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Phantom 20.12.2020 13:58

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 672056)
The Incredible Hulk # 6 (März 1964)
Die Verwandlung des Hulk zu Banner wird erstmals durch Aufregung ausgelöst

Das sehe ich anders. Im Heft wird eingeführt, dass die Verwandlung Banner -> Hulk oder Hulk -> Banner durch die Gammastrahlen-Kanone nicht mehr reibungslos, sondern teilweise oder vollständig nur mit Zeitverzögerung funktioniert (einmal nur der Kopf, am Ende die gesamte Verwandlung). Der Hulk regt sich zwar darüber auf, dass die Verwandlung scheinbar nicht klappt, es gibt aber keinen Hinweis, dass sie dann doch noch deswegen klappt, weil er sich aufgeregt hat. Könnte Ditko so geplant haben, muss aber nicht so gewesen sein.

Man hat sicher gemerkt, dass man dem Heft irgendeine Spannung hinzufügen muss, damit die Leser auch das nächste Heft kaufen. Und dass diese Spannung etwas damit zu tun haben muss, dass die Verwandlung nicht mehr so einfach klappt wie bisher. Naheliegend ist dann, dass die Verwandlung nur noch zur Hälfte oder verzögert klappt. (War das später bei der Echse nicht auch so ähnlich?)

Auch schon eingeführt ist die Idee, dass der Hulk gegenüber Banner geänderte Wesenszüge hat, also grober, plumper, weniger intelligent wird. Da fragt man sich aber, warum er dann überhaupt wieder freiwillig zu Banner werden sollte.
Zitat:

Wie sagt man doch: „nur noch von historischem Wert“.
Gilt das nicht für alle Marvel-Comics aus den sechziger Jahren? Und sogar für fast alle anderen Comics aus dieser Zeit auch?

Peter L. Opmann 20.12.2020 14:26

Zitat:

Zitat von Phantom (Beitrag 672111)
Gilt das nicht für alle Marvel-Comics aus den sechziger Jahren? Und sogar für fast alle anderen Comics aus dieser Zeit auch?

Da kann man sicher geteilter Meinung sein. Bei den meisten Storys und Serien merkt man die fast 60 Jahre, die seither vergangen sind. Aber am unangenehmsten finde ich es immer, wenn Frauen vorgeführt werden, die sich nur um den Helden Sorgen machen oder von ihm gerettet werden müssen; Frauen, die nach seltsamen Regeln ihr Herz verschenken... Da finde ich es eindeutig besser, wenn Frauen ihren eigenen Kopf haben und sich auch selbst helfen können. Und solche Frauen kommen in 60er-Jahre-Marvels auch bisweilen vor, wenn sie nur genug Raum zur Entfaltung eingeräumt bekommen.

Andererseits gibt es Marvel-Hefte von damals, deren Alter nur durch die vertretenen Automodelle ablesbar ist.

Crackajack Jackson 20.12.2020 16:44

Der Hulk fällt in diesen Heften vor allem durch seine Unfreundlichkeit auf.
Geistig merkt man ihm keine sonstigen Defizite an.

Peter L. Opmann 20.12.2020 17:28

Möglicherweise zieht sich ein Fehler durch diesen Thread. Mir ist jetzt aufgefallen, daß "Hulk" schon 1962 startete und wir jetzt erst im Jahr 1963 sind. Ich ändere das mal bei meinen Beiträgen.

Crackajack Jackson 20.12.2020 17:39

Ich habe mal hier und da was geändert und hoffe, dass es jetzt richtig ist.


Zu Betty Ross: Bis jetzt ist sie wirklich nur Staffage gewesen um ein bisschen Romantik in die Serie zu bringen.

Das schönste Panel ist allerdings in Hulk #6, als sie am Ende der Geschichte mit Bruce Banner in den Sonnenuntergang spaziert.
Ein wirklich passendes Happy End für die beiden.

Crackajack Jackson 21.12.2020 18:13

Der gewaltige Hulk #10

https://www.comicguide.de/pics/medium/24672.jpg


Titel: Die Humanoiden fallen ein

US: The horde of Humanoids!


Williams, Oktober 1974 (Tales to astonish #64, Februar 1965)
Autor: Stan Lee
Zeichner: Steve Ditko
Tusche: George Roussos


Kurzfassung
Banner wird von oberster Stelle freigesprochen.
Der Hulk kämpft auf einer Insel gegen die Humanoiden des Spiritus Rector.

Langfassung
Banner sitzt im Militärgefängnis. Zumindest bekommt er von General Ross Beruhigungsmittel, sodass er sich nicht in den Hulk verwandelt. Ross glaubt, sie seine gegen die Aufregung, jetzt im Gefängnis zu sein.
Betty kann es nicht glauben, dass ihr geliebter Bruce ein Verräter ist.
Es ist wieder mal Rick Jones, der dafür sorgt, dass Bruce Banner aus dem Gefängnis entlassen wird. Er wird mit seinem Rächerausweis zum Präsidenten vorgelassen. Dieser sorgt dafür, nachdem er die ganze Geschichte gehört hat, dass Bruce freigelassen wird.
Banner ist frei, wird jedoch sogleich mit Talbot auf eine einsame Insel geschickt um dort eine von seinen größten Erfindungen zu testen: Den Nuklerabsorber.
Auf den Absorber ist auch der Spiritus Rector scharf, der von Chamäleon darüber informiert wurde und nun fünf Humanoide aussendet, um die Erfindung zu bekommen.
Auf der Insel kommt es zu einem Moment des Einverständnisses zwischen Talbot und Banner, als Bruce die Loyalität und Opferbereitschaft Talbots, seinem Land gegenüber begreift.
Talbot vertraut Bruce jedoch nicht und regt ihn mit seinem Misstrauen so auf, dass Bruce wegläuft und sich hinter einem Felsen in den Hulk verwandelt.
Da okkupieren auch schon die fünf Humanoiden des Spiritus Rector die Insel.
Gegen die Gummipuppen kämpft der Hulk vergebens an. Er kann sie nicht verletzten und wird unermüdlich von ihnen attackiert.
Je länger der Hulk bekämpft wird, umso wütender wird er und die Transformation zu Banner setzt ein.
Fortsetzung folgt.

Hier wird erklärt, warum niemand erfahren darf, dass Bruce Banner der Hulk ist. Bruce hätte keine ruhige Minute mehr und wäre ständig der Gefahr ausgesetzt, dass ein anderes Land hinter das Geheimnis um seine Verwandlung in den Hulk kommen wollte.
Ein wichtiger Charaktermoment von Major Talbot, in dem ich ihn zumindest respektieren lernte.
Der Hulk selbst spricht und denkt noch in ganzen Sätzen, doch wird erwähnt, dass es sehr lange dauert, bis er einen klaren Gedanken in seinem umwölkten Hirn gefasst hat.
Die Zeichnungen gefallen mir sehr gut. Besonders das letzte Panel ist sehr idyllisch geworden.
Der Hulk verliert hier seine eckige Frankenstein-Gesichtsform und sieht draufgängerisch aus, ein bisschen wie James Dean mit schwarz umrandeten Augen.

Edit: Hier scheint es noch so zu sein, dass sich der Hulk bei großer Aufregung in Banner zurückverwandelt.

Peter L. Opmann 22.12.2020 11:24

Die US-Erscheinungsdaten stimmen immer noch nicht ganz. Wo 1964 steht, müßte 1963 hin, und statt 1965 müßte es 1964 sein. Aber ist nicht soo wichtig.

Crackajack Jackson 22.12.2020 14:13

In meinen Quellen, wird das Erscheinungsdatum so angegeben.

underduck 22.12.2020 14:15

Jahresübergreifend gibt es da schonmal im Impressum beim Redaktionschluss und Erscheinung kleine Unterschiede. Das ist so bei Printmedien immer gewesen.

Crackajack Jackson 22.12.2020 14:17

Der gewaltige Hulk #11

https://www.comicguide.de/pics/medium/24673.jpg


Titel: In der Gewalt einer fremden Macht

US: On the rampage against the reds!


Williams, November 1974 (Tales to astonish #65, März 1965)
Autor: Stan Lee
Zeichner: Steve Ditko
Tusche: Dick Ayers


Kurzfassung

Bruce Banner gerät in die Gefangenschaft der Kommunisten, kann sich aber als Hulk befreien.


Langfassung

Der Hulk kämpft gegen weiter gegen die Humanoiden. Gestört werden die Kämpfer von den Soldaten, die durch Major Talbots Funkspruch die Insel mittlerweile erreicht haben. Mit einer Granate befördern sie die Kämpfer ins Meer. Der Hulk sucht unter Wasser schnell das Weite und auch die Humanoiden werden vom Spiritus Rector zurückgerufen.
Auf hoher See verwandelt sich der Hulk in Banner und wird von einem U-Boot der Kommunisten aufgelesen. Dies wird von einem Flugzeug der US Army registriert und dem Major berichtet. Ein weiteres Mal hält Talbot den Wissenschaftler für einen Spion.
Auch der Spiritus Rector ist nicht glücklich über diesen Ausgang. Er will unbedingt den Hulk untersuchen und vielleicht sogar einen Verbündeten aus ihm machen.
Bruce wird zum Stützpunkt der Kommunisten gebracht, wo schon mehrere amerikanische Wissenschaftler in Gefangenschaft arbeiten müssen. Um Banner zur Mitarbeit zu bewegen, gibt man ihm nichts zu essen und sperrt ihn in eine kleine Einzelzelle ein.
Da kommt ihm der Gedanken, dass Banner hilflos ist, aber der Hulk ihn aus dieser Lage befreien könnte.
Er verwandelt sich willentlich in den Hulk und bricht aus seinem Gefängnis aus. Dann fegt er durch das Lager, wobei die Kommunisten alle möglichen Waffen an ihm ausprobieren.
Die Soldaten werden mit dem gefürchteten "Thunderclap" aus dem Lager gefegt.
Bei dem Kampf hat der Hulk jedoch eine gefährliche Schussverletzung an der Schulter erhalten. Zu seinem Glück bekommt er Hilfe und Unterstützung von einem Mitgefangenen.
Dieser heilt seine Schulterverletzung mit einer Salbe und gibt ihm zu essen.
Doch die Kommunisten rücken mit schwerem Geschütz an. Besonders der Lagerleiter brennt darauf sich an dem Hulk zu rächen.

Wieder mal ein Kampf gegen die bösen Kommunisten.
Zwei Dinge sind mir aufgefallen.
Hier findet der Hulk zum ersten Mal Hilfe von einer anderen Person. Ein Mitgefangener versorgt seine Wunden und gibt ihm zu essen.
Der Hulk ist nicht mehr das Monster, sondern er kämpft für die amerikanische Freiheit, also für das Gute. Dabei ist er für seine Mitmenschen immer noch das Monster bzw. der Verräter.

Der Satzbau des Hulks hat in diesem Heft deutlich nachgelassen. Er redet nur noch abgehackt.

Peter L. Opmann 22.12.2020 14:34

Witzig. Der Leser kann anscheinend mitverfolgen, wie der Verstand des Hulk nach und nach verdunstet...

Außerdem fällt mir auf, daß man sich bei "Hulk" schon sehr früh von abgeschlossenen Storys verabschiedet hat. Bei halbem Seitenumfang ist das allerdings fast unausweichlich.

Crackajack Jackson 22.12.2020 15:23

Mich interessieren die Anfänge und wie Stan Lee die Figur des Hulk formte.
Später gibt es dann alle paar Hefte einen anderen Hulk.

Peter L. Opmann 22.12.2020 16:51

Mit "später" meinst Du vermutlich den 300er Nummernbereich oder so, schätze ich.

Daß hier bereits Handlungsstränge miteinander verflochten werden, finde ich aber wirklich auch bemerkenswert. Leider kann ich im Moment nicht mit "Spider-Man", "Fantastic Four" oder "Thor" vergleichen, weil ich nicht da bin, wo meine Comicsammlung ist, aber ich vermute, das kam dort später. Es war wohl schwierig oder mühsam, sich so viele abgeschlossene Zehn-Seiten-Storys auszudenken - zumal die Hulk-Figur gleichzeitig fortgesetzt verändert wurde.

Crackajack Jackson 22.12.2020 18:01

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 672491)
Es war wohl schwierig oder mühsam, sich so viele abgeschlossene Zehn-Seiten-Storys auszudenken - zumal die Hulk-Figur gleichzeitig fortgesetzt verändert wurde.

Im Original schrieb Stan Lee in den ersten Ausgaben des Hulks öfter mal Betty Brant statt Betty Ross. Es kam da also schon manchmal zu Verwirrungen.

http://www.supermegamonkey.net/chron..._62_hulk.shtml

Peter L. Opmann 22.12.2020 18:15

Die doppelte Betty ist mir auch schon aufgefallen. Wenn man sich auch so viele Frauennamen ausdenken muß... :D

Crackajack Jackson 22.12.2020 18:25

Ich habe gerade mal den Namen von Stan Lees Frau nachgesehen.

Joan B. Lee (das B. steht aber nicht für Betty, sondern für Boocock). Sie war Hutmodel. Vielleicht hat das was mit Fantastic Four #1 zu tun, als Sue Storm in der Eröffnungsszene vor einem Hutgeschäft steht.

Crackajack Jackson 23.12.2020 17:15

Der gewaltige Hulk #12

https://www.comicguide.de/pics/medium/24674.jpg


Titel: Die Macht des Doctor Banner!

US: The power of Doctor Banner!


Williams, Dezember 1974 (Tales to astonish #66, April 1965)
Autor: Stan Lee
Zeichner: Steve Ditko
Tusche: Vince Colletta

Kurzfassung:

Der Hulk verliert einen Freund und will sich dafür rächen.

Langfassung:

Der Hulk und sein befreiter Mithäftling stehen in den Trümmern des einstigen Lagers der Kommunisten. Da schleicht sich von hinten der Kommandant mit einer Waffe an und schießt auf den Hulk.
Heldenhaft wirft sich der Mithäftling dazwischen und rettet so das Leben des Hulks.
Tödlich getroffen sinkt er zusammen und bedankt sich noch beim Hulk, dass er als freier Mann sterben darf.
Der Hulk dem Lagerkommandanten hinterher und wird dabei so wütend, dass er sich wieder in Banner zurückverwandelt.
In der US Militärbasis erfahren General Ross und Betty die Nachricht, dass Bruce Banner zu den Kommunisten übergelaufen ist. Betty will das gar nicht glauben und ist verzweifelt.
Von Chamäleon erfährt der Spiritus Rector, dass Banner hinter dem Eisernen Vorhang weilt.
Da er in Verbindung mit den Führern der Welt steht, hat er schnell herausgefunden wo.
Sein Plan ist es jedoch abzuwarten bis der Hulk wieder in Amerika auftaucht.
Bruce Banner versucht jedoch verzweifelt den Kommunisten zu entkommen. Als er von einer Fliegerstaffel beschossen wird, verwandelt er sich gerade noch rechtzeitig (wie so oft in den folgenden Jahren) in den Hulk.
Der Hulk ist voller Wut und will den Mann rächen, der für ihn gestorben ist.
Zuerst bekommen das die zwei angreifenden Kampfjets zu spüren, die er mit Eisenteilen aus der Luft holt.
Fortsetzung folgt.

Eine Geschichte voller Emotionen und Adrenalin. Man fiebert mit dem Hulk mit und wünscht sich, dass er es seinen Feinden mal so richtig zeigt.
Hier beginnen langsam die verschiedenen Erzählstränge. Stan schaut an allen Handlungsschauplätzen mal kurz rein. Auf der Militärbasis beim General Ross und seiner Tochter und beim Spiritus Rector, auch ohne das damit die Handlung vorangetrieben wird.
Nur um sie wie ein Koch warmzuhalten und bei Bedarf zu verwenden.
Bruce Banner kann sich bei Bedarf an Dinge erinnern, die der Hulk erlebt hat, so z.B. an den toten Mitgefangenen, der für den Hulk sein Leben gab.
Steve Ditko zeichnet den Hulk immer agiler und kompakter.

Peter L. Opmann 23.12.2020 18:33

Ich glaube, beim "Hulk" mußten Cover häufig neu gestaltet werden, weil er bei "Tales to Astonish" auf dem Cover oft nur wenig Raum hatte. Soweit ich gesehen habe, wird hier hauptsächlich die Begegnung des Giant Man mit "Madam Macabre" thematisiert - aber wie beim Original sieht man den Hulk durch eine Wand brechen. Die umgestalteten "Hulk"-Cover finde ich gar nicht schlecht.

Crackajack Jackson 23.12.2020 18:57

Das Williams Cover fasst die Story ziemlich gut zusammen.

Der weglaufende Kommunist und der 'rampaging Hulk'.
Das ganze in hellen, freundlichen Farben mit großen Popart Soundwörtern.

Mir persönlich gefällt die helle Farbe jedoch nicht. Die Querstreifen im Hintergrund hätte man weglassen sollen. Sie machen das Cover klein.

Marvel Boy 24.12.2020 06:50

Cover Grundidee, gut
Ausführung, dann doch ein bischen gruselig.

Crackajack Jackson 24.12.2020 13:19

Der gewaltige Hulk #13

https://www.comicguide.de/pics/medium/24675.jpg


Titel: Wo der Grüne stapft...

US: Where strides the behemoth


Williams, Januar 75 (Tales to astonish #67, Mai 1965)
Autor: Stan Lee
Zeichner: Steve Ditko
Tusche: Frank Ray

Kurzfassung:

Hulks Weg zurück nach Amerika

Langfassung:

Der Hulk macht eine ganze Division Panzer platt. Dann macht er sich auf den Heimweg. Die Kommunisten lassen ihn ziehen. Soll er doch ein anderes Land kaputt machen. Irgendwann wird der Hulk müde und macht eine Pause im Gebirge. Dort verwandelt er sich in Banner und wird von mongolischen Banditen gefunden, die ihn für Lösegeld an die Amerikaner ausliefern wollen.
Major Talbot wird geschickt um Banner zu holen. Bei der Übergabe (Bruce freut sich sichtlich Talbot zu sehen) wird der Stützpunkt von einer rivalisierenden Bande angegriffen. Im darauffolgenden Tumult flüchten die beiden Amerikaner über einen schmalen Bergpfad. Plötzlich bricht der Felsen weg und beide stürzen in einen tiefen Abgrund.
Fortsetzung folgt.

Im wahrsten Sinne des Wortes ein cliffhanger.
In dieser Geschichte geht es um den Weg zurück nach Amerika. Der Hulk besiegt Teile der kommunistischen Armee und die sind froh, wenn er das Land verlässt.
Die Amerikaner sehen den hohen Nutzen, den Banner für sie hat und wollen für ihn Lösegeld bezahlen.
Bruce und Talbot sind hier unfreiwillige Komplizen, die zusammen aus dem feindlichen Land flüchten wollen.
Hier endet das Zwischenspiel von Steve Ditko. Im nächsten Heft übernimmt wieder Jack Kirby die Zeichnungen.

Peter L. Opmann 24.12.2020 13:54

Auch wieder ein neu kreiertes Cover - vermutlich, weil TtA den anderen Helden des Hefts (Giant Man oder Submariner) gefeatured hat. Minimalistisch, gefällt mir wieder ganz gut.

Crackajack Jackson 24.12.2020 15:48

Der gewaltige Hulk #14


https://www.comicguide.de/pics/medium/24676.jpg


Titel:
Vom Tode auferstanden

US:
Back from the dead!

Williams, Februar 75 (Tales to astonish #68, Juni 1965)
Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby
Tusche: Mickey Demeo

Kurzfassung:

Bruce Banner wird rehabilitiert und kann mit Talbot weiter an seinem Absorber forschen. Die Insel auf der die Forschungen stattfinden wird von den Humanoiden des Spiritus Rector überschwemmt, die Talbot und den Hulk kidnappen.


Langfassung:

Bruce Banner und Major Talbot sind im freien Fall. Bruce verwandelt sich schnell in den Hulk, hält sich an der Steilwand fest und kann sogar Talbot, der gerade vorbeirauscht mit einem Arm einfangen. Zu seinem Glück ist der Major während des Sturzes bewusstlos geworden und bekommt von der Rettungsaktion nichts mit.
Er legt ihn in einer Felsspalte ab und springt nun über Inseln und Flugzeuge nach Amerika.
In Amerika ist der Spiritus Rector immer noch bestrebt den Absorber zu stehlen. Diese Erfindung von Bruce Banner steht noch auf der einsamen Insel.
Zu diesem Zweck hat er eine Armee von Humanoiden mikroskopisch klein geschrumpft, um sie später auf der Insel zu vergrößern und die Insel einzunehmen.
Der Hulk finden zur Militärbasis zurück, wo er in Banners Wohnung einschläft. Dort wird er von Gerneral Ross und seinen Männern gefunden, die ihn vor ein Militärgericht stellen wollen. Doch der Präsident, der Banners Geheimnist kennt, schickt ihn wieder mit Talbot, der inzwischen auch wieder im Land ist (wurde von der Air Force gerettet), auf die Insel um die Tests an dem Absorber weiterzuführen.
Als Talbot in die Zelle kommt, um Bruce das mitzuteilen, regt Bruce sich so auf, dass er fast zum Hulk wird. Nur Rick Jones, der gerade zu Besuch ist, kann das verhindern, indem er ihm ein Beruhigungsmittel gibt.
Bruce Banner und Major Talbot reisen wieder einmal zur Insel. Dort hat der Spiritus Rector schon die mikroskopisch verkleinerten Humanoiden abgelegt, die sich bei ihrem Eintreffen rasch vergrößern und Major Ross und Bruce Banner angreifen. Ross ist kein Gegner, doch Banner verwandelt sich in den Hulk und wirft die Humanoiden von sich. Trotzdem können sie ihn mithilfe einer großen Dosis Schlafgas gefangen nehmen.

Der zentrale Moment in diesem Heft ist für mich die Auseinandersetzung von Bruce Banner und Major Talbot. Bruce versucht ihm verzweifelt klar zu machen, dass er kein feindlicher Spion ist, aber der Major verharrt auf seinem Misstrauen.
Stan bringt Banner/Hulk auch immer in Situationen, die nicht so einfach wegzuerklären sind.
Warum war Bruce hinter dem eisernen Vorhang und kommt unbeschadet wieder nach Amerika zurück?
Als Rückversicherung gibt es immer wieder den Präsidenten der US, der Bruce Banner von allen Vorwürfen reinwäscht.
Es scheint, als solle hier Major Talbot den Platz von Rick Jones als Partner einnehmen. Hier ist jedoch das Verhältnis der beiden ein sehr zwiespältiges, dass mehr Stoff für interessante Erzählungen bietet.
Das Bruce sich hier während des Falls schnell in den Hulk verwandelt und dann noch Major Talbot retten kann ist etwas übertrieben, aber wie sollte die Geschichte sonst weitergehen.
Man muss es hinnehmen und jetzt bahnt sich auch das Zusammentreffen mit dem Spiritus Rector an. Es bleibt spannend.

Besonders der Zwiespalt und die Verzweiflung in der Bruce Banner sich befindet, wird hier von Kirby in der Gefängnisszene grafisch sehr gut dargestellt.

Kal-L 24.12.2020 15:54

Hulk hat kommt auf dem Cover ziemlich schmächtig rüber.

Crackajack Jackson 24.12.2020 16:05

Das stimmt.
Im Heft ist er jedoch sehr muskulös.
Der optische Wandel vom Monster zum Superhelden ist vollzogen.

Kal-L 24.12.2020 16:47

Von welchem US Heft stammt überhaupt das Cover? Von ToA #68 schon mal nicht, oder hat das Williams selbst angefertigt? Bruce Banner grün eingefärbt...

Crackajack Jackson 24.12.2020 16:55

Ich glaube da wurde ein Panel aus der Story etwas umdekoriert.

Peter L. Opmann 24.12.2020 17:28

Ich glaube, ab "Hulk" # 15 kommen wieder überwiegend Originalcover. Hab's aber nicht nachgeprüft.

Bei "Tales to Astonish" hat sich der Umgang mit Covern auch verändert: Anfangs gab es in der Regel Split-Cover. Dann hat man die Seitenaufteilung variiert. Später wurde dann einer der beiden Helden ausgewählt, und man hat sie meist abwechselnd auf den Titel gebracht.

jakubkurtzberg 24.12.2020 22:45

Also...
Es ist davon auszugehen, dass die Letterer auch die Cover bearbeiteten und ggfs. auch neu zeichneten. Wegen der Double-Feature gab es teilweise nur halbe oder weniger bis gar keine, wenn die Titelhelden monatlich wechselten. Im Fall von Tales To Astonish: Ant-Man/Hulk, Hulk/Sub-Mariner.

Clemens Raschke hat das Williams-Cover von Hulk Nr. 13 ziemlich vermurkst. Deshalb musste wohl Marlies Gerson ran. Nr. 14, 16, 18, 20, 22 und 24 sind eigene Motive, meist in Anlehnung an den Inhalt. Auf den Leserbriefseiten wird zwar ein gewisser "H.J. Lührs" genannt, die Zeichnungen stammen aber definitiv von Marlies. Bei Hulk Nr. 15 musste das untere Drittel ergänzt werden. Das Lettering von Hulk Nr. 12 stammt von Ursula Mordeck. Von daher ist es durchaus denkbar, dass sie auch die Zeichnung gefertigt hat, in Anlehnung eines Panels aus dem Inhalt.

Marvel Boy 25.12.2020 06:28

Klar, wer lettern kann kann auch zeichnen. :floet:
Danke für die Erläuterung.

Crackajack Jackson 25.12.2020 13:09

Der gewaltige Hulk #15


https://www.comicguide.de/pics/medium/24677.jpg


Titel: Gefangen im Lager des Spiritus Rector!

US: Trapped in the lair of the leader!

Williams, März 75 (Tales to astonish #69, Juli 1965)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby
Tusche: Mickey Demeo




Spiritus Rector packt auf der Insel alles zusammen und verschwindet mit dem Hulk und dem Absorber, bevor das Militär aufkreuzen kann.
Zurück bleibt nur ein bewusstloser Major Talbot, der sich wieder einmal wundert, wie es Banner gelingt, ihm immer wieder zu entkommen.
In seinem Labor möchte der Spiritus Rector den Hulk genau untersuchen. Als er kurz das Labor verlässt, verwandelt sich der Hulk in Bruce Banner. Bruce baut schnell den Absorber um, sodass er damit einen Hilferuf morsen kann.
Der wird sowohl von der Armee gehört, als auch von Rick Jones, der Bruce Banner retten möchte, da Bruce zum Abschuss freigegeben wurde.
Alle eilen zu dem Labor des Spiritus Rector, dass der Hulk inzwischen verwüstet hat. Auch den Absorber hat der Hulk (bevor er in die falschen Hände gerät) zerstört. Spiritus Rector kann gerade noch durch einen Geheimgang fliehen.
Die Armee findet Banner, auf dem Boden des Labors liegen. Sein Herz schlägt nicht mehr.

Wieder mal ein Cliffhanger in dem Banner eigentlich tot sein müsste.
Eigentlich passiert hier in dem Heft nicht so viel Neues. Die Armee sucht Bruce Banner und Rick Jones versucht ihn zu retten. Der Spiritus Rector will, wie auch schon der Metal Master, den Hulk auf seine Seite ziehen.

Peter L. Opmann 25.12.2020 13:56

Ich habe jetzt mal zumindest in wikipedia nachgesehen, wie das mit den Erscheinungsdaten ist. Ganz interessant:

"Incredible Hulk" erschien von Mai 1962 bis März 1963 (sechs Ausgaben).

Dann war eineinhalb Jahre Pause! Der Hulk tauchte in dieser Zeit aber als Gaststar in Fantastic Four, Spider-Man und Avengers (deren Mitglied er sogar wurde) auf.

"Tales to Astonish" # 60 mit der ersten Hulk-Story neben (Gi)Ant Man & Wasp erschien dann im Oktober 1964. Hulk blieb hier bis TtA # 101.

Im April 1968 erschien "The Incredible Hulk", Vol. II, # 102; da war er also erstmals wieder im eigenen Heft. Die Serie lief bis 1999.

Crackajack Jackson 25.12.2020 18:12

Genau so ist es gewesen. :top:

Crackajack Jackson 25.12.2020 18:17

Der gewaltige Hulk #16


https://www.comicguide.de/pics/medium/24678.jpg


Titel: Leben - und leben lassen!

US: To live again!

Williams, April 75 (Tales to astonish #70, August 1965)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby
Tusche: Mickey Demeo



Kurzfassung
Bruce Banner wird von Rick Jones wiederbelebt und kämpft als intelligenter Hulk gegen den 500 Fuß großen Humanoiden des Spiritus Rector.

Langfassung

Bruce Banner wurde in den Kopf geschossen.
Bruce Banner stiehlt den Leichnam und bringt ihn in ihr geheimes Laboratorium. Dort verwandelt er ihn mit Gammastrahlen in den Hulk, der dann mit dem Verstand von Bruce Banner erwacht. Der intelligente Hulk bedankt sich bei Rick für seine Rettung und sagt, sie wären damit quitt.
Der Spiritus Rector muss sich derweil vor seinen Auftraggebern verantworten. Der Absorber ist zerstört. Er bietet ihnen dafür aber eine Angriffswaffe an, einen 500 Fuß großen Humanoiden, der als Zeichen seiner Macht, die Militärbasis zerstören soll.

Der Hulk ist auch zur Basis gesprungen, um Betty noch einmal zu sehen. Sie ist mit Major Talbot zusammen, der ihr ihre Liebe gesteht. Betty weint noch um den Tod von Bruce Banner und kann immer noch nicht glauben, dass er ein Verräter ist.
Da erscheint auch schon der Humanoide und zertritt mit seinen Füßen die Panzer. Er ist riesig und kann den Hulk, der ihn auch angreift mit einer Hand, wie eine Mücke, fangen.
Hier sagt der Hulk zum ersten Mal: Je wütender ich werde, umso stärker werde ich auch.
Deshalb kann er den Griff des Humanoiden sprengen. Auch die Armee ist nicht untätig. Sie feuert pausenlos Raketen auf die Kämpfer.
Der Humanoide steht immer noch.
General Ross befielt ihre stärkste Rakete zu holen, die den stimmungsvollen Namen "Sunday Punch" hat.
Damit wollen sie den Humanoiden ausschalten.

Eine spannende Geschichte, die hier zum zweiten Mal den intelligenten Hulk zeigt. Banners Verstand im Körper des Hulks. Allerdings hat der Hulk eine Kugel im Kopf. Sobald der Hulk zu Banner wird, stirbt dieser. Ein wirklich spannender, neuartiger Twist, der hier entsteht.
Bruce hat natürlich sofort ein Mittel erfunden, dass ihn für 48 Stunden nicht wieder zurückverwandelt. So entsteht hier ein Wettlauf gegen die Zeit .
Jetzt, da Bruce Banner tot ist, kann Talbot seine Werbungsabsichten für Betty offen zeigen.
Auch die Schuldfrage zwischen Bruce und Rick ist jetzt geklärt, da Rick sein Leben fürs Erste gerettet hat.
2014 hatte Bruce Banner auch mal eine Kugel in den Kopf geschossen bekommen. Die Storyline hieß "Who shot the hulk".

Crackajack Jackson 26.12.2020 09:13

Der gewaltige Hulk #17


https://www.comicguide.de/pics/medium/24679.jpg


Titel: Wehe, wenn er losgelassen

US: Like a beast at bay!

Williams, Mai 75 (Tales to astonish #71, September 1965)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby
Tusche: Mickey Demeo




Kurzfassung

Der Hulk wird mit Rick Jones in seiner Höhle von der Armee umstellt.
Ausgerechnet Spiritus Rector bietet ihm einen Ausweg.

Langfassung

Der "Sonntagsschlag" kommt angeflogen.
Hulk springt mit Rick Jones, der ihn gewarnt hat aus dem Bereich der Detonation heraus, der Humanoide wird getroffen und erledigt. Spiritus Rector kann ihn nur noch aus der Ferne zerstören, sodass niemand den Humanoiden untersuchen kann.
Da Rick Jones durch den hohen Sprung des Hulk bewusstlos wurde, bringt der Hulk ihn in ihr geheimes Labor. Dieses Mal jedoch, wurden sie dabei von zwei Fliegern beobachtet, die General Ross alarmieren.
Etwas Später ist die Höhle umstellt.
Für Rick und den Hulk bleibt kein Ausweg. Plötzlich erscheint eine Projektion des Spiritus Rector in der Höhle. Er bietet dem Hulk an, ihn wegzuteleportieren, falls er ihn als seinen Herren anerkennt. Andererseits bleibt ihm der sichere Tod.
Die Wahl hat der Hulk.

Die Superrakete der Militärbasis erledigt den Humanoiden. Der Geist der vielen triumphiert über das Intellekt des Spiritus Rector. Ich weiß nicht, ob Stan Lee so philosophisch gedacht hat.
Es ist zumindest nicht der Hulk, der den Superhumanoiden besiegt, was schon mal eine originelle Abwechslung bietet.
Überhaupt dominiert in dieser Geschichte die Armee von General Ross, denn der Hulk ist auch in einer arben Bredouille.
Er kann sich entweder für den "sicheren" Tod entscheiden, oder für ein Leben, als Diener des Spiritus Rector.
Wieder einmal ein guter Cliffhanger.
Zeichnerisch werden die Panels größer. Es gibt schon seit einigen Ausgaben nur noch 2 oder 1 Panel Reihen. Das kommt dem optischen Gesamteindruck sehr zugute.

Crackajack Jackson 26.12.2020 15:04

Der gewaltige Hulk #18



https://www.comicguide.de/pics/medium/24680.jpg

Titel: Der Mensch im Monster!

US: Within the monster dwells a man!

Williams, Juli 75 (Tales to astonish #72, Oktober 1965)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby
Tusche: Mickey Demeo


Kurzfassung

Der Hulk in der Gewalt des Spiritus Rector

Langfassung

Die Armee bombardiert den Berg, in dem der Hulk sich befindet mit Raketen und schwerer Artillerie.
Schließlich entscheidet der Hulk sich dafür, mit dem Spiritus Rector zu gehen. Zum einen, weil ihm die ganze Welt feindlich gesinnt ist. Zum anderen, weil er hofft, dass der Spiritus Rector ihn von der Kugel in seinem Kopf befreien kann.
Im Herzen Italiens, genauer gesagt in Rom, materialisiert der Hulk in einem der vielen Labore des Spiritus Rector, wo er eine Armee von humanoiden Kämpfern heranzüchtet.
Der Hulk hat nicht vor dem Spiritus Rector zu gehorchen. Das hat dieser auch nicht erwartet und ihm deshalb unbemerkt mit Schlafgas vollgepumpt.
Wieder einmal schüttelt der Hulk das Schlafgas früher als erwartet ab. Er befindet sich alleine im Labor und sucht verzweifelt Equipment, um die Kugel aus seinem Kopf zu entfernen, bevor er sich wieder in Banner verwandelt.
Der Spiritus Rector bemerkt das und aktiviert seine Humanoiden, um ihn zu stoppen.
Es beginnt ein schwerer Kampf für den Hulk. Die Rückverwandlung in Banner versucht er verzweifelt zu verhindern und mit schwindenden Kräften bekämpft er gleichzeitig die Humanoiden.

Der Hulk im Labor des Spiritus Rector. Er liest sich fast wie eine Neuauflage der #11.
Hier jedoch erfährt man mehr über die Pläne des Spiritus Rector.
Stan Lee belässt dem Hulk immer noch seine Kugel im Kopf als Dauerthema.
Ein Wettlauf gegen die Zeit und man fragt sich, wie er das Problem lösen will.
Rick Jones ist Gefangener der Armee und ich rechnete fast damit, dass er das Geheimnis des Hulks preisgibt, jetzt wo er glaubt, dass der Hulk tot ist.

Peter L. Opmann 26.12.2020 15:12

Ich lese alles mit. Aber gut, daß ich da im Moment nicht ständig meinen Senf dazugeben muß... ;)

Crackajack Jackson 26.12.2020 15:59

Wo Du es gerade erwähnst.

Jetzt nimmt die Geschichte an Fahrt auf.

Das nächste Heft habe ich in einem Marvel Superband gelesen und war als Kind wirklich begeistert von der Geschichte. Es folgt einer der Höhepunkte der ersten zwanzig Hefte.

Crackajack Jackson 26.12.2020 16:16

Der gewaltige Hulk #19

https://www.comicguide.de/pics/medium/24681.jpg



Titel: Andere Welten, andere Feinde

US: Another world, another foe!

Williams, Juli 75 (Tales to astonish #73, November 1965)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby
Tusche: Mickey Demeo



Kurzfassung

Dem Hulk wird vom Spiritus Rector die Kugel in seinem Kopf entfernt. Dieser schickt ihn auf den Planeten des Beobachters, wo er gegen das stärkste Wesen der Galaxie kämpfen soll.

Langfassung

Der Hulk liegt am Boden und die Humanoiden des Spiritus Rector beschießen ihn mit Betäubungsstrahlen. Nachdem er die Schäden in seinem Labor begutachtet hat, stoppt der Rector seine Humanoiden. Seine Nähe, bzw. sein gammaverstrahlter Körper hindert den Hulk daran, sich in Bruce Banner zurückzuverwandeln und so rettet er ihm unwissentlich das Leben.

Mit seinen fortschrittlichen Geräten röngt er den Hulk und entfernt die Kugel in seinem Kopf.
Danach erhält er noch ein Bad in Gammastrahlen, sodass er wieder ganz der Alte ist.

Durch die hohe Dosis an Strahlen glaubt der Hulk sogar, dass er sich nicht mehr in Banner zurückverwandeln wird, sondern für immer der Hulk bleiben wird.

Weil er nun in der Schuld des Spiritus Rector ist, stellt er sich ihm für Tests seiner Leistungsfähigkeit zur Verfügung. Es stellt sich heraus, dass seine Kraft und Ausdauer kaum messbar ist.

Der Spiritus Rector hat Pläne mit dem Hulk. Seine Geräte haben die Anwesenheit des Beobachters auf dem Mond entdeckt und sind ihm sogar bis zu seinem Heimatplaneten in einer fernen Galaxie gefolgt.

Dahin will der Spiritus Rector den Hulk schicken, um hinter dessen Geheimnisse zu kommen.

Als er ihn in einem Transmitter zu dem Planeten schickt, wird er dort schon vom Beobachter erwartet.
Er teilt dem Hulk mit, dass er ihn nicht daran hindern dürfte den Planeten zu erkunden und so streift dieser durch einen wundersamen Garten, der alle möglichen Lebensformen und Gegenstände aus dem ganzen Universum enthält. Jetzt schaltet sich der Spiritus Rector ein. Er ist telepathisch mit dem Hulk verbunden.
Dieser soll ihm eine Maschine beschaffen, die ihm die Herrschaft über Zeit und Raum gibt.
Es handelt sich dabei um eine silberne Kugel, die schwerelos im Raum hängt.
Doch noch jemand anderes hat es auf die Kugel abgesehen, eine echsenartige Gestalt, bei dem es sich wohl um das stärkste Wesen der Galaxie handelt.

Hier nimmt die Serie Fahrt auf. Die bisherigen Scharmützel mit der Armee und dem Spiritus Rector werden beiseite geschoben. Es wird gezeigt, wie stark der Hulk doch ist (besonders nach einer weiteren Gammabehandlung durch den Rector) und es wird ihm ein richtiger Gegner gegenübergestellt.
Auch optisch kann Kirby sich hier austoben. Außerirdische Tiere und utopische Hintergründe.
Der Beobachter, jenes gottgleiche Wesen, dass schon bei den Fantastischen Vier (FF#13) das erste Mal erschien, kann hier auch wieder für Spannung und einen übernatürlichen Flair sorgen.
Man ist gespannt, wie der Hulk gegen diesen außerirdischen Champion bestehen wird.

Der Hulk hat hier, wie im vorletzten Heft auch schon, zum ersten Mal den Gedanken, dass die Welt ohne ihn besser dran wäre.
Ein zentraler Gedanke, der sich durch die ganze Serie zieht und immer wieder mal auftaucht.

Crackajack Jackson 26.12.2020 19:07

Der gewaltige Hulk #20


https://www.comicguide.de/pics/medium/24682.jpg


Titel: Die Weisheit des Beobachters

US:
The wisdom of the Watcher!

Williams, August 75 (Tales to astonish #74, Dezember 1965)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby, Bob Powell
Tusche: Mickey Demeo

Kurzfassung:
Der Hulk kämpft mit einem außerirdischen Wesen um die ultimative Waffe des Beobachters. Er händigt sie dem Spiritus Rector aus,


Langfassung

Die Weisheit des Beobachters
Der Hulk steht seinem mächtigen Gegner gegenüber. Natürlich hat der Beobachter den beiden telepatisch einen Übersetzer mitgegeben und natürlich denkt sich Bruce Banner, dass er mehr der Typ für Action als für Worte ist.
Dies merkt auch der Hulk selbst. Der Kämpfer in ihm übernimmt die Kontrolle. Bruce Banner als multiple Persönlichkeit. Hier sind die ersten Anzeichen.
Ehe die beiden Kämpfer etwas von der wertvollen Einrichtung kaputt machen, teleportiert sie der Beobachter auf einen Kampfplatz, wo sie nur sich selbst schaden können.
Auf dem Land scheint der Hulk etwas überlegen. Deshalb stößt ihn sein Opponent ins Wasser und die beiden kämpfen unter Wasser weiter. Dort zeigt sich die Überlegenheit seines amphibischen Gegners. Der fesselt ihn mit einem seetangartigem Gewächs und steckt ihn in eine Erdspalte.
Die Echse wähnt sich schon als Sieger, da bricht eine riesige Fontäne aus dem See. Der Hulk hat sich befreit und wird ihn, mitsamt dem Felsen auf dem er steht in den Himmel hinaus.
Mitten im Flug verschwindet der Gegner des Hulk. Der Beobachter hat ihn wieder auf seinen Heimatplaneten zurück gebeamt.
Sieger des Kampfes ist der Hulk.
Er schnappt sich die ultimative Waffe und wird vom Spiritus Recorder zurückgeholt. Sofort verlangt er die Kugel vom Hulk. Dieser gibt sie ihm, nur um endlich quitt zu sein. Der Recorder setzt die Kugel auf seinen Kopf und das Wissen des ganzen Universums schießt durch seinen Kopf. Es erfolgt eine Überladung und der Spiritus Rector fällt tot um.

Die Geschichte erinnert mich an Goldmarie und Pechmarie.
Die faule Marie, hier der Spiritus Rector, der den Hulk für sich vorschickte um die Belohnung zu bekommen, wird zum Schluss bitter bestraft.
Für diese Geschichte wird viel Fantasie gebraucht. Die Macht des Beobachters und des Spiritus Rector, die mit fortgeschrittener Technologie erklärt wird, sind Bausteine für eine schnellere und einfachere Erzählweise.

Ein sehr gut gezeichneter Kampf. Bob Powell ist ein Gewinn.

Selbst Stan Lee erklärt im abschließenden Wort, dass jetzt eine neue Welt der Phantasie, bzw. Gasschichtenerzählung für den Hulk angebrochen ist.

So kann es weitergehen.

Peter L. Opmann 26.12.2020 20:24

Bob Powell war ein Golden-Age-Veteran, der bereits in den 60er Jahren gestorben ist. Er hat "Mars attacks!" gezeichnet, die Sammelbilderserie.

Bei "Hulk", "X-Men", "Thor" und anderen Serien hat sich Jack Kirby nach einiger Zeit jeweils auf grobe Entwürfe der Seiten beschränkt und die Ausführung dann anderen Zeichnern überlassen. Für mich erbrachte das immer schlechtere Ergebnisse als ein Original-Kirby. Müßte mir diese "Hulk"-Episoden aber nochmal ansehen, wenn ich wieder zuhause bin.

Nach wie vor bringt Williams nur zehn oder elf Seiten "Hulk", oder? Irgendwann begann die Redaktion dann, zwei Folgen in einem Heft abzudrucken.

Crackajack Jackson 26.12.2020 20:35

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 673022)

Nach wie vor bringt Williams nur zehn oder elf Seiten "Hulk", oder? Irgendwann begann die Redaktion dann, zwei Folgen in einem Heft abzudrucken.

Ab Hulk #26 sind es 2 Hulk Stories aus 'Tales to astonish' in einem Heft.

Crackajack Jackson 27.12.2020 07:24

Der gewaltige Hulk #21


https://www.comicguide.de/pics/medium/24683.jpg


Titel:
All meine Kraft kann mich nicht retten

US: Not all my power can save me!

Williams, September 75 (Tales to astonish #75, Januar 1966)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby
Tusche: Mickey Demeo




Kurzfassung

Der Hulk wird bei dem Versuch Rick Jones zu befreien mit einer Kanone beschossen, die Bruce Banner konstriert hat. Der Strahl der Kanone schickt ihn in die Zukunft.

Langfassung

Der Hulk ist alleine. Keine Armee und kein Spiritus Rector da, die ihn jagen, oder ihn manipulieren wollen.
In seiner Hand hält er die Kugel mit dem Wissen des Universums.
Trotzdem ist es schwer für ihn zu denken. Es ist, als ob die Kraft des Hulks die Persönlichkeit und den Verstand Bruce Banners überlagert und verdrängt.
In der Militärbasis wird derweil die letzte Erfindung Banners getestet. Es handelt sich dabei um eine riesige Kanone, die nach seinen Plänen gebaut wurde. Die Waffenexperten wissen trotzdem nicht genau, was die Wirkung dieser Kanone ist.
Rick Jones ist immer noch Gefangener der Armee und würde gerne den Präsidenten anrufen, doch er wird nur ausgelacht.
Auf einem einsamen Berg versucht der Hulk jetzt die Kugel auf seinen Kopf zu setzen. Als er das tut, sieht er Rick vor sich, der als Gefangener in der Zelle sitzt. Doch da muss er die Kugel schon wieder absetzen, bevor sein Kopf gegrillt wird.
Sein Ziel ist nun klar. Er muss Rick Jones befreien.
Diese Nachricht wurde dem Hulk vom Beobachter herausgefiltert, der hier wieder mal einen Kurzauftritt als göttliches Wesen hat, das die Geschicke der Menschen leitet.
Jetzt wo der Hulk ein neues Ziel vor Augen hat und die Kugel achtlos auf dem Berg zurückgelassen hat, nimmt der Beobachter sie wieder an sich.
Als der Hulk sich der Militärbasis nähert, lässt General Ross die T - Waffe fertig machen und damit auf den Hulk feuern. Niemand (außer Bruce) weiß um die Wirkung dieser Kanone, doch jetzt ist es klar: Der Hulk wurde weit in die Zukunft geschleudert, in der er sogleich einer ihm feindlich gesonnenen Gruppe von Menschen gegenübersteht.


Die Fantasy geht weiter. Nach einem nur kurzen Aufenthalt auf der Erde wird der Hulk durch die Erfindung Bruce Banners in die Zukunft geschleudert.
Die Geschichte liest sich wie eine Übergangsgeschichte, ein Zwischenstopp zum nächsten großen Abenteuer in der Zukunft.
Das T der T-Waffe steht für Time.

Und Stan hat recht. Die Geschichten mit dem Hulk sind immer dann am stärksten, wenn er alleine in einer unbekannten Welt auftaucht, wo ihn niemand kennt z.B. die Mikrowelt von Jarella oder Planet Hulk.
Alles ist möglich. Bruce Banner hat zwischendurch mal die Pläne für eine Zeitmaschine konstruiert, die jetzt nachgebaut wird, ohne das man genau weiß, wie sie funktioniert.
Es erfüllt jedoch seinen Zweck. Die Geschichte bleibt spannend.

Crackajack Jackson 27.12.2020 08:47

Der gewaltige Hulk #22


https://www.comicguide.de/pics/medium/24684.jpg


Titel: Ich, gegen eine Welt!

US: I, against a world!

Williams, Oktober 75 (Tales to astonish #76, Februar 1966)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby
Tusche: Mickey Demeo

Kurzfassung

Der Hulk kämpft in der Zukunft


Langfassung

Der Hulk wurde ins 25ste Jahrhundert geworfen. Er wird sofort mit Raketen und Waffen beschossen, die jedoch keine Wirkung auf ihn haben. Erst dem Captivator, einer Maschine, die die Gravitation verstärkt, gelingt es ihn bewegungsunfähig zu machen.
In der Gegenwart suchen die Soldaten das Gelände nach dem Hulk ab. Er ist verschwunden und keiner kann sich erklären wohin. Deshalb kann General Ross auch seinem Vorgesetzten keinen Bericht dazu geben, was mit dem Hulk passiert ist.
Ross bittet sich mehr Zeit aus und fährt sofort zu Rick Jones, von dem er sich Antworten erhofft.
Der Hulk jedoch ist in der Zukunft und wird dort in ein Gefängnis gebracht, wo die Gravitationsstrahlen, die ihn bewegungsunfähig machten jetzt nachlassen.
Bald kommen Wachen, die den Hulk zu ihrem König bringen. König Arrkam berichtet dem Hulk über eine Gefahr, die ihre Zivilisation bedroht.
Davon will der Hulk jedoch nichts wissen und versucht zu entkommen. Als er jedoch aus dem Turm klettern will, in dem der Palast des Königs ist, ertönen die Alarmsirenen.
Es kommen die Bösen, vor denen der Hulk das Volk schützen sollte. Sie sehen genauso aus, wie die Maschinen, die Orson Wells in Krieg der Welten benutzte. Die dreibeinigen Herrscher finden auch in Marvel Team-Up #45 aus dem Jahre 1976 Verwendung. Dort kämpfen Spider-Man und Killraven in der Zukunft (2019) gegen die Marsianer.
Hier sitzt jedoch der Henker, ein unsterblicher Ase darin.
Fortsetzung folgt.

Ein wirklich überraschender Cliffhanger, der auch heutzutage noch gerne genommen wird. Jüngstes Beispiel ist in der aktuellen Serie Maestro, in der der Hulk auch auf einen unsterblichen Gott trifft.
Man merkt, wie Stan hier Querverbindungen zieht und die Charaktere von einer Serie zur nächsten zieht. Der Henker war zu dieser Zeit noch relativ neu und unbeschrieben. Seinen ersten Auftritt hatte er in 'Journey into Mystery #103' (April 1964).
Bei den Zeichnungen fühlt man sich zeitweise wie in einer Thor Geschichte. Auch hier kann Kirby seine ultramodernen Waffen und Kopfbedeckungen zeichnen.
Im Großen und Ganzen bestehen diese Hefte aus Action. Der Hulk kämpft, zerstört und wird beschossen. Nur die Örtlichkeiten und die Gegner ändern sich. Seine Intelligenz lässt wieder Stück für Stück nach. Banner ist seit der Gammastrahlenbehandlung durch den Spiritus Rector verschwunden.

FrankDrake 27.12.2020 09:03

Wenn man sich die Cover so nacheinander anschaut, verstehe ich immer besser warum die Reihe eingestellt wurde, die sehen einfach Sch..... aus.

Crackajack Jackson 27.12.2020 09:11

Hier in Deutschland hatten wir keinen Jack Kirby.

Das Cover ist aber immer der erste Kontakt mit dem Heft. Wenn das schon kein Interesse weckt, wird es schwierig.

FrankDrake 27.12.2020 09:26

Rückblickend betrachtet hatte der Basteiverlag dafür ein Händchen, bei vielen Heften kannst Du den Inhalt wirklich vergessen aber die Cover haben dich am Kiosk abgeholt.

Bei den Dell Cover von bsv war es genauso.

Und natürlich die Halk Cover aus den Hit Comics, die Nr. 66 ist immer noch eins meiner Lieblinge.

Sorry, zurück zum Williams Hulk.

Crackajack Jackson 27.12.2020 12:34

Der gewaltige Hulk #23

https://www.comicguide.de/pics/medium/24685.jpg


Titel: Bruce Banner ist der Hulk

US:
Bruce Banner is the Hulk!

Williams, November 75 (Tales to astonish #77, März 1966)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby
Tusche: John Romita Sr.



Kurzfassung
In der Zukunft kämpft der Hulk gegen den Henker aus Asgard.
In der Gegenwart verrät Rick Jones Major Talbot, dass der Hulk und Bruce Banner eine Person sind.

Langfassung
Der Hulk kämpft gegen den unsterblichen Henker aus Asgard und es sieht ganz danach aus, als habe er hier einen gleichwertigen Gegner gefunden.
Auf der Erde wird Rick Jones noch mal verhört, aber er kann auch keine Auskunft über den Verbleib des Hulk geben.
So bleibt General Ross nichts anderes übrig, als den Jungen freizulassen.
Voller Zweifel, ob es nicht doch richtiger wäre, Bruce Banners Geheimnis zu verraten und ihn damit von dem Vorwurf, er wäre ein Verräter zu befreien, wandert er zu ihrem ehemaligen Versteck in der Höhle. Dort hat er eine Art Zusammenbruch und trifft auf Major Talbot, der ihm gefolgt ist.
Ihm schüttet er sein Herz aus und verrät, dass der Hulk und Bruce Banner eine Person sind.
In der Zukunft schlägt der Hulk die Feinde der Ansiedlung zurück. Als die Bewohner sehen, dass ihre Gegner in die Flucht geschlagen wurden, rücken sie aus um den Hulk zu bekämpfen. Bevor jedoch der erste Schuss fällt, löst der Hulk sich auf und kehrt in die Gegenwart zurück. Die T-Kanone war wohl nur von vorübergehender Wirkung.

In dieser Geschichte wird das Geheimis Banner/Hulk Major Talbot enthüllt. Hier werden neue Wege gegangen. Bei Superman wurde auch immer mal enthüllt, dass er Clark Kent ist, jedoch wurde es dann wieder zurückgenommen.
Betty ist jedoch nach wie vor das brave Anhängsel, das nur dazu da ist Bruce zu betrauern.
Erst viel später, durch Marlo, wird sie etwas selbständiger.
Einen Sieger in dem Kampf zwischen Hulk und dem Henker gibt es nicht. Irgendwie werden die Kämpfer getrennt und der Henker ist aber nicht wild darauf noch einmal mit dem Hulk in den Ring zu steigen.

Zwei wirklich gute Abschlusspanel mit viel Atmosphäre und Spannung, als sich ein Wirbelwind in der Höhle entwickelt, der sehr wahrscheinlich den Hulk aus der Zukunft zurückbringt, während Rick und Talbot die Höhle verlassen.

Peter L. Opmann 27.12.2020 12:47

Wenn ich nochmal eben auf die Cover zurückkommen darf: Mich als etwa Zehnjährigen haben die schon beeindruckt - auch die, die Williams notdürftig selbst entworfen hat. Aber die "Hulk"-Storys waren kurz, und vielleicht fand ich das Geschehen auch zu verwirrend. Also habe ich mir trotzdem fast keine "Hulk"-Hefte gekauft.

Manche Hefte bekam ich dann später in den Superbänden nachgeliefert. Einige habe ich sicher auch bei Freunden gelesen, beziehungsweise mir ausgeliehen.

Crackajack Jackson 27.12.2020 13:02

Die Cover #19 und #20 sind gut. Die haben etwas geheimnisvolles.
Im Original wirkt das noch mal ein bisschen besser.

Crackajack Jackson 27.12.2020 14:52

Der gewaltige Hulk #24

https://www.comicguide.de/pics/medium/24686.jpg


Titel: Der Hulk muss sterben

US: The hulk must die!

Williams, Dezember 75 (Tales to astonish #78, April 1966)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby, Bill Everett
Tusche: Bill Everett




Kurzfassung
Der Hulk wird von der Armee gefangen und Betty erfährt, dass der Hulk und Bruce eine Person sind. Doctor Zaxon, der Nachfolger von Banner, versucht dem Hulk seine Kräfte zu stehlen.

Langfassung
Als Nachfolger von Dr. Banner wurde ein neuer Wissenschaftler eingestellt.
Doctor Zaxon, der sich besonders auf dem Gebiet der organischen Energie sehr gut auskennt.

Plötzlich wird auf der Basis Alarm geschlagen. Der Hulk ist in der Nähe. Zeit für Plan H.
Zuerst wird der Hulk mit Artillerie beschossen, als er landet, fällt er in eine Grube, die mit Gas gefüllt ist, welches ihm die Luft zum Atmen nimmt.
Aus der ersten Grube schafft er es noch mit Mühe und Not herauszukommen, aber schon fällt er in die zweite. Es ist ein Feld mit Gruben ausgehoben worden, welche direkt nebeneinander liegen.
Aus der zweiten Grube kommt er nicht mehr heraus.
Rick Jones sitzt zu dieser Zeit bei Betty und teilt ihr auch mit, dass Bruce und der Hulk eine Person sind. Betty kann es nicht glauben.
Als sie die Nachricht hören, dass der Hulk lebt und gefangen ist, gehen sie sofort zu den Gruben. Dort ist schon Doc Zaxon, der mit einem Messgerät die unglaublichen Werte von Hulks organischer Energie gemessen hat.
Der Hulk sitzt in einer Grube, die durch Antimateriestrahlen abegedichtet wird. Er kann daraus nicht entkommen und ist eingesperrt wie ein wildes Tier. In dem Moment, wo Betty an die Grube tritt, werden seine Gesichtszüge jedoch für einen Moment sanft und er beruhigt sich, bevor er wieder seine Wut rauslässt.
Doctor Zaxon ist nun für den Hulk verantwortlich. Er handelt jedoch nur in seinem eigenen Interesse, denn er hat vor dem Hullk Engerie abzuzapfen, um damit König der Welt zu werden.
In der Nacht zieht er alle Soldaten von den umzäunten Gruben ab und zieht sich seine Rüstung an, mit der er dem Hulk seine Kraft stehlen will. Dann schaltet er die Antimateriestrahlen ab und ruft den Hulk an. Als dieser wütend aus der Grube klettert, beschießt er ihn mit seinem Energieabsauger.

Dieses ist wieder eine typische Hulk vs Armee Ausgabe. Der Hulk wird gefangen und ein verrückter Wissenschaftler versucht sich seine Macht anzueignen.
Die Zeichnungen haben sich noch mal verbessert. Der Hulk wirkt jetzt stark und bedrohlich. Doctor Zaxon ähnelt in seiner Metallrüstung dem Eisernen und der Absauger einer Panzerfaust.
Betty erfährt in dieser Ausgabe von Rick die Identität des Hulks. Noch kann und will sie es nicht glauben.
Der Hulk selbst verhält sich in dieser Ausgabe wie ein Monster und redet auch nicht mehr so viel.
Man ist wirklich gespannt wie es weitergeht.

Dieses muss eine meiner ersten Hulk Geschichten gewesen sein. Ich erinnere mich noch an den eher kurzen, muskulösen Körper des Hulks und sein affenartiges Gesicht. Auch die Geschichte hat mich damals sehr beeindruckt.

Phantom 28.12.2020 11:11

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 672766)

Ich bin hoffnungslos hinterher, würde aber gerne diejenigen Williams-Hefte, die mir vorliegen, etwas genauer mit den Originalen vergleichen. Originale heißt bei mir: Essentials-Ausgabe (wo natürlich manchmal auch Veränderungen vorgenommen wurden). Los geht's mit Hulk #13:

Das Titelbild ist eine Williams-Eigenkreation, wobei im Wesentlichen das vierte Panel auf Seite 4 als Vorlage genommen wurde. Es musste vergrößert und Details mussten hinzugefügt werden, z.B. der Gesichtsausdruck das Hulk. So richtig toll ist das nicht geworden. Auf dem Cover von Tales to Astonish #67 hätte es eine halbe Hulk-Seite gegeben, die man auch etwas hätte aufblasen können, das wäre bestimmt besser geworden. Am Williams-Cover sind ein paar Panzertrümmer in hellblau gefärbt, was man sich dabei wohl gedacht hat? Der Titel "Solo für den grünen Panzerschreck" ist auch ohne Entsprechung im Original; das klingt eher nach Kauka Super-Serie als nach Stan Lee.

In der Übersetzung wurden Anspielungen auf den Kommunismus vermieden. Auf Seite 1 wird aus "in an iron curtain nation" ganz neutral "in einem fremden Land". Eine "red jet patrol" wird zu einem "Abfangjäger". "Perhaps he escaped from the land of the Soviets" wird zu "vielleicht ist er irgendwo anders entflohen", "is he going to notify the Americans -- or the reds" wird zu "benachrichtigt er die Amerikaner - oder wen?" Richtige Fehler sind mir nicht aufgefallen, höchstens dass Banner etwas ungerecht über Talbot denkt: "er hat vielleicht den miesesten Charakter der Welt"; eigentlich denkt er aber etwas anderes, nämlich "he's probably the worst judge of character in the world".

Auf den Panzern sind im Original Hammer und Sichel zu sehen, diese Symbole fehlen in der Williams-Ausgabe.

Bei der Kolorierung gibt es die üblichen Schludrigkeiten. Kanga Khan hat im letzten Panel von Seite 7 eine grüne Kutte an, im ersten Panel auf Seite 8 ist sie orange. Talbot trägt auf der letzten Seite einen blauen Anzug, im Sprung färbt sich der ganze Anzug (bis auf den rechten Ärmel) aber plötzlich ganz weiß. Das Lettering ist sehr unruhig, die Größe der Buchstaben schwankt.

Phantom 28.12.2020 12:02

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 672855)

Auf dem Cover hat der Hulk an der rechten Hand nur vier Finger. Ja, ja, was Gammastrahlen alles bewirken. Das ist aber schon am Originalcover von Tales to Astonish #69 so, von dem der größte Teil des Williams-Covers stammt. Der Spiritus Rector (bei Williams auf diesem Cover blau!) und seine Apparate wurden etwas vergrößert und umgezeichnet, der Hulk hat eine etwas andere Frisur, die im Original etwas wabernden Schwaden (sollen das Strahlen sein? - diese Szene gibt es im Heft überhaupt nicht) wurden bei Williams gezackt, die Beine des Hulk wurden ergänzt (gar nicht mal schlecht; die wurden bestimmt von irgendeinem Panel abgezeichnet, das ist noch nicht gefunden habe).

Retuschen oder Übersetzungsfehler sind mir nicht aufgefallen. Talbot hat mal ein gelbes Gesicht, ansonsten sind die Farben ok. Im Heft folgt eine fürchterlich gezeichnete "Marvel Komet"-Seite, aber die schauen wir uns jetzt zum Glück nicht weiter an.

Crackajack Jackson 28.12.2020 12:20

Wie schon von Frank Drake erwähnt, hat man sich mit den Covern nichts gutes getan.
Vielleicht hätte man mit ansprechenden Covern ein paar mehr Hefte verkaufen können.
Im Nachhinein entwickeln sie aber für mich einen eigenen, amateurhaften Charme.

Phantom 28.12.2020 12:39

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 672914)

Das Cover ist wieder eine Eigenkreation. Der Körper des Hulk stammt vom ersten Panel auf Seite 4 (seitenverkehrt!), darauf wurde Hulks Kopf aus dem letzten Panel von Seite 3 montiert. Die Geräte am linken und rechten Bildrand stammen größtenteils aus dem zweiten Panel von Seite 3. Die Rick-Jones-Figur sieht sehr seltsam aus, woher die stammt, kann ich nicht sagen.

Die Sunday-Punch-Rakete heißt hier Sunday-Punch-Rakete. Ich schreibe das nur, weil sich die Übersetzung im nächsten Heft ändert.

Crackajack Jackson 28.12.2020 12:41

Zitat:

Zitat von Phantom (Beitrag 673366)

Die Sunday-Punch-Rakete heißt hier Sunday-Punch-Rakete. Ich schreibe das nur, weil sich die Übersetzung im nächsten Heft ändert.

Bei der muss ich immer an Ben Grimm denken. Der hatte auch so einen Sonntagsschlag.

Phantom 28.12.2020 13:10

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 672973)

Das Cover ist erneut selbst produziert, auf dem Cover von Tales to Astonish kommt der Hulk gar nicht vor. Der Hulk, der Rick Jones im Arm hat, stammt aus der ersten Story von "The incredible Hulk" #3, die Figuren wurden nur leicht verändert (Gesichter, Hose des Hulk). Von welchem Panel der werfende Humanoid abgezeichnet wurde, weiß ich nicht. Der Titel "Rick, Roboter und Raketen" ist aber jetzt wirklich kaukaesk ("Rinder, Rancher und Revolver").

Die Rakete, der Sunday Punch, heißt bei Williams jetzt "Suppenhuhn". Ernsthaft. Ist das eine Anspielung auf irgendeine tatsächlich existierende Rakete (so wie "Dicke Berta") oder einfach nur eine eigenwillige Übersetzung? Es gibt noch ein paar andere launige Übersetzungen ("wenn ich nicht der Hulk wäre, vielleicht wäre ich Heino geworden" statt Rock Hudson im Original, oder "wenn der grünhäutige Gurkenstemmer da rausstürmt, ist hier eine Gemüseabfallzentrale).

Zur mauen Story sage ich nichts; dieses Heft war im allerersten Marvel-Superband, den ich als Kind in die Finger bekam, deshalb ist das Heft für mich heilig.

Phantom 28.12.2020 13:51

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 672986)

Und wieder eine Eigenproduktion als Cover. Der Hulk kommt auf dem Cover von Tales to Astonish #72 nicht vor. Aber wie es der Zufall so will, ist das Cover von TTA #72 ganz ähnlich: eine mir unbekannte Figur sitzt vor einem Bildschirm, auf dem der Sub-Mariner in einer Gefahrensituation zu sehen ist. Die Figur des Hulk stammt vom dritten Panel auf Seite 11, die Humanoiden mit den Prügeln in der Hand sind von den Seiten 11 und 12 zusammenkopiert. Woher die sitzende Figur des Spiritus Rector kommt, kann ich nicht sagen.

Irgendjemand kam in diesem Heft auf die Idee, die Soundwords einzudeutschen. Aus "Krrakk!" wird "krach", "whoom" wird zu "wumm", "rrooom" wird zu "rumm", "whooeeeoom" wird zu "warr ooommm" (?) und (mein Favorit) "rummmble" wird zu "rumpel". Warum das alles? Kostet ja nur zusätzliche Arbeit, die Originale zu retuschieren.

Lieblingszitat 1: "Ich will nichts von dieser dämlichen Welt. Du kannst alles haben" (Hulk). Endlich mal ein vernünftiges Wort. Warum wollen immer alle die Weltherrschaft? Richtiger Luxus ist doch, nichts mit der Welt zu tun haben zu müssen.

Lieblingszitat 2: "Natürlich ist das physikalische Prinzip dieses Phänomens zu kompliziert, um auf diesen wenigen Seiten erläutert zu werden." Klingt wie bei Fermat. Das erste technische oder naturwissenschaftliche Phänomen bei Marvel, das von Stan nicht lückenlos erklärt wird. :D

Peter L. Opmann 28.12.2020 14:58

Schön, daß Du den Covers so gründlich nachspürst. Ich werde mir das dann auch nochmal genauer ansehen, wenn ich wieder Zugriff auf meine Sammlung habe.

Ich hatte gedacht, es wären mehr Originalcover dabei. Leider ist bei "Coverbrowser" die Serie "Tales to Astonish" nicht lückenlos vertreten; und wenn ich auf andere Internetseiten gehe, muß ich mich erst mit der Zustimmung zu Cookies rumschlagen...

Kal-L 28.12.2020 15:44

Probier es bei Comics.org, Cookies musst du aber auch hier zustimmen.

P. S. Bei der unbekannten Figur auf dem Cover von TtA #72 handelt es sich um Warlord Krang

https://www.comics.org/issue/19542/

Der Gegner von Namor in der Ausgabe, in Die Spinne (Williams) #2 nachzulesen.

Ach ja und wie im Link zu sehen ist Banner und im Hintergrund Hulk's Kopf auf dem Cover.

Crackajack Jackson 28.12.2020 20:22

Der gewaltige Hulk #25

https://www.comicguide.de/pics/medium/24687.jpg


Titel:
Der Titan und die Qual!

US: The titan and the torment!

Williams, Januar 76 (Tales to astonish #79, Mai 1966)

Autor:
Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby, Bill Everett
Tusche: Bill Everett


Kurzfassung:

Hulk vs Herkules


Langfassung:

Doctor Zaxon feuert seine Waffe auf den Hulk ab. Sie soll ihm innerhalb von Sekunden alle Energie entziehen, doch der Hulk kommt immer näher, da seine Kraft größer wird, je wütender er ist. 
Dann schlägt er Doctor Zaxon den Energieabsorber aus der Hand. Dieser knallt gegen eine Wand, prallt von da ab und feuert auf Zaxon. Er wird Opfer seiner eigenen Erfindung. 
Der Hulk kann fliehen. 
In eine Zug sitzt Herkules mit einem Filmagenten. Sie sind auf dem Weg nach Hollywood, wo ein Herkulesdarsteller gebraucht wird. 
Auf seiner Flucht vor der Armee springt der Hulk an den Gleisen vorbei. Da er von der Fliegerstaffel des Stützpunktes verfolgt wird, reißt er einige Gleisstücke heraus und wirft sie auf die Flugzeuge. 
Gerade in dem Moment kommt der Zug und kann gerade noch stoppen. 
Herkules steigt aus und es kommt zum Kampf mit dem Hulk, der nach einiger Zeit von der anrückenden Armee unterbrochen wird.

Der Hulk flüchtet und Hercules setzt seine Reise fort.

Eine sehr actionreiche Geschichte mit einer tollen Choreografie.
Die Figuren wirken lebendiger denn je, obwohl die beiden Hauptakteure vor Muskeln kaum noch laufen können.

Auch hier wieder ein Unentschieden. Stan konnte wohl, mit Rücksicht auf die Fans, keinem der beiden Helden den Vorzug geben.
Warum der Titel „Der Titan und die Qual“ heißt, frage ich mich schon seit über 40 Jahren. Er ist jedenfalls sehr eingängig.

Ein wirklich schönes Cover. So etwas würde ich mir in groß an die Wand hängen.

jakubkurtzberg 29.12.2020 08:35

Das dürfte eine der auf Deutsch meistveröffentlichten Hulk-Stories sein:

1967: Hit Comics Nr. 27 - "Martyrium eines Tyrannen"
1972: Der Dämon Nr. 2 - "Der Kampf der Titanen" (auf 11 Seiten ummontiert)
1976: Hulk Nr. 25 - "Der Titan und die Qual!"
1980: Hulk Taschenbuch Nr. 1 - "Kampf der Titanen"

Bei Condor war das auch das Cover-Motiv für das Taschenbuch.

Crackajack Jackson 29.12.2020 18:10

Der gewaltige Hulk #26 (Teil 1)

https://www.comicguide.de/pics/medium/24688.jpg

Titel: Sie hausen in den Tiefen!

US: They dwell in the depths!

Williams, Februar 76 (Tales to astonish #80, Juni 1966)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby, Bill Everett
Tusche: Bill Everett



Kurzfassung:

Der Hulk gerät in einen Kampf zwischen Tyrannus und dem Maulwurf um die Quelle der ewigen Jugend. Als er selbst hineinfällt, verwandelt er sich in Bruce Banner zurück.



Langfassung:

Der Hulk sitzt in der Wüste in Nevada und grübelt über seine Situation nach. Über ihm der volle Mond.
Er saß wohl am falschen Platz, denn etwas zieht ihn plötzlich zu Boden. Dann löst sich seine Gestalt auf und er materialisiert viele hundert Meter unter der Erde in einer Art Empfangsstation.
Tyrrannus, der Despot, der schon mal Betty Ross entführt hat braucht die Hilfe des Hulk. Er ist ein Greis geworden, da er die Quellen ewiger Jugend nicht mehr besitzt. Diese hat der Maulwurf vereinnahmt. Als Dank für seine Hilfe, will Tyrannus den Hulk zu seinem Kriegsherrn machen und ihm Respekt und Ruhm erweisen.
Der Maulwurf ist jetzt der Besitzer der Quelle und obwohl er sich nicht selbst benutzt, verteidigt er sie gegen Tyrannus, der immer älter wird und dann wird der Maulwurf alleiniger Herrscher der Unterwelt sein.
Als der Maulwurf von dem Bündnis seines Feindes erfährt, aktiviert er einen achtarmigen Riesenroboter, der die Quelle verteidigen soll.
Tyrannus wird indes ungeduldig. Der Hulk isst und schläft, während er doch so dringend den Quell der ewigen Jugend braucht. Deshalb zeigt er ihm seine Gefangenen. Es sind Rick Jones , Betty Ross und Major Talbot. Die drei Personen, von denen Tyrannus wusste, dass sie in einer Verbindung zum Hulk stehen.
Als Betty Bruce Banner erwähnt wird der Hulk wütend. Hier wird deutlich, dass der Hulk Banner für eine andere Person hält und ihn hasst. Er reist die Gitterstäbe hinter denen sie sich befinden weg. Doch werden sie durch Schüsse unterbrochen. Der Maulwurf greift mit seiner Armee an.
Der Hulk zerlegt die Armee. Selbst die Eiskanone kann ihn nicht stoppen. Da kommt der Oktopusroboter und pinnt ihn an die Wand. Mit einem letzten Aufbäumen wirft sich der Hulk gegen den Roboter und reißt ihn mit in die Quelle. Der Roboter explodiert und das Wasser verdampft. Aus dem Nebel tritt Bruce Banner hervor, den das Wasser der Quelle zurückverwandelt hat.


Er ist wieder da. Nach einigen Heften nun zum ersten Mal wieder Banner. Man hat schon gar nicht mehr mit Bruce gerechnet und ist gespannt, was er zu erzählen hat.
Ansonsten wirkt die Story sehr konstruiert. Tyrannus hat wieder einmal Gefangene gemacht, mit denen er den Hulk erpressen will.
Der Roboter mit den acht Armen vermag eigentlich keine echte Spannung zu erzeugen. Auch der Krieg in der Unterwelt ist flach erzählt.
Interessant ist jedoch die Quelle der ewigen Jugend. Sie könnte vielleicht die Idee bzw. der Vorläufer zu der Tafel der ewigen Jugend in den Spinne Heften gegeben haben.

Wirklich perfekte Zeichnungen. So habe ich den Hulk kennengelernt. Die Panels kann man schon fast vergleichen mit den Rächern oder der Spinne. Am Anfang ein großes idyllisches Panel mit Vollmond und einem großen Kaktus in der Wüstennacht Nevadas.

Crackajack Jackson 29.12.2020 18:14

Hulk #26 habe ich in einem Marvel Superband. Jedoch glaube ich, dass dort nur die Geschichte mit dem Bumerang veröffentlicht wurde. Den Maulwurf hat man weggelassen (wenn mich meine Erinnerung nicht trügt).

Horatio 29.12.2020 18:59

Wenn du das Heft in einem Superband hast, brauchst du doch eigentlich nur reinzuschauen ...?
Wenn die Story weggelassen worden wäre, dann würde sich deine Inhaltswiedergabe als Teil 1 ja auch erübrigen, oder?

Nein, deine Erinnerung trügt. Die Geschichte ist im Heft drin. Auch auf Seite 2 unter "Marvel Intern" steht, dass in Hulk 26 zwei Geschichten, also 20 Seiten Hulk drin sind.
Übrigens tritt hier Tyrannus in Erscheinung, dessen erste Begegnung mit dem Hulk Williams ausgelassen hatte (siehe Peter L. Opmanns Beitrag #88). Somit dürfte der Hinweiskastentext den Komplett-Lesern von damals rätselhaft vorgekommen sein.

Crackajack Jackson 29.12.2020 19:15

Ich werde mal die Augen offen halten. Vielleicht läuft mir der Sammelband mal wieder über den Weg.

Peter L. Opmann 29.12.2020 19:44

Oben hast Du ja geschrieben, daß ab "Hulk" # 26 zwei Storys in einem Heft enthalten sind. Im übrigen sind in den Superbänden nur die Hefte verbraten worden, die vorher einzeln verkauft worden sind. Da wurde nichts anders oder neu zusammengestellt.

Elixiere ewiger Jugend kommen in der Trivialliteratur öfters vor. Bei anderer Gelegenheit habe ich schon mal Geschichten zusammengetragen, die mehr oder weniger dieses Motiv enthalten, aber im Moment fällt mir nur noch ein "Tarzan"-Heft ein; da nimmt eine Forscherin abends heimlich das Mittel, und am Morgen ist sie zur vertrockneten Mumie geworden (fehlte also nur der Hinweis: "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker."). Laut wikipedia stammen Jungbrunnen ursprünglich aus der griechischen und keltischen Mythologie.

Crackajack Jackson 29.12.2020 19:54

Tarzan Album 2 von Ehapha - Der See des ewigen Lebens
ist die Geschichte, die mir dazu einfällt.

Peter L. Opmann 29.12.2020 19:58

Leider kann ich im Moment nichts nachsehen. Mir waren damals noch mehr Beispiele eingefallen.

Die Geschichte mit Silbermähne in "Spider-Man" ist auch in meinen Augen etwas Besonderes, weil man nachvollziehen konnte, daß ein Mafiaboß stark und durchsetzungsfähig sein mußte - Marlon Brando hat diese Vorstellung allerdings als seniler Pate dann auch widerlegt.

Crackajack Jackson 29.12.2020 20:25

Jetzt weiß ich, warum ich mich nicht an die Geschichte mit dem Maulwurf erinnere. Ich habe Hulk 27 gelesen, in dem es auch noch um Bumerang geht.

Phantom 30.12.2020 09:05

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 673643)
(..) mit Vollmond und einem großen Kaktus in der Wüstennacht Nevadas.

Jetzt presse ich mal wieder ein paar Korinthen raus: Der Kaktus ist eindeutig ein Saguaro, und die habe ich in Nevada noch nie gesehen. Die gibt es eigentlich nur in Arizona (dort auch auf jedem zweiten Nummernschild), vielleicht noch im südlichen Kalifornien oder in New Mexico (?).

Phantom 30.12.2020 09:39

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 672993)

Noch ein paar Beobachtungen von mir: Das ist diesmal ein Originalcover, allerdings mussten am unteren Bildrand zwei Zentimeter ergänzt werden, weil da im Original auf den Sub-Mariner hingewiesen wird. Deswegen hat der Hulk bei Williams rechts einen Klumpfuß.

An einer Stelle sagt der Hulk "Ich komme aus Missouri, Mister". Das ist wörtlich korrekt übersetzt, macht aber im Deutschen wenig Sinn. "I'm from Missouri" ist eine Redewendung (eigentlich: I'm from Missouri, show me), die "das glaube ich nicht, das musst du mir erst beweisen" bedeutet. Missouri wird wegen dieser Redewendung auch manchmal als der "show-me-state" bezeichnet. Aber das konnte der Übersetzer ohne Internet damals natürlich kaum wissen.

Die "ultimative machine" heißt in diesem Heft "Elementarmaschine", im nächsten Heft "ultimative Maschine". Von diesem Punkt abgesehen, muss ich mal wieder anmerken, wie originalgetreu die Übersetzung in dieser Williams-Phase ist. Da wird nichts weggelassen, jedes Wort wird übersetzt (mit der Gefahr, dass ab und zu eine Redewendung nicht als solche erkannt wird). Und beim Lettering werden fast immer auch genau diejenigen Wörter fett gelettert, die auch im Original fett sind. Im Vergleich zu anderen Verlagen der damaligen Zeit ein riesengroßer Aufwand.

Was auch anderen schon aufgefallen ist: Cover und Innenseiten wurden bei Williams getrennt übersetzt, deswegen steht am Cover "neue Welten, neue Feinde" und im Inneren "andere Welten, andere Feinde".

Dass dieses Wesen, das am Cover und auf der letzten Story-Seite auftaucht, das gewaltigste Wesen der Galaxie sein soll, ist aber doch unfreiwillig komisch. Wir hatten schon hundert Meter große Humanoiden, Roboter, ganze Horden von künstlichen Wesen, nichts konnte dem Hulk standhalten. Und jetzt soll dieses Wesen, das nicht mal größer als der Hulk ist, stärker sein als er?

Phantom 30.12.2020 10:01

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 673007)

Wieder ein spezielles Williams-Cover, weil bei "Tales to Astonish" #74 auf dem Cover nur ein kleines Hulk-Bild ist (das bei Williams gar nicht verwendet wurde). Der Hulk und das rötliche Wesen sind von der Splash-Page der Story (Seite 3) abgezeichnet mit ein paar kleinen Änderungen (Haare, Augen, Beine des Hulk ergänzt). Der Fisch unten links kommt vom zweiten Panel auf Seite 6. Die Unterwasserflora wurde nach meinem Geschmack sehr schön ergänzt. Es fehlt ein bisschen die Dynamik eines Kirby-Covers, aber es gab schon schlimmere Cover.

Peter L. Opmann 30.12.2020 10:04

Hab' gerade gelesen, daß man glaubt, die Redewendung "I'm from Missouri" geht auf einen Kongreßabgeordneten namens Vandiver zurück, der - sinngemäß - gesagt haben soll: "Red nicht so hochgestochen - ich bin aus Missouri, da gibt's nicht solche Schlauberger wie dich!"

Daß man in New York City einen Saguaro nicht von einem Kaktus unterscheiden kann, leuchtet mir schon ein. :D

Phantom 30.12.2020 10:27

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 673060)

Hier mal tatsächlich ein unverändertes Originalcover! Inhaltlich strapaziert die Story wieder die Logik: Der Hulk schafft es, nur durch Sprünge den Atlantik zu überqueren. Die Armee hält Banner für einen Verräter, baut aber eine Rakete nach seinen Plänen (die niemand sonst versteht) und will sie einfach mal ausprobieren. Betty Brant sieht von Ausgabe zu Ausgabe anders aus, manchmal sogar von Panel zu Panel.

Ross sagt zu Talbot: "Sie sind zuerst mein Sicherheitsoffizier Nummer eins, und dann erst Liebling der Continental-Bar." Im Original: "You're supposed to be my top security aide, not the lover-boy of the continental command." Offenbar dachte man bei Williams, Anspielungen auf Alkohol verdirbt die Jugend nicht so sehr wie Anspielungen auf erotische Techtelmechtel.

Phantom 30.12.2020 11:11

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 673066)

Das Cover ist wieder eine Eigenkreation. So ganz schlau werde ich aber daraus noch nicht. Die Hulk-Figur ist - bis auf den Kopf und die Schulterhaltung - dieselbe wie auf Hulk #6:

https://www.comicguide.de/pics/medium/24668.jpg

Der Kopf sieht aber zu professionell für einen Williams-Zeichner aus, er ist also sicher aus irgendeinem Panel kopiert. Das habe ich aber noch nicht gefunden. (Oder wurde das "alte" Hulk-Bild schon in USA irgendwo leicht verändert wiederbenutzt?) Die Rakete, die auf den Hulk zufliegt, ist aus dem zweiten Panel von Seite 5 kopiert. Der Rest ist wohl selbstständig ergänzt worden. So richtig packend sieht das nicht aus.

Zitat:

Es kommen die Bösen, vor denen der Hulk das Volk schützen sollte. Sie sehen genauso aus, wie die Maschinen, die Orson Well[e]s in Krieg der Welten benutzte.
Orson Welles hat nur ein Radiohörspiel gemacht. Da hat man wohl nichts gesehen. :floet:

Crackajack Jackson 30.12.2020 12:10

Zitat:

Zitat von Phantom (Beitrag 673730)
Orson Welles hat nur ein Radiohörspiel gemacht. Da hat man wohl nichts gesehen. :floet:

Er hat es so gut beschrieben, dass ich es schon sehr gut mit meinem inneren Auge erkennen konnte:

https://share-your-photo.com/acace86d9b

Horatio 30.12.2020 13:37

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 673739)
Er hat es so gut beschrieben, dass ich es schon sehr gut mit meinem inneren Auge erkennen konnte:

Ich stimme zu! Und schon H. G. Wells hat die außerirdischen dreibeinigen Maschinen in seinem Roman beschrieben. Die Quelle ist also eindeutig.

*

Zitat:

Zitat von Phantom (Beitrag 673730)
Das Cover [zu #22] ist wieder eine Eigenkreation.

Der Kopf sieht aber zu professionell für einen Williams-Zeichner aus, er ist also sicher aus irgendeinem Panel kopiert. Das habe ich aber noch nicht gefunden.

Ich tippe auf eine frühe Hulk-Ausgabe.

Zitat:

Zitat von Phantom (Beitrag 673730)
Die Rakete, die auf den Hulk zufliegt, ist aus dem zweiten Panel von Seite 5 kopiert. Der Rest ist wohl selbstständig ergänzt worden.

Das Kanonenrohr mit den Ringen darauf stammt vom Splashpanel, unten links.
Die zwei rosafarbenen Soldaten an der Kanone stammen von den Soldaten im letzten Panel auf Seite 6.

*

Noch etwas in puncto Vorlagen:

Jetzt wieder zu Nummer 26.
Am Schluss der ersten Geschichte taucht Banner wieder auf. Erstaunlicherweise trägt er nach der Rückverwandlung eine Brille!!!
Offenbar hat Bill Everett Banners Aussehen vom Titelbild zu Nummer 23 verwendet – inklusive der Brille. Die Ähnlichkeiten (z. B. die Schatten in Banners Gesicht) sind augenfällig.

Crackajack Jackson 30.12.2020 16:43

Der gewaltige Hulk #26 (Teil 2)

https://www.comicguide.de/pics/medium/24688.jpg


Titel: Die Szene ist bereit!

US: The stage is set!

Williams, Februar 76 (Tales to astonish #81, Juli 1966)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby, Bill Everett
Tusche: Bill Everett


Kurzfassung:
Die Organisation "Secret Empire" beauftragt Bumerang damit, die Pläne für die Orion-Rakete zu besorgen. Dazu entführt dieser Betty Ross. Bruce Banner verwandelt sich wieder in den Hulk und verlässt das Reich Tyrannus.

Langfassung

Drei Agenten mit roten Kapuzen überm Kopf, sehen sich ein Film an, in dem eine neuartige Rakete auf den Hulk abgeschossen wird. Diese Rakete wollen sie für ihr geheimes Reich stehen. Gegenseitig reden sie sich mit Nummern an.
Für diese Aktion beauftragen sie den Bumerang, der gerade in zivil bei einem Date sitzt.
Früher war er ein sehr bekannter Werfer beim Baseball.
Bumerang schickt das Girl nach Hause und zieht sich seinen Superschurkendress an, den er in einem verborgenen Raum versteckt hat.
Unter der Erde herrscht Chaos. Bruce Banner sucht Rick Jones und trifft dabei auf den greisen Tyrannus, der ihm mitteilt, dass er die drei Gefangenen mit seinem Materie Tansmitter wieder an die Oberfläche geschickt hat.
Bruce wirft seine Büste zu Boden und als Tyrannus sie aufheben will, entdeckt er noch eine Pfütze des Lebenswassers. Davon trinkt der Despot und verschwindet in den Höhlen.
Rick Jones, Betty und Major Talbot materialisieren wirklich in der Wüste Nevadas, wo sie schon bald von einem Jeep der Armee gefunden werden.
Mit dem Jeep erscheint auch Bumerang und entführt Betty. Diese will er gegen die Pläne der Orion Rakete eintauschen.
Bruce Banner möchte auch nach oben. Um zum Materie Transmitter zu gelangen muss er jedoch durch die Schlacht der Moloiden. Dort versuchen die Moloiden ihn umzubringen.
Bruce Banner kommt nicht durch das Schlachtgetümmel zu dem Materie Transmitter. Als er von mehreren Kriegern attackiert wird, verwandelt er sich in den Hulk. Diesem ist es ein leichtes zum Transmitter zu gelangen (er hat den Plan Banners im Hinterkopf) und sich auf den Transmitter zu legen, der ihn an die Oberfläche befördert.
Demnächst:
Der Hulk trifft auf Bumerang

Der Hulk ist in dieser Geschichte nicht das direkte Ziel der Bösen. Er schlittert hier nur in eine übergeordnete Geschichte hinein.
Auch wird hier erstmals eine persönliche Beziehung zu einem Schurken aufgebaut. Wir erfahren mehr über die Hintergründe und das Vorleben. Die ganze Geschichte wird so persönlicher.
Bumerang ist ein wirklich interessanter Schurke mit einem zweckmäßigem, als auch gut aussehenden Outfit. Es macht Spaß ihn seinen Scheiben und Bumerangs werfen zu sehen.

Aktuell
Bumerang ist nach so langer Zeit immer noch aktiv und ist zurzeit Zimmergenosse von Peter Parker. Auch Spider-Man und Bumerang arbeiten zusammen und haben gerade eben die Tafel der ewigen Jugend vor den Fängen des Kingpin bewahrt.

Crackajack Jackson 30.12.2020 18:55

Der gewaltige Hulk #27 (Teil 1)

https://www.comicguide.de/pics/medium/24689.jpg


Titel:
Der Kriegsschrei des Bumerang!

US: The battle cry of the Boomerang!

Williams, März 76 (Tales to astonish #82, August 1966)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby
Tusche: Bill Everett




Kurzfassung

Der Hulk verhindert die Entführung von Betty und schlägt Bumerang in die Flucht.

Langfassung

Der Hulk materialisiert mitten in einem Raketentestgelände. Dort werden gerade die neuesten Waffen ausprobiert. Als die Soldaten den Hulk sehen, feuern sie natürlich noch mehr, doch dieser bringt sich mit einem gewaltigen Sprung in Sicherheit.
General Ross ist außer sich vor Wut, denn er ist der Überzeugung, dass der Hulk seine Tochter entführt hat. Zum Glück kommen Major Talbot und Rick, die ihm über die Entführung seiner Tochter durch den Bumerang berichten.
Im Stützpunkt des "geheimen Reiches" beobachtet man die Aktionen von Bumerang ganz genau. Alles läuft nach Plan, doch die Mitglieder scheinen sich untereinander nicht zu trauen. Als eines ihrer Mitglieder, Codename Nr. 5, zum Kontrollpult geht, wird es durch eine Falle vergast. Man hat die Nr. 9 im Verdacht.
Bumerang hat das Pech, dass er mit seiner Geisel die Wege des Hulk kreuzt.
Er versucht erst mit seinen Jetstiefeln zu entkommen, doch der Hulk springt genauso schnell hinterher und ermüdet nicht.
Dann landet Bumerang, klippt ein paar Magnetscheiben zusammen und wirft sie auf den Hulk. Die Magnetscheiben ziehen die Beine des Hulk an die Brust und er ist bewegungsunfähig. Danach wirft er seine größte Waffe, den elektrischen Bumerang auf den Hulk. Doch auch diese Waffe lässt den Hulk relativ kalt.
Schon nimmt er die Verfolgung des Schurken wieder auf, der mit seiner kostbaren Fracht zu fliehen versucht.
Die Armee hat inzwischen die Kämpfenden gespotted und macht sich bereit zu intervenieren. General Ross befiehlt Major Talbot bei der Orion Rakete zu bleiben, für dessen Schutz er zuständig ist. Rick Jones schmuggelt sich in einen der Militärjeeps, die sich auf den Weg machen.
Inzwischen sieht Bumerang ein, dass er mit Betty nicht entkommen kann. Er überlässt sie dem Hulk und flieht in einem Hubschrauber des "Secret Empires".
Jetzt kommt der Moment, in dem der Hulk zum ersten Mal mit Betty alleine ist.

Eine wirklich sehr spannende Geschichte. Was hat es mit der Organisation "Geheimes Reich" auf sich, die ihren Mitgliedern Nummern gibt und die verhüllt sind, wie der Ku Klux Klan?
Die Zeichnungen sind okay, besonders der Kampf gegen den Ringmeister wurde wieder mal sehr gut dargestellt.

Crackajack Jackson 31.12.2020 15:33

Der gewaltige Hulk #27 (Teil 2)



Titel: Weniger als ein Monster, mehr als ein Mensch!

US: Less than monster, more than man!

Williams, März 76 (Tales to astonish #83, September 1966)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby
Tusche: Bill Everett



Kurzfassung

Der Hulk bringt General Ross und Rick Jones zu Betty.
Bumerang versucht die Orion-Rakete zu stehlen.

Langfassung

Da sind sie nun also. Betty Ross und der Hulk. Zu allem Unglück fängt es auch noch an zu regnen. Damit die beiden nicht nass werden, gräbt der Hulk mit bloßen Händen eine Höhle.
Im Hubschrauber des geheimen Reiches hört Bumerang von den Truppenbewegungen, die in Richtung Hulk unterwegs sind. Deshalb ist die Orion Rakete fast unbewacht und bietet ein leichtes Ziel für ihn.
Da er ein Navigationssystem in seinen Anzug eingebaut hat, macht er sich gleich auf den Weg.
Nachdem er in der Höhle ein Feuer entfacht hat, macht der Hulk sich auf den Weg auf der Suche nach Nahrung. Doch schon bald hat ihn die Armee gesichtet und nimmt ihn unter Beschuss. Er ergreift sich Rick Jones und General Ross und springt mit ihnen zu Betty.
Hier erfährt er, dass der Hulk Betty nicht bedroht, sondern gerettet hat.

Der Bumerang lässt einen Tank in der Raketenhalle explodieren, sodass die Orion-Rakete hinausgeschafft werden muss. Jetzt hat er freie Bahn, die Rakete zu stehlen.
Das geheime Reich wackelt. Nummer 9 ist sehr ehrgeizig und schaltet mit einer Betäubungsgranate die Mitglieder 2-8 aus.

Besonders die erste Szene bringt etwas Romantik in die Geschichte rein. Die Schöne und das Biest. Eine Liebe, die zum Scheitern verurteilt ist und trotzdem sind da die wenigen Momente der Zweisamkeit, wo sich die zwei Seelen berühren.
Dazu der Hulk, der den beiden eine Höhle baut.
Alles sehr rustikal und doch berührend.
Das geheime Reich scheint sich selbst auszuschalten. Außer das die Mitglieder gegeneinander intrigieren erfährt man nicht viel von dieser geheimnisvollen Gruppe.
Ich bin gespannt, wie sich das Verhältnis von General Ross und dem Hulk entwickelt.

Peter L. Opmann 31.12.2020 16:11

Diese Ausgabe muß ich mir unbedingt nochmal anschauen. Everett hat Kirby sehr effektiv geinkt (ich erinnere mich besonders an ein paar "THor"-Ausgaben). Aber ich kann mich an herausragendes Artwork in den späten "Hulk"-Heften gar nicht erinnern. Ich tippe eher darauf, daß Kirby auch hier nur grob vorgezeichnet und Everett den Großteil der Arbeit überlassen hat. Aber: Ich kann mich auch irren.

Crackajack Jackson 01.01.2021 09:41

Der gewaltige Hulk #28 (Teil 1)

https://www.comicguide.de/pics/medium/24690.jpg

Titel: Stadt des Schreckens

US: Rampage in the city!

Williams, April 76 (Tales to astonish #84, Oktober 1966)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Dick Ayers, Gene Colan, Bill Everett, Jack Kirby, John Romita Sr.
Tusche: Dick Ayers, Bill Everett, John Romita Sr.


Kurzfassung

Der Hulk sucht in New York die Rächer. Rick Jones überführt ein Auto nach New York, um zu ihm zu kommen.

Langfassung

Die Frage, die Stan Lee am Anfang der Geschichte stellt:
Kann ein grünhäutiger, unangepasster Mensch in der heutigen Welt akzeptiert werden und Erfüllung finden?
Diese Frage ergibt sich, als der Hulk sich an seine Rächerkollegen erinnert und mitten in die Stadt (New York) springt.
Dort sucht er sich erst mal Kleidung, ähnlich wie der Silver Surfer (US #5), als dieser unter den Menschen wandelte.
Verkleidet wandert er auf der Suche nach den Rächern durch die Straßen von NY, bis er von einem Polizisten erkannt wird.
Der alarmiert seine Kollegen und schon bald sind die Straßen erfüllt von Polizeisirenen.
Von dem Lärm verschreckt, flüchtet der Hulk in den Hintereingang eines Kinos, in dem gerade Namor zwischen den Zuschauern entdeckt wurde.
Dieser ist in seiner eigenen Serie in Tales to Astonish 84, gerade in diesem Kino gewesen. Stan Lee lässt in dem Kino beide Serien zusammenlaufen, obwohl die beiden Helden nicht miteinander reden oder kämpfen.
In dem Kino werden die neuesten Nachrichten gezeigt. Bumerang versuchte die Orion-Rakete zu stehlen, aber dank des heldenhaften Einsatzes von Major Talbot, der lieber die ganze Basis und sich selbst in die Luft sprengen würde, als Bumerang die Rakete zu überlassen, konnte der Diebstahl vereitelt werden und Bumerang musste ohne Rakete abziehen. Die ganze Basis wurde sofort nach Cape Kennedy verlegt. Jetzt weiß der Hulk, warum die Basis verlassen war, als er sie aufsuchte, um nach Betty zu sehen.
Rick hört im Radio, dass der Hulk in New York ist. Er muss ihm zu Hilfe eilen und erklärt sich bereit für einen Mann ein Auto nach NY zu bringen. Eine zwielichtige Geschichte, denn der Auftraggeber erklärt Rick, er dürfe auf keinen Fall in den Kofferraum des Wagens schauen. Trotzdem nimmt der Junge das Angebot an, denn er muss irgendwie nach NY kommen.
In NY spitzen sich die Dinge zu. Der Wind bläst dem Hulk den Hut vom Kopf und er wird von der Menge erkannt, die die Polizei alarmiert. Hulk flüchtet in die U-Bahn, wo er auf die Gleise fällt und einen starken elektrischen Schlag bekommt.
Der Zug kommt angebraust und fährt auf die beschädigten Gleise zu, kann aber vom Hulk gestoppt werden, der damit die Menschen im Inneren des Zuges rettet.
Einige Menschen sehen die Tat und feiern ihn als Retter, viele andere sehen ihn weiter als Bedrohung. Dem Hulk wird das alles zu viel und er springt durch die Decke wieder an die Oberfläche von NY.


Hier zeigt Stan Lee eine ganze Ausgabe lang die Reaktionen der Menschen auf den Hulk. Natürlich sind sie wie immer gespalten. Die Menschen haben Angst vor allem, was anders ist.
Der Hulk bleibt das unverstandene Wesen, auf der Suche nach den Rächern bzw. nach Freundschaft.
Auch der Hulk hat sich in den letzten Ausgaben verändert. Er will nicht mehr zerstören und kämpfen, sondern geht, gerade in diesem Heft, dem Konflikt aus dem Weg.

Wie schon in Heft 17, welches ich übrigens gestern zusammen mit Essential Hulk 3 und 2X Essential Hulk 4 von meinem Speicher geborgen habe, wird hier im Titel eine Alliteration verwendet. Statt "Rick, Roboter und Raketen" heißt es nun auf dem Cover "Menschen, Monster und Rakete".

Die Hüte des Hulk:
https://share-your-photo.com/17f79b3d75

Das Originalcover:

https://share-your-photo.com/img/3b6118bce7.jpg

Peter L. Opmann 01.01.2021 10:20

Marvel suchte wohl zu dieser Zeit einen festen Zeichner für die Serie. Hier war ein Gemeinschaftswerk nötig, weil offenbar niemand Zeit hatte. Dann kommen jeweils kurzzeitig John Buscema und Gil Kane, die aber als Stammzeichner beide nicht in Frage kamen. Schließlich übernahm Marie Severin.

Buscema war nach meiner Erinnerung gewohnt gut, Gil Kane erreichte nicht die Qualität späterer Marvel-Arbeiten. Marie Severin hatte keinen ausgeprägt weiblichen Comicstil (falls es sowas gibt); sie nahm die vorhandenen Formen auf, mit ein paar Eigentümlichkeiten. Aber hätte ich es nicht gewußt, hätte ich nicht auf eine Zeichnerin getippt.

Horatio 01.01.2021 14:48

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 674082)
[B]Die Frage, die Stan Lee am Anfang der Geschichte stellt:
Kann ein grünhäutiger, unangepasster Mensch in der heutigen Welt akzeptiert werden und Erfüllung finden?

Wörtlich lautet die Frage bei Williams:
"Kann ein grünhäutiger Introvertierter mit anti-sozialen Tendenzen Glück und Erfüllung in der modernen materialistischen Gesellschaft finden?" (Übersetzer: Hartmut Huff)
Das ist auch die wörtliche Übersetzung des amerikanischen Originals.

Eine ähnliche Frage wurde schon in Hulk 6 gestellt:
"Könnt ihr euch vorstellen, dass ein Mann mit grüner Haut und aggressivem Wesen sich einfügen kann in unsere Gesellschaft, in der Gleichheit und Mittelmäßigkeit erstrebenswerte Attribute sind?" (Übersetzerin: Christiane Metzin)
Das amerikanische Original lautet etwas anders:
"Can a man with green skin and a petulant personality find true happiness in today's status-seeking society?"

Stan Lee hat damit vielleicht eine Modefrage aus den Sechzigerjahren parodiert?


*


Zitat:

Zitat von Phantom (Beitrag 673730)
Das Cover [zu #22] ist wieder eine Eigenkreation.
Der Kopf sieht aber zu professionell für einen Williams-Zeichner aus, er ist also sicher aus irgendeinem Panel kopiert. Das habe ich aber noch nicht gefunden.

Es handelt sich mit einiger Wahrscheinlichkeit um den Kopf aus dem Splashpanel in Hulk 5, auch wenn der Hulk dort in eine andere Richtung schaut.

Crackajack Jackson 01.01.2021 15:48

Das war schon bei den Rächern ein großes Thema. Die Akzeptanz von Randgruppen und Andersartigen.

Das zentrale Thema bei den X-Men.

Crackajack Jackson 01.01.2021 17:03

Der gewaltige Hulk #28 (Teil 2)



Titel: Die Rakete und das Monster

US: The missile and the monster!

Williams, April 76 (Tales to astonish #85, November 1966)

Autor: Stan Lee
Zeichner: John Buscema
Tusche:
John Tartaglione




Der Hulk wird von der New Yorker Polizei angegriffen. Dabei trifft er auf Rick Jones, der ihn in seinem Wagen mitnimmt. Aus dem Kofferraum des Wagens kommt plötzlich ein Roboter heraus, der immer größer wird.
Dieser Roboter sendet einen elektronischen Strahl ab, der die Orionrakete, die gerade getestet wird, direkt auf New York City umleitet.
Der Hulk erkennt die Rakete und springt auf sie. Dann verwandelt er sich in Banner.

In dieser Geschichte ist der Hulk bzw. Banner mal wieder die einzige Hoffnung für New York. Es ist schon unglaublich, dass er auf eine Rakete aufspringen kann.
Über die Hintergründe des Attentäters erfahren wir nichts, außer dass er ein russischer Spion ist. Es reicht ihm wohl New York zu zerstören.
Man denkt da automatisch an den 11.September.

Der Hulk wird jetzt mit mehr Schraffuren gezeichnet. Wenn er sitzt, gleicht seine Haltung der eines Affen. Seine Arme gehen bis zum Boden.

Horatio 01.01.2021 17:23

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 674128)
Das war schon bei den Rächern ein großes Thema. Die Akzeptanz von Randgruppen und Andersartigen.

Das zentrale Thema bei den X-Men.

Das ist sicher richtig.

Ich meine aber was anderes. Stan Lee greift hier einen Trend der Sechzigerjahre auf, als man sich verstärkt mit der Frage nach dem Glücklichsein beschäftigte. Vermutlich persifliert er eine "trendige" Fragestellung der damaligen Zeit.

Ein Zitat aus einem Artikel der Huffington Post:
"But however you look at it, the decade of the cultural revolution [Anm.: gemeint sind die Sechzigerjahre] was a time when our ideas about health, wellness and happiness were radically changing.
In some ways, the spirit of the 1960s counterculture has made a resurgence today: We've arguably returned to a time when many are questioning the value of our relentless pursuit of "success" (and the stress that comes along with it), asking whether our hard-driving lifestyles are causing us to miss out on some of the important things in life. Interest in yoga, meditation and Eastern spirituality -- which were all originally popularized in the West during the 60s -- have also peaked in recent years, becoming ingrained in our cultural lexicon and American lifestyles."

Crackajack Jackson 01.01.2021 17:56

Es lag wohl in der Luft und hielt Einzug in alle Bereiche.

Das Musical "Hair", nur zwei Jahre später entstanden, bringt es wohl am deutlichsten zum Ausdruck.

Ich bin zu jung, dass miterlebt zu haben, aber es war wohl wirklich eine Revolution gegen das Establishment, die alles veränderte.

Love, peace and happiness - Jeder sollte sein Glück finden.

Sozusagen wurde der Hulk zum Blumenkind. Er wandelte sich vom Monster zu einem Kind, das seinen Frieden sucht.

Dazu passend dann die Einleitung mit einem Slogan der damaligen Zeit.

Crackajack Jackson 02.01.2021 13:37

Der gewaltige Hulk #29 (Teil 1)

https://www.comicguide.de/pics/medium/24691.jpg

Titel: Die Geburt des... Hulk-Killers!

US: The birth of... the Hulk-Killer!

Williams, Mai 76 (Tales to astonish #86, Dezember 1966)

Autor:
Stan Lee
Zeichner: John Buscema
Tusche: Mickey Demeno

Kurzfassung

Bruce Banner/Der Hullk retten New York, indem sie die Orion Rakete umleiten. General Ross und Major Talbot schicken einen Superhumanoiden aus dem Labor des Spiritus Rector in den Kampf gegen den Hulk.

Langfassung

Banner kann die Orion Rakete im Flug so programmieren, dass sie im Wasser landet.
Rechtzeitig zur Landung verwandelt er sich wieder in den Hulk. Ein Flieger sieht den Hulk auf der Rakete und meldet, dass der Hulk für die Sabotage der Orion verantwortlich war.
Woanders wird gerade von der Polizei das geheime Labor des Spiritus Rectors entdeckt.
Das Pentagon wird informiert und eine Stunde später sind schon General Ross, Major Talbot und Betty Ross zur Stelle. Sie finden einen Humanoiden, der gebaut wurde, um den Hulk zur Strecke zu bringen.
Ross beauftragt seinen fähigsten Forscher den Humanoiden zum Leben zu erwecken, was dieser auch schafft, nachdem er sich die Notizen des Spiritus Rector durchgelesen hat.
Einmal angeschaltet, lässt sich der Humanoide nicht mehr aufhalten und stapft einfach davon.
Auch ein anderer Gegner macht sich bereit für den Kampf gegen den Hulk. Es ist Bumerang, der sein Waffenarsenal und seine Jetstiefel noch effektiver gemacht hat.
Major Ross hat inzwischen kapiert, dass es vielleicht nicht die beste Idee war, den Humanoiden zu aktivieren. Ihre Waffen haben keinen Effekt auf das Monster. Sie können nichts anderes tun, als den Humanoiden zum Hulk zu lenken.
Bald stehen sich die zwei Giganten gegenüber und es scheint, als habe der Hulk dem Humanoiden nicht viel entgegenzusetzen.

Hier wird wieder einmal das altbewährte Muster mit den Humanoiden genommen. Dieses Mal sieht der Humanoid noch etwas stärker und auch menschlicher aus.
Die Szene mit der Erweckung gleicht stark der des Monsters von Frankenstein.
General Ross hat hier den Geist aus der Flasche gelassen, was auch öfters in anderen Marvel Geschichten passierte.
Ich denke da an Jameson, der mit Farley Stillwell mehrere Superschurken erschuf, die dann aus Rache JJJ ans Leder wollten.
Von der Gestalt her sieht der Humanoide fast genauso muskulös aus wie der Hulk. Er hat nur eine andere Farbe und ein anderes Gesicht.
Am ehesten kann man ihn noch mit seinem Gegner auf dem Planeten des Beobachters vergleichen.
Er scheint nicht ganz seelenlos zu sein, denn er hat auch Gedankenblasen, in denen sein Vorgehen beschrieben wird.
Der Kampf gegen den Humanoiden hat noch nicht begonnen, da macht sich der nächste Gegner schon warm. Den Vorbereitungen von Bumerang, der sich am Hulk rächen will, werden ein paar Panels eingeräumt. Die Geschichten beginnen ineinander überzugehen und nicht mehr einen Anfang und ein Ende zu haben.

Crackajack Jackson 02.01.2021 19:07

Der gewaltige Hulk #29 (Teil 2)



Titel: Der Humanoid und der Held!

US: The Humanoid and the hero!

Williams, Mai 76 (Tales to astonish #87, Januar 1967)

Autor: Stan Lee
Zeichner: John Buscema
Tusche: Mickey Demeno



Kurzfassung

Der Kampf gegen den Humanoiden wird entschieden durch die Intelligenz Banners und die Kraft des Hulks.
Die Unschuld des Hulk an der Umleitung der Orion Rakete wird bewiesen.


Langfassung

Der Hulk kämpft gegen einen Radiergummi. So scheint es zumindest. Alle Schläge vom Hulk werden abgefedert, während der Hulk die Schläge des Humanoiden voll nehmen muss.
Die Armee schaut zu. Betty Ross bangt um ihre einstige Liebe, General Ross feuert den Humanoiden an, da er immer noch glaubt, der Hulk hätte die Orion Rakete auf New York gelenkt.
Inzwischen wird der wahre Attentäter verhört und bekennt, dass der Hulk nicht mit ihm zusammen gearbeitet hat, sondern im Gegenteil ganz New York gerettet hat, indem er den Kurz der Orion Rakete umlenkte.
Der Officer telefoniert sofort General Ross an, um ihm davon zu berichten, doch Major Talbot geht ran. Nach kurzem Zögern, gibt er die Nachricht von der Unschuld des Hulk, beflissen an den General weiter.
Dadurch ändert sich das Verhalten der Armee. Der Hulk soll gerettet werden, doch das ist gar nicht so einfach. Rick Jones, der inzwischen am Kampfplatz angelangt ist, geht zwischen die Kontrahenten und fängt sich einen Schlag vom Humanoiden ein. Durch den Schock wird Hulk zu Banner.
Banner weiß sofort was zu tun ist. Er befiehlt den Soldaten den Humanoiden zu beschäftigen, während er mit dem General und Major Talbot einen starken Stromgenerator holen. Dann verwandelt sich Banner wieder in den Hulk, der mit einem Stromstoß aus dem Generator den Humanoiden kurzschließt. Die Schaltkreise des Humanoiden sind durchgebrannt, doch die Rückkopplung hat auch den Hulk ausgeknockt.
Von weitem hat Bumerang dem Kampf zugesehen und er weiß nun, wie er den Hulk besiegen kann. Er muss nur warten, bis er sich in Banner verwandelt hat.

Die Verwandlungen von Bruce Banner in den Hulk und zurück geschehen immer willkürlicher. Schon bei der Umleitung der Orion Rakete verwandelte sich der Hulk kurz in Banner, der die Gehirnarbeit machte, um danach wieder zum Hulk zu werden.
In diesem Heft läuft es ähnlich ab.
Der ehrbare Charakter von Major Talbot wird hier auch noch mal hervorgehoben. Dienst geht bei ihm vor Privatleben, auch wenn es noch so schwerfällt. Er wird mir immer sympathischer.
Banner wird hier zur Achillesferse für den Hulk. Bumerang ist der erste Schurke, der auf die Idee kommt Banner zu töten, um damit auch den Hulk zu besiegen.
Auch in Sachen Mode hat sich hier etwas getan. Der Bumerang hat ein neues Kostüm. Das erste hatte mir eigentlich besser gefallen.
Der Humanoide blieb doch mehr der stumme Gegner. Außer einem Gedanken am Anfang des Kampfes hatte er keine sichtbaren Regungen mehr gezeigt.
Der Hulk selbst ist jetzt eigentlich von jeder Schuld reingewaschen und steht als Held da.
Mal schauen für wie lange.

Crackajack Jackson 03.01.2021 10:13

Der gewaltige Hulk #30 (Teil 1)


https://www.comicguide.de/pics/medium/24692.jpg

Titel: Bumerang und Bestie!

US: Boomerang and the brute!

Williams, Juli 76 (Tales to astonish #88, Februar 1967)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Gil Kane
Tusche: Gil Kane



Kurzfassung

Der Hulk hat die Chance bekommt die Chance auf Amnestie vom Präsident der vereinigten Staaten, die General Ross jedoch ablehnt.
Bumerang versucht den Hulk zu besiegen und kommt selbst dabei um.

Langfassung

Der Hulk wird von der Menge umringt. Die Presse ist natürlich sofort da und schießt Fotos. Man kann nicht sagen, dass ihm das gefällt. Bumerang macht sich das zunutze und schießt eine seiner kleinen Magnetscheiben auf ihm, sodass der Hulk glaubt, die Reporter würden ihn beschießen.
Er wird wütend und wirf alles durcheinander. Dann springt er weg.
Bumerang hat sein Ziel erreicht. Die Armee und die Menschen halten ihn für ein unkontrollierbares Monster, dem Einhalt geboten werden muss und wenn er von Bumerang erledigt wird, ist das eine Heldentat.
Gleich darauf fährt eine Limousine vor mit einem dringenden Brief aus Washington.
Der Präsident der USA, Lyndon B. Johnson, stellt es General Ross frei, ihm Amnestie zu erteilen und ihn von allen Vorwürfen zu befreien.
Eine halbe Stunde früher hätte der General das vielleicht noch gemacht, aber nach diesem Ausraster, zerreißt er den Brief.
Bumerang folgt dem Hulk und lässt sich von ihm sehen. Alles läuft nach Plan. Der Hulk bemerkt Bumerang und erkennt seinen einstigen Gegner. Sein Ziel ist es den Hulk zu einem Staudamm zu locken. Dort bekämpfen sie sich, das heißt, Bumerang versucht den Hulk unter Felsen zu begraben. Er merkt jedoch schnell, dass der Hulk mit seinen Waffen nicht zu besiegen ist. Selbst das Beruhigungsgas, dass er auf ihn abfeuert, scheint nicht zu wirken.
Dann sprengt er den Staudamm, um den Hulk mit den Wassermassen zu ertränken.
Hulks letzter Schlag befördert Bumerang jedoch auch in die Gefahrenzone, aus der er sich alleine nicht mehr retten kann. Er fleht den Hulk an, der jetzt gerade dabei ist sich in Banner zurückzuverwandeln sie beide zu retten, doch als der Hulk dann mit Bumerang hochspringt und am rettenden Felsen hängt, setzt die Verwandlung (hervorgerufen durch das Beruhigungsgas) und Banner kann Bumerang nicht länger halten.
Er stürzt in die Fluten und Bruce erklimmt den Felsen.

Wieder mal wechselt der Hulk zu Bruce Banner, wie es am effektivsten für die Handlung ist.

Ein sehr dramatisches Ende von Bumerang, der jetzt erst mal wie der Spiritus Rector für die nächsten Ausgaben als tot gilt.

Irgendwie berührt es mich immer, wenn ich in einem Comic etwas über reale Personen, hier ein Brief mit Unterschrift, vom damaligen Präsidenten lese. Die Unterschrift ist jedoch nicht vollständig zu sehen, genauso wie der Präsident in den vorangegangen Hulk Heften nur als Schatten, oder in Teilansicht zu sehen war.

General Ross wird hier seinem Ruf als erbitterter Gegner des Hulks gerecht.
Auch Rick Jones ist hier wieder mal als ewiger Vermittler zwischen dem Hulk und seiner Außenwelt zu sehen. Dieses Mal werden seinen Bemühungen jedoch nicht von Erfolg gekrönt.
General Ross hört ihm nicht zu, als er erklären will, dass der Bumerang für den Ausraster des Hulk verantwortlich ist und der Hulk stößt ihn zur Seite, als es ihn zur Beruhigung mahnt.


Gil Kane übernimmt ab dieser Ausgabe die Zeichnungen.
Viele Panels werden hier ohne erkennbaren Hintergrund gezeichnet.

Crackajack Jackson 03.01.2021 14:40

Der gewaltige Hulk #30 (Teil 2)




Titel: ...es wird kommen ein Fremder!

US:...Then, there shall come a Stranger!

Williams, Juli 76 (Tales to astonish #89, März 1967)

Autor:
Stan Lee
Zeichner: Gil Kane
Tusche: Gil Kane


Bruce Banner liegt nach dem Kampf mit dem Bumerang bewusstlos auf einer Klippe.
Da erscheint der Fremde, der vorhat mithilfe des Hulks einen Großteil der Menschheit zu vernichten, um dann mit den wenigen Überlebenden etwas Neues zu erschaffen.
In der Militärbasis kommt es zu einem ernsten Gespräch zwischen Rick Jones und General Ross zu einem ernsten Gespräch. General Ross versichert Rick, den Hulk zu töten, wenn er ihn erwischt.
Ein ganz anderes Problem hat Bruce Banner, der sich jetzt in den Hulk verwandelt. Voller Wut stürzt er sich auf den Fremden, der begeistert ist von soviel Kraft und Wildheit. Doch der Fremde verfügt über ganz andere Möglichkeiten. Mit einer Geste teleportiert er eine große Maschine von seinem Heimatplaneten auf die Erde. Mit dieser Maschine polt er den Hulk um, der jetzt ein williges Werkzeug des Fremden ist.

Dem Hulk wird hier keine Atempause gegönnt. Nach dem dramatischen Kampf gegen Bumerang, hat es nun der Fremde auf ihn abgesehen. Der Fremde ist einer der "Elders of the Universe " und damit ein fast gottgleiches Wesen.
Er will gleich den ganzen Planeten versklaven, weil die Menschheit mit ihren Atomwaffen für das ganze Universum eine Gefahr darstellt.
Hier nimmt Stan Lee, die Angst vor Atomwaffen als Grund für eine gute Geschichte. Der Fremde sieht sich selbst als Heilsbringer, der das Universum vor der Erde beschützen will.

Crackajack Jackson 03.01.2021 18:10

Der gewaltige Hulk #31 (Teil 1)

https://www.comicguide.de/pics/medium/24693.jpg


Titel: Das Scheusal!

US: The Abomination!

Williams, Juli 76 (Tales to astonish #90, April 1967)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Gil Kane
Tusche: Gil Kane

Kurzfassung

Als der Hulk sich zu Banner verwandelt, erlischt die Hypnose durch den Fremden. Auf der Militärbasis wird ein russischer Spion zu Abomination, besiegt den Hulk und flüchtet mit Betty Ross als Geisel.

Langfassung

Der Hulk springt durch das Land und bringt Verwüstung. Irgendwas zieht ihn jedoch zur Militärbasis. Dort verwandelt er sich in Banner und die Hypnose des Fremden stoppt.
Bruce hat Angst davor wieder zum Hulk zu werden. Was ist, wenn er dann wieder unter dem Einfluss des Fremden steht? Deshalb fasst er den Entschluss sich umzubringen.
In General Ross Besprechungszimmer wird heftig über einen Spion diskutiert, der sich auf dem Militärgelände herumtreiben soll.
Gerade dieser Spion ist auf der Suche nach Banners Gammakanone, von der er zumindest Pläne oder ein Bild mit hinter den Eisernen Vorhang nehmen will.
Er dringt in Banners Labor ein und fotografiert die Kanone. Er kann sich gerade noch verstecken, als Bruce Banner das Labor betritt. Mit einer Überdosis aus der Gammakanone will er sich das Leben nehmen. Doch auch Banner wird von Soldaten unterbrochen, die ihn unter der Leitung von Major Talbot sofort festnehmen, bevor er sein Vorhaben ausführen kann.
Der Spion hat aus seinem Versteck alles mitbekommen und stellt sich jetzt selbst vor die Gammakanone. Er betätigt sie und die volle Ladung Gammastrahlen macht ihn zum Abomination, der die Kanone jetzt zerstört, damit es keine weiteren Gammamonster mehr gibt.
Abomination hat eine größere Menge Gammastrahlen abbekommen als der Hulk beim ersten Mal. Er zerstört die Wand und das Labor. Dabei wird er von Bruce gesehen, der sich so darüber aufregt, dass er sich in den Hulk verwandelt.
Die zwei Gammamonster prallen aufeinander. Es zeigt sich, dass Abomination die Oberhand gewinnt und den Hulk zumindest bewusstlos schlägt. Dann greift er sich Betty Ross als Geisel und hüpft mit ihr weg.

Hier ist also die Entstehungsgeschichte von Abomiation, einem der größten Gegner des Hulk.
In vielen der besten Hulk Geschichten ist Abomination aka. Emil Blonsky Gegner des Hulk.
Am besten hat mir da die Storyline Hulk Vol2 #50 von 1999 gefallen.
Die eigentliche Geschichte, mit dem Fremden, der den Hulk unter seinen Einfluss brachte, scheint abgehakt zu sein. Sie war wohl nicht fertig durchdacht und endete mit der Verwandlung vom Hulk zu Bruce Banner.
Hier steht jetzt der Hulk erstmals einem Gegner gegenüber, der ihm an Kraft zumindest ebenbürtig, wenn nicht gar überlegen ist. Außerdem hat Emil Blonsky keine geistigen Beeinträchtigungen. Er ist derselbe, der er vor der Verwandlung war.
Betty Banner wird hier als Geisel genommen. Dies ist ein zusätzlicher/persönlicher Anreiz für den Hulk, Abomination zu besiegen. Es wird spannend.
Der Hulk und Abomiation werden hier von Gil Kane schon fast cartoonig gezeichnet.

Crackajack Jackson 04.01.2021 16:05

Der gewaltige Hulk #31 (Teil 2)



Titel: Wer dem Hulk ein Leid zufügt...!

US: Whosoever harms the Hulk..!

Williams, Juli 76 (Tales to astonish #91, Mai 1967)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Gil Kane
Tusche: Gil Kane



Der Hulk liegt bewusstlos am Boden. Rick Jones schlägt vor ihm eine Dosis Gammastrahlen zu verpassen und so wird's auch gemacht.
Einmal wach, will der Hulk sich natürlich aus dem Staub machen, aber Rick bittet ihn dazubleiben und zu helfen. Betty muss gerettet werden.
Dieser Name dringt natürlich zum Hulk durch und scheint ihn auch irgendwie zu beruhigen, denn er verwandelt sich in Banner.
Mit dem kann General Ross nun im Moment gar nichts anfangen. Man braucht dem Hulk um Abomination zu besiegen.
Bruce sieht das jedoch etwas anders. Wo Stärke nichts hilft muss Intelligenz her und er hat auch schon einen Plan. Mit einem Funkstrahl auf Gammabasis ziehen sie Abomination unwiderstehlich an.
Dann verwandelt sich Banner in den Hulk und dieser stürzt sich mit aller Kraft und Wut auf seinen Opponenten.
Zeuge dieses Kampfes ist der Fremde, der an seinem Bildschirm in weiter Ferne seine Meinung über die Menschheit ändert. Er merkt, dass der Hulk niemals Diener sein wird und nimmt Abomination stattdessen als Diener mit sich. Der Erde gibt er noch mal eine Chance.
Betty ist gerettet und das Problem mit Abomination ist gelöst.

In dieser Geschichte kommt es doch noch mal zu einem Abschluss mit dem Fremden. Er löst auch gleich das Problem mit Abomination. Ein Monster, das bösartig ist und mindestens genauso strark ist wie der Hulk, könnte man in einem normalen Gefängnis nicht festhalten. Die Figur des Abomination ist auch zu gut, um sie gleich wieder zu zerstören.
Der Fremde spielt in dieser Geschichte einfach den Deus ex machina und löst am Ende alle Probleme, einschließlich sich selbst, in Luft auf.
Ansonsten ist es wieder mal: Rick Jones, der den Hulk rettet, indem er vorschlägt, ihm eine Ladung Gammastahlen zu verpassen.
Betty Ross, die Damsel in Distress und General Ross, der eisenharte General.

Crackajack Jackson 04.01.2021 18:45

Der gewaltige Hulk #32 (Teil 1)

https://www.comicguide.de/pics/medium/24694.jpg

Titel: Wendepunkt!

US: Turning point!

Williams, August 76 (Tales to astonish #92, Juni 1967)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Marie Severin
Tusche: Frank Giacoia



Der Hulk ist verschwunden. Seit dem Kampf mit Abomination ist er nicht mehr aufgetaucht.
Betty ist verzweifelt, Major Ross tröstet sie und Rick Jones bemüht das Internet...äh, die Teen Brigade über Funk, herauszufinden wo der Hulk sein könnte.
In einem heruntergekommenen Zimmer hat sich Bruce Banner eine Maschine zusammengebaut, die ihn entweder vom Hulk erlösen, oder ihn für immer zum Hulk machen soll.
Seine Antriebsfeder ist Betty. Entweder kann er sie wieder ohne Angst in die Arme nehmen, oder nie wieder. Auf jeden Fall wird es Klarheit geben.
Den Zwiespalt Mensch/Monster hält Bruce nicht länger aus.
Doch das Experiment schlägt fehl. Es hat sich nichts verändert und kurze Zeit später wird Bruce zum Hulk.
Der Hulk springt aus der Wohnung, aus der Stadt, hinaus ins freie Feld. Dort schaut er hinauf zu den Sternen und wünschte, er wäre dort. Dort würde man ihn nicht jagen und hassen.
Da sieht er ein schnelles Licht. Er springt hinauf und greift es, er will mit dem Licht zu den Sternen fliegen, doch es stößt ihn zurück. Er fällt zur Erde und das Licht folgt ihm.
Es ist der silberne Surfer.

Diese Geschichte hat Marie Severin in sehr atmosphärischen Bildern gezeichnet. Die Hoffnungslosigkeit von Bruce Banner wird hier durch dir ärmliche und heruntergekommene Gegend, in der er sich befindet greifbar.
Einige Bilder könnten direkt aus einem Wally West Comic der 50er Jahre stammen.
Bruce Banner in Verkleidung, in einem gemieteten Zimmer hat mich sehr an den Film "Der Unsichtbare" erinnert. Die Situation ist fast dieselbe.
Auch der silberne Surfer ist hier sehr gut getroffen. Seine Schnelligkeit, seine Ausstrahlung. Ein Wesen von einem anderen Stern. Ein Heilsbringer.

Peter L. Opmann 04.01.2021 20:27

Schade, daß ich im Moment nicht richtig mitreden kann. Die "Hulk"-Ausgaben von Marie Severin fand ich grafisch auch nicht so richtig überzeugend. Aber sie war schon ein Phänomen bei Marvel - jahrelang wohl die einzige Zeichnerin.

Williams hat es offenbar weitgehend so eingerichtet, daß nicht zwei verschiedene "Hulk"-Zeichner in einem Heft waren.

jakubkurtzberg 04.01.2021 20:31

Marie Severins Zeichenstil ist gewöhnungsbedürftig. Die Körperproportionen wirken immer irgendwie nicht ganz stimmig. Gut, das sind sie bei Jack Kirby auch nicht, aber der setzte die Helden und Schurken so in Pose, dass es trotz aller "Übertreibung" passte.

Crackajack Jackson 05.01.2021 20:25

Der gewaltige Hulk #32 (Teil 2)

https://share-your-photo.com/img/943ddac7c1_album.jpg

Titel: Wer schlägt den Silberstürmer grün?

US: He who strikes the Silver Surfer

Williams, August 76 (Tales to astonish #93, Juli 1967)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Marie Severin
Tusche: Frank Giacoia




Der Hulk und der silberne Surfer stehen sich gegenüber. Er möchte vom Surfer auf eine andere Welt gebracht werden und will ihn dazu zwingen, doch der Surfer hat eher Mitleid mit dem unverständigen Wesen vor ihm.
Da der Hulk ihn nicht loslassen will verpasst er ihm einen groben Schlag mit Toomee.
Als er erwacht, ist der Surfer weg und der Hulk ist umstellt von mehreren Polizeiwagen. Die Polizisten versuchen ihn mit Flammenwerfern am Boden zu halten.
Da bekommt der Surfer, der sich noch ein letztes Mal nach dem Hulk umgeschaut hat, Mitleid und nimmt ihn mit auf sein Board, weg von der Polizei.
Trotzdem kann er, aufgrund seiner Beschränkung, die Erde nicht verlassen. Dies versteht der Hulk nicht und so kommt er wieder zum Kampf zwischen den beiden, den der Hulk verliert.
Der Surfer will mehr über den Hulk wissen und mit seinen kosmischen Kräften erfährt er die Geschichte von Bruce Banner. Die Hoffnungslosigkeit in Banner kennt er zu gut, aber mit seinen Kräften kann er Banner vom Hulk befreien. Er nähert sich dem grünen Monster und gerade als er mit seinen Kräften die Heilung beginnen will, erwacht der Hulk.
Der Hulk versteht die Situation falsch und geht wieder auf den Surfer los.
Damit ist seine Chance auf ein normales Leben vertan.
Ungehalten springt der Surfer auf sein Brett und verschwindet im Abendhimmel.
Das war die große Chance für Bruce Banner. Ein wirklich episches Zusammentreffen zwischen dem Surfer und dem Hulk.
Bis jetzt hatte es der Hulk nur mit anderen Supergegnern zu tun, die ihn bekämpften.
Hier sind es zwei Helden, die aufgrund eines Missverständnisses gegeneinander kämpfen.
Die Kraft des Hulk gegen die kosmische Macht des Surfers. Ein Fest für die Fans.

Zwei Außenseiter, die eigentlich sehr viel gemeinsam haben.
Beide werden in ihrem Handeln oft missverstanden und sind gezwungen immer weiterzuziehen.

Den größten optischen Reiz zieht die Geschichte aus den Figuren der Kämpfer.
Die eher schmächtige Gestalt des Surfers wirkt neben dem Hulk fast zerbrechlich und doch kann er ihn mühelos auf seinem Brett an einer Hand mit sich ziehen.
Tolle Farben umgeben den Hulk und den Surfer bei ihrem Kampf. Die Soundwords passen sehr gut dazu. Klar sieht das Brett des Surfers manchmal aus wie ein übergroßer Mundspatel beim Doktor.
Marie Severin benutzt hier sehr emotionale und lebendige Farben.
Für mich bis jetzt die beste Geschichte.

jakubkurtzberg 06.01.2021 09:13

Interessant ist hier die bsv-Variante mit dem "Silber-Surfer", den man rosa eingefärbt hat.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:13 Uhr.

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