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-   -   Die besten Panini-Comic-Autoren aller Zeiten. Teil 1: Moore, Miller und Gaiman (https://www.sammlerforen.net/showthread.php?t=43301)

Mathew 15.07.2020 17:22

Die besten Panini-Comic-Autoren aller Zeiten. Teil 1: Moore, Miller und Gaiman
 
Intro: Manche von uns haben ihre Lieblingsautoren und manche interessieren sich wenig dafür, welche Geschichten vom welchem Autor (oder von welcher Autorin) sind. Ich persönlich habe mich erst langsam zunehmend dafür interessiert und mit steigendem Wissen steigt auch mein Interesse daran.

Die Idee: Diese Thread -Reihe soll Wissen über die wichtigsten Comic Autoren und Autorinnen sammeln (mit dem Schwerpunkt auf die Autoren von Panini –Veröffentlichungen). Wir diskutieren über die Personen, ihr Werk und suchen nach dem, was sie einzigartig macht. Je mehr User ihr Wissen und Ihre Erfahrungen teilen, desto fruchtbarer wird dies.

Es gibt immer drei Autoren in einem Thread. Auch um zu vergleichen, Unterschiede herauszuarbeiten oder Gemeinsamkeiten zu benennen. So wird es auch keine reine Auflistung von Fakten wie in einem Wikipedia Artikel.

Mögliche Leitfragen (dienen nur der Orientierung):
  • Welche Comics der Autoren habt ihr bereits gelesen?
  • Welche Comics sind eure Highlights?
  • Wenn Du einer Person, die den Autor nicht kennt, nur einen Comic empfehlen würdest, welcher wäre dies?
  • Welche Comics sind für euch Meisterwerke? Und warum? Haben sie auch schon schlechte Werke verfasst?
  • Was ist das Besondere an den Autoren? Gehören sie zu den besten Comicautoren der Welt?
  • Wen haben sie beeinflusst und oder von wem wurden sie beeinflusst?
  • Sind die Autoren mit der Zeit immer besser geworden oder haben sie den Zenit längst überschritten?
  • Was wäre interessant über die Autoren zu wissen? Welche interessanten Links hast Du zu den Autoren?
  • Und wenn Du wählen müsstest: Welchen der drei Autoren findest Du persönlich am besten (oder interessantesten)?



Teil 1

Alan Moore

Berühmte Werke
: Killing Joke, Watchmen, V wie Vendetta


Frank Miller

Berühmte Werke
: Sin City, The Dark Knight Returns, 300


Neil Gaiman:

Berühmte Werke
: Sandman, Marvel 1602

.....


Wenn das Konzept funktioniert, können wir alle relevanten Autoren und Autorinnen besprechen...Wenn nicht, ab in die Tonne damit... :top:

Heatwave19 16.07.2020 08:17

Mir gefällt die Idee. :top:

Alan Moore

Halte ich für einen sehr guten Autor, gelesen habe ich aber noch lange nicht alles von ihm. Watchmen und V for Vendetta sind brillant, sein Swamp Thing, das ich erst vor kurzem gelesen habe, fand ich dagegen "nur" gut, deutlich überbewertet. Moore überzeugt mich immer am meisten, wenn er politisch/gesellschaftlich relevant wird, sonst verliert er sich auch oft in seinen ausladenden Texten.
Als Mensch scheint Moore besonders mit zunehmendem Alter alles andere als einfach zu sein, er bezeichnet sich ja auch selbst als Okkultist, Magier und Anarchist und war (in meinen Augen zurecht) alles andere als erfreut darüber, dass DC seine Watchmen Geschichte nun immer mehr ausschlachtet.
Empfehlung: Watchmen

Frank Miller

Mit einem Blick auf Wikipedia stelle ich fest, dass ich so gut wie nichts von ihm gelesen habe. Das wenige, was ich von seinen Zeichnungen kenne, gefällt mir leider gar nicht, es wäre aber unfair, im Allgemeinen ein schlechtes Urteil über ihn abzugeben. Hier wären noch einige "Bildungslücken" (Sin City, Daredevil, 300) zu schließen.
Die Person Frank Miller kenne ich null, da kann ich keine Aussage zu machen.
Empfehlung: ?

Neil Gaiman
Für mich der beste Comicautor überhaupt, Sandman ist einer meiner Lieblingscomic Runs, den ich schon zigmal gelesen habe, aber auch als Buchautor überzeugt er mich immer wieder. In meinen Augen ist er besonders gut darin, Emotionen in seinen Lesern auszulösen und innovativ-faszinierende Fantasy Szenarien zu erschaffen. Schade, dass er im Comicbereich kaum noch etwas macht, würde gerne mal wieder was neues von ihm lesen.
Über ihn habe ich eigentlich nie irgendwas schlechtes gehört, von allen Kreativen, mit denen er zusammen gearbeitet hat, hört man eigentlich immer nur gutes. Sandman soll jetzt ja bald als Netflix Serie kommen, da bin ich gespannt, ob die Umsetzung gelingt.
Empfehlung: Sandman

Mein Ranking:
1. Neil Gaiman
2. Alan Moore
3. Frank Miller

pecush 16.07.2020 09:19

Von Alan Moore habe ich wirklich viel gelesen, leider noch nicht alles. Das meiste hat mir aber gut gefallen. Außer den Titeln, die hier schon genannt wurden, nenne ich an dieser Stelle gerne "Batman: The Killing Joke" - eine Story, die nachhaltig das Batman-Universum geprägt hat. Vermutlich würde ich die Geschichte auch empfehlen. "From Hell" oder "Watchmen" sind natürlich noch imposanter, aber auch sehr sehr umfangreich - ich glaube, gerade bei der Masse an Fußnoten bei "From Hell" könnte man da Neu-Einsteiger verängstigen. Aufgrund dieser Meisterwerke war ich aber auch schon mal enttäuscht, beispielsweise von "Superman: Whatever Happened to the Man of Tomorrow?" und "Captain Britain" - da waren meiner Erwartungen höher. Mit der Person habe ich mich nie sonderlich viel beschäftigt (wie den meisten anderen Autoren auch nicht). Ich vermute, wir würden uns nicht so gut verstehen. Er scheint mir spirituell zu abgehoben. Aber seine Skepsis gegenüber der Ausschlachtung seiner Werke kann ich nachvollziehen. "From Hell" ist beispielsweise ein athmosphärischer Film - die Klasse des Comics erreicht er aber nicht. (Watchmen finde ich aber großartig!) Und wenn ich einen Meisterwerk-Roman schreibe, mit meinen Figuren, die gewisse Intentionen haben, würde ich nicht wollen, dass andere Autoren meinen Figuren ganz neue Ausrichtungen geben.


Frank Miller steht für mich auf einer Stufe mit Moore. Auch von ihm habe ich einiges gelesen, vor allem natürlich die Batman-Sachen. "The Dark Knight Returns" wäre ohne Wenn und Aber mein Lese-Tipp. Sin City mag ich noch, das, was ich von ihm von Daredevil kenne auch. Zuletzt hat er sich für mich im Kreis gedreht. Immer wieder Neuauflagen alter Geschichten, die 300-Fortsetzung war enttäuschend. "DK3" war aber besser als "DK2".


Tja, bei Neil Gaiman bin ich so gut wie raus. "Sandman" ist mir zu umfangreich und ich glaube, inhaltlich auch nicht so meins, "Marvel 1602" hat mich nicht erreicht. "Batman: Whatever Happened to the Caped Crusader?" fand ich enttäuschend. Daher habe ich nur ein Highlight anzubieten: "The Last Temptation" - der Comic zur gleichnamigen Alice Cooper CD.

Heatwave19 16.07.2020 09:54

Weil ich mir die Frage gerade selbst gestellt habe...
Beeinflusst es euch eigentlich, was für eine Person Autor und Zeichner hinter dem Comic sind? Oder trennt ihr da klar Werk vom Künstler?
Bei mir ist es grundsätzlich so, dass ich es trennen kann, wobei es da auch gewisse Grenzen gibt, ab denen ich dann wohl auch Abstand vom Comic nehmen würde. Obwohl das wohl sehr schwer wäre, wenn es einer meiner Lieblingscomics ist.

Mathew 16.07.2020 10:32

Schöne erste Antworten!
Zu der Frage: Ich kann auch Werke von Menschen genießen, die nicht mein Weltbild teilen. Das ist alleine schon daher sinnvoll, da gefühlt 95 % der Menschheit nicht mein Weltbild teilt. Aber klar, wenn ich weiß, daß ein Autor eher freundlich ud vernünftig erscheint, wie bei Gaiman, macht es deutlich mehr Spaß, sich als Fan zu bekennen.

Foxy-Lady 16.07.2020 10:35

Ich bin ein absoluter Gaiman Fan seit ich den ersten Sandman-Comic gelesen habe, egal ob Comics oder Bücher. Seine Fantasie ist einfach genial. Also nimmt er die erste Stelle ein.

Frank Miller, da fand/finde ich den Dark Knight Returns sehr gut, ansonsten könnte ich jetzt aus dem Lameng raus nichts zu ihm sagen.

Mit Alan Moore konnte ich mich noch nie so richtig anfreunden...

@ Heatwave Kennst du von Gaiman "Snow, Glass, Apples"?

FrankDrake 16.07.2020 10:46

Ich halte Garth Ennis ja für einen Gott unter den Schreiberlingen, von daher sind die 3 genannten alle nicht so richtig meins.

Heatwave19 16.07.2020 10:51

Zitat:

Zitat von Foxy-Lady (Beitrag 639720)
@ Heatwave Kennst du von Gaiman "Snow, Glass, Apples"?

Nein, schaut aber sehr interessant aus. Danke für den Tipp. :top:

pecush 16.07.2020 10:57

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 639727)
Ich halte Garth Ennis ja für einen Gott unter den Schreiberlingen, von daher sind die 3 genannten alle nicht so richtig meins.

Wenn Mathew den im ersten Post erwähnt hätte, wären meine Top 3 da wohl auch drin. Wobei ich Ennis heute nicht mehr lese, irgendwnn wurden mir seine Kriegsgeschichten zu viel. Chuck Dixon & Don Rosa mag ich auch noch sehr.

Und zu Heatwaves Frage: I.d.R. versuche ich das zu trennen. Von den Autoren kenne ich eh nichts bis wenig Biografisches, von daher. Aber die Trennung musst du ja öfters vornehmen? Guckst du noch Filme von Roman Polanski? Von Harvey Weinstein? Ich ja. Wie ich zu den Personen stehe, steht auf einem anderen Blatt.

Mathew 16.07.2020 11:05

Ennis kommt in Teil 2. :D

Snow, Glass und Apples kannte ich noch nicht, danke für den Tipp...

Foxy-Lady 16.07.2020 11:59

Da hatte ich schon mal meine Meinung im "heute gelesen Thread" geäussert, ist einfach nur cool (im grossen P entdeckt)

falkbingo 16.07.2020 12:02

Ich komme ja mit vielem, was euch DC/Marvel Fans gefällt nicht klar, aber hier und da ist auch für mich etwas dabei.
Alan Moore : Sein "V wie Vendetta" und "Watchmen" haben es auch in meine Sammlung geschafft.
Ebenso Frank Millers "The Dark Knight Returns"
Mit Gaiman's "Sandman" komme ich überhaupt nicht klar, ich habe 3x versucht Band 1 zu lesen und habe nie herausgefunden um was es geht.

Azazil 16.07.2020 13:44

Eine wunderbare Idee. Ich habe keine Lieblingsautoren , da ich ehrlich gesagt gar nicht darauf achte, wer den Comic geschrieben oder gezeichnet hat. Und auch im Nachhinein kann ich mir Namen immer schlecht merken und vergesse leicht, wer was geschrieben hat :D

Unbreakable Cosmo 17.07.2020 12:32

Geht es nur um Panini-Veröffentlichungen?
Ich hab ein bisschen Angst, dass Byrne, Gruenwald, Gerber usw. dann wegfallen könnten. Mir fiele kein Paninicomic von denen ein.

Mathew 17.07.2020 12:37

Also, ich kann nur was zu Paninis sagen. Wenn das Format funktioniert, kannst Du gerne die drei als Teil XY bringen....

pecush 17.07.2020 12:46

Zitat:

Zitat von Unbreakable Cosmo (Beitrag 639928)
... Gerber usw. dann wegfallen könnten. Mir fiele kein Paninicomic von denen ein.

Steve Gerber? Sein Howard the Duck ist bei Panini rausgekommen.
Marvel Max #57: Howard the Duck (2014, Panini)

Mathew 17.07.2020 12:58

Meine Einschätzung:

Miller und Moore sind mir von manchen Ihrer Hauptwerken bekannt. Beide haben sicher etwas Neues, Inspirierendes und Bleibendes geschaffen. Von Miller habe ich allerdings nur ein drei Batman Sachen gelesen.
Die neuen Sachen:
Superman Year One und The Dark Knight ab Teil 3, Cursed und Xerxes kann ich nicht beurteilen.

Alan Moore kenne ich auch nur die Klassiker, die neuen Sachen: Providence, Nemo oder Jerusalem sagen mir nichts. Das neueste was ich kenne, war Crossed 100. Und das war zwar anstrengend wegen der neuen Sprache aber durchaus lesenswert.
Moore dürfte gut von seinem Back Katalog leben, und kann es sich leisten als Querkopf wahrgenommen zu werden. Wobei, außer dass er die Watchmen Verfilmung nicht möchte, kenne ich jetzt keine verwerflich Aussage von ihm.
Und er wird wohl keine Comics mehr schreiben?

Auch wenn die beiden sicherlich Batman mit den Klassikern weitergebracht haben, ist mein Favorit Neil Gaiman.

Durch Sandman habe ich mein Interesse an Comics wieder intensiviert, nachdem erzählerisch dort neue Comic Welten aufgestoßen wurde. Marvel 1602 würde ich sogar als beste mir bekannte Marvel Geschichte bezeichnen. Auch die Bücher unterhalten, als Kurzgeschichte hat mich "Ohne Furcht und Tadel" (in "die Messerkönigin") besonders beeindruckt. Gaimans Charaktere haben im Gegensatz zu dem was ich von vielen anderen Autoren kenne, einen zutiefst positiv menschlichen Kern, selbst wenn sie keine Menschen sind oder sich in extremen Situationen befinden. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich als Comicfigur in der Welt von Neil Gaiman leben wollen....

thepigeon 17.07.2020 13:17

Ich schätze alle drei Autoren, weil sie herausragendes für das Medium Comics geleistet haben. Entsprechend habe ich von allen einiges (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) gelesen.


Neil Gaiman:

Black Orchid, Sandman (Alles einschließlich Nebenserien), Books of Magic, Signal to Noise, 1602, Eternals, Coraline, Mordmysterien, Neverwhere.

Dazu diverse Romane.
An Gaiman schätze ich die kultivierte Eleganz. Very british. Da kriegt man eigentlich immer überdurchschnittliches und gut lesbares Material.
Standardempfehlung ist und bleibt wohl Sandman. Ich persönlich finde Signal to Noise sehr außergewöhnlich und persönlich ansprechend. Ist aber sicher nicht jedermanns Sache.


Frank Miller:

Sin City, Daredevil-Run, Elektra Lives Again, Wolverine, 300, Batman-Dark Knight, Hard Boiled, Give Me Liberty, All-Star Batman

Der Mann fürs Grobe mit einer ziemlichen Qualitätsstreuung. Letztlich gefällt mir in dieser Ecke Garth Ennis besser. Immerhin ist er der Autor, der im Bereich Superhelden (für die bestehenden Universen) insgesamt am meisten Qualität abgeliefert hat.
Empfehlung wäre aus meiner Sicht als Griechenlandfan trotzdem 300.

Alan Moore:


V For Vandettta, From Hell, Liga der ungewöhnlichen Gentleman, Lost Girls, Killing Joke, Captain Britain, Superman: What happend…, Watchmen, Swamp Thing, WildC.A.T.S., Promethea, Neonomicon/Providence

Der Autor mit der größten Themenstreuung und dem größten Mut zum Scheitern. Scheitert aber meistens trotzdem nicht. Nur seine Standard-Superhelden-Geschichten entäuschen mit Ausnahme von Killing Joke etwas.
Empfehlung ist schwierig. Vielleicht From Hell, weil ich das historische Umfeld der Geschichte mag.

Marvel Boy 17.07.2020 17:29

Zitat:

Zitat von Unbreakable Cosmo (Beitrag 639928)
Geht es nur um Panini-Veröffentlichungen?
Ich hab ein bisschen Angst, dass Byrne, Gruenwald, Gerber usw. dann wegfallen könnten. Mir fiele kein Paninicomic von denen ein.

Gerber hatten wir ja schon, Byrne in frühen Marvel Exklusiv. Bei Grunewald müßte ich suchen, bin mir sicher das da irgendwo ein paar Hefte Cap veröffentlicht wurden, aber, klar, nicht genug um auf diesem Wege bekannt zu sein.

LaLe 18.07.2020 00:05

Ich mache meinen Anfang mal mit Neil Gaiman.

Gelesen habe ich von ihm folgendes:
- fast alles von Sandman (Hauptserie, Death-Miniserien, Ouverture, Sandman Universe Special)
- den Batman-Nachruf
- Sternenwanderer
- Marvel 1602
- Eternals.

Coraline kenne ich als Film (wie auch Sternenwanderer).

Sandman gehört zu meinen Alltime Faves und ist schlicht ein Meisterwerk. Dass der Zugang über die ersten Geschichten (Dr. Destiny) nicht so einfach ist, kann ich nachvollziehen. Wer dranbleibt, wird aber massiv belohnt. Wie er Märchen, Mystik, Legenden und Sagen mit aktuellem Geschehen zu einem stimmigen Ganzen vermengt ist für mich bislang unerreicht. Auch von ihm, soweit ich sein Werk kenne.

Was ich von ihm unbedingt noch lesen will sind diverse Romane (American Gods, Ananzi Boys, Good Omens) und das wenige was mir zum Sandman noch fehlt.

Überhaupt nicht gefallen hat mir seine Batman-Geschichte. Batman R.I.P. fand ich aber auch von vorne bis hinten schlecht. Da konnte dieses Requiem nur verlieren.

Von den Sachen, die ich von ihm gelesen habe, würde ich Einsteigern Sternenwanderer empfehlen.

Beeinflusst haben dürfte er einen Großteil der Autoren, die Märchen für Erwachsene machen. Eine Serie wie Fables hätte es ohne seinen Einfluss vermutlich nicht gegeben.

LaLe 18.07.2020 15:40

Kommen wir zu Frank Miller.

Gelesen habe ich von ihm folgendes:
- TDK
- TDK II
- Batman Year One
- All Star Batman
- Sin City
- A Dame to Kill for
- Wolverine
- wenig von Daredevil
- wenig von Elektra.

300 kenne ich als Film und die Sin City Filme zeigen vermutlich das ein oder andere, das mir als Comic noch fehlt.

TDK hat unzweifelhaft Geschichte geschrieben, ist m. E. aber nicht so gut gealtert.

Was ich von ihm noch lesen will sind Martha Washington, was mir bei Sin City noch fehlt, Ronin und evtl. Hard Boiled.

Von den Sachen, die ich von ihm gelesen habe, würde ich Einsteigern das erste Sin City Trade empfehlen.

Beeinflusst haben dürfte er zusammen mit Alan Moore sämtliche Superheldenautoren, die nach ihm kamen. Stichwort "Dark Age of Comics".

Als Zeichner trifft er meinen Geschmack nicht immer. Um es mal vorsichtig zu formulieren. Die hässlichste Wonder Woman ever stammt jedenfalls von ihm.

Damian 18.07.2020 18:43

Moore:

Watchmen, Swamp Thing, TKJ

Miller:

Sin City, the dark knight returns, hard boiled, 300, All Star Batman

Gaiman

Sandman (in Arbeit)


Fazit: Moore gefällt mir sehr gut, wobei ich jetzt so viel nicht von ihm gelesen habe. Vom Miller finde ich alles geil, außer seine dark knight Sachen. Schade, dass sein All Star Batman nie abgeschlossen wurde. Gaiman finde ich traumhaft gut (pun durchaus intended :D )

Ranking:

Moore
Gaiman
Miller

Unbreakable Cosmo 19.07.2020 17:14

Ich muss mich hier auf die Bibliografien in Wikipedia verlassen. Meine Comics kann ich bei weitem nicht alle auswendig ihrem Autoren zuordnen.


Frank Miller:

Der ist mein Sorgenkind. Ich muss immer zuerst nachschauen, ob die guten Batman-Comics, an die ich mich erinnere, von Millar oder Miller sind - meist kommt Loeb heraus.

Irgendwie ist bei ihm für mich qualitativ alles drin. Nicht nur "hit or miss", sondern auch Zwischendinger.
Sehr oft erzählt er imo wenig Story auf viele Panels verteilt. Es scheint mir manchmal nur um die visuelle Darbietung zu gehen.

- "Daredevil - Der Mann ohne Furcht" (z.B. in Marvel Exklusiv 5): Das ist auf jeden Fall einer meiner Lieblingscomics. Beim ersten lesen wurde ich direkt überzeugt, obwohl ich DD nicht mochte. Man kann völlig in den Comic abtauchen und erlebt alles intensiv mit. In jeder Hinsicht erfüllt der Comic alles, was ich an Ansprüchen stelle.

- "The Dark Knight Returns" und "The Dark Knight Strikes Again" Die fand ich vor allem beim ersten Lesen durch das Setting und die Zeichnungen beeindruckend.
Für mich verlieren die beiden Comics irgendwas, je öfter ich sie lese. Imo kaufen, lesen, dann aber wieder verkaufen.

- "Batman: Year One": Den finde ich großartig. Das DC Gegenstück zum "Mann ohne Furcht".

- "All Star Batman" Die Zeichnungen und die Brutalität hatte mich damals aufmerken lassen. Immer noch besser, als vieles, das man heute bekommt. Vor dem würde ich aber andere Comics empfehlen.^

- "Ronin": Ursprünglich musste ich mich erst 2 Hefte einlesen und war dann völlig begeistert, außer von den Zeichnungen. Heute weiß ich gar nichts mehr aus dem Comic.

- "Elektra: Assassin": Ich glaube das ist für viele in erster Linie wegen den Zeichnungen schwer zugänglich. Ich finde den Band maximal mittelgut. Mit so etwas wie Daredevil kann dieser Comic mMn nicht mithalten.

- "Hard Boiled": Hier ging es mir nur um die Zeichnungen. Die Story könnte z.B. ein Steve Gerber auf einer Seite erzählen.

- "300": Absolut uninteressant für mich. Ich meine, das hatte ich sogar mittendrin abgebrochen.


Meine Leseempfehlungen: "Daredevil - Der Mann ohne Furcht" und "Batman: Year One"


Neil Gaiman:

DER Comic Autor, wenn man mich nach dem Fantasy Genre fragt.

Wehmütig muss ich gestehen, dass ich einfach nicht die Zeit habe, um in sein Sandman-Universum einzusteigen und mich gebührend darauf einzulassen. Vielleicht ändert sich das irgendwann.
Das weiß ich aber nur, weil ich zumindest einen Band gelesen habe.

- "Sandman: Die Zeit des Nebels": Viele Szenen erschienen mir sinnlos. Die DC Helden hatten gestört. Ansonsten musste ich ein gutes Stück rein lesen, bis ich Gefallen daran fand. Am Ende war ich aber sehr zufrieden

- "Batman: Whatever happened to the Caped Crusader?" Klasse, zum Teil richtig abgefahrene Geschichten. ..ich glaube, den hole ich wieder mal raus.

- "100% Marvel #30 Eternals": Überwältigend. Oft kann man mich mit Komplexen Geschichten begeistern, die auch für andere Comics Auswirkungen haben oder Dinge in anderen Comics erklären. Seiner Zeit war ich überrascht, dass auch heute noch ab und zu so gute Geschichten bei Marvel oder DC vorkommen können.

Meine Leseempfehlungen: "100% Marvel #30 Eternals" und "Batman: Whatever happened to the Caped Crusader?"


Alan Moore

Dat isser, die Universalwaffe, wenn einer fragt "kannst du einen guten Comic empfehlen?".

Nach meinem Empfinden sind seine alten Werke besser, als die neuen.
Entweder wurden seine aktuelleren Comics zu klug für mich oder doch um einiges belangloser. Nemo oder Neonomicon finde ich heute schwächer als deren Vorgänger bis hin zum Mittelmaß.

Ich hab mir eben meine alten Rezis zu Neonomicon durchgelesen ...wtf? Wer hat die geschrieben?

- "Neonomicon": Ich erinnere mich nur noch an zwei Dinge dazu.
Die Zeichnungen finde ich weiterhin nicht auf professionellem Niveau.
Und es sind die Moor typischen ficki ficki Szenen enthalten.

- "V for Vendetta": Großartig. Wenn ich das lese möchte ich direkt eine Revolution starten.

- "Miracleman": Mindblowing. Auf meiner Skala ein Meta über den meisten anderen.

- "Swamp Thing": Ja bitte. Tiefgründiger Horror at it's best.

- "Watchmen": Ein Klassiker und immer wert, gelesen zu werden. Würde ich aber nicht an erster Stelle empfehlen.

- "Batman: The Killing Joke": Nein danke. Wenn du ein Buch schreiben willst, schreib ein Buch. Nicht jeden Klassiker muss man haben.

- "From Hell": Fantastisch, wenn du einen damit erschlagen willst. Daher auch schlecht im Handling.
Ich kann die Figuren optisch nicht unterscheiden. Nichts für mich.

- "The League of Extraordinary Gentlemen" Anspielungen, Meta, Komplexität, davon spreche ich, wenn ich einen guten Comic will. Top of the notch.

- "Captain Britain": Man merkt, dass es ein frühes Werk ist. Es ist noch an das Superheldengenre angepasst und liest sich nicht, wie ein frei entfalteter Moore. Dennoch nicht sein schlechtestes Werk.

- "Superman: Whatever Happened to the Man of Tomorrow?": Gefällt mir weniger als Gaimans Batman-Gegenstück.

- "Nemo": Ich war damals über den Fall von der extrem guten Liga zum nur noch guten Nemo so enttäuscht, dass ich immer noch nur Band 1 habe.

Meine Leseempfehlungen: "Miracleman", "V for Vendetta", "The League of Extraordinary Gentlemen"

Rangfolge:
1. Alan Morre
2. Frank Miller
3. Neil Gaiman


Beeinflusst es mich, was für eine Person hinter dem Comic steckt?
Lange nicht, neuerdings schon. Das betrifft aber nicht die genannten oder andere, die ich auf der selben Stufe sehe, sondern kleine unbedeutende Artists und Redakteure, die in den Sozialen Medien ihr Unwesen treiben.

LaLe 19.07.2020 18:02

Last but not least Alan Moore.

Gelesen habe ich von ihm folgendes:
- V wie Vendetta
- Swamp Thing (die erste Hälfte)
- Batman - The Killing Joke
- Watchmen
- Miracleman (das erste Trade)
- The Courtyard
- Neonomicon
- Providence.

From Hell kenne ich als Film wie auch V wie Vendetta und Watchmen. Ich finde allle drei grossartig.

Alan Moore hat mit ziemlich vielem Comicgeschichte geschrieben. Darunter alles, was ich vor der Lovecraft-Trilogie aufführe.
Sein Run an Swamp Thing beinhaltet mit "Pog" eines der IMO besten Einzelhefte ever.
The Killing Joke dürfte noch vor TDK die meistdiskutierte Veröffentlichung zum Dunklen Ritter sein.
Zu V wie Vendetta und Watchmen muss man hier vermutlich nicht viel sagen. Letzteres wird durch den Comic im Comic allerdings unnötig sperrig und das Ende ist im Film sehr viel besser geraten.

Herausheben möchte ich Providence, das man auch ohne der Cthulhu-Porno Neonomicon lesen und verstehen kann. Für Fans von Lovecraft ist das eine gewaltige Wundertüte in der sich Moore aus dem Schaffen Lovecrafts umfassend bedient und eine Geschichte ganz im Geiste des Mythos zu Papier bringt. Das Ende ist IMO kaum vorhersehbar und hat mich ein Stück weit geflasht.

Was ich von ihm noch lesen will sind das komplette Swamp Thing, der komplette Miracleman, From Hell, Promethea, Halo Jones und vermutlich vieles, das ich gar nicht auf dem Schirm habe.

Von den Sachen, die ich von ihm gelesen habe, würde ich Einsteigern V wie Vendetta empfehlen.

Beeinflusst haben dürfte er wie auch Frank Miller (und stärker noch als er) sämtliche Superheldenautoren, die nach ihm kamen. Stichwort "Dark Age of Comics". Aber auch auf andere Genres dürfte sein Einfluss nicht unmaßgeblich gewesen sein.

Mein Ranking zu diesem Triumvirat:
- Alan Moore wegen seiner Vielseitigkeit vor
- Neil Gaiman
- Frank Miller.

Foxy-Lady 20.07.2020 10:37

Zitat:

Zitat von LaLe (Beitrag 640047)
Ich mache meinen Anfang mal mit Neil Gaiman.

Gelesen habe ich von ihm folgendes:
- fast alles von Sandman (Hauptserie, Death-Miniserien, Ouverture, Sandman Universe Special)
- den Batman-Nachruf
- Sternenwanderer
- Marvel 1602


Coraline kenne ich als Film (wie auch Sternenwanderer).

Sandman gehört zu meinen Alltime Faves und ist schlicht ein Meisterwerk. Dass der Zugang über die ersten Geschichten (Dr. Destiny) nicht so einfach ist, kann ich nachvollziehen. Wer dranbleibt, wird aber massiv belohnt. Wie er Märchen, Mystik, Legenden und Sagen mit aktuellem Geschehen zu einem stimmigen Ganzen vermengt ist für mich bislang unerreicht. Auch von ihm, soweit ich sein Werk kenne.

Was ich von ihm unbedingt noch lesen will sind diverse Romane (American Gods, Ananzi Boys, Good Omens) und das wenige was mir zum Sandman noch fehlt.

Überhaupt nicht gefallen hat mir seine Batman-Geschichte. Batman R.I.P. fand ich aber auch von vorne bis hinten schlecht. Da konnte dieses Requiem nur verlieren.


Beeinflusst haben dürfte er einen Großteil der Autoren, die Märchen für Erwachsene machen. Eine Serie wie Fables hätte es ohne seinen Einfluss vermutlich nicht gegeben.

Da muss ich dir in allem Recht geben (auch das mit den Batman-Geschichten)

Und die Bücher kann ich dir nur ans Herz legen, ebenso "Die Messerkönigin" und "Der Ozean am Ende der Straße". Auch die Serien zu Good Omens und American Gods (falls du sie noch nicht kennen solltest)

Ach ja.. was ich vergessen hatte zu Alan Moore, "die Liga der aussergewöhnlichen Gentleman", die sind Klasse!

Mathew 20.07.2020 10:52

Das sind ja schonmal viele interessante und konstruktive Beiträge. Wenn jemandem noch etwas neues einfällt, immer gerne hierher.

Nächste Woche gibt es dann Teil 2......


Wer kennt die Doku: Alan Moore. Beim Barte des Propheten

Beschreibung:
Die Anonymous-Masken waren erst in den sozialen Netzwerken vertreten und wurden später in die ganze Welt hinausgetragen. Seitdem wird Alan Moore, der Autor von V wie Vendetta, für einen führenden Kopf der inoffiziellen Bewegung gehalten. Auch wenn er die Bewegung in Wahrheit nicht anführt, ist er doch ein Verfechter neuer Formen der Revolution.

Über die Macht seiner Comics, den Segen und Fluch des digitalen Zeitalters und düster-heitere Gedankenspiele um Verschwörungstheorien: Die Philosophie des Meisters Moore ist allgegenbärtig.

In der 8-teiligen Webserie "Alan Moore – Beim Barte des Propheten“ folgen wir einem der einflussreichsten Comiczeichner in ein Universum aus Okkultismus, Mystik und Anarchie.

https://www.arte.tv/de/videos/075082...propheten-1-8/

"Ein V-wie Vendetta Kostüm kann den Protest erheblich verbessern"

LaLe 20.07.2020 10:56

Die Person Alan Moore stelle ich mir sehr schwierig vor und das liegt vermutlich nicht nur daran, dass er Anarchist und Gnostiker ist.

Nächste Runde dann Warren Ellis, Garth Ennis (dann darf Damian nochmal) und Grant Morrison?

Mathew 20.07.2020 10:58

gute Idee

LaLe 20.07.2020 11:06

Dann schreibe ich schon mal. :D

Unbreakable Cosmo 20.07.2020 11:27

geil, Preacher Rant incoming

LaLe 20.07.2020 11:35

Falls das an mich geht, den Preacher habe ich nie gelesen. :D

Unbreakable Cosmo 20.07.2020 13:09

Du Glücklicher. Nein, mein Verhältnis zu "Preacher" ist besonders.

Damian 20.07.2020 22:28

Zitat:

Zitat von Unbreakable Cosmo (Beitrag 640301)

Der ist mein Sorgenkind. Ich muss immer zuerst nachschauen, ob die guten Batman-Comics, an die ich mich erinnere, von Millar oder Miller sind - meist kommt Loeb heraus.

Bester. Post. Ever.

Mathew 21.07.2020 00:07

Auf jeden Fall ein weit überdurchschnittlicher :D:D

EC-Fan 21.07.2020 07:16

Dann mach ich auch noch fix:
1 Alan Moore: Fast alles von ihm gelesen! Watchmen und V wie Vendetta finde ich am besten, From Hell ist auch außergewöhnlich aber schon schwieriger mit seinen ganzen Anhängen. Als Watchmen seinerzeit zum ersten Mal erschien war es eine Sensation!
Frank Miller: Hat ebenfalls ganz große Storys geschrieben! Bei ihm erinnere ich mich zuerst an Batman Year One und Daredevil Auferstehung. Seine Sin City Comics und die restlichen Daredevil finde ich auch sehr gut. Hat allerdings auch schwache Comics gemacht, dazu zähle ich fast alles was in letzter Zeit so von ihm kam.
Neil Gaiman Versuche mich zur Zeit zum zweiten Mal an Sandman, stecke hier aber bei Band 4 fest... Die schwarze Orchidee fand ich seinerzeit Genial, wo stirbt die Heldin sonst auf den ersten Seiten?

Daredevil333 21.07.2020 12:00

und wieder mal hatte es meinen Post nicht abgespeichert...!!!!:flop::flop::flop:

Von drei ganz grossen Comicautoren
Früher, vor langer, langer Zeit (in einem anderen Universum???), waren mir die Zeichnungen wichtiger als die Autoren. Das hat sich gewaltig gewandelt, zumal ich gemerkt habe wie wichtig eine gut erzählte Geschichte mit tollen Dialogen sein kann. So achte ich heute auch mehr darauf wer die Geschichte erzählt (hat). Die oben und unten genannten Autoren gehören für mich zu den ganz GROSSEN. Von ihnen bin ich bemüht alles zu lesen.

1. Alan Moore :top::top::top:
2. Neil Gaiman :top::top::top:
3. Frank Miller :top::top:

Kennen tue ich sie alle drei sehr gut und ich mag sehr viele Sachen von ihnen. An erster Stelle steht bei mir Alan Moore, weil er von Lebenseinstellung, politischen Ansichten wohl in mein Schema passt. Zudem hat er die grossartigen Comics WATCHMEN, V WIE VENDETTA, NEONOMICON UND PROVIDENCE, LIGA DER AUSSERGEWÖHNLICHEN GENTLEMEN, u.v. a.m. die mir sehr am Herzen liegen geschrieben. Ich kenne die Sendung Beim Barte des Propheten und hat mir bestätigt was ich über Moore gedacht habe ;-))

Dicht gefolgt von Moore steht Neil Gaiman (der befeundet ist mit Tori Amos, deren Musik ich extrem gut mag), der mir mit SANDMAN (und ja man sollte dranbleiben) EINES DER GENIALSTEN COMICWERKE geschaffen hat. Bei mir war es so, dass ich nach dem Lesen seiner Serie richtigen Comic-Figuren-Entzug gespürt habe (ähnlich wars bei Moores Watchmen).

Frank Miller scheint mir vom Typen her weniger mein Fall zu sein, hat aber natürlich ebenfalls grossartige Werke geschaffen. SIN CITY und DARK KNIGHT spielen in der obersten Liga. Vieles von ihm finde ich aber doch etwas zu überdreht!

Ich würde als vierten Autoren noch Chris Claremont dazu nehmen, der mit X-Men wunderbare Geschichten geschrieben hat.

Ich war lange Zeit auch sehr angetan von Ed Brubaker.

und ich mag Dan Slott !!!!

falkbingo 21.07.2020 12:27

Durch euch (liebe „Paninis“) habe ich den „Preacher“ kennengelernt. Bin bei Band 3 und restlos begeistert.
Gibt es außer den 34 Bänden noch mehr davon?

Parker's Paul 21.07.2020 13:04

@falkbingo: Preacher ist abgeschlossen. Auf deutsch in 14 SC-Bänden bei Speed oder in 9 HCs bei Panini. eine der besten Comicserien die ich bisher gelesen habe!!:top:

pecush 21.07.2020 13:20

@falkbingo: Was hast du für eine Ausgabe? Ich habe nur die Speed-Hefte. 34 sind das. (Im Original 66 Hefte). Aber es gibt (ich meine) noch 7 Specials. Der Heilige der Killer, Cassidy, Arschgesicht, ...

falkbingo 21.07.2020 13:47

Ich habe die 34 Hefte von der Speed Ausgabe.
Gibt es eine bessere Variante?

Parker's Paul 21.07.2020 14:08

Ach Sorry, Speed waren die Hefte und im Tilsner Verlag gabs dann die SC Variante in 14 Bänden + 3 Specials. Da ist auch alles enthalten.

pecush 21.07.2020 14:18

Die Specials gab es auch bei Speed.
Von wegen: Panini-Fans. :D

Unbreakable Cosmo 21.07.2020 15:39

Die Tilsner Bände haben eine Bindung, die unter aller Kanone ist. Die kann ich schon aufgrund dessen keinem empfehlen.

EC-Fan 21.07.2020 16:50

Zitat:

Zitat von falkbingo (Beitrag 640771)
Ich habe die 34 Hefte von der Speed Ausgabe.
Gibt es eine bessere Variante?

Es gibt natürlich auch die 9 Hardcover die aber mittlerweile sehr teuer sind. Die Hefte sind meine ich auch ziemlich gut, aber da fehlen die Specials,oder?

http://comicguide.de/series/417/Preacher-Special oder:

http://comicguide.de/series/1141/Preacher-Special

pecush 21.07.2020 16:52

Nein, Speed hatte auch die Specials.
Die Hefte gab es immer mit Variant Cover, damit beide us-cover im Handel waren.

falkbingo 21.07.2020 16:57

Dankeschön für eure schnellen Infos. Ich lese in den nächsten Tagen mal die 34 Hefte durch.
Danach kümmere ich mich um die Specials.;)

EC-Fan 21.07.2020 17:15

Zitat:

Zitat von pecush (Beitrag 640813)
Nein, Speed hatte auch die Specials.

Um falkbingo nicht zu verwirren: Ich meinte damit lediglich diese Specials sind in den 34 Heften nicht enthalten bin mir aber nicht völlig sicher... (aber Speed hat die als Specials gebracht).

Sevenforce 21.07.2020 22:13

Neil Gaiman
Marvel 1602 hat bei mir damals keinen Eindruck hinterlassen.
Als ich das erste Mal Eternals gelesen hatte, war ich schwer enttäuscht - nach Klappentext war ich damals unter der Annahme, dass dafür ein Award, Hugo oder Eisner, vergeben wurde. Kann ich aber auf die Schnelle nicht bestätigen.
Vor ca. 5 Jahren ersten Sandman TPB gelesen. Mehr als "ok" fällt mir dazu nicht ein.
Ein Re-read von Eternals vor ein paar Jahren hat allerdings besser abgeschnitten.
Ich schätze, was hier schon genannt wurde, dass er mir zu sehr in Richtung Fantasy geht.

Frank Miller
Das Marvel Exclusiv mit Daredevil Auferstehung hab ich als gut in Erinnerung.
300 habe ich digital gelesen.
Während des Schreibens ist mir noch Spawn vs. Batman als positiver One-Shot eingefallen.
Zum vollständigen The Dark Knights Returns kam ich erst spät. Hat mich nicht so umgehauen.
Sein "Dick Grayson, age 12", auf das ich zufällig gestoßen sein musste, ist ein aber toller Lacher. Das dazugehörige Comic wäre vielleicht einmal was.

Alan Moore
mit Watchmen für mich unerreicht.
Gleichzeitig sind aber auch One-Shots von ihm so gut: Batman: Killing Joke, Superman: Whatever happened to the man of tomorrow? oder Superman Annual 11 - ich kenne nichts nur annähernd Vergleichbares.
Von der ABC Serie kenne ich nur Anfänge, Top 10 war mein Favorit.
In der erwähnten Arte-Doku-Miniserie im Joker-Outfit.
Als deutsche Erstveröffentlichung einer alten 2000 AD Reihe kommt ja demnächst The Ballad of Halo Jones von ihm.


Ranking:
Alan Moore ist sowieso meine Nummer 1.
Frank Miller und Neil Gaiman haben hingegen für mich keine konkrete Platzierung, ich schätze mal, dass ich mit Top 100 respektive Top 200 leben könnte.

Zum Abschluss: Hi all!

Zeitreise: Danke für den Empfang :)

Mathew 21.07.2020 22:37

Hallo sevenforce, willkommen im Forum! Sieben Grüße, Mathew.

pecush 21.07.2020 22:46

Hallo und Willkommen bei uns.
Und um nicht OT zu sein: endlich mal jemand, der Neal Gaiman nicht lobt. Ich fühlte mich schon schlecht, weil ich den nicht wirklich kenne.

LaLe 21.07.2020 22:53

Zu Recht und falscher Tempus. :P

pecush 21.07.2020 23:15

Mit zur Lücke, so sagte man bei uns an der Schule.

Marvel Boy 22.07.2020 06:53

Interessante Abwandlung des Sprichworts, pecush. :D


:wink: Sevenforce
Wilkommen!

pecush 22.07.2020 08:33

Dann zitiere ich auch Mal diesen Beitrag:

Zitat:

Zitat von guenkos (Beitrag 640925)
Genau! Männer kotzen! :bier:

Notiere: guter Vorsatz, künftig Beiträge immer 3mal lesen, bevor du abschickst.

LaLe 22.07.2020 08:35

Drehst du mir gerade das Wort im Munde um?

pecush 22.07.2020 09:45

@ LaLe: Nein! Ich wollte gestern "Mut zur Lücke" schreiben, Autokorrektur hat sich wieder eingemischt und "Mit zur Lücke" gemacht. Ich habs nicht richtig kontrolliert, Bang, wieder mal ein Tippfehler. Sehr ärgerlich. Könnte ich natürlich korrigieren, dann würde sich jeder über Marvel Boys berechtigten Einwand wundern.
Aber belassen wir es dabei.

Empfiehl mir lieber was von Gaiman, das nicht Sandman ist. Ein für sich stehendes Trade.

LaLe 22.07.2020 09:51

Den habe ich doch glatt übersehen. Siehste mal!

Von Gaiman wäre meine Einstiegsempfehlung Sternenwanderer (schrieb ich doch?).
Wenn es etwas mit Bezug zu Superhelden sein sollte, empfehle ich Eternals.
Und beim Sandman könnte man es mit einer Death-Mini nochmal versuchen.

pecush 22.07.2020 10:08

Dann schaue ich mal, ob ich die Eternals bekomme... Klingt für mich am interessantesten.

LaLe 22.07.2020 10:13

Da mochte man sich die Zeichnungen eines Romita auch noch anschauen. Das geht heuer leider nicht mehr.

Marvel Boy 22.07.2020 10:22

Eternals ist okay, aber ich hatte deutlich mehr erwartet.

Mathew 22.07.2020 10:32

Sternenwanderer ist mehr ein Buch mit Bildern, als ein Comic, oder? Der Film ist ein richtig schönes Märchen. Voller Gaiman Essenz.


Die Eternals sagen mir gar nichts. Und von Gaiman gibt es ein Paperback mit seinen gesammelten DC Sachen. Hat Foxy-Lady mir gewichtet und hat mich sehr gefreut (habe es aber noch nicht gelesen).

pecush 22.07.2020 10:37

Wie heißt denn dieses Paperback?

"Sternwanderer" habe ich mir die Werbung angeschaut, erinnerte mich jetzt von der Machart an "Hugo Cabret", aber ich glaube, das ist inhaltlich nicht unbedingt war für mich.

Marvel Boy 22.07.2020 10:40

Sternenwanderer als Film hat mir gefallen, den Comic habe ich noch nicht gelesen.

LaLe 22.07.2020 11:23

Stardust (Sternenwanderer) hat ein bisschen was von Peter Pan. Ist nur sehr viel erwachsener. Als ich das meiner Tochter vorlas, gab es die ein oder andere Stelle an der ich kreativ ergänzen/abwandeln musste.

Wenn man Aibon-Romane mag, passt das schon. :D

user13 22.07.2020 11:28

Zitat:

Zitat von pecush (Beitrag 640995)
Wie heißt denn dieses Paperback?

Vermutlich ist das US Trade "DC Universe by Neil Gaiman" gemeint.
Enthält u.a. "What Happened to the Caped Crusader" und "Superman/Green Lantern Legend of the Green Flame"...

bei Gaiman wäre auch sein "Miracleman" nicht verkehrt (haben wir den Moore ja auch hier drinne)

Etwas speziell, aber ich mochte auch "Signal to Noise" und "Mr.Punch", bin aber auch ein Dave McKean Fanboy :D

Sevenforce 22.07.2020 12:11

Zu Eternals noch: interessant, dass man die Ausgabe, die ich meine gar nicht auf comicguide.de findet (ISBN:3866074050 / 978-3866074057)

Reine Superhelden ist das Eternals wohl nicht. Ich denke mit Thor vergleichbar - die Panini-Heftserie hatte auch den selben Zeichner.

LaLe 22.07.2020 12:14

Bei Thor war seine Arbeit aber schon kagge.

Lothar 22.07.2020 12:29

Zitat:

Zitat von Sevenforce (Beitrag 641013)
Zu Eternals noch: interessant, dass man die Ausgabe, die ich meine gar nicht auf comicguide.de findet (ISBN:3866074050 / 978-3866074057)

Ist die Nummer denn schon in Deutschland erschienen? Wir können im Guide nur listen, was schon auf dem Markt ist und uns vom Verlag auch zugeschickt wurde. :zwinker:

LaLe 22.07.2020 12:31

Oktober 2007...

Mathew 22.07.2020 14:11

Jetzt bieten wir demnächst alle gegeneinander bei der nächsten Eternals Auktion....


"DC Universe by Neil Gaiman"
Ja, genau, wie churchi sagt. Gibt es übrigens auch von Alan Moore... (US)

Mit Hugo Cabret hat der Sternenwanderer so gut wie nix gemein....

Marvel Boy 22.07.2020 14:15

Maxi hat den Band auch nicht gelistet.
Ist wohl irgendwie durchgerutscht weil Marvel nur auf dem Backcover steht. :D
Es gibt drei Veröffentlichungen mit dem Inhalt.

God_W. 22.07.2020 15:07

Coole Thread-Idee mal wieder Mathew! Für mich Newbie kommen solche Sachen zumeist noch zu früh. So auch hier, habe ich von allen drei Autoren noch ordentlich Material auf dem Lesestapel, welches ich unbedingt noch sichten möchte. Aber egal, nach einigem Mitlesen hier will ich doch mal meinen Senf dazugeben, so weit wie ich bisher halt gekommen bin.


Alan Moore
Jawohl, für mich ein absoluter Meister unter den Comicschaffenden, die Bezeichnung "Comic-Gott" hat er sich mit einigen seiner wegweisenden und bahnbrechenden Werke sicher verdient.

Ich habe bislang folgendes von ihm gelesen:
- Spawn #8
- Spawn Bloodfeud
- Spawn/WildC.A.T.S.
- Swamp Thing #21-50
- V wie Vendetta
- Miracleman 1-3
- From Hell
- Watchmen
- Batman: The Killing Joke (alte und neue Kolorierung)

Wenn ich davon nur ein Werk empfehlen dürfte dann ganz klar From Hell. Wenn jemand nur mit Superhelden was anfangen kann würde es mir äußerst schwer fallen mich zu entscheiden, hin- und hergerissen zwischen den Watchmen und dem Miracleman würde ich mich aber vermutlich sogar für letzteren entscheiden. Über jeden Zweifel erhaben bleibt für mich aber auch das Sumpfding. V wie Vendetta ist eine beklemmende Dystopie, bei der für mich persönlich das Artwork nicht groß punkten konnte.

Allein daran merkt man schon, wie vielseitig der Autor ist und wie viele Perlen in seinem Schaffen zu finden sind. Klar mag der Mann selbst eine schwierige Persönlichkeit haben was man so hört, aber das macht seine Werke keinesfalls schlechter. Ich schau auch gerne Filme mit Tom Cruise oder Kevin Spacey, die Tage erst wieder Kill Bill von der Weinstein-Company geguckt und H. P. Lovecraft bleibt mein All Time Favourite in Sachen Horror. Ich habe also (zumeist) keinerlei Probleme damit das Werk eines Schaffenden von der Person losgelöst zu betrachten und zu genießen.

Aktuell warten auf meinem Lese-K2 noch folgende Moore-Werke:
- Neonomicon
- Providence 1-3
- Lost Girls 1-3


Frank Miller
Ein weiterer Wegbereiter für viele, die da nach ihm kamen und in die gleich Kerbe schlugen. Sein besonderer Style, gerade wenn er selbst für das Artwork verantwortlich zeichnet, hat enormen wiedererkennungswert und spaltet die Comicgemeinde schon mal in zwei Lager, denn nicht jeder findet das so geil wie ich. Aber ja, ich muss auch zugeben, dass nicht alle seine Werke die ich bislang entdecken durfte auf gleich hohem Niveau wären - sowohl zeichnerisch als auch erzählerisch.

Bislang habe ich von Frank Miller folgendes Gesichtet:
- Spawn #11
- Spawn vs. Batman (nicht zu verwechseln mit Batman/Spawn)
- Batman: Die Rückkehr des dunklen Ritters
- 300
- Xerxes
- Sin City 1-7
- Frank Miller's RoboCop
- RoboCop versus The Terminator

Wenn ich mich auf eine einzelne Empfehlung festlegen müsset wäre das ziemlich deutlich Sin City als Gesamtwerk. Geniale Atmo und beeindruckend kraftvoll gezeichnet. Scheinbar ist was dran, dass der Mann mit dem Alter in Sachen Zeichnungen stets schwächer wird, denn bei Xerxes kam es mir teilweise so vor, als wäre Miller einfach zu faul da mehr zu bringen. Dennoch möchte ich es nicht versäumen auch noch RoboCop versus The Terminator als eines der besten Crossover das ich jemals gelesen habe anzupreisen! Das wäre mal ein geiler Film geworden! Und noch dazu wurde der Comic von Zeichner Walt Simonson toll in Szene gesetzt. Für Superhelden- und Batman-Fans ist Return of the Dark Knight eh längst ein moderner Klassiker und 300 kann ich jedem empfehlen, der mit dem Film auch nur entfernt was anfangen konnte.

Auf meinem Lese-K2 wartet aktuell noch:
- Hard Boiled
Und sollte sich diese ganze Omnibus-Flut weiter bewähren könnte Panini mal seine gesammelten DareDevil-Werke in so einen Brummer packen, da wäre ich dann auch dabei.


Neil Gaiman
Als Filmfan kenne ich Neil Gaimans Arbeit schon länger, denn da gab es Einiges an dem er mitgearbeitet hat, was mir irgendwo zwischen gut und großartig gefallen hat. Sei es Prinzessin Mononoke, Babylon 5, der Sternenwanderer, Coraline oder auch die Legende von Beowulf. Good Omens hängt noch auf meiner Watchlist fest. In Sachen Comics bin ich da schon weit weniger bewandert, hatte ich mir doch vorgenommen mich zuerst seinem vielfach gelobten und ausgezeichneten Sandman zu widmen. Zu diesem Zwecke habe ich die Panini Deluxe-Bände fleißig gesammelt, aber bis vor kurzem noch abgewartet. Sonst steckt man dann mittendrin fest und kann nicht weiterlesen, was ich vermeiden wollte. Dank des umtriebigen Dantes-Verlags fiel mir aber dann kürzlich doch mein erster "richtiger" Gaiman in die Hände, alles Übrige waren Fortsetzung bestehender Reihen. Seit der Zeit begleitet mich der Gute des Öfteren in die Leseecke.

Die überschaubare Liste meiner bislang von ihm gelesenen Werke:
- Spawn #9
- Spawn Sonderheft 1+2 (Angela #1-3)
- Miracleman 4
- Eine Studie in Smaragdgrün
- Sandman Deluxe 1-3

Aufgrund meines doch sehr beschränkten Erfahrungsschatzes in Sachen Gaiman möchte ich da keine Empfehlung aussprechen. Ich kann nur sagen, dass der Sandman mit seinem grandiosen Worldbuilding und der großen Bandbreite zwischen Märchen, Fantasy, Horror und Drama bislang stets zu überraschen weiß, seine Fortführung zu Moores Miracleman die Reihe auf eine ganz neue Ebene hebt und er es selbst bei Spawn geschafft hat innerhalb nur eines einzigen Heftes dem großen Ganzen mit der Erschaffung der beiden Kern-Charaktere Angela und Cogliostro einen wegweisenden Schubs zu verpassen. Jeder der mit Lovecraft oder Sherlock Holmes auch nur entfernt was anfangen kann wird außerdem mit der Studie in Smaragdgrün seine helle Freude haben, auch weil der Dantes-Verlag hier wieder mal ganze Arbeit geleistet hat was die VÖ-Qualität angeht.

Ist Mr. Gaiman ein richtungsweisender Comicautor der nachfolgende Generationen schwer beeinflusst hat? Keine Ahnung, kann ich mir aber gut vorstellen. Mal schauen, was die weiteren Bände so bringen, die ich mir von ihm noch einverleiben möchte. Auf jeden Fall ist der Mann ein äußerst fantasievoller Tausendsassa der neben Comics auch mit Drehbüchern, Romanen, Kinderbüchern und Gedichten erfolgreich unterwegs ist. Vermutlich ist er von den drei hier vertretenen Autoren auch noch der "Pflegeleichteste" bzw. menschlich zugänglichste. Zumindest suggeriert einem das das ein oder andere Interview, von ihm verfasste Vorworte zu anderen Werken und sein herrlicher Gastauftritt bei Big Bang Theory.

Auf meinem Lese-K2 harren noch diese Bände:
- Batman: Was wurde aus dem dunklen Ritter?
- Sandman Deluxe 4-8

Frisch bestellt, kommt im August:
- Stardust: Der Sternenwanderer
- Niemalsland
- Sandman Deluxe 9

Na, da hatte ich ja doch ein paar Zeilen zu dem Dreierteam zu schreiben. Mal schauen, ob das nächste Woche in der zweiten Runde auch nochmal klappt.

VG, God_W.

Damian 22.07.2020 18:38

Warum lasst ihr eigentlich alle Ennis außen vor? Frevler!

LaLe 22.07.2020 18:42

Welchen Teil von Teil 1 hast du denn nicht verstanden? :floet:

Damian 22.07.2020 18:53

Oh :D

God_W. 22.07.2020 19:14

Zitat:

Zitat von Damian (Beitrag 641096)
Warum lasst ihr eigentlich alle Ennis außen vor? Frevler!

Im Eingangspost wurden explizit diese drei Autoren genannt. Weitere folgen nächste Woche in der zweiten Runde. :zwinker:

Mathew 22.07.2020 19:15

:D

Ob Damian der einzige war, der sich die ganze Zeit fragt, warum ALLE immer die gleichen drei nennen?

Ankündigung : Es folgen noch mehrere Teile, da das Format ja so gut ankommt, wie erhofft und ihr interessante Beiträge liefert.

Gäbe es ein Ranking, wäre Alan Moore momentan auf 1

Damian 22.07.2020 20:06

jaja, ich habs kapiert :D

Crackajack Jackson 22.07.2020 20:15

1. Miller "The dark Knight Returns" ist wirklich ein Meilenstein

2. Moore LoeG und Whatever happened to the man of tomorrow rangieren etwas dahinter

3. Gaiman spricht mich nicht an

Damian 22.07.2020 23:42

So, hab mein Posting entsprechend editiert :D

Holzauge 25.07.2020 13:02

Also ein kurzer Versuch, das für mich einzuordnen. Vorweg, ein Ranking kann ich da nicht betreiben, da die drei, mit Ausnahme der zeitlichen Komponente und dem Bemühen dem Medium Comic neue Dinge abzuverlangen, doch sehr eigen sind.

Aber gut.

Moore ist mit Sicherheit der mutigste von den dreien. Sowohl thematisch, als auch experimentiell kenne ich kaum einen Comic von ihm, der nicht Neuland mit etwas bestritten hat. Mein Lieblingswerk von ihm ist mit Sicherheit Lost Girls, sicher nicht für jeden was, aber ich bin ja an und für sich ein Freund von erotischer Literatur und das war so der Auslöser. Auch From Hell ist für mich ein unglaubliches Meisterwerk. Über Watchmen brauchen wir sowieso nicht zu diskutieren.

Gaiman ist so ein Zwischending zwischen den beiden. Bei weitem nicht mehr so mutig, auch wenn er Dinge ausprobiert, bleibt es schlussendlich beim konventionellen Erzählstil. Ist mir jetzt vor ein paar Wochen ganz stark aufgefallen, als ich mal wieder Sandman gelesen habe. Ich liebe die Serie, ich würde sie als den besten Comic überhaupt bezeichnen, aber das eben, weil er mit Thematik und Stil doch noch immer am Boden bleibt.

Was die beiden eint ist in meinen Augen, dass sie sich von Anfang an dem Medium Comic mehr zugetraut haben, als der Großteil der anderen Comicschaffenden, vielleicht Giraud/Moebius, Osamu Tezuka und Jack Kirby in den 70ern und 80ern.

Miller ist konventioneller als die anderen dreien, ich würde aber fast sagen, dass er den größten Einfluss auf den heutigen US-Comic hatte, was seine Sachen dann auch manchmal ein bisschen altbacken wirken lassen. Das ist jetzt keine Kritik, aber die Grundideen, die er damals hatte, finden sich heute bei einem Ennis, einem Lapham, einem Bendis, einem Brubaker usw. wieder. Seine neuen Sachen scheinen dann auch nicht mehr so besonders zu sein, weil sie eben mit dem was jetzt da ist verglichen werden und da stinkt er doch ein bisschen ab.

God_W. 25.07.2020 13:53

Sehr schön, auf die Lost Girls freue ich mich auch schon sehr, die sind nur aktuell noch in meinem Lese-K2 verschüttet...

Holzauge 26.07.2020 10:21

Zitat:

Zitat von God_W. (Beitrag 641881)
Sehr schön, auf die Lost Girls freue ich mich auch schon sehr, die sind nur aktuell noch in meinem Lese-K2 verschüttet...

Es ist und bleibt speziell. Ich finde es sensationell gut, andere nicht.

Mathew 26.07.2020 10:30

Lost Girls sagte mir (und anderen sicher auch) gar nichts, wieder was gelernt. Wird es aber garantiert nicht in der Bibliothek geben und daher müsste man es wohl kaufen. Neuwertig. Second Hand in diesem Fall wohl besser nicht. :floet:

God_W. 26.07.2020 17:05

Die Cross Cult Ausgabe mit den drei Bänden im Schuber macht auch echt was her.

Unbreakable Cosmo 27.07.2020 01:17

Zitat:

Zitat von Mathew (Beitrag 642026)
Second Hand in diesem Fall wohl besser nicht. :floet:

Wieso? Vor was hast du Angst? das verstehe ich jetzt gar nicht. :D:lol7:

Kain 29.07.2020 11:03

Ich fände es etwas müßig, alles aufzuzählen was ich jemals von den dreien gelesen habe.

Frank Miller

Mein Erstkontakt war DAREDEVIL in den Ausgaben von Condor und Feest. Ich muss gestehen, dass mir das - die "Elektra Saga" - damals nicht sonderlich gefallen hat. Mehr Gefallen fand ich daran erst, als es bei Panini kam. Wobei ich diese erste Strecke an DD noch immer ein bisschen überschätzt finde.

Danach kamen THE DARK KNIGHT und YEAR ONE. Beide gut. YEAR ONE gefällt mir ein Stück besser und gehört zu meinen liebsten Bat-Stories. Mit Mazze hat er dann noch DAREDEVIL: BORN AGAIN gemacht. Ebenfalls sehr gut und nimmt wohl nach wie vor die Spitzenposition in meiner persönlichen DD-Rangfolge ein. Gefolgt von Nocentis Strecke. THE DARK KNIGHT STRIKES AGAIN fand ich ganz nett wenn man es als großes "fuck you" an alle liest, die ihm jahrelang bzgl. einer Fortsetzung in den Ohren gelegen haben. SIN CITY habe nur einen oder zwei Bände gelesen. Optisch sehr gut. Ansonsten halt schön hart, brutal, Noir … Irgendwie macht er halt doch immer dasselbe.

Neil Gaiman

War mir lange nicht bewusst, aber mein erster Kontakt war THE LAST TEMPTATION, der Comic zu Alice Coopers gleichnamigen Album. Das gefällt mir nach wie vor sehr gut und war etwas anderes, als ich erwartet hatte, als ich mir das Paperback vor vielen Monden gekauft habe. Dass es der Autor von SANDMAN war, der hier am Werk war, habe ich erst später realisiert.

Danach gab es dann eine Crossover mit Supes und GL bei Panini und schließlich SANDMAN. Letzteres ein Meisterwerk wie es seines Gleichen sucht. Aus der Umgebung des Traumkönigs kenne ich alles von ihm. Ansonsten BLACK ORCHID, WHATEVER HAPPENED TO THE CAPED CRUSADER und MIRACLEMAN: THE GOLDEN AGE. War alles nett.

Unterm Strich ist Gaiman für mich aber eher ein Romanschreiber. AMERICAN GODS gehört zu meinen Lieblingsbüchern.

Alan Moore

Von ihm sind ja schon einige seiner DC-Geschichten bei Ehapa erschienen. Es ist für mich nicht mehr so ganz nachvollziehbar, welche ich davon gelesen hatte. Offensichtlich natürlich WHATEVER HAPPENED TO THE MAN OF TOMORROW und FOR THE MAN WHO HAS EVERYTHING. Beide gehören zu meinen liebsten Geschichten mit dem blauen Pfadfinder.

WATCHMEN habe ich Anfang der 2000er gelesen. Mir gingen einige Leute im CF mit ihrer Lobhudelei auf den Zeiger. Ich wollte es nicht mögen. Bis 2011 habe ich es einmal im Jahr gelesen. Seitdem arbeite ich in der Pflege und komme mit Neuerwerbungen nicht mehr hinterher. Davor habe ich sicherlich noch einige seiner Sachen für Wildstorm und SPAWN gelesen. Da fand ich allerdings nichts sonderlich erwähnenswert. SPAWN/WILDC.A.T.S habe ich sogar weggegeben.

Ansonsten enthält der Sammelband seiner DC-Geschichten noch einige Perlen. D. R. & QUINCH - ein Frühwerk - ist ein Beispiel lobo-mäßigen Querulantentums. Nur halt in Gut. SUPREME ist eine liebenswerte Spielerei mit dem Superman-Mythos. MIRACLEMAN und CAPTAIN BRITAIN - wiederum Frühwerke mit allen verbundenen Schwächen - geben Moores Lust an Dekonstruktion vor, wie er sie später in WATCHMEN auf die Spitze treiben sollte. FROM HELL ist ein beeindruckendes Mammutwerk. V FOR VENDETTA ist dystopische Science Fiction vom Feinsten. SWAMP THING ein Meisterwerk des Horrors und die ersten beiden Bände von LEAGUE OF EXTRAORDINARY GENTLEMEN vereint viele meiner literarischen Interessen unter einem Banner. Wie so oft bei Moore kann man auf Anspielungssuche gehen. Die späteren Bände, je weiter er sich der Gegenwart genähert hat, waren dann nicht mehr so stark. Das Kapitel ohne Satzzeichen in BLACK DOSSIER musste ich abbrechen weil mir das bei der kleinen Schrift zu anstrengend war.

Dann habe ich noch die Sammelausgabe im Schuber von TOP 10. Ebenfalls sehr charmant und voller Anspielungen. Inkl. eines Auftritts der Schlümpfe. Zudem NEONOMICON und PROVIDENCE. Beide voller Anspielungen auf Lovecraft und dessen Umfeld und Einflüsse. NEONOMICON hat mir sehr gut gefallen. PROVIDENCE wurde den Vorschusslorbeeren als eine Art "Watchmen des Horrorcomics" meines Erachtens nicht gerecht.

Ich hatte mal den ersten Band von PROMETHEA. Bin aber trotz mehrfacher Versuche nie über die ersten zwei Kapitel rausgekommen. Ein Bekannter meinte mal, dass PROMETHEA ein bisschen so ist, als würde man Alan Moore beim Menstruieren zusehen. Vermutlich hatte er recht.

Ein paar Sachen habe ich sicher vergessen. Das meiste davon habe ich mehr als einmal gelesen.

Moore ist zweifelsfrei einer der vielseitigsten Autoren die jemals Comics geschrieben haben. In den 80ern hat er neue Impulse gesetzt. Die waren - zusammen mit Millers Sachen - ausschlaggebend für die "grim 'n' gritty"-Phase der 90er. Während Moore mit den Konventionen des Mediums gespielt hat, haben seine Epigonen sich auf das "erwachsenere", das "härtere", das "realistischere" gestürzt. Dass ihn das frustriert, finde ich durchaus nachvollziehbar. Dass jemand wie Geoff Johns, der in seiner Karriere stets auf den Schultern von Titanen stand (die einzelnen Runs: GL - Alan Moore, JSA - Roy Thomas, AVENGERS - Roger Stern, TEEN TITANS - Wolfman, JUSTICE SOCIETY - Mark Waid im Alan-Moore-Modus, DC - Alan Moore), den Zustand der Comicindustrie auf Moore zu schieben, wohingegen Leute wie er, die in all den Jahren keine einzige eigene Idee hatten, sich lieber mal an die eigene Nase fassen sollten, finde ich einigermaßen lächerlich.

Alles in allem hatte die "British Invasion" in den 80ern einen wiederbelebenden Einfluss auf die US-Comicszene. Allen voran Gaiman und Moore. Ein Freund hatte dazu mal einen schönen Vergleich parat:

Dass wir das Kind beim Namen nennen und innerhalb einer konkreten literarischen Strömung einordnen sollten, die viel größer ist. WM ist neben "Sandman" der große postmoderne Roman des US-Comic (wobei Moore DosPassos ist und Gaiman Borges). Die Verwendung der stilistischen Mittel erklärt sich stark aus dieser Tradition heraus, seine in den Achtzigerjahren massiv belebende und erneuernde Kraft ebenfalls: Moore hat hier eine Art Bluttransfusion aus der Literatur genommen, oder wenn man es anders nennen will: er hat den US-Comic in die Literatur herüber geführt. Eine Frage der Perspektive.

In Rangfolge wären das bisher:

3. Miller
2. Gaiman
1. Moore

LaLe 29.07.2020 11:08

Passt. :top:

Wenn du allerdings derart zu Geoff Johns stehst, was denkst du da erst über einen Scott Snyder?

Johns erzählt m. E. immerhin noch Geschichten wo es einem Snyder allein um die (billigen) Effekte geht.

Kain 29.07.2020 12:01

Nun ja, es ist durchaus so, dass ich einiges von Johns dennoch mag. JSA fand ich sogar großartig. JUSTICE SOCIETY dann aber nicht mehr. Wobei ich halt auch KINGDOM COME nicht mag. Dass er dort so viel damit gespielt hat, hat der Sache nicht geholfen. WORLD TRUST (seine erste Geschichte an AVENGERS) fand ich ebenfalls sehr gut. GL hat mir bis SECRET ORIGIN gefallen. Ändert aber auch nichts daran, dass er bestenfalls konventionell ist.

Von Snyder kenne ich nicht so viel. Der erste Band von SWAMP THING hat mir gefallen. Danach ging es rapide bergab. Das müsste aber schon alles sein, was ich von ihm gelesen habe. Und ja, das lag an Effekthascherei.

LaLe 29.07.2020 12:08

Zitat:

Zitat von Kain (Beitrag 642812)
JSA fand ich sogar großartig. JUSTICE SOCIETY dann aber nicht mehr. Wobei ich halt auch KINGDOM COME nicht mag. Dass er dort so viel damit gespielt hat, hat der Sache nicht geholfen.

Thy Kingdom Come gefiel mir gut. Wobei das Ende natürlich voraussehbar war. Und ein wenig ging es auch in die Richtung "Am Superwesen soll die Welt genesen". In "New World Order" - das dir gefiel - hatte Morrison ja Vergleichbares
angestellt.

Kain 29.07.2020 12:10

Bis zum Ende hatte ich das glaube ich gar nicht mehr gelesen.

Daredevil333 29.07.2020 19:34

Mit LOST GIRLS überschreitet Moore gleich mehrere Male die rote Linie.

Grossartig gelungen!!!
:top:

Sevenforce 29.07.2020 21:45

Zitat:

Zitat von Kain (Beitrag 642785)
Ich hatte mal den ersten Band von PROMETHEA. Bin aber trotz mehrfacher Versuche nie über die ersten zwei Kapitel rausgekommen. Ein Bekannter meinte mal, dass PROMETHEA ein bisschen so ist, als würde man Alan Moore beim Menstruieren zusehen. Vermutlich hatte er recht.

Mit Promethea bin ich auch nicht warm geworden. Eine Ausgabe hatte aber etwas Besonderes. Dürfe die Nr. 10 gewesen, die auch einen Award bekommen hat.

Kain 29.07.2020 22:00

Dazu bin ich nie gekommen … :D

God_W. 29.07.2020 23:26

@Daredevil333: Ich freu mich schon auf die Girls!

Chrisionvision 30.07.2020 00:06

:runzeln:

Mathew 31.07.2020 10:10

Kennt ihr Masterclass?

Künstler*innen und andere Experten geben Onlinekurse zu bestimmten Themen.


Beispiele:
Tom Morello - Gitarre
David Lynch - Creativity and Film
Natalie Portman - Acting

Und Neil Gaiman - The Art of Storytelling

200$ pro Jahr für den vollen Zugang zu allen Kursen. Soll interessant sein, auch wenn man selber kein Autor ist und einfach nur an Gaiman Stil interessiert ist. Irgendwann, wenn ich mehr Zeit habe, buche ich mir das mal...

Servalan 25.09.2020 19:22

Alan Moore

Von Alan Moore habe ich zuerst Watchmen gelesen, das war einer meiner frühesten Superheldencomics überhaupt. Danach kamen dann V for Vendetta und The Killing Joke, das liegt aber schon Jahrzehnte zurück. Früh gelesen habe ich auch A Small Killing und Moores Swamp Thing-Run. Nach und nach habe ich mir dann sein britisches Frühwerk geholt: Alan Moore's Shocking Futures und Alan Moore's Twisted Times, dazu kamen dann D.R & Quinch, Skizz und The Ballad of Halo Jones. Später dann sein Miracleman, The League of Extraordinary Gentleman und seine Lost Girls. (Vergessen habe ich From Hell.) Gesammelt habe ich die auf Englisch, wodurch sich mein Schulenglisch verbesserte.

Empfehlen kann ich alles von ihm, wenn auch mit altersbedingten Einschränkungen. Viele seiner Werke wenden sich an Erwachsene, für Kinder ist das zu abgedreht.

Moore steht ganz oben auf meiner Liste, und mit der Menge an Klassikern ist er wohl ungeschlagen. Ich mag ihn, weil er ungewöhnliche Dinge ausprobiert, und wenn er mal scheitert, dann auf ganz hohem Niveau. Er ist wohl der Literarischste der Drei und hat sich einen Rang als lebender Klassiker erworben.

Frank Miller

Gleichzeitig mit den Watchmen habe ich The Return of the Dark Knight entdeckt. Später habe ich den dann bei meinen Comichändler gegen eine Batman-Ausgabe eingetauscht, die auch Batman: Year One enthielt. Neben seinem Frühwerk Ronin habe ich mir Elektra Lives Again, die ersten Bände von Sin City und 300 angeschafft.

Als Zeichner kann Miller grandios sein, als Autor empfinde ich ihn eher zwiespältig. Zwar erreicht nicht das Kaliber eines Dave Sim, aber persönlich finde ich ihn irritierend.
Aus meiner Sicht hat er seinen Zenit überschritten.

Aber über Miller bin ich auf den Mangaklassiker Lone Wolf and Cub aufmerksam geworden, den Miller bewundert und im englischen Sprachraum gefördert hat. Der hat mir Spaß gemacht.

Neil Gaiman

Den habe ich im Rahmen des Brit Pack kennengelernt, allerdings hat mich zuerst sein Partner Dave McKean wesentlich mehr beeindruckt. Von ihm habe ich Violent Cases, Black Orchid und natürlich seinen Sandman. Dazu kamen dann noch Mr Punch und Signal to Noise. (Hinzufügen muß ich noch Marvel 1602.) Ich empfand ihn immer leichtgewichtiger als Moore. Er liest sich gut weg - auch als Romanautor.
Was Gaiman so locker flockig heraushaut, dafür müssen sich andere gehörig anstrengen. Er dürfte derjenige von den Dreien sein, der für Kinder und Jugendliche den leichtesten Einstieg bietet. Ich halte ihn für den pflegeleichtesten der Drei.

B.P.Taskfield 02.10.2020 10:01

Alan Moore

...ist natürlich der Großmeister schlecht hin. Seine Comics erschütterten die Szene - und tun es auch heute noch. Watchmen ist dabei das Werk der Werke.



Frank Miller

Sein 300 ist ein tolles Comic. Diese epische Bildsprache.
Allerdings ist er mir bei dem Rest, den ich von ihm gelesen habe (was glaube ich nicht sehr viel ist) nicht so sehr in Erinnerung geblieben...


Neil Gaiman

In diesem Trio für mich der klare Gewinner (wenn man denn einen bestimmen muss). Gaiman ist sowieso mein Lieblingsautor. Nicht nur was Comics angeht, sondern ganz allgemein. Comics von ihm habe ich noch gar nicht so viele gelesen. Marvels 1602 ist da zu erwähnen - der 3te Comic, den ich nach meinen Dark Ages gelesen habe und schlussendlich das Werk, was mich an dieses tolle Medium gebunden hat. Von Sandman habe ich bisher nur die ersten 1, 2 Bände gelesen; und auch das mehr passiv. Ich habe mich an das Universum noch nicht so rangetraut, weil ich genau weiß, dass es mich sofort abholen und für Monate nicht mehr loslassen wird.
Neil Gaiman hat für mich als Buchautor aber mehr Bedeutung, denn als Comic-Autor. Sein American Gods war für mich eine außerweltliche Erfahrung. Eines meiner beiden Lieblingsbücher. Aber auch Anansi Boys und Neverwhere haben mich voll abgeholt.
Bei Gaiman liebe ich einfach die Fantasievollen und doch bodenständigen Welten, die er erschafft. Seine Geschichten haben Leichtigkeit und Witz. Das alles fällt voll in mein Beuteschema.

Jap, ich bin da ein kleiner Fanboy.

lg Task

user13 02.10.2020 10:26

Moore putzt sich mit dem Wuschelkopf genüsslich den Hintern ab und ein kurzer Seitenblick von ihm genügt um Miller verdampfen zu lassen


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