Dito. Habe es auch nicht ausgehalten den ersten Teil zu Ende zu schauen. Habe nur die ersten ca. 20 Minuten gesehen.

Bis aufs Messer (1931) (DVD)

Aus einer Streitigkeit um Land zwischen Landadel von "altem Geld" und "neureichen" Geschäftemachern entwickelt sich ein spannungsgeladener Konflikt "bis aufs Messer". Überraschend wenig Hitch-Humor ist in der Theateradaption zu finden, doch wie der Meister schon in diesen frühen Tagen des Tonfilms Geräusche immer wieder kreativ als Stilmittel einsetzt ist schon toll. Dazu starke schauspielerische Leistungen und, wie bereits bei den zwei Filmen zuvor (Juno and the Paycock und Mord - Sir John greift ein) zieht Hitch ein heftiges, bitteres Ende durch. Später setzte er dem Publikum zuliebe ja eher auf Happy Ends.

7-7,5/10

Ich bin im Nachhinein sehr froh, dass ich es durch Wacken und Urlaub da nicht ins Kino geschafft habe.

Die Schauwerte fürs Kino sind durchaus gegeben und großartig. Das muss man anerkennen.

Immer Ärger mit Harry (1955) (DVD)

Hitchcocks wohl lustigster Film beginnt mit einer Leiche und entwickelt sich zu einem geschickt verwobenen Meisterstück von Spaß und Spannung. Herrliche Charaktere, allen voran natürlich der famos aufspielende Edmund Gwenn, mit dem Hitch bereits 1931 in "Bis aufs Messer" erfolgreich zusammenarbeitete und der für die Urfassung des "Wunder von Manhattan" verdienterweise den Oscar eingeheimst hat. Einfach ein perfekt inszenierter, hochvergnüglicher Film, der mit einer makabren Leichtigkeit punktet, wie sie ihresgleichen sucht.

10/10

Du haust aber im Moment raus. Hast du Urlaub?

Wie gesagt, ich mochte den und freue mich auf den zweiten Teil. ;)

Die Hitchs hab ich zum größten Teil im Laufe der letzten Woche schon geguckt, hatte aber keine Zeit/Muße was zu schreiben. ;)

Ich glaub, das war auch in etwa unser Zeitfenster. :D

Freu mich mit. ;)

Der erste war okay aber nicht begeisternd.

Endlich sind wir reich (1931) (DVD)

Na das kann man ja schon beinahe unter "Dramedy" verbuchen, was Hitchcock hier abliefert. Das recht ärmliche Pärchen Fred und Emily, sie die bescheidene Vorzeige-Ehefrau, er der höchst unzufriedene, tagtägliche Malocher, kommt unversehens zu Geld, als eine reiche Erbtante beschließt dem stets mosernden Fred schon zu ihren Lebzeiten das Geld bereitzustellen, welches er sonst erst nach ihrem Tode erhalten würde.

Was? So viel Geld? Also auf, hinaus in die große Welt und das Leben genießen! So beginnt das Drama an dessen Ende Fred nicht nur seine Frau für eine schöne "Prinzessin" verlassen wollte, sondern auch das ganze Geld durchgebracht hat und beide beinahe ertrunken wären. Ein deutlicher Fingerzeig mit Moralbotschaft und einige signifikante Parallelen zu Hitchcocks Schwärmerei für wunderschöne blonde Schauspielerinnen, obwohl er mit seiner Ehefrau, lebenslangen Cutterin und häufigen Co-Autorin Alma Reville die perfekte Frau an seiner Seite weiß, machen den Film schon zu etwas Besonderem.

7,5-8/10

Über den Dächern von Nizza (1955) (DVD)

Das elegante Gaunerstück über den ehemaligen Meisterdieb, der einen jungen Nachahmer dingfest machen will, um seine eigene Unschuld zu beweisen, ist gewohnt stilsicher inszeniert, wartet mit so manch ikonischer Szene auf, die reichlich Nachahmer fand, und ist mit den wunderbar ausgewählten Schauplätzen ein wahrer Augenschmaus. Apropos Augenschmaus: Die atemberaubende Grace Kelly stielt allen die Schau, auch Cary Grant, der für meine Begriffe deutlich zu alt für Kelly war, was im Film die Chemie zwischen beiden für mich sehr aufgesetzt wirken lässt. Dazu ist der Mittelteil etwas gemütlich erzählt, wenn auch stets humorvoll und mindestens interessant, wenn auch nicht hochspannend. Das Finale ist dann wieder deutlich stärker und der Schluss wirklich schön. Insgesamt ein sehr guter Film, für mich aber keines von Hitchs Meisterwerken, die er in den Jahren davor und danach so häufig abgeliefert hat.

7/10

:verliebt::verliebt::verliebt::verliebt: Grace Kelly :verliebt::verliebt::verliebt::verliebt:

eine der schönsten Frauen Hollywoods

Absolut! :lovetree:

Die Szene in der sie an der Plattform aus dem Wasser auftaucht, Wahnsinn. :glubsch:

Sie war wirklich eine wunderschöne Frau. Kommt für mich knapp hinter Ingrid Bergmann.

Das scheint in den 50ern so eine Marotte der Produzenten gewesen zu sein.
B. Wilder hat in seinen Filmen die junge Audrey Hepburn ja auch einmal mit H. Bogart und einmal mit G.Cooper "verkuppelt", die beide mehr als doppelt so alt wie sie selbst waren.

Ja, das ist mir auch schon öfter aufgefallen. Heute macht das nur noch Steven Seagal. :lol4:

The Man from Toronto (Netflix)

:lol3::lol2::lol7::lol2::lol3:

8/10

Nummer 17 (1932) (DVD)

Na das war ja was. Strukturell und vom Aufbau her der wohl seltsamste und wirrste Hitch, den ich bislang gesehen hab. Ein offensichtlich leerstehendes Haus, in dem ein Obdachloser und ein zufällig Vorüberziehender über eine Leiche stolpern. Plötzlich kommen noch mehr Herren und auch Damen dazu. Wirres Durcheinander und sogar Schusswechsel sind die Folge, bis plötzlich klar wird, dass es auch einen Juwelenraub gab und die Flucht per Eisenbahn vonstattengehen soll. Zufällig findet sich unter dem leerstehenden Herrenhaus eine Bahnstation, also geht die wilde Jagd im Zug weiter. Es folgt ein Finale voller Identitätswechsel und Enthüllungen, die vielleicht nicht immer Sinn ergeben, aber schön abgedreht und spaßig für gute Laune sorgen. Insgesamt recht verwirrende 66 Minuten, die zwar wie im Flug vergehen, mich aber dennoch ein wenig ratlos zurücklassen.

5/10

Daughter of the Wolf (Prime)

Klassischer Old School B-Actioner in dem eine taffe, alleinerziehende Mutter und Ex-Soldatin loszieht, um ihren entführten Sohn auf eigene Faust aus den Fängen der Schergen zu befreien. Story und Action sind zwar äußerst durchschnittlich und das ein oder andere Logikloch klafft ebenfalls, dafür punktet der Film mit Richard Dreyfuss als dezent wahnsinnigem Bösewicht, Powerfrau Gina Carado (Mandalorian) als charismatischer Heldin und der grandiosen Naturkulisse des verschneiten Kanadas. Die Wölfe wurden zum Glück nicht animiert, sondern real gefilmt, was sehr gut aussieht. Das alles macht den Film für Genre-Fans interessant und hebt ihn übers Mittelmaß hinaus.

6-6,5/10

Ist der echt so gut? Ich höre nur schlechtes.

Gattin und ich haben uns beäumelt. Aber Humor ist ja eh immer schwierig. Wenn man mit Kevin Hart allgemein nix anfangen kann sollte man es lassen, wenn man sowas wie Central Intelligence gut fand sollte man den auf alle Fälle schauen! Hart und Harrelson harmonieren super und die Story ist schön abgedreht. Im Zweifel einfach den Trailer schauen, der verspricht exakt was der Film hält, allerdings sind dann ein paar Gags halt schon weg...

CI fand ich klasse, dann schau ich mal rein, danke dir.

Bin gespannt und hoffe, dass er Dir auch gefällt. :top: