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nc-schmitt 29.12.2006 20:18

Heinz Fechner
 
In TREFFER 11 auf den Seiten 4 bis 6 wurde der freie Bastei-Zeichner und Titelbildmaler Heinz Fechner vorgestellt.
Heinz Fechner hat, wie ich gerade feststellen konnte, an dem Kreditinstitut-Werbemagazin MARC & PENNY mitgearbeitet.



Hier noch ein Text, der NICHT identisch ist mit dem Artikel im TREFFER Nr. 11.

Über lange Jahre stellte das BASTEI-Flaggschiff „Felix“ eine bunte Bereicherung an den heimischen Kiosken dar.
Entscheidend mitgeprägt hat das Erscheinungsbild der Zeichner Heinz Fechner, der seit etwa Felix-Heft # 500 (Mitte 1968) sich für die Titelbilder verantwortlich zeichnet. Besonders an seinem Zeichenstil hervorzuheben ist die besonders aufwändige Arbeitsweise, mit der man Farbverläufe und plastische Effekte erreichen konnte.
Bei diesem speziellen Zeichentechnik wird das schwarz/weiß-Original abfotografiewrt und dann das Fotopapier coloriert. Da die Farbe nicht so schnell in das Papier eindringt, lassen sich besondere Effekte hervorbringen.
Diese Art zu zeichnen hat ihm Gigi Spina vermittelt. Spina sollte Jahre später für Koralle das legendäre ZACK-Magazin initiieren. Die letzte Titelbildgestaltung unterlag Fechner mit Ausgabe 929 (Mitte 1976). Dann arbeitete er 1977 in der Werbung für Langnese und gestaltete drei Comicgeschichten um Häuptling Brauner Bär, die in den Felix-Heften 965 (...und die tödliche Schlinge), 967 (...und das unheimliche Dorf) & 969 (...und die Banditenfalle) abgedruckt sind. Auch für Oetker-Eiskreme kreierte er eine Werbeseite. Siehe Felix 966.

Doch schon weit vorher hat Fechner als freier Mitarbeiter für Bastei gearbeitet. So hat er maßgeblich in der Verlagsgründungszeit für Gustav Lübbe‘s Rätselzeitungen mitgearbeitet. In einer Zeit, als Lübbe persönlich mit seinem Privatauto die Zeitschriften vertrieb und der Bastei Verlag noch in einer alten zugigen Hinterhofgarage in Köln untergebracht war.

Heinz Fechner wurde in Schlesien geboren, hatte eine handwerkliche Lehre als Anstreicher, war Fallschirmspringer im 2. Weltkrieg, erfuhr 1947 die Ausweisung und kam nach diversen Arbeiten schließlich zu Bastei.

Leider wirken die Titelbilder Fechners auf den ersten Blick recht unscheinbar. Vor allem, weil Felix schon immer der Durchbruch innerhalb der Sammlerszene versagt blieb. Das lag natürlich, wie bei den meisten Bastei-Objekten, am dürftigen Inhalt. Doch wenn man nun genauer hinsieht, erkennt man das (verkannte) Talent des Künstlers.


Da Heinz Fechner und seine Frau schon immer vorzugsweise für Rätselzeitschriften arbeiteten und auch am "Magazin der Spiele" beteiligt waren, dürfte die nachfolgende Buchauswahl auch wirklich vom Bastei-Grafiker Heinz Fechner sein:

- (Ensslin) Der Riesen-Lern-Spiel-Spaß, Kindergarten und Vorschule
Bernd Bunzel, Hans G Döring, Heinz Fechner, Michael Grunwald, Peter Hell, Bernd Kronenberg, Helga Ohr, Heinz Schindele, Susanne Schwandt
Ensslin im Arena Verlag; 1999

- (Ensslin) Neue Ensslin-Logikspiele, Bd.1, Für das erste und zweite Grundschuljahr
Heinz Fechner
Ensslin im Arena Verlag; 1993

- (Ensslin) Neue Ensslin-Logikspiele, Bd.2, Für das dritte und vierte Grundschuljahr
Heinz Fechner
Ensslin im Arena Verlag; 1994

- Punktespiele, Tl.1
Heidrun Bubeck, Bernd Bunzel, Heinz Fechner
Ensslin im Arena Verlag; 1995

- Tüftelspiele. Beschäftigungsideen mit Pfiff
Heinz Fechner
1997

- Umweltspiele
Heinz Fechner
1998
Broschiert

nc-schmitt 22.05.2008 14:25

Hier mal drei Bildbeispiele:

Jupiter 10


Jupiter 11


Der Herr der Karawanserei


.

Brisanzbremse 22.05.2008 16:12

Klasse, das sind so die Sachen, die mich immer interessieren. Ich kann noch beitragen, dass es die drei Brauner Bär-Vierseiter (laut albert-enzian) bei Bastei 1977 auch in Bessy Nr. 568, 570 und 572 gab. Ebenso in Fix und Foxi, und dazu später noch einen vierten:

FF 16/1977: Brauner Bär und die tödliche Schlinge
FF 18/1977: Brauner Bär und das unheimliche Dorf
FF 20/1977: Brauner Bär und die Rettung in letzter Sekunde
FF 23/1980: Brauner Bär und der schlechte Verlierer (in der mittigen "Langnese-Super-Sonder-Spezial-Ausgabe")

Ich frage mich, ob auch die Hubba Bubba-Comics mit Fridolin Furchtbar vom selben Zeichner stammen, die es ab 1983 in FF gab. Deren Signatur kann man mit ein bisschen Phantasie als HFech interpretieren, wobei anscheinend das H und das F verquickt wurden (aus dem Grund kann man's auch nicht wirklich entziffern).

nc-schmitt 28.05.2008 17:24

Danke für's Bildereinsetzen, Lothar!


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