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eck@rt 06.09.2018 17:55

Definitionen
 
Burkhard Ihme bemüht sich zur Zeit, auf der Website des ICOM eine Diskussion zu Definitionen des Comic in Gang zu bringen. Da das niemand weiß und die Reaktion entsprechend dünn ist, möchte ich hier darauf hinweisen:
http://www.icom-blog.de/forumdisplay...mic-Definition

eck;)rt=

Mick Baxter 07.09.2018 21:20

Ich hatte das allerdings bewußt in ein geheimes Forum gepackt, und der einzige Link darauf war in der geschlossenen Facebookgruppe "Comicforschung / comic studies" zu finden. Es gibt nämlich genügend Leute, mit denen ich NICHT darüber diskutieren will. Ziel ist ein Artikel im COMIC!-Jahrbuch über die aktuell gebräuchliche Definition in der Forschung, und nicht über die Privatmeinung von Huxley oder Zustandssammlern.

Leider hab ich bisher von Medienwissenschaftlern nur erfahren, daß Definitionen völlig wumpe sind. Ich ärgere mich also völlig zu unrecht seit über vierzig Jahren über die Definition, nach der ein Comic erst nach der massenhaften Verbreitung einer ist, und nicht etwa dann, wenn er fertig gezeichnet wurde. Oder aber das ist völlig anders gemeint, und diese Definition dient nicht der Kategorisierung von Einzelwerken, sondern der zeitlichen Einordnung von Comics ganz allgemein. Dann hätte man aber auch schreiben können: Comics gibt es erst seit 1896 (wie vor 22 Jahren völlig willkürlich – also vor den "Katzenjammer Kids", aber Jahre nach dem ersten Erscheinen von "The Yellow Kid" – festgelegt wurde).

eck@rt 07.09.2018 21:33

Zitat:

Zitat von Mick Baxter (Beitrag 575121)
Ich hatte das allerdings bewußt in ein geheimes Forum gepackt

Wenn du willst, lösche ich diesen Thread hier wieder.

eck;)rt=

Mick Baxter 07.09.2018 22:09

Ist jetzt wohl auch egal. Es sollten sich halt nur Leute eingeladen füllen, dort zu posten, die die verschiedenen, von dir ja dankenswerterweise im Jahrbuch Deutsche Comicforschung sorgfältig aufgelisteten Definitionen auch mal gelesen haben.

Beiträge nach dem Motto "In meiner Jugend hat man ..." sind wenig hilfreich.

Wer allerdings weiß, woher die Definition

Zitat:

• die Aufhebung der räumlichen Trennung von Erzähltext und Illustration
• die Herausbildung von Sprechblasen, die eine Live-Unterhaltung im Bild suggerieren
• wiederkehrende Helden, sogenannte stehende Figuren, die die Leserbindung an eine Zeitung befördern.
• eine Auflage in Millionenhöhe
stammt (in "Comic Strips", dem Ausstellungskatalog der Akademie der Künste in Berlin, steht nur fast dasselbe: "Comic Strips lassen sich durch vier Merkmale definieren: Integration von Wort und Bild, wobei das Bild dominiert; Erzählen einer Geschi"), ist herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.

Ursprünglich sollte es nur ein flammendes Pamphlet gegen die 70er-Jahre-Definition sein, dann wollte ich gerne Stimmen von Wissenschaftlern hören, dann wurde mir in für Laien unverständliche Sprache erklärt, daß ich eh auf dem Holzweg bin. Logik scheint kein wichtiges Kriterium in der Medienforschung zu sein.


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