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Nante 17.03.2024 15:44

Die Amerika-Serie (Heft 300-321/322)
 
New York heute vor 95 Jahren: Wir schreiben den 17. März 1929. Herbert Hoover ist seit 14 Tagen der 31. Präsident der Vereinigten Staaten. Es ist wie heute ein Sonntag. Es ist Saint Patrick's Day!
UND es ist der Tag, an dem sich ein seltsames Gefährt mit seltsamer aber uns wohlbekannten Besatzung nach anstrengender und leicht surrealer Fahrt der Küste nähert.

Die drei Personen an Bord haben keine Ahnung, wo (und wann) sie sich befinden und was die unbekannte Küste ihnen zu bieten hat. Ihre ersten Begegnungen mit den „Einheimischen“ verlaufen alles andere als erfreulich und bald stecken sie in diversen Schwierigkeiten und Abenteuern, die sie mit gewohnter Unerschrockenheit wenn auch sehr unterschiedlichen Methoden zu meistern versuchen. Sie schwanken zwischen ganz unten und ganz oben, Gesetz und Kriminalität, Romantik und knallhartem Überlebenskampf und liefern am Ende sogar noch Stoff für einen Schriftsteller. Und dabei ahnen sie noch nicht einmal, daß sie gerade in einem Jubiläumsheft agieren…

Die Mosapedia schildert das ganze etwas prosaischer:

Zitat:

Die Abenteuer in Amerika beginnen mit einem Zeitsprung, der die Abrafaxe direkt nach ihren Abenteuern im Orient-Express vor die Küste New Yorks ins Jahr 1929 befördert, wo gerade der St. Patrick's Day gefeiert wird (17. März). Kaum angekommen, geraten sie in eine Polizeiaktion gegen Alkoholschmuggler, denen das Schilfboot der Abrafaxe als willkommene Gelegeheit dient, um damit vor der Polizei zu flüchten. Die Abrafaxe, ihrerseits nun auf der Barkasse der Schmuggler, die während ihrer Flucht einen grünen St.-Patrick's-Day-Hut verlieren, werden von der Polizei aufgegriffen und verdächtigt, am Alkoholschmuggel beteiligt zu sein. Auf Ellis Island begegnen sie einer jungen Dame, "Eloise Stapleton", die den Abrafaxen bei den Einreiseformalitäten behilflich ist, als Gegenleistung jedoch den grünen Hut verlangt. Dieser gerät durch einen Windstoß erneut in die Hände der Abrafaxe, die darin versteckt einen Diamanten, sowie eine handschriftliche Skizze einer ihnen unbekannten Gegend finden. Bevor man sich jedoch auf die Suche nach dem Schatz (denn nichts anderes vermutet Brabax hinter dieser geheimnisvollen Karte als eine Schatzkarte) machen kann, gilt es für jeden der Abrafaxe, den American Way Of Life für sich selbst zu entdecken. Während sich Califax Schritt für Schritt vom Würstchenverkäufer zum Großkapitalisten mausert und Brabax als Geheimagent im Auftrage des Inspektors Kent C. Bludd nach Eloise Stapleton alias Florence Foyler sucht, gerät Abrax scheinbar auf die schiefe Bahn und wird Mitglied eines Alkoholschmuggelrings der Mafia. So trennen sich die Abrafaxe für mehrere Hefte. Es ist das bis dato erste Mal, dass alle drei Abrafaxe über einen längeren Zeitraum getrennte Wege gehen. Im Laufe der Zeit geraten alle drei jedoch unabhängig voneinander in die mysteriösen Verwicklungen um die Identität eines gewissen Sam Pryer ...

Lothar 17.03.2024 18:57

Warum hast du denn die Abfrage anonym gehalten? :kratz:

Nante 17.03.2024 19:04

Weil ich offenbar immer einen Fehler machen muß. :weissnix:

Kann man das noch ändern? - Ich glaube nicht, oder? :kratz:

mutawakkel 17.03.2024 19:42

Also für mich tatsächlich eine der besten Serien der Nachwendezeit. Sehr spannende Geschichte, TOP-Zeichnungen. Endlich mal eine etwas modernere Zeit und das sehr gut umgesetzt. Schön , dass die Faxe tatsächlich längere Zeit separat agieren konnten, auch entsprechend ihrer Charaktere. Für mich gab es hier nur sehr wenig Grund für Kritik.

underduck 17.03.2024 20:55

Zitat:

Zitat von Nante (Beitrag 891292)
... Kann man das noch ändern? - Ich glaube nicht, oder? :kratz:

Nur mit Neustart. :hack: Ist aber egal und beim nächsten mal hast du es ja eh wieder vergessen... :zwinker::grins:

Nante 18.03.2024 05:48

So ist es. :D

Also lassen wir es so laufen. Ist ja auch nicht die erste anonyme Abstimmung. Und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war die Teilnahme da immer recht hoch ... :floet:

Nafi ibn Azraq 18.03.2024 07:50

Ich habe diese Serie erst letztes Jahr zum ersten Mal gelesen, weil mich der historisch-zeitgenössische Rahmen nicht sonderlich interessierte. Ich muss aber zugeben, dass die Serie gut erzählt ist, mit mehreren durchgehenden Spannungsbögen, etwas, was ja viele Serien nicht durchhalten. Zeichnerisch ist die Serie in Ordnung.

Nante 18.03.2024 08:55

Triggerwarnung: Vorsicht, dieser Beitrag könnte überschwängliche Lobeshymnen enthalten!

Also sagen wir es besser gleich: Während die Ö.-U.-Serie, die Sybilla-Serie und eine noch folgende Serie sich auf Platz zwei meines persönlichen Rankings abwechseln, war und ist das hier meine unbestrittene Number One!

A) Die Story
(Für mich wie immer das wichtigste):
Hier stimmt einfach alles: Eingebettet in die Rahmenhandlung um den Diamanten (Da ich jetzt nie der Fan von F. Scott Fitzgerald war, habe ich die zugrunde liegende Geschichte erst später gelesen) gibt es mehrere Themen und Handlungsstränge (Alkoholschmuggel und dessen Bekämpfung, die Hintergründe des Diamanten, Califax und sein Würstchen-Imperium), die vorwiegend jeweils von einem der Faxe verfolgt werden.

Sie sind dabei fast immer getrennt aber durch Nutzung der damaligen Medien doch immer wieder in Kontakt, wobei sich ihre Wege öfters kreuzen oder überschneiden. Ja, manchmal arbeiten sie sogar gegeneinander. Am Ende aber führen alle Stränge ohne logische Purzelbäume zusammen.

Das Amerika der Prohibitionszeit und des Börsenfiebers wird gut geschildert. Bereiche wie organisiertes Verbrechen, religiöse Sekten, Korruption oder sogar käuflicher Sex werden angesprochen. Das ganze aber aber fast nie mit erhobenem Zeigefinger aber auch nicht zu verharmlosend. Die Folgen für einzelne Personen werden deutlich gezeigt und man scheut sich auch nicht, einige (Bösewichte) in eine vermeintlich bessere Welt zu befördern.

Das ganze in einem irrwitzigen Tempo und immer wieder werden zur Auflockerung kleine lustige Nebenhandlungen eingebaut oder Anspielungen auf Klassiker des Films oder aus anderen Bereichen gemacht. Aber selbst so eine „Geschichte in der Geschichte“ wie die von „ Sad Badluck“ wird am Ende (wenn auch wieder typisch schmerzhaft) aufgelöst.

Thema Bösewicht: Neben einigen Personen, die in anderen Serien schon mühelos die Rolle des schmerzhaft vermißten Hauptschurken hätten übernehmen können, gibt es hier den großen Unbekannten im Hintergrund, der immer wieder eingreift und erst am Ende selbst in Erscheinung tritt. Sein Abtreten mit Knalleffekt stellt locker das von Coffins oder dem Don in den Schatten und man gestattet sich sogar noch einen Witz dazu.

Was es NICHT gibt: Sprechende Tiere (Natürlich außer der Ratte aber selbst die tritt hier eher in den Hintergrund, wahrscheinlich wegen Mr. Smith.) und naseweise Kinder. – Ich muss sagen, ich habe beides nicht vermißt.

B) Die Zeichnungen
Abzüge gibt es hier für einige, sagen wir mal „originell“ gestaltete Figuren (z.B. Barney aus dem Blue Moon Club oder später die Hinterwälder), die wie Überbleibsel der grausigen Figuren aus der Vorgängerserie wirken. Aber das ist wirklich das einzige.

Ansonsten sowohl bei den Personen aber vor allem den wundervollen großformatigen Einblicken in die Metropolen oder später bei den Landschaften gibt es nichts zu meckern. Einfach Top! (Für mich persönlich die absolute Perle sind die Bilder aus dem Geografischen Amt in Washington.)


Fazit:
Nie war das Mosaik so „erwachsen“ wie hier (Das gilt jetzt nur für die Hauptserie, manche Alben sind da natürlich noch deutlich drüber) und zumindest in dieser Hinsicht ist die Fallhöhe zu den letzten Serien leider fast nur noch mit astronomischen Maßstäben zu messen.

OK, das war jetzt alles durch meine Rosarote Brille gesehen. Wenn ich mir die bisherige Abstimmung ansehe, scheint es da auch andere Meinungen zu geben. :zwinker:

Sinus_Cosinus 18.03.2024 15:42

Ich überlege gerade, ob ich die Serie vorher nochmal lese, denn damals kam die bei mir nicht so gut weg was das Storytelling angeht. Vllt ändert sich das ja, wenn man sie am Stück liest. :weissnix:

Udo Swamp 18.03.2024 16:56

Dies geht mir fast ähnlich. Bei mir kam die Serie dazumal auch nicht ganz so gut weg. Vielleicht lese ich sie jetzt auch nochmal im Stück. ;)

Chouette 19.03.2024 07:18

Dann lest die mal bitte noch mal. Die war wirklich großartig erzählt. Ein bisschen schwieriger Start, aber dann wird die Serie großartig.

Nante 19.03.2024 11:32

Die Kurzfassung, für alle, denen meine Laudatio zu lang war. :top:

Chouette 19.03.2024 12:25

Ich stimme sowohl mit deiner Lang- als auch mit deiner Kurzfassung in jedem Wort überein. :)

Am bemerkenswertesten fand ich den Abrax-Strang. Ich hatte seinerzeit am Schluss der Serie das Gefühl, hier wurde zu guter Letzt noch ein „korrektes“ Ende hingebogen. Aber bei der Zweitlektüre mit Wissen um die Auflösung kam ich aus dem Staunen gar nicht mehr raus, wie scheinbar kleine Nebensächlichkeiten und Bemerkungen von Anfang an zielsicher auf die wahren Hintergründe für Abrax‘ Handeln deuteten, die mir als Leser noch nicht klar waren.

Brabrax 20.03.2024 12:39

Für mich nach wie vor die beste Serie aller Zeiten.

Diplomat 23.03.2024 15:15

Hier hat Hubertus Rufled ein Meisterstück abgeliefert! Eine tolle Serie. Sicher, einige Figuren sind gewöhnungsbedürftig, von Hässlich bis Eckig aber das überliest sich. Steinchen hätte sich für Rufled als Autor entscheiden sollen, die Kleinkindschiene wäre uns wohl erspart geblieben (?). :top::top::top:

quarknagus 23.03.2024 22:00

Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Eine richtig tolle Serie die definitiv zu den besten Serien überhaupt gehört. Eine glatte 1.

Choleron 23.03.2024 23:43

Eine meiner absoluten Lieblingsserien. Konzept und Umsetzung perfekt gelungen. Alle drei Abrafaxe brillieren in ihren Paraderollen und schärfen ihr Profil. Von Wurstmagnaten Califax kann sogar der mit allen Wassern gewaschene Würstelbaron aus der Säbener Straße noch was lernen.

Max schwalbe 26.03.2024 22:23

Als Luftschiff-Begeisterter war ich von der Serie seinerzeit extrem angetan, schon allein deshalb. Und Zeppelinsky war grandios. Aber auch sonst ist es eben eine tolle Geschichte die beweist, dass die Abrafaxe auch im 20. Jh richtig gut funktionieren können. Für 6-jährige ist die Story eventuell nicht ausreichend erfassbar, aber spätestens ab 8-9 Jahren uneingeschränkte Leseempfehlung.

Viele witzige Szenen, kein dröges Herumgestehe, ständig Spannung, top Figurenentwicklung. Selbst die Abrafaxe profilieren sich toll. Sehr gelungen auch die Mischung aus realen Bezügen zur Epoche, und virtuosen Darstellungen wie der Riesendiamant von "Sam Pryer". Dinge wie Nachtclubs, skrupellose Gangster usw. wurden sehr gelungen eingebaut: Nicht verniedlicht, aber auch nicht vulgär ausgemalt. Und wie bereits erwähnt, eine sehr gut funktionierende Rahmenhandlung. Und letztlich kommen die aufregenden Chancen ebenso wie die finsteren Seiten des Kapitalismus gut zum Ausdruck, ohne dass das irgendwie aufgesetzt wirkt. Eine ähnliche Story hätte man auch gut in Jelzins Russland spielen lassen können, nur halt ohne diese Alkohol-Kontrollen aber dafür mit noch korrupteren Polizisten und noch aufgebrezelteren Frauen. :eek:

Zeichnerisch auch sehr gelungen, sehr ausgewogen und weder zu viele noch zu wenige Details. Für mich fällt die Amerika-Serie in die TOP 3 der besten Abrafaxe-Geschichten bisher. Ist irgendwie schwer mit Ö-U und Griechenland-Ägypten vergleichbar, daher schwer zu sagen welche davon ich als Krönung bezeichnen möchte. Imposant ist, dass jede dieser drei Top-Serien von einem anderen Autor stammt. Damit ist die Frage beantwortet ob ich einen Lieblings-Autor habe.

Navector Caruso 04.04.2024 18:08

Da ich es beinahe verschwitzt hätte bei der Orient Express-Serie abzustimmen, habe ich bei der Amerikaserie gar nicht lange gefackelt und gleich am Anfang die volle Punktzahl vergeben. Ich hatte sie noch in guter Erinnerung und deswegen war es ein leichtes, spontan den vordersten Platz zu vergeben.

Nichtsdestotrotz habe ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und sie gleich nochmal durchgelesen. Mir waren nicht mehr alle Details der Serie so geläufig, da sie ja nunmal sehr vielschichtig aufgebaut war. Damals schon musste ich ab und an immer mal wieder in ein paar vorhergegangenen Heften nachlesen um die Zusammenhänge neu zu verstehen.
Aber genau das macht ja eine gute und spannende Geschichte aus.

Fakt ist, daß diese Serie genau nach meinem Geschmack war und ist. Kann nur jedem empfehlen, sie nochmal möglichst in einem Ritt zu lesen. Ganz großes Kino.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, daß ich anfangs etwas skeptisch war. Die zeitliche Nähe zur Gegenwart hatte mir erst nicht so gefallen. Es ging auch etwas schleppend los und manche von den Figuren waren zeichnerisch nicht so nach meinem Geschmack. Aber kein Vergleich zur vorherigen Serie.
Bei Califax und seinem Würstchenverkauf hatte ich anfangs die Befürchtung, daß er damit „kaltgestellt“ werden sollte, da er vielleicht für die Geschichte überflüssig sein könnte. Denn zu den „richtigen“ Abenteuern machten sich erstmal die beiden anderen auf. Aber weit gefehlt! Schön wie sich so nach und nach alles fügte, aber eben nicht gleich alles so vorhersehbar war. Das war ein richtig gutes Mosaikabenteuer!! Ganz große Klasse!!

Sinus_Cosinus 08.04.2024 11:59

Nachdem ich nun die Serie ebenfalls nochmal am Stück gelesen habe muss ich sagen, es war der Bewertung selbiger zuträglich und wird meine ursprünglich angedachte Bewertung verbessern.
Die Abläufe sind alle recht logisch und langweilig wurde mir auch nie. Es war schön zu sehen, wie sich die Wege der Faxe trennten und dann wieder zusammen liefen. Trotzdem muss ich sagen, dass selbst jetzt immer noch etwas Verwirrung manchmal herrschte (Wer ist Sean? Was machte Pat nochmal? Wieso spricht Califax plötzlich von Pleite, wo er doch im letzten Heft eben noch 6 neue MA eingestellt hat? etc pp), aber das waren nun eher marginale Dinge. Aber ich kann nun auch nachvollziehen, warum eben die Serie damals bei mir nicht so gut ankam, viele verteilte Fäden, manchmal tauchte einer der Faxe in einem Heft nicht auf und ich musste mich nach vier oder mehr Wochen belesen, wie das nochmal war....
Einige schöne Gags, aber auch ein paar Figuren, die so gar nicht mMn in den "Mosaik-Style" passten.
Trotzdem alles in allem eine schöne Geschichte, vor allem auch mal gut zu Ende gebracht. :top:

Nante 08.04.2024 12:28

Zitat:

Zitat von Sinus_Cosinus (Beitrag 900798)
wer ist Sean? Was machte Pat nochmal?

Immer der Nase nach. :D

falkbingo 08.04.2024 14:37

Ich habe mich auch mal wieder mit Mosaik beschäftigt. Ab Heft 152 gab es ja schon mal ein Amerika Abenteuer. Direkt nach Ritter Runkel. Sind die Abrafaxe später aus den Digedags entstanden? Und wenn ja, warum?

underduck 08.04.2024 15:01

Das ist eine lange Geschichte, die schon Tausendundeinmal erzählt wurde.

Aber wohl jeden Tag steht noch ein "Fan" aus dem Bett auf und hat keine Ahnung. :gaehn2:

Nante 08.04.2024 16:40

Im Sinne der Nachwuchspflege erklären wir es auch gerne zum 1002. mal.

@Falkbingo:
Hier findest Du kürzestmögliche Antwort:

https://www.mosapedia.de/wiki/index.php/Hannes_Hegen

falkbingo 08.04.2024 16:53

Danke! ;)

Tommeltom 08.04.2024 18:23

Heft 300 war mein erster Kontakt mit Mosaik. Und da ich danach dran geblieben bin, hat die Serie für wohl für mich alles richtig gemacht. Erinnern kann ich mich im Detail an kaum etwas, seltsamerweise aber an Marlen Carman, einen Charakter, der für die Gewinnerin eines Preisausschreibens (?) nach deren Vorbild in die Serie integriert wurde. Coole Idee!

Bei der nachfolgenden Serie habe ich dann ein Abo abgeschlossen mit dem ich heute immer noch dabei bin und das sehr gerne. Die Hefte seit 1976 habe ich dann nach und nach nachgekauft und ein Mosaik mit den Digedags habe ich bisher immer noch nicht gelesen.

Nante 08.04.2024 19:14

Zwar kein Preisausschreiben aber so ähnlich.
Daß reale Leser so in die Handlung eingebaut wurden, gab es später zwar auch. (z.B. in der Hanse-Serie). Aber eine so lange und wichtige Rolle über mehrere Hefte (+ Einführung gleich im ersten Heft!) wie von ihr, nie wieder.

Sinus_Cosinus 08.04.2024 19:24

Sonst eher so wie Ali+Thowi ebenfalls hier in der Serie.

Udo Swamp 08.04.2024 22:25

Zitat:

Zitat von Sinus_Cosinus (Beitrag 900864)
Sonst eher so wie Ali+Thowi ebenfalls hier in der Serie.

:kratz: Wo hat denn hier Ali+Thowi gepostet? ;)

Udo Swamp 08.04.2024 22:40

:P Aber du meinst sicherlich in Mosaik 318 - Gefahr in Verzug:
Zitat:

Ein grandioses Hochzeitsgeschenk der Mosaik-Künstler an das frisch getraute Fanpaar Anja und Thomas Wilde (alias Ali und Thowi) - neben dem Glückwunschbrief auch ein Auftreten in der Comicstory!

Sinus_Cosinus 09.04.2024 11:00

Genau! :P

Sinus_Cosinus 09.04.2024 11:03

Zitat:

Zitat von Tommeltom (Beitrag 900848)
...
Bei der nachfolgenden Serie habe ich dann ein Abo abgeschlossen mit dem ich heute immer noch dabei bin und das sehr gerne. Die Hefte seit 1976 habe ich dann nach und nach nachgekauft und ein Mosaik mit den Digedags habe ich bisher immer noch nicht gelesen.

Hast du mal bei einer Serienabstimmung mitgemacht? Die aktuelle ist ja topf-Sigrid und in der davor (OE) konnte ich dein voting nicht entdecken. Gerade die Meinungen nicht von Geburt an mosaik-sozialisierter Comicleser finde ich interessant, da sie mMn einen etwas unverklärteren Blick auf das Mosaik haben (können) und keine Altlasten (Digedags) das Hirn vernebeln. ;)

Nante 09.04.2024 12:11

Ketzer! :zwinker:

gbg 09.04.2024 17:00

Ja da stimme ich Sinus zu! Der Weg der "mosaikalischen Sozialisation" wäre interessant. ;)

Tommeltom 09.04.2024 18:48

Zitat:

Zitat von Sinus_Cosinus (Beitrag 900959)
Hast du mal bei einer Serienabstimmung mitgemacht? Die aktuelle ist ja topf-Sigrid und in der davor (OE) konnte ich dein voting nicht entdecken. Gerade die Meinungen nicht von Geburt an mosaik-sozialisierter Comicleser finde ich interessant, da sie mMn einen etwas unverklärteren Blick auf das Mosaik haben (können) und keine Altlasten (Digedags) das Hirn vernebeln. ;)

Bei einer Serienabstimmung habe ich noch nicht mitgemacht, nur mal bei einer über die sieben Variantcover.

Ich lande hier zwar ab und zu mal im Mosaik Forum, lese aber eigentlich nicht gezielt mit. Ich bin aber immer erstaunt, wie gut sich hier die meisten in den Geschichten auskennen. Namen, Charaktere, Handlungen scheinen mir bei den meisten so präsent als wären sie Teil ihrer DNA. Da kann ich nicht mithalten. Ich habe die Hefte alle nur einmal gelesen, für gewöhnlich meinen Spaß damit gehabt und dann nicht wieder. Von daher ist da kein tiefenfundiertes Wissen vorhanden. Zum erneuten Lesen ist leider keine Zeit da. Ich komme schon mit den ganzen anderen Sachen, die ich alle noch lesen, schauen oder hören möchte nicht hinterher.

Einige Serien des Mosaik sind mir als sehr gut in Erinnerung geblieben, ohne dass ich jetzt im Detail sagen könnte warum. Klasse fand ich z.B. die Hanse-Serie, die Australien-Serie und die Griechenland-Ägypten Serie.

Ich mag übrigens auch das "Mädchen"- Mosaik!

kiro 09.04.2024 19:02

Toll, Tommeltom! Hätte gar nicht gedacht, dass jemand, der aus Nicht-Mosaik-Gründen hier im Forum aktiv ist, Mosaik liest. Und dann auch noch das Mädchen-Mosaik! Ich bin beeindruckt.

Versucht falkbingo sich eigentlich noch am Mosaik oder hat er aufgegeben?

Tommeltom 09.04.2024 19:05

Zitat:

Zitat von gbg (Beitrag 901021)
Ja da stimme ich Sinus zu! Der Weg der "mosaikalischen Sozialisation" wäre interessant. ;)

Comics haben mich schon fasziniert bevor ich überhaupt lesen konnte. Meine ersten "Helden" waren "Die Schlümpfe", "Schnieff und Schnuff" und "Pauli" aus den Fix und Foxi Heften, die mir mein älterer Bruder oder meine Mutter vorlasen. Als ich selber Lesen konnte waren meine Favourites "Bessy" und die Publikationen des Kauka Verlages. Gelesen habe ich aber alles was mir unter kam. Der große Bruder und sein Freundeskreis waren da sehr hilfreich, besonders auch was ältere Comics anbelangt. Dadurch konnte ich auch die Wäscher-Helden Sigurd und Tibor kennenlernen, die mich schwer begeisterten. Später kamen dann Zack, die Marvel Comics des Williams Verlages und irgendwann dann die ersten Alben des Carlsen Verlages.

Und irgendwann habe ich mir mal das aktuelle Heft des Mosaiks gekauft. Das war die 300 und die hatte ich mir im Wesentlichen wegen des redaktionellen Mittelteils, in dem die Geschichte des Mosaiks beleuchtet wurde, gekauft. Der Comic hatte mich aber auch gleich am Haken und mich bis heute nicht wieder losgelassen. Ich mag die drei Abrafaxe, das Storykonzept mit den Zeitreisen und die Aufmachung des Heftes und das jetzt schon seit etwas über zwanzig Jahren. Und da müssten die Macher auch schon viel verkehrt machen, dass ich da aussteigen würde.

Sinus_Cosinus 09.04.2024 22:13

Coole Sache das! :top:
Wie die meisten Ossis bin ich nahezu ausschließlich mit dem Mosaik groß geworden. Die Digedags habe ich in den letzten Zügen (30-40 Hefte) als Steppke noch live miterlebt und ab 1976 ging es ja dann mit den Abrafaxen los. LTB oder Micky Maus Hefte gabs nur sporadisch zu lesen, wenn die Oma vom Kumpel mal wieder aus dem Westen zurück kam. Ein paar Asterix gelangten auch über dunkle Kanäle in meine Hände. Die habe ich dann aber irgendwann gegen "mythische" Nummern von Digedag-Heften (< Nr.100) eingetauscht.
Die aktuelle Orient-Serie mit Lela ist ja mal wieder eine der besseren. Wenn sich die Mosaik-Fundamentalisten mal wieder die Köppe einhauen, weil eine Serie nicht sooo optimal für sie läuft, einfach nicht hier rein schauen. Erst bei Beginn einer neuen Serie dann wieder. ;)

Nante 10.04.2024 06:06

Zitat:

Zitat von Sinus_Cosinus (Beitrag 901080)
Wenn sich die Mosaik-Fundamentalisten mal wieder die Köppe einhauen, weil eine Serie nicht sooo optimal für sie läuft, einfach nicht hier rein schauen.

Quatsch! Popkorn rausholen und genießen! Wir geben immer unser bestes.

Sinus_Cosinus 10.04.2024 08:42

:top: :D So im Nachgang hatte ich noch überlegt, das mit dem Popkorn zu ergänzen. Zurücklehnen und genießen. :D :popcorn:

Chouette 10.04.2024 15:08

Verwirrt ich bin. Wer hat sich denn hier jemals die Köppe eingehauen, weil ihm die aktuelle Serie nicht gefallen hat?
Bei der laufenden Serie sind das, so weit ich das überblicke, gbg und ich, denen das nicht so zusagt. Da sind wir in der absoluten Minderheit und eigentlich auch recht stille. Was mich angeht, gebe ich der Serie nach Abschluss noch eine Chance, indem ich sie am Stück lesen will. Aber irgendeinen Kopp hab ich deswegen noch nicht beklopft.

Tja, und die Serie davor fanden wir doch alle scheiße. :D

falkbingo 10.04.2024 17:04

Zitat:

Zitat von kiro (Beitrag 901047)
Versucht falkbingo sich eigentlich noch am Mosaik oder hat er aufgegeben?

Versucht hat er es auf jeden Fall. Ich habe das "Ritter Runkel" und "Amerika Abenteuer" mit den Digedags von Hannes Hegen gelesen und das "Amerka Abenteuer" der Abrafaxe. Es tut mir leid, aber ich werde damit nicht "warm" Vielleicht muß man mit "Mosaik" großgeworden sein, um einen Bezug zu bekommen. Das ist jetzt nicht abwertend gemeint, zumal mir das Afrika Abenteuer der Abrafaxe im neuen Zack Heft, (ich komm im Moment nicht auf den Titel) damals sehr gut gefallen hat. Aber wie gesagt... Es wird keine große Liebe. ;)

Chouette 10.04.2024 17:25

"Congo". Und das war wirklich klasse. Aber auch ganz anders als die Mosaiks, v.a. die Digedags. Da hast du recht.

Sinus_Cosinus 10.04.2024 17:52

Zitat:

Zitat von Chouette (Beitrag 901173)
...Tja, und die Serie davor fanden wir doch alle scheiße. :D

Stimmt. :D
Aber es gab ja in der Vergangenheit schon recht heißblütige Diskussionen. :kratz:

Diplomat 10.04.2024 18:55

Und das ist auch gut so, das Mosaik lebt! :top:

kiro 11.04.2024 10:06

Zitat:

Zitat von falkbingo (Beitrag 901187)
Vielleicht muß man mit "Mosaik" großgeworden sein, um einen Bezug zu bekommen.

Das ist sicher hilfreich, aber es gibt ja auch Gegenbeispiele - siehe Tommeltom. Dennoch schön, dass Du’s versucht hast.

kiro 11.04.2024 10:10

Zitat:

Zitat von Chouette (Beitrag 901173)
Tja, und die Serie davor fanden wir doch alle scheiße. :D

Mir hat sie eigentlich ganz gut gefallen, auch wenn sie in der Tat etwas langatmig war. Vor allem die Location hatte mir gefallen, auch wenn diese wohl selbst etwas zur Langatmigkeit beigetragen hat.

Nante 11.04.2024 10:58

Zitat:

Zitat von kiro (Beitrag 901320)
...auch wenn sie in der Tat etwas langatmig war. ...

Das und die (teilweise wortwörtlich) "versenkten" Chancen, etwas Spannung aufzubauen. So ein "Chancenwucher" wie mit den Duk-Duk, der Schatzgaleone oder (trauriger "Höhepunkt") Nan Madol, hat es in der Amerikaserie meiner Meinung nach nicht gegeben. Hier fügte sich in der Regel immer eins ins andere, - und sei es nur als Bestandteil eines Brückenpfeilers :D.

kiro 11.04.2024 11:29

Da stimme ich Dir zu. Man hätte viel mehr aus der Serie machen können.

Nafi ibn Azraq 11.04.2024 12:26

Zitat:

Zitat von Nante (Beitrag 901325)
Das und die (teilweise wortwörtlich) "versenkten" Chancen, etwas Spannung aufzubauen. So ein "Chancenwucher" wie mit den Duk-Duk, der Schatzgaleone oder (trauriger "Höhepunkt") Nan Madol, hat es in der Amerikaserie meiner Meinung nach nicht gegeben. Hier fügte sich in der Regel immer eins ins andere, - und sei es nur als Bestandteil eines Brückenpfeilers :D.

Ich fand auch die visuelle Gestaltung toll, die Südseefarben. Auch spannungsmäßig wurde leider viel vergeigt. Momentan lese ich wieder die Neos-Serie, die mir noch ganz unvertraut ist. Hier wird alles richtig gemacht, Spannungsbögen innerhalb eines Heftes, zwischen Heften, Spionage, Geheimnis, Sabotage, viel Witz. Und ohne viel Gewalt, auch für Fünfjährige gut zu verstehen und zu verkraften.

Nante 11.04.2024 12:32

Na, wegen dem "Star wars" in Heft 28 gab's damals glaube ich Ärger. :D

gbg 11.04.2024 15:06

Hast du dazu einen Beleg?
Könnte es der aus der GGdD vom Lehmstedt sein?
Zitat:

"Pünktlich zum elften Jahrestag der Gründung der DDR am 7. Oktober 1960 erschien ein Leserbrief, der zunächst durchaus erfreulich anhob. Hans Müller aus Löbau berichtete: »Als ich im 3. Schuljahr von den sowjetischen Sputniks und Luniks sprach, fiel mir ein Schüler durch gute Kenntnisse auf. Er sagte, daß er das alles aus ›DigeDag‹ wisse, und brachte mir am nächsten Tag die Zeitschriften ›Mosaik‹ mit.« Als Herr Müller sich dann aber die Zeitschrift näher angesehen hatte, war er entsetzt »über die scheußlichen Fratzen der dort gezeichneten Menschen« und fragte: »Ist das ästhetische Erziehung?« Ganz unverständlich war es ihm, daß das MOSAIK »Kriege zwischen verschiedenen Mächten im Weltenraum« zeige – wie könne dies denn in der DDR veröffentlicht werden?281
(Aus dem Hinweis auf den Krieg im Weltraum ergibt sich, daß Hans Müller das Heft 28 vom März 1959 »Alarm in der Raumstation« gelesen hatte, das allerdings schon anderthalb Jahre alt war. Andere Ausgaben des MOSAIK scheinen ihm nicht in die Hände gekommen zu sein.

underduck 11.04.2024 15:15

Zitat:

Ist das ein Zitat?
Die Trennstriche verwirren etwas.

Nante 11.04.2024 15:15

Da oder bei Kramer. Auf jeden Fall keine Primärquelle, sorry. :zwinker:

gbg 11.04.2024 18:38

Ist aus dem Buch Geheime Geschichte der Digedags von Lehmstedt.

Nante 11.04.2024 18:52

Richtig. Den "Star War"- Vergleich hat Kramer natürlich aus seiner Sicht gezogen, das konnten die "besorgten" Lehrer damals logischerweise noch nicht. :D


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