewendung "I'm from Missouri" geht auf einen Kongreßabgeordneten namens Vandiver zurück, der - sinngemäß - gesagt haben soll: "Red nicht so hochgestochen - ich bin aus Missouri, da gibt's nicht solche Schlauberger wie dich!"

Daß man in New York City einen Saguaro nicht von einem Kaktus unterscheiden kann, leuchtet mir schon ein. :D

Phantom 30.12.2020 10:27

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 673060)

Hier mal tatsächlich ein unverändertes Originalcover! Inhaltlich strapaziert die Story wieder die Logik: Der Hulk schafft es, nur durch Sprünge den Atlantik zu überqueren. Die Armee hält Banner für einen Verräter, baut aber eine Rakete nach seinen Plänen (die niemand sonst versteht) und will sie einfach mal ausprobieren. Betty Brant sieht von Ausgabe zu Ausgabe anders aus, manchmal sogar von Panel zu Panel.

Ross sagt zu Talbot: "Sie sind zuerst mein Sicherheitsoffizier Nummer eins, und dann erst Liebling der Continental-Bar." Im Original: "You're supposed to be my top security aide, not the lover-boy of the continental command." Offenbar dachte man bei Williams, Anspielungen auf Alkohol verdirbt die Jugend nicht so sehr wie Anspielungen auf erotische Techtelmechtel.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:17 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Copyright: www.sammlerforen.net