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Scheuch 12.12.2006 07:33

Wikipedia
 
momentan sollen

Fan Wiki Ring - http://de.wikipedia.org/wiki/Fan_Wiki_Ring

und

Jedipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Jedipedia

aus der Wikipedia verschwinden.


BITTE bei Teilnahme an der Löschdiskussion sachlich argumentieren, wichtig sind immer Alleinstellungsmerkmale und Besonderheiten.

-SCHEUCH-

Scheuch 12.12.2006 07:40

die Navigationsleiste wurde in der Nacht mit einer abstrusen Rechtfertigung entfernt

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikiped...l.C3.B6scht.29

-SCHEUCH-

underduck 12.12.2006 10:25

Kann man eigentlich davon leben? Ich meine damit: Werden solche Schleimbeutel für diese "Arbeit" von einer Wiki-Zahlstelle für ihre Kontrollfunktion bezahlt/belohnt? :kratz: Haben diese Leute im echten Leben einen echten Job?

:fiade:
:da: ... ich verstehe dieses merkwürdige Wiki-System wirklich nicht! Gibt es wirklich Menschen, die nix besseres zu tun haben als Wiki-Sheriff zu spielen? :weissnix:

Scheuch 12.12.2006 10:42

Wie auch in Foren tummeln sich in der Wikipedia viele Leute mit einem großen Ego (nicht nur, aber diese fallen halt besonders auf). - Für einige dürfte die Wikipedia die einzigste Internetkommunikation überhaupt sein, sie betrachten sie quasi als ihr Zuhause - dummerweise kann man diese USer auf den ersten Blick nicht von den an der Wikipedia mitarbeitenden unterscheiden ... das rückt die Löschdiskussionen manchmal in ein falsches Bild. Sie sollen eigentlich der Qualitätssicherung des Gesamtwerkes dienen - und sind eigentlich sinnvoll.

kurz: Ja es gibt Menschen, die nix besseres zu tun haben als Wiki-Sheriff zu spielen. Die Beweggründe dabei sind unterschiedlicher Art. Und ich mag nicht alle in den selben Topf werfen.

-SCHEUCH-

Tilberg 12.12.2006 12:30

Den Artikel zum Fan Wiki Ring zu halten, wird höllisch schwer. Ich glaube nicht daran, daß er bleibt. Solange es keine öffentlichkeitswirksamen Aktionen des Rings gibt, haben die Löscher Oberwasser.

Und Underduck: Ja, grundsätzlich ist das Löschen von unsinnigen und Werbe-Artikeln sehr wünschenswert (nur halt im Detail oft schwer zu entscheiden). Daß diejenigen, die sich - primär - um das Löschen kümmern, keinen besonders guten Ruf genießen, ist normal. Aber hier gilt tatsächlich mal: Einer muß der Bluthund sein.

Scheuch 12.12.2006 12:35

Der Artikel zum Wiki-Ring ist mir ehrlich gesagt momentan gar nicht so wichtig, ich würde lieber zu jedem Ring-Mitglied einen Wikiartikel haben wollen.

-SCHEUCH-

Marcus Cyron 12.12.2006 14:30

Ich bin im übrigen einer der "Sheriffs" ;) - zumindest einer mit der Lizenz zum löschen. Entschieden wird es letztlich in einer besonderen Art der Basisdemokratie, die zum einen in erster Linie die herbei holt, die es interessiert, zum anderen Privatsheriffs gradezu aufbaut und letztlich sehr seltsam ist. Denn meist geht es nach persönlicher Meinung und nicht danach, was für das Projekt am Besten ist. Aber es gibt immer wohltuende Lichtblicke im Dunkel der Löschhölle.

norbert 12.12.2006 20:08

halte uns mal auf dem Laufenden - finde es spannend

Scheuch 13.12.2006 07:29

der Fan Wiki Ring wurde jetzt gelöscht

-SCHEUCH-

underduck 13.12.2006 10:31

Sorry! Euer FanWikiRing scheint mir ja ein sehr wehrhaftes Gebilde zu sein. :D Auch das neue FWR-Forum gähnt vor aktivier Leere, Scheuch.

:fiade:
:da: ... dafür hat der Ring aber eine sehr schöne Hauptseite!

Scheuch 13.12.2006 10:59

... ach weißt Du - der Artikel Fan Wik Ring wäre in der Wikipedie momentan eine Bedrohung für die eigenständigen Artikel gewesen - insofern ... abwarten und fleißig sein.

Bzgl. Forum - 3 Themen innerhalb einer Woche - wenn ich das hochrechne sind das 150 Themen im Jahr --- lass uns in einem oder vielleicht sogar in einem halben Jahr Bilanz ziehen, aber nicht heute.

Bzgl. Webseite - die ist grausig - aber dafür habe ich momentan keine Zeit.

-SCHEUCH-

Scheuch 20.12.2006 11:50

Und wieder soll der Artikel zu einem Fan-Wiki gelöscht werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Memory_Alpha

-SCHEUCH-

Scheuch 20.12.2006 11:56

siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikiped...C3.BCber_Wikis

-SCHEUCH-

Hinnerk 28.04.2010 14:16

Hilfe! Die Kaukapedia ist irrelevant!
 
Die Kaukapedia hat gerade ihren vierten Löschantrag bei Wikipedia erhalten.

underduck 28.04.2010 14:35

Die wollen wirklich die Kaukapedia-Infos aus der Wikipedia löschen? ... :gaga:

Brisanzbremse 28.04.2010 15:23

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikiped...010#Kaukapedia

:popcorn:

Brisanzbremse 28.04.2010 21:25

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikiped...erl..2C_LAE.29

Na, dann bis zum nächsten Mal. Wo liegt denn aktuell der Rekord? :D

Edit: Oho, man ist doch noch nicht fertig:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikiped...ung#Kaukapedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikiped...010#Kaukapedia

arne 29.04.2010 08:45

Ich frage mich, wie man über die Relevanz der Kaukapedia ernsthaft diskutieren kann. Welches obskure Denken steckt dahinter? Eusebia, hilf!

Lupo_Wien 29.04.2010 10:42

Zitat:

Zitat von arne (Beitrag 314977)
Ich frage mich, wie man über die Relevanz der Kaukapedia ernsthaft diskutieren kann. Welches obskure Denken steckt dahinter? Eusebia, hilf!

Es geht nicht darum, was irgendwer irgendwo in der Welt "relevant" findet, sondern die Wikipedianer machen aus dem Relevanzkriterium eine regelrechte Wissenschaft: Relevanzkriterien

Erwähnen sollte man,
a) daß auch die Einträge großer Wikis, wie die Duckipedia, gelöscht wurden.
b) daß die Wikipedia die Kaukapedia ja nicht generell totschweigt, Links finden sich mindestens in den Artikeln zu Rolf Kauka und zu Fix und Foxi. Wer also nach Kauka oder FF in der Wikipedia sucht, stößt auf die Kaukapedia.
c) der Artikel über die Kaukapedia tatsächlich recht informationsarm ist und eher den Eindruck einer Werbung erzeugt.

Geht man nach den Relevanzkriterien, müßte man ein Comic-Lexikon finden, in dem die Kaukapedia als Lemma aufgenommen ist. Das würde den Wikipedianern zeigen, daß innerhalb der Comic-Zunft bzw. -branche die Kaukapedia eine relevante Größe ist. Gibt es ein solches?

L-W

underduck 29.04.2010 11:29

Comic-Lexikon im deutschsprachigen Internet? Gibt es sowas wirklich? :floet:

Zum Begriff Lemma: Hab ich noch nie benutzt. Warum nennt man das in Deutschland nicht einfach Schlagwort?

Brisanzbremse 29.04.2010 11:37

Zitat:

Zitat von Lupo_Wien (Beitrag 314999)
c) der Artikel über die Kaukapedia tatsächlich recht informationsarm ist und eher den Eindruck einer Werbung erzeugt.

Die Hälfte des Artikels ist gestern bereits von einer besonders Vollmond-geplagten IP gelöscht worden.

Hinnerk 29.04.2010 12:28

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 315001)
Zum Begriff Lemma: Hab ich noch nie benutzt. Warum nennt man das in Deutschland nicht einfach Schlagwort?

Weil es nicht Schlagwort bedeutet. Kann man aber auch im deutschen Duden nachsehen.:zwinker:

underduck 29.04.2010 12:33

http://www.duden.de/definition/lemma

... und schon bist du bei 2 Duden-Schlagwörtern 50 Cent los. :D

Lupo_Wien 29.04.2010 23:07

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 315001)
Comic-Lexikon im deutschsprachigen Internet? Gibt es sowas wirklich? :floet:

Eigentlich könnte man erwarten, daß auch in gedruckten Fachlexika einschlägige Internet-Ressourcen erwähnt werden. Das Problem ist nur, daß die meisten Comic-Lexika schon etwas betagt sind und die Kaukapedia noch relativ jung ist.

L-W

Hinnerk 29.04.2010 23:13

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 315010)
... und schon bist du bei 2 Duden-Schlagwörtern 50 Cent los. :D

130000 Schlagwörter kosten nur 15,95€.

http://www.amazon.de/Duden-01-Die-de.../dp/3411040130

Hinnerk 29.04.2010 23:15

Zitat:

Zitat von Lupo_Wien (Beitrag 315126)
Eigentlich könnte man erwarten, daß auch in gedruckten Fachlexika einschlägige Internet-Ressourcen erwähnt werden.

Ich habe nix wikipediataugliches gefunden.

Scheuch 01.05.2010 10:12

Hat jemand das Comic! Jahrbuch 2008? Sind da ein paar Formulierung drin, bzgl. Kaukapedia?

Nina Mahrt: Veni, Vidi, Wiki. Das Internet als Comic-Enzyklopädie - Der schnelle Weg zu noch mehr Wissen? In:Burkhard Ihme (Hrsg.): COMIC! Jahrbuch 2008. Stuttgart 2007, S. ?-?? - ISBN 978-3-88834-938-6

underduck 01.05.2010 10:31

Ja! Hab ich. Was willst du? Was brauchst du ... und ... warum?

Kommando zurück! Unsereiner kann 2008 aktuell nicht finden! Kann es nicht auch in 2007 oder 2010 stehen?

Scheuch 01.05.2010 10:38

erstmal die Seitenzahl

und dann will ich wissen, ob die Kaukapedia relevant erwähnt wird

Brisanzbremse 01.05.2010 11:02

Verschwendet eure Energie lieber für wichtigere Dinge. In ein paar Tagen wird der unbedeutende Kaukapedia-Artikel in der Wikipedia halt nicht mehr da sein und niemandes Herz wird darüber zerbrechen. Duckipedias, Jedipedias, Simpsonspedias, SpongePedias (alle Artikel bereits gelöscht) und Kaukapedias können halt nicht gegen die übermächtige Relevanz etwa einer Kamelopedia oder Stupidedia anstinken. :D

Servalan 01.05.2010 11:08

Dann könnte doch die Kaukapedia einen Parkplatz bei der Deletionpedia in Anspruch nehmen, oder?

Brisanzbremse 01.05.2010 11:10

Deren deutschsprachige Unterabteilung noch nicht mal richtig da ist:
http://www.deletionpedia.de/
Wer stellt einen Löschantrag? :D

Servalan 01.05.2010 11:15

:nonono: Da soll sich jemand auskennen.
In Überseeland gibt es bestimmt ein Collegefach Wikipedia Studies ... :rolleye:

Brisanzbremse 01.05.2010 11:19

Da lernen sie dann Wörter wie "Relevanzkriterium", "Alleinstellungsmerkmal" oder "Inklusionist", um ihre Doofheit damit kaschieren zu können.

Scheuch 01.05.2010 11:41

Kann jemand meine Neugier (siehe Beitrag 14 und 16) befriedigen?

Hinnerk 01.05.2010 11:43

PN an Mick Baxter schon versucht?

Scheuch 01.05.2010 11:53

Soll das heißen, keiner kauft und liest die Bücher und nur der Herausgeber kann mir helfen?

Schlimme 01.05.2010 11:58

Auf Seite 86/87 ist die Kaukapedia aufgeführt. Ein vier Absätze langer Text.

Hinnerk 01.05.2010 11:59

Zu meiner Überraschung habe ich das Buch. Der Artikel hat 5 Seiten und die Kaukapedia hat etwa eine halbe Seite Raum gefunden.

Scheuch 01.05.2010 12:03

Danke! Und jetzt bitte noch die korrekten Seitenzahlen für den gesamten Artikel...

Hinnerk 01.05.2010 12:06

Seite 84-88

Zitat aus Seite 86-87:

Zitat:

Die Kaukapedia ist bisher vor allem ein Comic- Wiki, nimmt aber schon die weiteren Erscheinungen, die mit dem Kauka-Imperium zusammenhängen, ins Visier: Filme und alles was im Bereich des Merchandising über die Jahrzehnte gelaufen ist. Jedoch haben sich die drei Anfangsmitglieder dafür entschieden, einen Schritt nach dem anderen zu tun, um sich nicht zu verzetteln.
Vor allem der Hefte-Index mit Angaben der Inhalte und aller Zeichner soll in den nächsten Jahren vervollständigt werden, aber auch etliche übergreifende Artikel zu Zeichnern, Autoren und Serien warten noch darauf, geschrieben zu werden.
Einen großen Rückschlag erlitt das Team im Februar 2007 nach weniger als einem Jahr Laufzeit, als bei einem Serverschaden die Arbeit eines halben Jahres verlorenging. Alle Bemühungen, die Artikel aus dem Google-Cache zurück zu kopieren, können nur als Schadens¬begrenzung nicht als Rettung der Beiträge angesehen j werden. Es gingen leider so viele Bilder und Informationen verloren, daß die Kaukapedia auch fünf Monate später noch nicht wieder auf dem Stand von vor dem Crash ist.
Umso höher ist es dem Team, das momentan aus neun Personen besteht, anzurechnen, daß es die Kaukapedia weiter aufbaut und seine Fernziele nicht aus den Augen verloren hat. Der aktuelle Stand sind 2.019 Artikel.

Scheuch 01.05.2010 12:27

Danke!

zwergpinguin 01.05.2010 12:49

Brav. Sonst hätte ich in den Keller gehen müssen. :)

@Scheuch
Hast du es Heute wieder eilig! :D

Scheuch 01.05.2010 13:01

nö - ich mag es nur nicht, wenn meine Interessen im Spam untergehen

Eldorado 01.05.2010 16:32

Im vorletzten SPIEGEL befand sich ja ein mehrseitiger Artikel, der die ausufernden Diskussionen über Nichtigkeiten (z.B. ein "Aussichtsturm", der auch ein "Fernsehturm" sein könnte) bei der Wikipedia aufs Korn nahm und auch über ehemalige Vielschreiber berichtet, die sich mittlerweile frustriert zurückgezogen haben.

Scheuch 01.05.2010 16:35

den Artikel habe ich gelesen, der war gut geschrieben

Mick Baxter 01.05.2010 23:19

Hier der entsprechende Passus:

Zitat:

Kaukapedia

Die Kaukapedia ist bisher vor allem ein Comic-Wiki, nimmt aber schon die weiteren Erscheinungen, die mit dem Kauka-Imperium zusammenhängen, ins Visier: Filme und alles was im Bereich des Merchandising über die Jahrzehnte gelaufen ist. Jedoch haben sich die drei Anfangsmitglieder dafür entschieden, einen Schritt nach dem anderen zu tun, um sich nicht zu verzetteln.
Vor allem der Hefte-Index mit Angaben der Inhalte und aller Zeichner soll in den nächsten Jahren vervollständigt werden, aber auch etliche übergreifende Artikel zu Zeichnern, Autoren und Serien warten noch darauf, geschrieben zu werden.
Einen großen Rückschlag erlitt das Team im Februar 2007 nach weniger als einem Jahr Laufzeit, als bei einem Serverschaden die Arbeit eines halben Jahres verlorenging. Alle Bemühungen, die Artikel aus dem Google-Cache zurück zu kopieren, können nur als Schadensbegrenzung nicht als Rettung der Beiträge angesehen werden. Es gingen leider so viele Bilder und Informationen verloren, daß die Kaukapedia auch fünf Monate später noch nicht wieder auf dem Stand von vor dem Crash ist.
Umso höher ist es dem Team, das momentan aus neun Personen besteht, anzurechnen, daß es die Kauka-pedia weiter aufbaut und seine Fernziele nicht aus den Augen verloren hat. Der aktuelle Stand sind 2.019 Artikel.

underduck 02.05.2010 10:06

Danke für die Mühe, Mick! :tatschel:

Aber den Text kannte ich schon aus Beitrag 28. :zwinker::grins:

Mick Baxter 02.05.2010 13:47

Ich nicht. Hatte wohl Seite 2 des Threads übersehen.

Hinnerk 05.05.2010 11:28

Jetzt ist sie weg.

Scheuch 05.05.2010 20:03

:lol2:

Brisanzbremse 05.05.2010 20:16

Der allmächtige Löscher schrieb noch anerkennend "Reine Relevanz" und dann war sie trotzdem weg...

http://de.wikipedia.org/w/index.php?...l.C3.B6scht.29

underduck 05.05.2010 20:29

Was will man denn mit solch merkwürdig geführten Webseiten?

Hab die Wiki eben auch aus meinem Suchregister gelöscht.

Scheuch 05.05.2010 21:04

wenn's Dir dann besser geht :weissnix:

ein ähnliche Einstellung führt auf der anderen Seite zu solch dämlichen Löschanträgen

underduck 05.05.2010 21:27

Sorry, Scheuch, aber was will ich mit einer Infoseite die gute fertige Infos rausschmeißt?

Ob es mir dewegen besser oder schlechter geht ist doch total egal. Ich brauch solch merkwürdigen Seiten jedenfalls nicht mehr ... und fertig!

Brisanzbremse 06.05.2010 10:30

Jetzt hat man wohl Blut geleckt:

http://de.wikipedia.org/wiki/MosaPedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Ardapedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Fan-Wikis

underduck 06.05.2010 10:53

Warum löscht sich die Wikipedia eigentlich in ihrem Löschwahn nicht selber? :gaga:

Wolpi Kronf 14.05.2010 14:22

Zitat:

Zitat von Brisanzbremse (Beitrag 315278)
Duckipedias, Jedipedias, Simpsonspedias, SpongePedias (alle Artikel bereits gelöscht) und Kaukapedias können halt nicht gegen die übermächtige Relevanz etwa einer Kamelopedia oder Stupidedia anstinken. :D

Glaub ja nicht, dass die vor Löschung gefeit sind! Ihre schärfsten Kritiker versuchen die Wikipedianer natürlich als erstes zu beseitigen. Ich als aktives Kamel kann dir sagen, wie sehr die Besänftigungszahlungen an die Admins ins Geld gehen! ;)

underduck 14.05.2010 14:29

Besänftigungszahlungen an die Wiki-Admins? Jetzt machst du aber Scherze, oder?

Brisanzbremse 15.05.2010 10:36

Denk an deinen Blutdruck! Wenn der Artikel irgendwann doch gelöscht wird, kriegt er sein Geld ja zurück... ;) Den Mosapedia-Artikel traut sich anscheinend keiner zu entfernen, obwohl diverse (?) unangemeldete Benutzer alles geben.

underduck 15.05.2010 10:44

Irgendwie alles ziemlich krank!

Was hat diesen Löschzirkus eigentlich wirklich ausgelöst?

(Mein Blutdruck ist ganz okay, Brisi!)

Brisanzbremse 16.05.2010 10:24

Und jetzt wissen wir endlich, dass die Mosapedia relevant ist, die Kaukapedia hingegen nicht.

Pegasau 16.05.2010 15:56

Zitat:

Zitat von Brisanzbremse (Beitrag 317172)
... diverse (?) unangemeldete Benutzer alles geben.

Das will man so in der Wikipedia! Anonyme sind ausdrücklich erwünscht!
Und wenn einer deren feige im Verborgenen geposteten Bemerkungen als anonyme Trollerei oder dergleichen bezeichnet, wird derjenige mit Vandalismusanzeige und freundlichem Hinweis durch Admins belohnt.
Das kann man dort alles verfolgen!!!
Besser als Actionkino! :nonono:

Servalan 16.05.2010 16:03

Was ich so über die Wikipedia mitbekomme, schreckt mich eher ab: Zustände wie Lemmi und die Schmöker. Da amüsieren sich einige Admins mit ihren Sockenpuppen! :heul: :flop:

Lupo_Wien 17.05.2010 10:35

Wikipedia-Bashing
 
Die Wikipedia ist ein starker Grund, jemandem, der noch kein Internet hat - ja, das gibt's - das Internet dringend zu empfehlen. Sie ist eine über weite Strecken hervorragende Enzyklopädie, in der man detaillierteste Informationen findet, an die man anders nur mit weit größerem Zeitaufwand und größerer Mühe käme. Vergleicht doch mal ein paar Artikel mit den entsprechenden Einträgen im digitalen Brockhaus und in der Encarta, am besten fangt Ihr mit den Stichwörtern "Kauka" und "Fix und Foxi" an ...

Daß ein offenes Projekt wie die Wiki auch Chaos, Trolle und Vandalen produziert, liegt in der Natur der Sache. Was wäre denn die Alternative? Wie würdet Ihr es besser machen? Nur mit Ausweislegung registrierte Aktive, wieder eine "spezielle" Gruppe von Content-Produzenten? Das ließe den Content zweifellos drastisch schrumpfen. Und wer kontrolliert auf welche Weise? Ein einziger Super-Admin? Wie soll der alles schaffen? Wenn's mehrere sind, was passiert, wenn die sich uneinig sind? Oder lösen straffe Regeln alles? Quasi eine "Bibel", an die alle Teilnehmer, auch Admins, gebunden sind? Wer macht diese Bibel und wie ändert man sie bei Bedarf? Und werden straffe Regeln überhaupt dem bunten und vielschichtigen Wikileben gerecht? Ich meine, jeder der darüber nachdenkt, muß einräumen, daß ein solches Unternehmen "für alle" nicht so reibungslos laufen kann wie ein Real-Projekt mit einander face-to-face gegenüber sitzenden, einander bekannten Leuten. Und selbst da gibt es doch Mißverständnisse, Konflikte und mäßige Projektergebnisse.

An der Wikipedia ist einiges schlecht. Aber derartig dumme Pauschalvorwürfe wie hier kommen m. E. nicht aus der Sache, sondern aus persönlicher Verletztheit.

L-W

Servalan 17.05.2010 14:02

Re: Wikipedia-Bashing
 
Wenn der Flügelschlag eines Schmetterlings einen Orkan auslöst ...
Um es klarzustellen: Ich nutze auch die Wikipedia, arbeite an ihr aber nicht mit, sondern nutze sie zum Nachschlagen, in erster Linie als Grundlage für weitere Recherchen. Nach meinen Erfahrungen aus den letzten Jahren, scheinen sich Krisen in der Wikipedia-Leitung in unregelmäßigen Abständen zu wiederholen. Dann geht es heftig zu und viel Porzellan wird zerbrochen, entsprechend groß ist der Frust auf der Seite der Leute, die mühselig Artikel geschrieben haben, und der Suchenden, die ihre Artikel vermissen, die gestern noch da waren.
Es geht mir dabei generell um Hackordnungen, mit denen sich einige wichtig machen und sich für etwas Besonderes halten, indem sie die Werke von anderen, die daran Monate oder gar Jahre geschuftet haben, einfach vernichten. Für mich ist das ein schlechter Stil, der mangelnde menschliche Größe zeigt, weil da jemand nicht mit der Tatsache fertig wird, daß jemand anders möglicherweise intelligenter, fleißiger oder sonstwie überlegen ist. Solche Hackordnungen vergraulen Leute!

Was die Wikipedia kann und was nicht, wird bei Vergleichen mit anderen Wikipedias klar: Die englische Wikipedia ist eine Fundgrube zu Dr Who, der in der deutschen (bisher) nicht relevant ist. Und ein Vergleich der verschiedenen Artikel über den Ersten Weltkrieg (oder andere zeitgeschichtliche Themen) aus der deutschen, englischen, französischen, italienischen und spanischen Wikipedia dürfte das historische Bewußtsein besser fördern als die meisten Geschichtslehrer*!

*Nichts gegen Geschichtslehrer, aber die haben halt ihre menschlichen Grenzen, und nicht jeder kann seine Schüler begeistern.

Pegasau 17.05.2010 14:38

Zitat:

Zitat von Lupo_Wien (Beitrag 317384)
... derartig dumme Pauschalvorwürfe wie hier kommen m. E. nicht aus der Sache, sondern aus persönlicher Verletztheit.
L-W

Den Schuh zieht sich hier keiner an. :grumpy:
Aber man sollte eins stets berücksichtigen:
Gemeckert wird immer schneller als gelobt!
Und ein wenig Ironie hat noch keinem geschadet!
:flyer:

Lupo_Wien 17.05.2010 15:27

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 317404)
Wenn der Flügelschlag eines Schmetterlings einen Orkan auslöst ...

Bitte ersetze Sprüche durch Argumente, danke.
Zitat:

Dann geht es heftig zu und viel Porzellan wird zerbrochen, entsprechend groß ist der Frust auf der Seite der Leute, die mühselig Artikel geschrieben haben, und der Suchenden, die ihre Artikel vermissen, die gestern noch da waren.[...] Für mich ist das ein schlechter Stil, der mangelnde menschliche Größe zeigt, weil da jemand nicht mit der Tatsache fertig wird, daß jemand anders möglicherweise intelligenter, fleißiger oder sonstwie überlegen ist. Solche Hackordnungen vergraulen Leute!
Könnte es auch sein, daß da jemand nicht verstanden hat, was Teamarbeit bedeutet? Die Wikipedia ist klar keine Plattform, in der Hobbygelehrte die Ergebnisse ihrer jahrelangen Arbeit abkippen können, damit berühmt werden und darauf vertrauen können, daß die nächsten 100 Jahre keiner ihre heiligen Texte anfaßt. Falsches Medium erwischt, kann man da nur sagen. Gibt es eine nennenswerte Anzahl von Beispielen, wo lange, wertvolle Beiträge durch solche von eindeutig minderer Qualität ersetzt worden sind?
Zitat:

Was die Wikipedia kann und was nicht, wird bei Vergleichen mit anderen Wikipedias klar: Die englische Wikipedia ist eine Fundgrube zu Dr Who, der in der deutschen (bisher) nicht relevant ist.
Wenn der Dir wichtig ist, warum trägst Du ihn nicht ein? Ach ja, weil Du nicht mitmachst. Nörgeln ist leichter ...
Zitat:

Und ein Vergleich der verschiedenen Artikel über den Ersten Weltkrieg (oder andere zeitgeschichtliche Themen) aus der deutschen, englischen, französischen, italienischen und spanischen Wikipedia dürfte das historische Bewußtsein besser fördern als die meisten Geschichtslehrer*!
Hut ab, wenn Du alle diese Sprachen so gut beherrschst, um feststellen zu können, wo die Qualität zuhause ist. Da ich zu 99% nur die deutsche Wiki heranziehe, ist mir die Qualität der anderen auch schnurz, ich gucke, ob der deutschsprachige Artikel zum Ersten Weltkrieg was taugt, fertig. Was hast Du an ihm auszusetzen?

L-W

Scheuch 17.05.2010 15:33

Hast Du die zugrunde liegenden Lösch-Diskussionen verfolgt? Wenn langjährige Wikipedia-Mitarbeiter auf das Fandasein degradiert werden und sich von IPs anpöbeln lassen müssen - dann stimmt in der Wikipedia was nicht.

Servalan 17.05.2010 15:55

Zitat:

Zitat von Lupo_Wien (Beitrag 317428)
Bitte ersetze Sprüche durch Argumente, danke.

Sorry, wenn ich nicht gleich auf die trockenste Art geantwortet habe. :rolleye:

Zitat:

Zitat von Lupo_Wien (Beitrag 317428)
Wenn der Dir wichtig ist, warum trägst Du ihn nicht ein? Ach ja, weil Du nicht mitmachst. Nörgeln ist leichter ...

Der Tag hat nun mal nur 24 Stunden. Ich teile mein Wissen in anderen Medien mit, die ja auch zitiert werden können (z.B. Lexikon der Comics, COMIC! Jahrbuch des ICOM e.V.).
Ich habe einige regelmäßige Online-Publikationen, die ich lese, um mich zu unterrichten, was so läuft. Und wenn ich dort mehrmals innerhalb kürzester Zeit auf Artikel über den Wikipedia-Streit treffe, fange ich schon an, mir Gedanken zu machen. Wovon ich oben geschrieben habe, habe ich auf diese Weise erfahren müssen. Ich finde jedenfalls, daß die gegenwärtige Mitarbeiterpolitik dem Projekt Wikipedia schadet, was ich bedauerlich finde.

Zitat:

Zitat von Lupo_Wien (Beitrag 317428)
Hut ab, wenn Du alle diese Sprachen so gut beherrschst, um feststellen zu können, wo die Qualität zuhause ist. Da ich zu 99% nur die deutsche Wiki heranziehe, ist mir die Qualität der anderen auch schnurz, ich gucke, ob der deutschsprachige Artikel zum Ersten Weltkrieg was taugt, fertig. Was hast Du an ihm auszusetzen?

:kratz: Nichts.
Wenn ich bloß auf eine einzige Quelle angewiesen bin, kann ich nicht feststellen, wo deren blinder Fleck liegt. Je mehr Quellen ich habe, um so besser kann ich vergleichen, was sich in ihnen gleicht und was sich in ihnen unterscheidet. Manchmal sind diese Unterschiede Interessen geschuldet, manchmal hat X Fakten, von denen Y nichts weiß ...

Lupo_Wien 17.05.2010 18:28

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 317438)
Wenn ich bloß auf eine einzige Quelle angewiesen bin, kann ich nicht feststellen, wo deren blinder Fleck liegt. Je mehr Quellen ich habe, um so besser kann ich vergleichen, was sich in ihnen gleicht und was sich in ihnen unterscheidet. Manchmal sind diese Unterschiede Interessen geschuldet, manchmal hat X Fakten, von denen Y nichts weiß ...

Dann verstehe ich Deinen Punkt nicht, dachte, Du wolltest sagen, verglichen mit anderen Wikis wäre die deutschsprachige eine schlechte, was man am Artikel über den Ersten Weltkrieg sehen könne. Der Wikipedia generell vorzuwerfen, sie sei nur eine "einzige" Quelle des Wissens, ist doppelt merkwürdig: Erstens ist auch der Brockhaus oder jedes x-beliebige andere Lexikon nur "eine" Quelle, und es liegt am Benutzer, ob er noch weitere Quellen heranziehen möchte oder nicht. So gesehen, kann der Brockhaus genauso dummisieren wie die Wikipedia, wenn ein Leser denkt, darin (allein) sei nun die Wahrheit enthalten. Zweitens ist gerade die Wikipedia durch seine Vielzahl an Autoren vor Einseitigkeit, egal aus welcher Richtung, gefeit. Natürlich ist auch die Wikipedia keine absolut objektive Veranstaltung, so wie kein Werk auf dieser Welt, das von Menschen gemacht wurde, absolut objektiv sein kann. Aber ich könnte Dir leicht eine Liste mit ziemlich einseitigen (gedruckten) Werken über den Ersten Weltkrieg bringen und eine noch längere mit grottenschlechter Vermittlungsqualität, wo man von Detailfakten, voraussetzungsreich präsentiert, erschlagen wird, wo einem am Ende der Kopf raucht und man vom Ganzen und vom Wesen des Krieges strukturell nichts begriffen hat. Dagegen ist der Wikibeitrag fast Wissenschaft.

L-W

Servalan 17.05.2010 18:46

Zitat:

Zitat von Lupo_Wien (Beitrag 317456)
Dann verstehe ich Deinen Punkt nicht, dachte, Du wolltest sagen, verglichen mit anderen Wikis wäre die deutschsprachige eine schlechte, was man am Artikel über den Ersten Weltkrieg sehen könne.

Die deutsche Wikipedia ist nicht besser und nicht schlechter als Wikipedias in anderen Versionen: In ihren deutschsprachigen Fassung wird sie in erster Linie von deutschsprachigen Autorinnen und Autoren verfaßt, die sich an ein deutschsprachiges Publikum wendet. Das ist okay so. Der Weisheit letzter Schluß ist das nicht. Und je nach Wissenschaft ändert sich das offiziell anerkannte Wissen: verworfene Theorien werden wieder hervorgekramt, neue Theorien aufgestellt, bisher Altbekanntes wird als überholt betrachtet ... Die Erstellung ist von daher ein Prozeß.
Bei anderen Lexika ist das genau so, allerdings fällt das nicht so schnell auf: Wer kauft sich schon jede neue Auflage eines Brockhaus? oder von Meyers Lexikon? Beim Vergleich diverser Jahrgänge müßte ein ähnlicher Eindruck entstehen wie bei der Wikipedia.

Zitat:

Zitat von Lupo_Wien (Beitrag 317456)
Der Wikipedia generell vorzuwerfen, sie sei nur eine "einzige" Quelle des Wissens, ist doppelt merkwürdig: Erstens ist auch der Brockhaus oder jedes x-beliebige andere Lexikon nur "eine" Quelle, und es liegt am Benutzer, ob er noch weitere Quellen heranziehen möchte oder nicht. So gesehen, kann der Brockhaus genauso dummisieren wie die Wikipedia, wenn ein Leser denkt, darin (allein) sei nun die Wahrheit enthalten. Zweitens ist gerade die Wikipedia durch seine Vielzahl an Autoren vor Einseitigkeit, egal aus welcher Richtung, gefeit. Natürlich ist auch die Wikipedia keine absolut objektive Veranstaltung, so wie kein Werk auf dieser Welt, das von Menschen gemacht wurde, absolut objektiv sein kann. Aber ich könnte Dir leicht eine Liste mit ziemlich einseitigen (gedruckten) Werken über den Ersten Weltkrieg bringen und eine noch längere mit grottenschlechter Vermittlungsqualität, wo man von Detailfakten, voraussetzungsreich präsentiert, erschlagen wird, wo einem am Ende der Kopf raucht und man vom Ganzen und vom Wesen des Krieges strukturell nichts begriffen hat. Dagegen ist der Wikibeitrag fast Wissenschaft.

Daß Wikipedia nur eine "einzige" Quelle des Wissen wäre, habe ich nie behauptet. Wie die Wikipedia genutzt wird, das läßt sich unmöglich konkret sagen: Ein Haufen Informationen ist allerdings kein Wissen, genau so wenig wie ein Haufen Steine kein Haus ist.
Der Slogan von der sogenannten Informationsgesellschaft wurmt mich deshalb: Wissen ist mehr, jedenfalls sollte es mehr sein. Insofern ist die Wikipedia ein Symptom für ein verflachendes Verständnis von Wissen, das von Medien und Politik häufig als "Prügelknabe" mißbraucht wird. Brockaus und Co. haben mit ihren Medienkonzernen eine breite Lobby im Rücken, während Wikipedia ungeschützt den Angriffen aus unberufenen Mündern ausgesetzt ist.
Wenn die leitenden Leute dann noch böse Fehler begehen, kann es kritisch werden. Leider.

Mick Baxter 17.05.2010 19:45

Zitat:

Zitat von Lupo_Wien (Beitrag 317384)
An der Wikipedia ist einiges schlecht. Aber derartig dumme Pauschalvorwürfe wie hier kommen m. E. nicht aus der Sache, sondern aus persönlicher Verletztheit.

Es geht hier nicht um die Qualität der Wikipedia, sondern um die seltsamen Diskussionen um Relevanz. Was schadet es der Wikipedia, wenn irrelevante Themen behandelt werden, solange die Fakten stimmen? Aber nein, es werden enorme Energien verpulvert, statt die Qualität zu steigern (was schwierig wird, wenn man die Experten vergrault).
Und wieso sollte jemand persönlich verletzt sein, weil irgendwelche Idioten ihre Kompetenz für Relevanz demonstrieren wollen? Das ist ärgerlich, aber doch nicht persönlich ...

mschweiz 17.05.2010 20:25

Ach, wisst ihr was, vergesst es einfach! Finix Comics hatten sie damals auch rausgekegelt: zu klein, zu unwichtig, sollen erst mal zeigen, was sie können, bla, bla, bla. Aber riesen Artikel über jeden "Insektenfurz". Wichtig ist doch, dass man beim Suchmaschinen-Ranking ganz oben "mitmischt", und das ist sowohl bei der Kaukapedia als auch bei Finix Comics der Fall. Jede weitere Energie sollte man sinnvoller einsetzen.

PS: @"Kaukapedianer" Warum habt ihr euch eigentlich für eine "kommerzielle" com-Domäne entschieden?

Brisanzbremse 17.05.2010 21:42

Ich habe keine Ahnung. Anfangs war es noch org, soweit ich mich erinnere.

Der Ardapedia-Artikel wurde übrigens soeben auch gelöscht. Entwaffnend die Aussage des Admins, der den Mosapedia-Artikel gerettet hat: "Dass bei einigen anderen nicht auch auf Behalten entschieden wurde, ist reiner Zufall. So läuft das."

mschweiz 17.05.2010 22:25

Sag ich doch, Spinner im Quadrat. Schreib etwas Naturwissenschaftliches und du hast dort keinen Ärger... Auch wenn es etwas eher exotisches wie "Theoretische Chemie" ist, den ich dort vor ca. 7 Jahren eingekippt habe - Als ersten und einzigen Artikel nach ihrer "Finix-Phobia" :flop:

Mick Baxter 17.05.2010 23:14

Müllen wir doch die Wikipedia mit wissenschaftlichen Fakes voll. Oder haben die wirklich die Kompetenz, das zu prüfen? Die Steinlaus steht ja auch drin ...

underduck 17.05.2010 23:19

Ganz tolle Idee, Mick!
Wer wirklich nichts besseres zu tun hat, kann das natürlich machen.

G.Nem. 18.05.2010 09:42

Zitat:

Zitat von Lupo_Wien (Beitrag 317428)
(...) Ach ja, weil Du nicht mitmachst. Nörgeln ist leichter ... (...)

Ein Bekannter von mir hat bei Wikipedia mitgearbeitet - Beiträge mit Hand + Fuss + Querverweisen + copyrightfreies Bildmaterial usw. zu den Themen Kabarett + Satire + Schauspiel. Alle diese Arbeiten wurden gelöscht, weil angeblich nicht relevant. Der Mann hat jetzt verständlicherweise keine Lust mehr. Und - es geht nicht um´s nörgeln - es geht drum, dass dort bei den Admins Fachbereiche fehlen. Es hat doch nicht jeder von allem eine Ahnung.

zaktuell 18.05.2010 10:30

@ G.Nem.: Ja, so ähnlich ging es mir auch: Wikipedia entdeckt und genial gefunden. Mitgemacht. Sowohl sachlich-fachlich als auch in Löschdiskussionen und Relevanz-Kriterien-Diskussionen. Irgendwann frustriert aufgegeben. MMn krankt zumindest die deutsche Wikipedia daran, dass Fachleute von Wikipedianern vergrault werden, statt dass letztere die Fachkenntnis von ersteren in wikipedia-gerechte Form giessen. Und weil L-M oben fragt, was man besser machen kann: Ganz einfach: Strikter trennen zwischen Form und Inhalt. Solange Wikipedianer, als 'Bestimmer der Form', nicht nur auf eben diese achten*, sondern sich inhaltliche Kompetenzen einbilden, die sie nicht haben, werden sie Fachleute weiterhin abschrecken und vergraulen.

*und zwar achten in diesem Verständnis: Fakten, die der Wikipedia-Form nicht genügen, nicht weglöschen und vom Ersteller erwarten, dass er sie in konformer Weise erneut einbringt, sondern selbst in die entsprechende Form bringen. Es gibt halt ne Unmenge von Fachleuten, die Wissen haben, gerne verbreiten wollen, aber dafür nicht vorher Jahre damit verbringen wollen, jede Wiki-Konvention herauszufinden und zu berücksichtigen. Wikipedianer sollten sich rein formal darum kümmern, dieses eingebrachte Wissen in die entsprechende Form zu fassen, statt die Fachleute in ermüdende Diskussionen um zB die Relevanz des Wissens zu verstricken...

Und zu 'Informationsgesellschaft', liebe Servalan: Was gefällt Dir denn an dem Begriff nicht, er trifft doch die Sache auf den Punkt: Es ist eben keine 'Wissens-Gesellschaft'. Sondern eine Gesellschaft, die in einer solchen Fülle von Informationen erstickt, weil kaum noch jemand in der Lage ist, diese Fülle an Informationen zu filtern, sortieren, kombinieren, Schlüsse zu ziehen, Konklusionen verständlich aufzubereiten usw... So wird die Informationsmenge zwar laufend mehr, die Informationsverarbeitung aber immer schwerer und daher das Wissen auf der Strecke.

underduck 18.05.2010 11:40

Was bleibt am Ende über, wenn die Wiki-Muckis ihr Hirn verdrängt haben?

Pegasau 18.05.2010 14:25

Ist das eine rein rhetorische Frage oder kommt noch eine Pointe?
:flyer:

Servalan 18.05.2010 14:42

Zitat:

Zitat von zaktuell (Beitrag 317552)
Und zu 'Informationsgesellschaft', liebe Servalan: Was gefällt Dir denn an dem Begriff nicht, er trifft doch die Sache auf den Punkt: Es ist eben keine 'Wissens-Gesellschaft'. Sondern eine Gesellschaft, die in einer solchen Fülle von Informationen erstickt, weil kaum noch jemand in der Lage ist, diese Fülle an Informationen zu filtern, sortieren, kombinieren, Schlüsse zu ziehen, Konklusionen verständlich aufzubereiten usw... So wird die Informationsmenge zwar laufend mehr, die Informationsverarbeitung aber immer schwerer und daher das Wissen auf der Strecke.

Üblicherweise wird 'Informationsgesellschaft' positiv in den Qualitätsmedien benutzt und nicht hinterfragt; wenn weitere Sprachhülsen wie 'nachhaltig', 'zukunftsfähig' und 'Bildungsrepublik' dazu kommen, wird es völlig ungenießbar und fast unverdaulich. Am Ende kommt dann heiße Luft (Blähungen) heraus, die in Schlagzeilen verbreitet wird. Das zeigt sich an der Hochschätzung (häufig Überschätzung) der sogenannten 'MINT-Fächer' (Studiengänge der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), während Geistes- und Sozialwissenschaften als 'Laberfächer' niedergemacht werden. Hauptsache, irgendwo taucht eine Gleichung auf, die zum 'Naturgesetz' erhoben werden kann; aus dem entsprechenden 'Expertenmund' wird sie so formuliert, daß keinerlei Widerspruch geduldet wird: 'Sachzwänge', 'Es gibt keine Alternative' (TINA-Prinzip).
Ohne Reflektionen und Wissen über Zusammenhänge kommt Murks dabei heraus. Die Wikipedia scheint mir da ein böses Beispiel abzugeben. Und wenn ich mir unsere 'Eliten' so anschaue, sind die ja mächtig stolz auf ihre Lern- und Beratungsresistenz: Sie weichen nicht vor 'populistischen Meinungen', lassen sich von Argumenten nicht beeindrucken. Die Wikipedia-Elite ist nur eine unter anderen ... :rolleye:
Ich träume von der Vernunft, die sich in einer Aufklärung 2.0 durchsetzt! :floet:

FrankDrake 18.05.2010 14:54

@servalan

Jetzt schlägst Du ein wenig über die Strenge. Es liegt mir wirklich fern gewisse Studienfächer als „Laberwissenschaft“ zu bezeichnen aber Fakt ist, eine Gesellschaft wie die Bundesrepublik braucht halt mehr Ingenieure als Archäologen.

zaktuell 18.05.2010 14:54

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 317584)
(...) Ich träume von der Vernunft, die sich in einer Aufklärung 2.0 durchsetzt! :floet:

Ganz gefährlich für die Psyche. Vernunft setzt sich -wenn überhaupt- nur ganz langsam durch. Zu langsam für ein Menschenleben. Wer auf vom 'Sieg der Vernunft' träumt und hofft, das noch zu erleben, endet früher oder später in tiefer Verzweiflung. - Da hilft wirklich nur: 'Nimm die Menschen, wie sie sind. Es gibt keine anderen.'

underduck 18.05.2010 15:06

Zitat:

Zitat von Pegasau (Beitrag 317580)
Ist das eine rein rhetorische Frage oder kommt noch eine Pointe?

Kannst du dir aussuchen. Mir fehlen bei diesem ganzen Wiki-Hick-Hack langsam die Worte.

Zuerst sammelt man Wissen ohne Ende um es dann ohne Ende in die Tonne zu treten. Begreifen kann man das wohl nicht.

Servalan 18.05.2010 15:12

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 317588)
@servalan

Jetzt schlägst Du ein wenig über die Strenge. Es liegt mir wirklich fern gewisse Studienfächer als „Laberwissenschaft“ zu bezeichnen aber Fakt ist, eine Gesellschaft wie die Bundesrepublik braucht halt mehr Ingenieure als Archäologen.

Noch: In Zukunft wird sie immer weniger Ingenieure brauchen, und ganz so nutzlos, wie Du denkst, sind auch Archäologen nicht. Spannend wird es aber, sobald Ingenieure und Archäologen am selben Strang ziehen und gemeinsam Lösungen entwickeln: Solche Projekte gibt es beispielsweise zum Klimawandel als EU-Forschungsprogramme.

FrankDrake 18.05.2010 15:33

Zunächst einmal habe ich nicht behauptet das Archäologen nutzlos sind, dreh mir nicht das Wort im Munde rum. Zum zweiten kannst Du den Archäologen auch durch Philosoph, Theaterwissenschaftler o.ä. ersetzten. Nein, dass ist keine Abwertung sondern einfach nur eine Feststellung die die heutige Wirtschaftssituation in unserem Heimatland ziemlich exakt trifft.

zaktuell 18.05.2010 15:37

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 317595)
(...) Nein, dass ist keine Abwertung sondern einfach nur eine Feststellung die die heutige Wirtschaftssituation in unserem Heimatland ziemlich exakt trifft.

Njein. Es kommt auch auf's Wertesystem an, das man zugrunde legt. Nicht für jeden ist 'die heutige Wirtschaftssituation' das Maß der Dinge, wenn man darüber spricht, was 'eine Gesellschaft wie die Bundesrepublik [mehr] braucht'.
Vernunft und vorbehaltfreier, interdisziplinärer Austausch und Zusammenarbeit wäre jedenfalls in vielerlei Hinsicht hilfreich. Fachidioten, Spezialisten und Scheuklappenträger haben wir mehr als genug...

FrankDrake 18.05.2010 15:49

Allerdings, mein lieber Oliver, würde es sicher zu weit führen hier eine politische Diskussion über die Verfehlungen der Bildungspolitik vom Zaun zu brechen. Man kann das sicher auch nicht der Wikipedia anlasten, sondern den Deutschen Regierungen der letzten Jahre, gleich welcher Farbe.

Servalan 18.05.2010 16:27

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 317595)
Zunächst einmal habe ich nicht behauptet das Archäologen nutzlos sind, dreh mir nicht das Wort im Munde rum.

Sorry, mich beschlich bloß das Gefühl, meine Worte seien mir im Munde umgedreht worden. Und da dachte ich, ich revanchiere mich. :zwinker:
Mir ging es bloß um den Sachverhalt: Zahlen und schöne Tabellen sind nicht alles; manchmal kann einmal mehr nachdenken (bei den Wikipedianern zum Beispiel!*) nicht schaden.
Bei den wissenschaftlichen Beiträgen, siehe oben "Theoretische Chemie" von mschweiz, war den Großkopferten wohl klar, daß da besonderer Sachverstand vorhanden ist. Wenn es aber um Texte und deren Interpretationen geht, fühlen sie sich gekränkt: Lesen haben sie ja in der Schule gelernt; und wenn sie die Beiträge dann trotzdem nicht kapieren, wird mit der Relevanz-Keule zugeschlagen. Das meine ich mit dem Unterschied zwischen MINT und Geistes- bzw. Sozialwissenschaften.

*Du bist nicht gemeint, FrankDrake!

Lupo_Wien 19.05.2010 11:32

Die Diskussion wird hier ziemlich abstrakt geführt, und ich sehe Positionen mit teils recht konträren Voraussetzungen, wobei noch nicht mal die Begriffe abgeklärt werden. Von welcher "Vernunft" ist die Rede? Wieviel Vernunft ist in der Welt? Und soll überhaupt (noch) mehr in die Welt kommen? Wer die "MINT"-Fächer überschätzt, ist mit Sicherheit vernunftgeleitet, für ihn zählt das, was das Werkl am laufen hält: daß wir Wohnungen und etwas zu essen haben usw. Ob wir, wenn das Werkl - vernünftig - läuft, auch alle glücklich sind, ist eine zweite Frage. Der Mensch ist so gestrickt, daß mit dem angenehmen Leben, das z. B. bedeutet, nicht jeden Tag einen 5-Stunden-Fußmarsch zum nächsten Wasserloch machen zu müssen, nicht zwingend die Zufriedenheit und das Glück Einzug halten. Ist die Existenz gesichert, fragt der Mensch nach dem Sinn seiner Existenz. Und hier endet die Kompetenz der Ingenieure, der Ökonomen, der Mediziner usw. Ab diesem Punkt sind Kunst, Philosophie und Lebensweisheit gefragt, all das "Laberzeug". Auch die haben ihre Vernunft, nur meist eine andere.

In der Wikipedia ist eine Menge über dieses Laberzeug ausgeführt. Der Ableger der Kaukapedia ist ein Musterbeispiel für dieses materiell nicht direkt verwertbare Wissen. Fix und Foxi braucht kein Mensch, um am Leben zu bleiben. Aber vielleicht, um sein Leben zu bereichern? Wenn also hier indirekt gesagt wird, die Welt braucht mehr Ingenieure als Fix-und-Foxi-Hefte, frage ich mich schon, was ist das für eine Aufrechnung? Und was heißt "mehr"? Braucht der Mensch z. B. mehr Quadratmeter Wohnfläche als Liebe und Zuwendung? Sorry, ich fange mit diesen versimpelten Gegensätzen nichts an.

Daß und ob die Admins die Laberzeug-Artikel in der Wikipedia eher zusammenstreichen oder kübeln als die MINT-Artikel, weil sie denken, hier können sie es sich erlauben und hier kennen sie sich aus, kann ich nicht überprüfen. Tatsache scheint mir, daß es detaillierte, hoch-kompetente Artikel in den sog. Diskussionswissenschaften gibt, wobei mich jetzt nicht wirklich interessiert, ob dahinter Autoren stecken, deren Beitrag seit 5 Jahren unverändert drinsteht oder ob dauernd Veränderungen passieren. Der Artikel ist drin, und er ist gut, und aus.
Auch halte ich es für eine Verallgemeinerung zu denken, alle Admins wären MINT-verseucht.

Mediengeschichtlich ist jedenfalls etwas Neues geschehen. Mit dem Web 2.0 ist eine neu Form der Publikation aufgetaucht. Der Autor übergibt seinen Beitrag der Community. Diese kann ihn gänzlich ablehnen oder so editieren, daß in wenigen Monaten kein Satz mehr dem Ursprungstext gleicht. Wer mit so etwas nicht leben kann, ist in dem Medium falsch. Niemand hindert ihn übrigens, seine Arbeit im Print zu veröffentlichen, wenn er denkt, sie sei gut genug dafür, von einem Verlag akzeptiert zu werden. Freilich würde es einem Autor schmeicheln, wenn seine Arbeit unverändert jahrelang in der Wiki "ruht". Das ist aber angesichts einer sich immer rascher verändernden Welt und sich immer schneller ändernder Standpunkte sehr unwahrscheinlich. Veraltete Druckschwarten werden in dem Fall zu Ladenhütern und nicht mehr nachgedruckt. In der Wikipedia beginnen die Modifikationen oft am Tag des Einstellens des Artikels. Andere Perspektiven fließen ein, Quellen werden korrigiert oder relativiert usw. Nicht ein Mensch allein, der Autor, macht die Artikel, sondern die Community tut das. Das ist neu, und daran müssen wir alle uns erst gewöhnen.

L-W

zaktuell 19.05.2010 12:04

Wenn es so wäre, wie Du schreibst, wär's ja schön (und auch im Sinne des 'Wiki-Prinzips'). (Nicht nur) Meine Erfahrung sagt aber eher, dass die 'Community' eher im eigenen Saft schmort, der Zugang für Fachleute -der zu Beginn des Projektes sehr nidrigschwellig war- zunehmend erschwert wird und die 'Community' eher löscht als 'Artikel macht'. So wird Fachwissen von 'Relevanzkriterien' und ähnlichem Schmarrn eher ausgesperrt als integriert. Dies betrifft vor allem 'Spezialwissen', das in der Community weder kompetente Vertreter noch ne 'Lobby' hat und wird umso schlimmer, je spezialisierter das Wissen ist. Dabei wäre es grade für die Informationen, die eben nicht zum Allgemeinwissen gehören, nicht überall zu finden und nicht tausendfach belegt sind, ne ideale Plattform.

Und es ist zB lächerlich, dass im ersten Satz eines Lemmas abweichende Angaben von den tatsächlichen Fakten exponiert genannt werden, nur weil sie in irgendwelchen unzuverlässigen Quellen auftauchen. Beispiel - Der Mann war mein Grossvater und nur weil ich nicht bereit bin, private Dokumente zu scannen und zu veröffentlichen, besteht 'die Community' darauf, das Unsinn im Artikel bleibt. Ich hab da irgendwann genauso aufgegeben wie beim ZACK-Artikel, bei dem schon die Schreibweise 'Zack' statt dem richtigeren 'ZACK' irgendeiner blöden Wiki-Konvention geopfert wurde. Und das sind nur ZWEI Beispiele. Unterm Strich hab ich mehr solche als positive Erfahrungen mit 'der Community' gemacht.

Eine letzte, wie ich finde, bedenkliche Entwicklung ist, dass immer mehr Artikel zwar möglicherweise fachlich einwandfrei sind, dafür aber auch so 'fachlich' formuliert werden, dass man es als Laie nicht mehr versteht. Auch das sollte mMn eine Enzyklopädie leisten: Nicht nur Wissen zusammentragen, sondern auch so darstellen, dass jemand Fachfremdes es noch verstehen kann. In letzter Zeit ertappe ich mich immer häufiger dabei, dass ich die Wikipedia zwar als erste Anlaufstelle nutze, nach kurzem Überfliegen das Artikels aber schnell zum Schluss 'unleserlich' komme, zu den web-links navigiere und darüber dann häufig genug verständliche Abhandlungen zum Thema finde.

Lupo_Wien 19.05.2010 13:53

Zitat:

Zitat von zaktuell (Beitrag 317719)
Beispiel - Der Mann war mein Grossvater und nur weil ich nicht bereit bin, private Dokumente zu scannen und zu veröffentlichen, besteht 'die Community' darauf, das Unsinn im Artikel bleibt.

Der Logik kann ich nicht folgen. Jedenfalls ist Dein Großvater für die Wikipedia erstmal relevant, also eine Person von gewissem allgemeinem Interesse. Wenn das so ist, daß also sein Leben öffentlich bekannt gemacht wird und Du dagegen grundsätzlich nichts hast, auch eigentlich nichts haben kannst, warum lieferst Du dann nicht Quellen? Sollten in diesen noch intime Details stehen, lassen sich diese schwärzen. Du möchtest, daß über Deinen Großvater keine Unwahrheiten verbreitet werden, scheust aber davor zurück, selber zur Wahrheitsfindung beizutragen.

Generell gilt bei jeder Form von Geschichtsschreibung, auch der seriösesten, daß es nicht "eine" Wahrheit gibt, und oft ist es nicht damit getan, einzelne Dokumente vorzulegen, um die "einzige" Wahrheit scheinbar zu zementieren. Als x-beliebiges Beispiel: Etwa belegen zu können, daß jemand bei der NSDAP war (oder nicht war), sagt noch wenig bis nichts darüber aus, wie er dazu gekommen ist und wieviel Nazi er "wirklich" war (oder nicht war).
Zitat:

Eine letzte, wie ich finde, bedenkliche Entwicklung ist, dass immer mehr Artikel zwar möglicherweise fachlich einwandfrei sind, dafür aber auch so 'fachlich' formuliert werden, dass man es als Laie nicht mehr versteht.
Das ist unbestritten eine der großen Schwächen der aktuellen Wiki, ja.

L-W

zaktuell 19.05.2010 14:40

Zitat:

Zitat von Lupo_Wien (Beitrag 317726)
(...) warum lieferst Du dann nicht Quellen? (...) Du möchtest, daß über Deinen Großvater keine Unwahrheiten verbreitet werden, scheust aber davor zurück, selber zur Wahrheitsfindung beizutragen. (...)

Weil der Aufwand, 'öffentliche Quellen' heranzuziehen, bzw. auch private Quellen in unserer verstreuten Familie aufzutreiben und zu veröffentlichen, in keinem angemessenen Verhältnis dazu steht, wie wichtig mir das ist.
Meine Güte, ich weiss doch, wie mein Opa heisst, wann, wo, wie und woran mein Opa gestorben ist, wo begraben liegt, usw. Und wenn 'die Community' mir das ohne 'wikitaugliche' Quelle nicht glaubt, und daher für den Rest der Welt lieber solchen Schmonzes veröffentlicht, dann geht mir das, sorry, am A**** vorbei. Insofern: Im Rahmen dessen, was mir angemessen erscheint, hab ich versucht, 'zur Wahrheitsfindung beizutragen'. Wenn das nicht genügt, dann sollen die, die eh sonst kein Leben haben als sich um die Erschaffung und Einhaltung abstruser Wiki-Konventionen zu sorgen, drum kümmern, Fakten von Unsinn zu trennen. Oder am Unsinn festhalten. Mir doch egal. Is doch deren Ding.

Und das bringt es letztlich auf den Punkt: 'Deren Ding'. Wikipedia war mal von allen, für alle. Inzwischen ist sie 'von Wikipedianern' und für deren Ego. - Ich übertreibe, um zu verdeutlichen, aber das ist mMn die Tendenz und der Weg und auf dem Weg hat sie für mich längst schon eine Grenze überschritten, die das Wiki-Prinzip zugunsten des Enzyklopädischen Bestandteils verraten hat. Und das an vielen Stellen ohne Not verraten hat, denn im Ggs. zu gedruckten Werken, deren Umfang natürlichen Grenzen (Seitenzahl,...) unterliegt, hätte die Internet-Enzyklopädie zB die Möglichkeit, ALLES zu berücksichtigen (und den Benutzer selbst entscheiden zu lassen, was er für relevant hält...).

Mick Baxter 19.05.2010 18:38

Ha, ich hab es immerhin geschafft, daß nicht mehr Peter Wiechmann als Erfinder des deutschen Namens der Schlümpfe genannt wird. Allerdings auch erst im zweiten Versuch.

zaktuell 19.05.2010 20:13

Glückwunsch :D
:respekt:

PS: Das Wiechmann/Schlümpfe-Ding war mir ja auch schon aufgeschlumpft, aber ich hatte da echt keinen Schlumpf für. Schon im Ansatz nicht. Für'n zweiten Schlumpf hätt' ich erst recht nicht die Kraft geschlumpft.

underduck 19.05.2010 22:31

Wer hatte denn mal so ein verschlumpftes Geschlumpfe verfasst? Der gute Peter war es wohl sicherlich nicht gewesen.

Marcus Cyron 20.05.2010 19:41

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 317404)
Nach meinen Erfahrungen aus den letzten Jahren, scheinen sich Krisen in der Wikipedia-Leitung in unregelmäßigen Abständen zu wiederholen. Dann geht es heftig zu und viel Porzellan wird zerbrochen, entsprechend groß ist der Frust auf der Seite der Leute, die mühselig Artikel geschrieben haben, und der Suchenden, die ihre Artikel vermissen, die gestern noch da waren.

Es gibt keine Leitung. In guten Phasen eine Meriokratie, in schlechten eine Demokratie oder Diktatur.

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 317404)
Es geht mir dabei generell um Hackordnungen, mit denen sich einige wichtig machen und sich für etwas Besonderes halten, indem sie die Werke von anderen, die daran Monate oder gar Jahre geschuftet haben, einfach vernichten. Für mich ist das ein schlechter Stil, der mangelnde menschliche Größe zeigt, weil da jemand nicht mit der Tatsache fertig wird, daß jemand anders möglicherweise intelligenter, fleißiger oder sonstwie überlegen ist. Solche Hackordnungen vergraulen Leute!

Blödsinn. Hackordnungen bilden sich heraus, weil das System passt. Nur wenn eine Hackordnung nicht stimmt, gibt es Probleme. Vielleicht müssen ein paar Leute mal kapieren, daß manche Dinge für eine Enzyklopädie nicht von Bedeutung sind. Aber das sind sicher nicht die Fanwikis. Hier hat schlichtweg ein "Mitarbeiter" ein persönliches Problem.

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 317404)
Was die Wikipedia kann und was nicht, wird bei Vergleichen mit anderen Wikipedias klar: Die englische Wikipedia ist eine Fundgrube zu Dr Who, der in der deutschen (bisher) nicht relevant ist. Und ein Vergleich der verschiedenen Artikel über den Ersten Weltkrieg (oder andere zeitgeschichtliche Themen) aus der deutschen, englischen, französischen, italienischen und spanischen Wikipedia dürfte das historische Bewußtsein besser fördern als die meisten Geschichtslehrer*!

Die deutschsprachige Wikipedia hat beschlossen, und dieser Beschluss wurde bislang von den Mitarbeitern immer wieder bestätigt, daß nur bis zu einem bestimmten, enzyklopädischen Punkt geschrieben wird. Eben nicht zu einzelnen Episoden von TV-Serien und auch nicht zu Liedern, wenn es nicht mehr zu sagen gibt, als wer sie singt. Und so weiter. Die hier erneute (völlig unverdiente) Apotheose der englischsprachigen Wikipedia, die an vielen Punkten nicht mehr als eine Müllkippe ist (ich empfehle den Vergleich zwischen englischsprachigen und deutschsprachigen Artikeln zu Wintersportlern oder zu antiken Künstlern, zwei Bereiche, wo ich mich auskenne - wer besser ist, ist augenscheinlich). Ich persönlich bin auch der Meinung, daß die deutschsprachige WP sich noch mehr den Alltagsthemen öffnen sollte. Kann mich aber nicht durchsetzen, da es zu meiner liberalen Haltung, die von vielen geteilt wird, eine ebenso strenge weitaus beschränkendere Gruppe gibt. Man muß sich eben in der Mitte treffen. Und wer was ändern will, muß mitarbeiten und sich hocharbeiten. Dann kann man auch was beeinflussen. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt.

Marcus Cyron 20.05.2010 19:42

Zitat:

Zitat von Mick Baxter (Beitrag 317756)
Ha, ich hab es immerhin geschafft, daß nicht mehr Peter Wiechmann als Erfinder des deutschen Namens der Schlümpfe genannt wird. Allerdings auch erst im zweiten Versuch.

Helfen tut eine Begründung, noch besser ist ein Beleg. Dann gibt es auch kein Problem.


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