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-   -   aus: Sprechblase 236 (https://www.sammlerforen.net/showthread.php?t=38909)

user06 07.01.2017 18:43

Okay, die Neider und Hater rund um die "Piccolo Enzyklopädie"...
Wer aber 25 Euro für ein Buch ausgegeben hat, will doch wohl eher seine Freude daran haben und es nicht (wie ich) wegen der unattraktiven Gestaltung sofort wieder zuschlagen.
Neue Erkenntnisse hatte ich gar nicht erwartet. Aber, dass der Nickel Text nicht damit abschließt, dass Helmut Nickel hochbetagt für die Sammlerszene rund 60 Jahre später einen Abschluss mit Heft 126 geschaffen hat...:nonono:

Stefan Meduna 07.01.2017 18:47

Was den Recycling-Vorwurf angeht, ich persönlich finde daran nichts Sittenwidriges, ich selbst trage mich mit einer ähnlichen vagen Absicht in Almanachform.
Auch mein Lassiter-Artikel aus der SB von anno Tobak soll in naher Zukunft in den "Blättern für Volksliteratur" recycelt werden.

Wenn mich jemand nach Tarzan-Sekundärliteratur fragen würde, würde ich auch nach all den Jahrzehnten ohne Einschränkung "Alles über Tarzan" von Detlef Lorenz empfehlen. Klar, in der Zwischenzeit hat sich einiges in Sachen Tarzan getan. Aber es gibt nach wie vor kein besseres Buch zum Thema.

Wie sagt Arnie in "Terminator: Genisys" so schön? "Alt. Aber nicht veraltet." :top:

Detlef Lorenz 07.01.2017 18:56

Zitat:

Zitat von Stefan Meduna (Beitrag 538179)
Wie sagt Arnie in "Terminator: Genisys" so schön? "Alt. Aber nicht veraltet." :top:

Oder anders ausgedrückt: ich soll´s noch einmal auflegen lassen - diesmal in Farbe und erweitert um alles, was sich nach 1980 noch so getan hat in der Tarzan-Szene :floet:

EC-Fan 07.01.2017 19:02

Genau Detlef, ich würde es kaufen!

underduck 07.01.2017 19:08

Sowas würden wohl viele Fans kaufen! ;)

Die Bücher von Meister Lorenz kann man sogar nach dem Kauf auch mit Genuss lesen! :lehrer:

Mick Baxter 08.01.2017 07:46

Zitat:

Zitat von Detlef Lorenz (Beitrag 538159)
Wer hat und hat überhaupt jemand Korrektur gelesen, im Impressum steht außer Christian Bachmann überhaupt kein Name. Und falls doch jemand sein Auge darüber geworfen hätte, ist es fraglich, wie weit der-/diejenige Ahnung hat und entsprechende Fragen stellen kann.

Da hab ich versehentlich wohl ein guters Werk getan, indem ich die Bachmann-Anzeige im COMIC!-Jahrbuch 2016 verbaselt habe (als Platzhalter die Anzeige vom Vorjahr eingesetzt).

Zitat:

Zitat von Stefan Meduna (Beitrag 538175)
Die Verlagsinterna kenne ich nicht. Ich weiß aber aus trauriger Erfahrung, dass zwischen dem Text, den man abgibt, und dem Text, der im Druck erscheint oft erstaunliche Unterschiede aufscheinen.

Das mag bei der SPRECHBLASE so sein. Normalerweile setzt sich niemand hin und verfälscht Eigennamen.

FrankDrake 08.01.2017 07:47

Zitat:

Zitat von Detlef Lorenz (Beitrag 538180)
Oder anders ausgedrückt: ich soll´s noch einmal auflegen lassen - diesmal in Farbe und erweitert um alles, was sich nach 1980 noch so getan hat in der Tarzan-Szene :floet:

Ich hätte dann gerne ein signiertes Exemplar

G.Nem. 08.01.2017 08:47

Zitat:

Zitat von Stefan Meduna (Beitrag 538175)
Die Verlagsinterna kenne ich nicht. Ich weiß aber aus trauriger Erfahrung, dass zwischen dem Text, den man abgibt, und dem Text, der im Druck erscheint oft erstaunliche Unterschiede aufscheinen. Grundsätzlich wage ich die kühne Theorie, dass es keinen Menschen auf diesem Planeten gibt, der keine Fehler macht. Kommt in den besten Familien vor. Auch ich z.B. hab in einem Text über die Autorin Vonda McIntyre geschwärmt und dabei ihren Namen falsch geschrieben. Peinlich. Aber nur wer nichts macht, macht keine Fehler.
Weiters wage ich die Theorie, dass ich in so ziemlich jedem Werk Haare in der Suppe finde, wenn ich nur in gehässiger Absicht lange genug danach suche.

Das kann ich nur voll und ganz bestätigen.
Man gibt seinen Text z. B. als fehlerfreie Word-Datei plus den Bildern beim Verlag ab, und dann kommt das dortige Layout (oder was auch immer) ins Spiel. Das gedruckte Ergebnis ist oft ein Trauerspiel.

falkbingo 08.01.2017 10:53

Eine Neuausgabe des Tarzan Buches von Detlef würde ich am Erscheinungstag kaufen!

jakubkurtzberg 08.01.2017 11:06

Zitat:

Zitat von Eymen (Beitrag 538170)
Heutzutage sind Rechtschreibfehler, fehlende Buchstaben oder gar ganze Worte leider auch bei hochpreisigen oder namhaften Produkten verbreitet. (Auch bei Spiegel Online, Faz.net oder in Untertiteln von DVDs...) :heul:. Für mich der Hauptgrund dafür, keine gedruckten Nachrichtenmagazine oder Zeitungen mehr zu kaufen. Die sparen an Korrekturlesen, ich spare mein Geld.

Laufband bei Tagesschau24, Einblendungen bei Nachrichten-Sondermeldungen (alle TV-Sender) usw. Peinlich ist das! Alle benötigten Buchstaben zu verwenden scheint nicht mehr zeitgemäß und wird wohl überbewertet. Also, so vong Rechtschreibigkeit un so...

Hulk1104 08.01.2017 12:24

bezügl. Rechtschreibung etc. sind doch alle noch deutlich besser als Eaglemoss bei der DC Collection :lol7:
Aber stimmt leider - meine Eltern und meine Gattin waren jahrzehntelang im Printbereich von Tageszeitung, Zeitschriften und Büchern tätig. Früher gab es überall mehrere Korrektoren - heutzutage verlässt man sich fast komplett auf die Rechtschreibprüfung der gängigen Programme. Schön ist es jedes Mal wenn nach Bundesliga & Co. Spielen dann vom Elfmeterscheißen die Rede ist - passiert seltsamerweise immer noch sehr häufig

underduck 08.01.2017 14:44

Und am Ende des Satzes macht man i.d.R. einen Punkt, bester Hulkster! ;)

eck@rt 08.01.2017 16:50

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 538260)
Und am Ende des Satzes macht man i.d.R. einen Punkt, bester Hulkster! ;)

Und bei i. d. R. gibt es Zwischenräume.

eck:Drt

underduck 08.01.2017 21:20

... und wer im Namen Smilies einbaut hat keine Probleme? :lol:

eck@rt 08.01.2017 22:22

Keine mit der Rechtschreibung. Hinter "einbaut" gehört ein Komma.

Zu deiner Beruhigung hier ein Zitat aus Tagesschau online, das ich gerade las:

So soll Netanyahu versucht haben, einen Zeitungsverleger zu beeinflussen. Auch der Vorwuf vor Vorteisnahme im Amt steht weiter im Raum.

eck:Prt

jakubkurtzberg 09.01.2017 06:38

Ja, das Vorteis macht auch auf der Straße Probleme...

Gerhard Förster 10.01.2017 09:20

Rosenfeldt bittet mich, ein weiteres Statement von ihm hier reinzusetzen:

Zitat:

"Die Kritik des Forums an Schreibfehlern und verfälschten Eigennahmen ist zu meinem Bedauern durchaus berechtigt. Zu den fünf (von neun) schon im "Lexikon der Comics" erschienenen Biografien ist folgendes zu sagen: Der Leser konnte nicht die einzelnen Kapitel der Loseblattsammlung kaufen, sondern musste stets das gesamte Lexikon erwerben. Zum Zeitpunkt der Einstellung im Dezember 2010 handelte es sich dabei um 11 Ordner zum Gesamtpreis von 398,-€. Es dürfte also nachvollziehbar sein, dass das Lexikon keine große Verbreitung fand. Dass im Buch keine detaillierte Quellenangaben über die Vorgängerarbeit zu finden sind, ist schade, geschah nicht mit Absicht, was auch daran ersichtlich ist, dass sie im Vorwort des Buches ja thematisiert wird.

Da für manchen vielleicht der Eindruck entstanden ist, dass das Buch nicht viel mehr als Rechtschreibfehler und fehlende Abbildungen zu bieten hätte, möchte ich hier zwei Beispiele geben, die zeigen, dass sehr wohl – wie ich glaube – interessantes Wissen vermittelt wird:

Als Basis für die Biografien dienten größtenteils die Aussagen der betreffenden Künstler. Mit Helmut Nickel stand ich in einem regen Mail-Austausch, bei dem er u.a. berichtete, warum er für das Ende des Winnetou-Dreiteilers nicht die Originalhandlung benutzte (sondern auf eine andere Quelle zurückgriff) oder die unvollständig erscheinenden Zeichnungen im ersten Band der "3 Musketiere" erklärte. Helmut Nickel überprüfte die Biografie übrigens vor der Veröffentlichung.

Für Willi Kohlhoff verwendete ich das 1986 vom Comic-Stern auf VHS-Video gedrehte mehrstündige Interview, das vermutlich nur wenige Sammler besitzen. Die Kassette wurde mir freundlicherweise von Detlef Lorenz zur Verfügung gestellt, der auch bei einem Treffen seine Erinnerungen an Kohlhoff und Nickel schilderte.

Ich hoffe, dass bei dem Einen oder Anderen die Neugier geweckt wurde und er bereit ist, sich seine eigene Meinung zu bilden!"

Pickie 10.01.2017 09:43

Was ist denn mit diesem Klopfer: Der Robinson-Abschluss ist im Buch nicht erwähnt?

Zumal es in dieser Werbung

Zitat:

Zitat von Mick Baxter (Beitrag 538233)

heißt:
Zitat:

Mit ausführlicher Werkbibliographie zu jedem Künstler!
"Ausführlich" heißt nicht "vollständig", ha, oder was?

eck@rt 10.01.2017 11:11

RegRos sagt zu Recht, dass er sich beim Schreiben der Artikel für das Lexikon der Comics viel Mühe gemacht hat. Das sei unbestritten. Mein Vorwurf war lediglich der, dass er bei der aktuellen Buchveröffentlichung seine Artikel nicht auf den letzten Forschungsstand gebracht hat (und da ist seit den 90er Jahren einiges neu hinzugekommen!) bzw., wenn er das nicht wollte oder konnte, dass er oder sein Verlag bei Erscheinen von "Comic-Pioniere" verschleiert haben, dass es sich prinzipiell um alte Artikel handelt. Die waren zu ihrer Zeit gut, sind heute aber überholt.

eck;)rt

Eldorado 10.01.2017 11:55

Das zweite Statement ist aber doch schon deutlich sachlicher und weniger überheblich. :top:

user06 10.01.2017 12:42

Zitat:

Zitat von eck@rt (Beitrag 538475)
... dass er oder sein Verlag bei Erscheinen von "Comic-Pioniere" verschleiert haben, dass es sich prinzipiell um alte Artikel handelt.

"verschleiert" ist so ein böses Wort ;).
Da ja offensichtlich niemand Korrektur gelesen hat, die Texte ungeachtet weiterer Entwicklungen eine Weile gelegen haben und bei den Abbildungen eine bewußt "sparsame" Lösung gewählt wurde, glaube ich da nicht an bösen Willen.
Das fällt einfach unter "mangelnde Sorgfalt" wie bei allem Anderen rund um das Buch:nonono:.

Servalan 10.01.2017 13:02

Soweit ich das verstanden habe, richtete sich das Lexikon der Comics in erster Linie an Bibliotheken und Einzelpersonen, die intensiv in der Comicforschung verankert sind. An meiner Uni stand es in der UB und dort im Präsenzbestand. Dort steht es wohl heute noch.

Deshalb gehe ich davon aus, dass es heute wirkt: Wer studiert und neugierig durch die Ordner blättert, kann sich seine Meinung bilden. Weil die Beiträge damals aktuell waren, wird er die von Eckart angemahnten Ergänzungen vermissen.
Wer dann enttäuscht wird, kauft das Buch nicht.
Eine verbesserte und ergänzte Neuauflage könnte sich in der Hinsicht lohnen.

Hulk1104 10.01.2017 14:24

:kratz: und wieviel Prozent der Comicinteressierten haben Zugang zu einer Uni-Bibliothek ? Wahrscheinlich im unteren einstelligen Bereich

Marvelianer 10.01.2017 15:35

Ich und einige Andere!:wink:

Servalan 10.01.2017 15:48

Du mußt nicht studieren, um eine Uni-Bibliothek nutzen zu dürfen.
Soweit ich informiert bin, reicht es vollkommen aus, vor Ort zu wohnen. Wenn du willst, legst du beim Eintritt deinen Personalausweis oder Reisepass vor - und dann kannst du nach Lust und Laune in den Beständen stöbern.


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