Sammlerforen.net

Sammlerforen.net (https://www.sammlerforen.net/forum.php)
-   Mosaik Fan-Forum (https://www.sammlerforen.net/forumdisplay.php?f=186)
-   -   Mosaik Heft 555 "Der Siebenfarbige Smaragd" (https://www.sammlerforen.net/showthread.php?t=45226)

Nante 15.02.2022 18:20

Mosaik Heft 555 "Der Siebenfarbige Smaragd"
 
Ich weiß nicht, ob man meine Jammereien über das zu späte Zustellen bis nach Berlin gehört hat. :D

Jedenfalls lag das neue Heft HEUTE schon im Kasten! :top:

Mehr als ein Durchblättern war noch nicht drin aber eines steht für mich jetzt schon fest: Das Highlight diesmal sind die Hintergrundzeichnungen! :top::top::top:


Ach, ja. Den persönlichen Gewinn-Code wollen wir natürlich auch nicht unterschlagen. :D

Faxikarl 15.02.2022 19:10

Vielen Dank für den Hinweis, um die Uhrzeit doch nochmal zum Briefkasten zu latschen, und voila - bei mir war auch Bescherung. :)
Das Titelbild sieht jedenfalls schwer nach Sindbad, dem SeeLuftfahrer aus.

Kal-L 15.02.2022 23:29

Gerade erst nach Hause gekommen, und erstaunlicherweise lag Nr. #555 im Briefkasten. So schnell war es noch nie da, aber man bekommt ja auch nicht jedesmal eine nummerierte Ausgabe, als Unikat wie groß auf dem Cover steht sehe ich das nicht an.

So sieht es aus

Mosaikmaxe 16.02.2022 11:59

Auf der Rückseite des Versandblattes ist der Hinweis, dass das ABO ab der Ausgabe 558 um 4,00 Euro im Jahr erhöt. Ist für mich OK.

Als Anrede beginnt der Text mit "Liebe MOSAIK-LeserInnen"

:kratz: Glücklich werde ich mit dem Gendern nicht. Ich hoffe, dass es im Mosaik nicht überhand nimmt.
Lieber wäre mir "Liebe Leser und Leserinnen" gewesen, OK ich bin alt und grau.....

kiro 16.02.2022 12:43

Von Gendern halte ich auch nichts. Aber Sprache ändert sich ja ständig. Wenn es also einer genügend großen Mehrheit Spaß macht, so zu sprechen bzw. zu schreiben…

Zum Heft: Endlich mal wieder eine Geschichte in der Geschichte! Und dazu noch ziemlich cool. Auch die farbliche Gestaltung und das Phantastische an der Geschichte fand ich gut. Die etwas unkonventionelle Ähnlichkeit der Akteure in der Geschichte mit derzeitigen und früheren (Gwendolin) Figuren hat mir auch gefallen. Grob gesagt: das Heft trägt zwar nichts entscheidendes zur derzeitigen Serie bei, war aber mal eine schöne Abwechslung.

Chouette 16.02.2022 14:59

Wer mal einen wirklich fachkundigen Beitrag zum Gendern hören will, dem sei dieser hier empfohlen: https://open.spotify.com/episode/4wW...ource=whatsapp

Bimmelbahn 16.02.2022 16:10

So ein Mist! Als ich eben das Heft aus dem Kasten zog, dachte ich noch, ja :top: so früh hat das Heft niemand! :D

Tja, dass war wohl nix :)

Schön das es schon so früh da ist, ich freue mich sehr und hoffe das das mit dem Gewinnspiel selbsterklärend ist, damit nicht immer nur ThoWi ins Mosaik kommt! :D

Falls Du das liest, sei ganz lieb gegrüßt, auch wenn wir nie ganz dicke waren.

So und nun zum Heft..

Für mich weckte dieses Heft ein klein wenig die Erinnerung an HH Hefte

Auf der Doppelseite 38/39 musste ich irgendwie an das Tal der Enttäuschung denken und auf Seite 14 an die Burg des Alten vom Berge.

Im Mittelteil ist die Tochter des Wesirs auch fast nicht jugendfrei :D Ein echter Hingucker! :top:

Ja, dass Gewinnspiel ist selbsterklärend :)

Eine tolle fantastische Geschichte mit super Bildern (für alle die es noch nicht gelesen haben möchte ich nicht weiter ins Detail gehen) und zum Abschluß noch etwas das jeder Mann kennt, verstehe einer die Frauen! :D Ich habe herzlich gelacht! :D

Nafi ibn Azraq 16.02.2022 17:03

So, jetzt habe ich das Mosaik 555 auch (mir graut es schon vor Heft Nr. 666). Eine schöne, kurzweilige Märchenunterbrechung - die Abrafaxgeschichten haben ja oft etwas märchenhaftes.
Wie Nante schon schrieb, bin ich auch begeistert über die Hintergründe, die diesmal eindeutig in der Vordergrund treten. Die Landschaft ist ja selbst märchenhaft unwirklich.
Als Islamwissenschaftler ärgert mich etwas, dass ein künftiger Abbasidenkalif immer noch eine Münze vom Beginn der Umayyadenzeit nimmt (nach dem Bild zu urteilen 'Abd al-Malik b. Marwan). Das kommt natürlich daher, dass spätere Abbasidenkalifen keine figürliche Abbildung ihrer selbst mehr auf die Münzen drucken ließen.

gbg 16.02.2022 22:28

Ich habe mir, wegen den Vorlagen, mal das Heft angeschaut, auch weil die schöne Lila-Farbe so dominierend war, eben der letzte Versuch ;)
Ja, war kurzweilig diese Adlergeschichte. Könnte glatt als Extraheft durchgehen, da muss man vorher und auch nachher nicht viel Wissen.
Nach solchen Diamanten haben sie doch schon in den 80ern gesucht, mit dem Papatentos?
Gut nicht in Muselmanen-Ländern, sondern in Indien, aber weitläufig ähnliche Geschichte, so mein Eindruck.

Nafi ibn Azraq 16.02.2022 22:40

Zitat:

Zitat von gbg (Beitrag 760360)
Ich habe mir, wegen den Vorlagen, mal das Heft angeschaut, auch weil die schöne Lila-Farbe so dominierend war, eben der letzte Versuch ;)
Ja, war kurzweilig diese Adlergeschichte. Könnte glatt als Extraheft durchgehen, da muss man vorher und auch nachher nicht viel Wissen.
Nach solchen Diamanten haben sie doch schon in den 80ern gesucht, mit dem Papatentos?
Gut nicht in Muselmanen-Ländern, sondern in Indien, aber weitläufig ähnliche Geschichte, so mein Eindruck.

Die Alexander-Serie war aber, abgesehen vom Objekt Diamant, ganz anders aufgebaut. Der Kalif ist nicht der Begleiter der Abrafaxe oder einsamer Stützpunkthalter im Nirgendwo. Ich glaube auch nicht, dass der Smaragd über ein oder zwei Hefte hinweg eine Rolle als McGuffin spielen wird.

Spannend finde ich in dieser Erzählung, wie sie vom Wesir ausgeht und dann bei Quecksilber-Ali endet, und verschiedene Protagonisten in neuen (unvorteilhaften) Rollen vorkommen.

gbg 17.02.2022 00:20

Ich habe mir nur isoliert die Kalif-Adler-Geschichte angesehen (Ging ja fast durchs ganze Heft). Die anderen Personen und ihre Verbindungen sind mir eher unbekannt.

Nante 17.02.2022 06:30

Zitat:

Zitat von Bimmelbahn (Beitrag 760261)
...
Im Mittelteil ist die Tochter des Wesirs auch fast nicht jugendfrei :D Ein echter Hingucker! :top:
...

Eine tolle fantastische Geschichte mit super Bildern (für alle die es noch nicht gelesen haben möchte ich nicht weiter ins Detail gehen) und zum Abschluß noch etwas das jeder Mann kennt, verstehe einer die Frauen! :D Ich habe herzlich gelacht! :D

Was die "Tochter" angeht, schau mal in Heft 376 auf Seite 49. :zwinker:
...
Bei dem Ende ging es mir ähnlich. Das war schon fast Loriot-mäßig. :D


Nachtrag:
Schneller geht es mit der Tochter auch hier:
https://www.mosapedia.de/wiki/index....n_Scheherazade

wow! 17.02.2022 21:21

Zitat:

Zitat von kiro (Beitrag 760201)

Zum Heft: Endlich mal wieder eine Geschichte in der Geschichte! Und dazu noch ziemlich cool. Auch die farbliche Gestaltung und das Phantastische an der Geschichte fand ich gut. Die etwas unkonventionelle Ähnlichkeit der Akteure in der Geschichte mit derzeitigen und früheren (Gwendolin) Figuren hat mir auch gefallen. Grob gesagt: das Heft trägt zwar nichts entscheidendes zur derzeitigen Serie bei, war aber mal eine schöne Abwechslung.

Ja...

...so kann man das Heft gut zusammenfassen und beschreiben - kann man mal machen. Mir hat es auch gefallen.

UNVEU:D

Bimmelbahn 18.02.2022 04:57

Moin Nante, danke für den Tip!

Eigentlich hätte ich es mir ja denken können, dass die junge Dame schon mal einen Auftritt im Mosaik hatte, da mir viele der abgebildeten Zeichnungen vertraut waren.

Werde mir mal das Heft raus fischen :top:

Tilberg 18.02.2022 15:11

In der Tat, eine schöne Geschichte. Überraschend anders als sonst, und damit passend für ein Heft mit spezieller Nummer.

Jens Fischers Zeichnungen glaube ich bei der Räuberbande erkannt zu haben. Und Andreas Schulze liefert ein weiteres Beispiel seiner Meisterschaft bei Landschaftszeichnungen. Wunderbar!

Kritik habe ich aber auch, und zwar sprachlicher Natur, worüber ich mich sonst im Mosaik kaum beschweren kann. Aber die seltsam unpassend flapsigen Formulierungen im Mittelteil - "rüberkamen" (besser: wirkten), "drinstanden" (enthalten waren), "packte er sie einfach noch mit rein in seine Ausgabe" (fügte er sie seiner Ausgabe hinzu) - kannte ich bisher so nicht, weder von Robert noch Armin oder Felix, und schon gar nicht von Maren. Es ist kein gutes Schriftdeutsch, bitte bleibt bei eurem früheren Standard.

Brabrax 18.02.2022 15:41

Und wieder ein absolut gelungenes Heft. Ich wüsste nicht, was ich kritisieren sollte, also bleibt nur Lob an jeder Stelle. Insbesondere die mutige Farbgebung, die dem Heft einen fantastischen, fast schon surrealistischen Anstrich verleiht, hat mich beeindruckt. Sehr schön, dass man dem vereinfachten Zeichnungsstil treu bleibt. Der weibliche Hauptmann könnte fast schon bei den Caramellen entsprungen sein. Und auch diesmal wieder keine dialoglastigen Panels, in denen die Figuren nur rumstehen und quatschen. Das kann gerne so bleiben.

Und eine kleine Entdeckung habe ich auch noch: Auf dem Panoramabild Seite 38/39 unten rechts haben die Felsen Gesichter. Es fängt von links an mit einem teilweise im Wasser liegenden Kopf, der sehr an die Figuren der Osterinsel erinnert, setzt sich rechts anschließend mit einem ganz ebensolchen Kopf fort, der sich vom Betrachter wegwendet, und der eine winzige Osterinsel-Figur in der Hand hält. Schließlich als dritter Kopf einer, dessen Blick rechts unten aus dem Panel hinaus gewendet ist, daneben noch ein angedeutetes kindliches Gesicht, dessen rechtes Ohr man glatt für einen Osterhasen halten könnte. Ferner noch ein Gesicht zwischen linken Flügel und Schwanzspitze des Vogels Roch, das ebenfalls an eine Figur der Osterinsel erinnert, freilich wesentlich freundlicher lächelnd. Fast schon schade, dass man diese Seite nicht noch extensiver für Suchbilder genutzt hat.

Udo Swamp 18.02.2022 20:16

Habe es heute nun auch endlich bekommen. Ich bin im großen und ganzen zufrieden. Die Zeichnungen gefallen mir auch gut. Auch die Handlung kommt in Fahrt. also erst mal einen Daumen hoch. :top:

Nante 19.02.2022 19:20

Zitat:

Zitat von Nafi ibn Azraq (Beitrag 760275)
... Als Islamwissenschaftler ärgert mich etwas, ...

Der Experte bist ja Du.
Aber warum ist das Auftreten dieser Münze so ungewöhnlich? Wenn wir davon ausgehen, daß der Abu der Geschichte die Mosaik-Version des Begründers der Abbasiden-Dynastie ist , liegen ja maximal 50 Jahre zwischen der Prägung und dem Auftreten im Heft.
Und wenn es eine Goldmünze ist (So sehe ich es zumindest), wird sie auch nicht wie Kupfer-Münzen permanent von Hand zu Hand gegangen sein (Stichwort: Thesaurierung), kann also durchaus noch gängige Währung sein.

@Brabrax
Danke für den Hinweis mit den Felsgesichtern. Das hätte ich allein wahrscheinlich in 10 Jahren nicht gefunden. :top:

Angeregt dadurch; Der eine Felsen auf Seite 13 u.l. hat doch auch ein (grinsendes) Gesicht, oder? Und sogar ne Kippe im Mund? :kratz:

Brabrax 20.02.2022 20:05

Zitat:

Zitat von Nante (Beitrag 760808)
Angeregt dadurch; Der eine Felsen auf Seite 13 u.l. hat doch auch ein (grinsendes) Gesicht, oder? Und sogar ne Kippe im Mund? :kratz:

du meinst sicher den gelben links am Bildrand. Könnte man tatsächlich annehmen.:top:

Nante 20.02.2022 20:13

Nein, den violetten in der Bildmitte mit dem "Hut". Das "Gesicht" schaut nach links.

Nafi ibn Azraq 20.02.2022 20:26

Zitat:

Zitat von Nante (Beitrag 760808)
Der Experte bist ja Du.
Aber warum ist das Auftreten dieser Münze so ungewöhnlich? Wenn wir davon ausgehen, daß der Abu der Geschichte die Mosaik-Version des Begründers der Abbasiden-Dynastie ist , liegen ja maximal 50 Jahre zwischen der Prägung und dem Auftreten im Heft.
Und wenn es eine Goldmünze ist (So sehe ich es zumindest), wird sie auch nicht wie Kupfer-Münzen permanent von Hand zu Hand gegangen sein (Stichwort: Thesaurierung), kann also durchaus noch gängige Währung sein.

Abu ist ein Rufname so gut wie aller männlichen Muslime im Mannesalter, Harun ar-Raschid heisst z.B. Abu Dscha'far. Für mich sehen Abu und Harun auch wie eine Person aus.
'Abd al-Malik, dessen Münze hier zugrundegelegt wurde, regierte zwischen 685-705. Die Umayyaden wurden von Abbasiden abgelöst mit der expliziten Propaganda, das arabische Reich islamischer zu machen, z.B. auf bildliche Darstellungen zu verzichten. Natürlich kann eine alte Münze noch überlebt haben, und sie passt natürlich hier auch für den Spruch à la Isnogud. Sie ist nur eben nicht typisch für die abbasidischen Kalifen, die nur noch Schrift zur Verzierung der Münzen nutzten.

Nante 20.02.2022 20:41

Das mit der Ähnlichkeit ist ja in der ganzen Geschichte beabsichtigt. Die Bandenchefin sieht aus wie eine Mischung aus Gwendolyn und Lela, ihre rechte Hand ist ein Double von Sveytaman und Omar ist ganz offiziell der Großvater von Ali.
Und da letzterer seine Frau erst noch finden muß, spielt die Geschichte also 2 Generationen vor der Haupthandlung; - wenn man das (scheinbare) Alter von Ali ansetzt also 40-50 Jahre vor dem Zeitraum, in dem sowohl Irene als auch Harun herrschten.
Da bis jetzt nicht von Irenes Sohn Konstantin als Mitkaiser die Rede ist, muß diese also zwischen 797 und 803 u.Z. spielen, was eine Verlegung der Diamantengeschichte in die Endphase der Umayyaden plausibel macht.
Dazu paßt auch, das die Lösegeldforderung nach DAMASKUS, also die Hauptstadt der Umayyaden geschickt werden soll.

OK, jetzt habe ich aber ganz schön viel in dieses Märchen aus 1001 Nacht hinein interpretiert. :D

Nafi ibn Azraq 21.02.2022 09:18

Okay, so macht es Sinn, wie du es schreibst.
Diese Geschichte lässt mich träumen, wir könnten eine bebilderte Version von 1001 Nacht von Ulf Graupner bekommen, DAS wäre was!

Tilberg 21.02.2022 09:31

Mit Abu ist sicherlich der erste Abbassidenkalif gemeint.

Brabrax 21.02.2022 12:28

Zitat:

Zitat von Nante (Beitrag 760948)
Nein, den violetten in der Bildmitte mit dem "Hut". Das "Gesicht" schaut nach links.

Jaaa, stimmt, jetzt, wo du es sagst.

Tilberg 21.02.2022 19:47

Ihr seid mir ja welche. Also ich vermag nur den einen Osterinselkopf auf S 39 zu erkennen. Alles andere mE viel zu vage und spekulativ, à la Hakenkreuz in der Kohlelore. ;-)

Nante 21.02.2022 19:59

Ich würde eher sagen, wie „Sankt Walter“. :zwinker:

Sinus_Cosinus 21.02.2022 22:47

Gern stimme auch ich dem Chor der Lobenden zu. Bisher gefällt mir die Serie außerordentlich gut und Langeweile kommt nicht auf. Auch die Geschichte in der Geschichte ist ein schöner Abschweifer, dessen essentiellen Grund ich aber irgendwie trotzdem nicht ganz verstehe.
Dschaffar kündigt seine Geschichte mit bedeutungsschwangeren Worten an ("Doch ich weiß, dass dem Land nun schlimme Zeiten bevorstehen." , "Sein Schicksal (des Edelsteins) und das des Reiches sind unlösbar miteinander verbunden..."), doch ich vermisse die Erklärung dafür in der Geschichte. Ok, die Weissagung macht den Kalifen (in der Geschichte) lt. eigener Aussage zum Kalifen. Aber es wird nicht gesagt, dass der Verlust des Smaragdes in irgendeiner Art und Weise Unheil verheißt, geschweige denn ihn sein Amt wieder verlieren lässt. Dann dachte ich, ok, vielleicht verspricht der Kalif dem Omar sein Haus, die Frau und das kleine Glück, betrügt ihn dann (oder läßt ihn allein zurück mit dem Riesengeier) und Omar kommt Jahre später mit einer Armee Muselmanen zurück und fordert sein Versprechen ein. Das wird aber auch gleich in der Geschichte ad acta gelegt. Lediglich das Versprechen ein guter Kalif zu sein, gibt selbiger ab, ohne dafür jedoch einen Tribut (gegenüber Omar) hinterlegen zu müssen. Nö, der sackt auch nur n paar Edelsteine ein und hängt sich Blind Passenger-mäßig an der Ar.... des Riesenvogels Roch und macht dann die Düse.
Habe ich da was verpasst?

Nante 22.02.2022 07:16

Ich denke nicht.

Aber es wäre doch schön, wenn sich neben den offensichtlichen Handlungssträngen (Gesandschaft, Bäcker, Diebe) noch ein weiterer entwickeln würde.
Vielleicht ist der Smaragd ja so eine Art Kreuzer Nummer 1? :kratz:
Ist jetzt sicher nicht sehr realistisch aber wir befinden uns ja nicht umsonst am "Drehort" von "1001 Nacht", oder? :zwinker:

mutawakkel 22.02.2022 10:38

@ sinus: Die gleichen Gedanken hatte ich auch, war mir dann aber unsicher, ob ich nicht wieder nur etwas überlesen habe (kommt in letzter Zeit öfter vor...) Aber wenn Ihr das auch so seht, wird es wohl auch so sein, dass es nicht explizit problematisiert wird...
Ansonsten habe ich bisher auch nur Lob für die Serie, lediglich für die doch etwas besondere "Jubelnummer" hätte ich mir vielleicht eine etwas exklusivere Titelgestaltung gewünscht...

Navector Caruso 22.02.2022 11:13

Mir stellt sich auch die Frage, woher der Wesir die Geschichte s o kennt. Der Kalif wird sie ihm doch wohl nicht in dieser Form erzählt haben, wenn er dabei augenscheinlich nicht so besonders gut wegkommt. Immerhin hat er seinen Kumpel Omar auf dem Felsen einfach seinem Schicksal überlassen, obwohl sie sich gegenseitig ein Versprechen gegeben haben. Wenn ansonsten keiner dabei war, hätte er die Passage auch einfach verschweigen können.
Das der Q.-Ali seinen Großvater in einem guten Licht dastehen lassen kann, wird ihm vor den Kindern nicht unrecht sein. Aber vielleicht ist auch diese Variante nicht ganz wahr.

Vielleicht werden wir noch öfters solche "Zwischenhefte" lesen können. Immerhin befinden sich die Abraf. in der Zeit als man sich diese Geschichten erzählte (1001 Nacht). Das sie nicht unbedingt in der Haupthandlung geschehen ist ja umso besser. Ich denke da nur mit Gruseln an das Heft Nr.1/83. Da wollte ich vom Glauben abfallen. :grumpy:Gottseidank hatte es sich dann auch gleich wieder normalisiert. Aber so als erzählte Rückblickgeschichte hat es schon seinen Reiz. Denke da gleich an Runkels Drachenkampf.:zwinker:
Mußte dann auch ehrlicherweise erst mal recherchieren, was es mit dem Vogel Roch genau auf sich hatte. Ist ja kein unbekanntes Wesen aus der Märchenwelt, aber so richtig gewußt habe ich nur etwas über ihn, weil er in dem Sindbad-Film eine Rolle spielte. Und natürlich daß er in die Geschichten aus 1001 Nacht gehört. Dabei bin ich auf eine interessante Seite gestoßen, die sich mit einem Künstler aus den 30er Jahren befasst, der aber als verschollenen gilt. Stefan Mart hat damals für ein Märchen-Sammelalbum viele wunderschöne Bilder geschaffen. Ist sehr lesenswert. :top:

Nante 22.02.2022 11:24

Das ist ja der Trick: Wir wissen nicht, wo in der Erzählung die Version des Wesirs in die von Ali übergeht.

Meine erste Bekanntschaft mit diesem Vogel fand übrigens hier statt:

https://www.amazon.de/Mecki-bei-Sind.../dp/B0000BMSD4

Eine Verwandte hatte diese und noch ein paar andere Bände über die Grenze geschmuggelt. ;)

Navector Caruso 22.02.2022 11:27

Vielleicht kann auch Detlef Lorenz etwas genaueres dazu schreiben. Er hatte sich mal auf dieser Seite zu gewissen Recherchen geäußert (wenn es denn der selbe Detlef L. ist, :zwinker:). Vorausgesetzt natürlich, er schaut auch hier bei uns ab und zu mal rein. :wink:

Sinus_Cosinus 22.02.2022 13:32

Zitat:

Zitat von Nante (Beitrag 761193)
Aber es wäre doch schön, wenn sich neben den offensichtlichen Handlungssträngen (Gesandschaft, Bäcker, Diebe) noch ein weiterer entwickeln würde....

Da wäre ich gern bei Dir, aber es liest sich eher so, als wäre zumindest diese Erinnerungsgeschichte auserzählt ("Das war kein Märchen, das war eine wahre Geschichte...."
Dass mit dem Smaragden noch künftige Geschichten folgen werden, ist sicher zu erwarten und auch gut so. Aber man hätte die Legende nutzen sollen, die offensichtlich große Bedeutung des Steins näher zu erläutern. So bleibt alles im Nebel...

Sinus_Cosinus 22.02.2022 13:35

Zitat:

Zitat von mutawakkel (Beitrag 761220)
Aber wenn Ihr das auch so seht, wird es wohl auch so sein, dass es nicht explizit problematisiert wird...
Ansonsten habe ich bisher auch nur Lob für die Serie, lediglich für die doch etwas besondere "Jubelnummer" hätte ich mir vielleicht eine etwas exklusivere Titelgestaltung gewünscht...

Da wird schon noch was kommen, denke ich. Mit dem Cover hast du recht. Es besticht eher durch seine Schlichtheit :D

Sinus_Cosinus 22.02.2022 13:40

@Navector Caruso und
Zitat:

Zitat von Nante (Beitrag 761228)
Das ist ja der Trick: Wir wissen nicht, wo in der Erzählung die Version des Wesirs in die von Ali übergeht.
...

Zunächst hielt ich das für einen erzählerischen Fehler und erst beim zweiten Lesen erkannte ich das auch als vermeintlichen dramaturgischen Trick :top:

Detlef Lorenz 22.02.2022 19:56

Hallo Leute, hier ist Detlef Lorenz und nicht Detlef L. Und ich schaue schon hier ab und zu rein, schließlich habe ich ja aus meiner Jugend eine Beziehung zum Mosaik. Allerdings hörte sie mit der Wild West Geschichte dann auf. In die neueren, den Jahrgängen, lese ich nicht mehr mit - eigentlich schade, denn sie sind immer noch sehr schön gezeichnet und die Geschichten sind wohl auch nicht schlecht.

Vielleicht meldet sich ja Detlef L. hier noch mal und kann euere Fragen beantworten. Grüße, Detlef Lorenz

Don Wido 23.02.2022 15:35

@ Nafi ibn Azraq: Die Münze gehört Omar (S. 12 großes Panel), er bringt sie als Glücksbringer ins Spiel. Ich denke es ist eine Kupfermünze, so wie diese zu dieser Zeit geprägt wurden. Für eine goldene Münze (siehe S.13 rechte Panel) ist er wohl zu “einfach“, nicht der richtige Mann. Somit wäre hier also die falsche Farbe gewählt worden. Eine Kupfermünze, sie würde zum Motiv und zur Zeit passen.
Die Räuberbande ist auch interessant. Frau Hauptmann ist wohl die alterslose Lela und ihre rechte Hand, der Sveytaman bilden die „Basis“
Woher Dschaffar die Geschichte kennt, werden wir noch erfahren. Vielleicht ist er ein Nachfahre derer, die von der Prophezeiung wussten oder vom gestürzten Kalifen seiner Zeit.

Nante 23.02.2022 16:14

Also lt. Wiki stimmt die Farbe und es ist wohl auch ein Gold-Dinar.

https://de.wikipedia.org/wiki/Abd_al-Malik_(Umayyade

https://de.wikipedia.org/wiki/Dinar

Don Wido 23.02.2022 17:48

Sicher wird es Dinare geben haben, aber die Abbildungen sehen eher so aus:

https://solidus-numismatik.auex.de/A...AuktionsId=805

Die waren aus Kupfer oder einer ähnlichen Legierung. Und Omar macht mir nicht den Eindruck, als hätte er „einfach mal so“ einen Gold Dinar einstecken. Das war viel Geld zu seiner Zeit.

Nante 23.02.2022 19:01

Ich bin kein Numismatiker, kann also auch völlig daneben liegen.
Aber lt. dem einen Artikel ist die Münze ein Abd al malik-Dinar und lt. dem anderen Artikel hat dieser Kalif goldene und silberne Dinare geprägt. Und Silber ist es ja eindeutig nicht.

Und was Dein Argument mit Omar angeht:
Der ist ja auch nicht gerade auf dem täglichen Arbeitsweg sondern offenbar auch auf der Suche nach dem Glück. Da macht sich eine Goldmünze als "eiserne Reserve" sicher besser als eine Kupfermünze. Schließlich ist es auch offenkundig die einzige, die sie am Mann haben.

Ich weiß natürlich, daß zumindest das letzte Argument auf sehr schwachen Füßen steht. (Warum hat Abu kein Geld einstecken? Vielleicht haben sie alles beim Sturz im Wasser verloren?) - Aber Chouette würde sicher auch noch ein paar lustige Begründungen dafür finden, wenn ich mich recht erinnere. :D

Chouette 24.02.2022 06:40

Wer suchet … :lehrer:

steffen 24.02.2022 17:07

Ein wunderschönes Heft! :huhu:
Solche Rückblenden-/Märchenhefte sind ja für die Abrafaxe eher untypisch, so dass ich natürlich auch sofort Hegen-Vibes hatte, vom Wüstenschloss und der Schenke im Paradiestal mit einem Schuss von "Drachenkampf und Bärenjagd" und dem Lied der Perlenfischer. Hach!


Was ich mich frage: Gibt es für die geschilderte Legende irgendeine historische Vorlage oder ist das eine freie Erfindung der Mosaikautoren? Die Story von der Gefangenschaft auf einer Turmspitze, aus der man durch einen riesengroßen Vogel entkommt, hat mich an Gandalfs Gefangenschaft bei Saruman im "Herrn der Ringe" erinnert. Wobei es natürlich auch möglich ist, dass Tolkien dieses Motiv seinerseits aus einer alten (orientalischen?) Überlieferung entnommen hat.
Und Omars Suche nach dem Glück weckte in mir Assoziationen zum kleinen Muck, der (zumindest in der DEFA-Verfilmung; die Hauffsche Vorlage habe ich gerade nicht im Kopf) auf der Suche nach "dem Kaufmann, der das Glück zu verkaufen hat", ist.
(Ich gebe zu, den Kniff, dass Abu zwar Omar im Stich lässt, dieser es ihm aber trotzdem nicht übel nimmt und einfach glücklich und zufrieden seiner Wege geht, fand ich dramaturgisch auch etwas schwach, was für mich den sehr positiven Gesamteindruck des Heftes aber keineswegs schmälert.)


Und ja, es wirkt so, als sei nun, da die Franken am Ziel sind, das erste Kapitel der Handlung abgeschlossen, und mit der Suche nach dem Smaragden (den ich übrigens wie @Nante ebenfalls eher symbolisch à la Dagoberts Glückszehner sehen würde) werde ein neues eröffnet. Was bedeutet das also für die weitere Handlung? Werden die beiden Franken und Isaak in einem der nächsten Hefte einfach mit dem Elefanten in Richtung Heimat geschickt und wir hören nichts mehr weiter von ihnen, während die eigentliche Hefthandlung weiter im Orient und beim Smaragden verbleiben werden? Schlecht fände ich das ja durchaus nicht. Dagegen spräche für mich die Figur der Elefantenbändigerin Indira, die ja schon in der #550 als Teil des Hauptcasts vorgestellt wurde, aber bisher noch keine nennenswerte Rolle gespielt hat. Wird es also darauf hinauslaufen, dass Ali (der ja davon ausgehen muss, dass der Smaragd im Kalifenreich unverkäuflich ist) den Stein in Byzanz oder gar im Frankenreich zu Geld machen möchte und die Handlung mitsamt Elefant ihm dorthin folgen wird? :kratz:

Bimmelbahn 25.02.2022 07:01

Ali hat doch von Lela nen Einlauf bekommen, weil es ihm gelungen ist, den Stein zu klauen :D

Er soll ihn jetzt irgendwie zurück schaffen, bevor der Sultan mit der Suche nach ihm alle Geschäfte von Lela ruiniert.

Denke eher der Stein kommt zurück in den Palast und wir erfahren noch mehr über die Hintergründe und was es genau mit ihm auf sich hat?

Nante 25.02.2022 11:05

Das war für mich auch der Lacher des Heftes. Deutlicher kann man nicht machen, was sie von seinen Annäherungen hält.

Was
Zitat:

dass Ali (der ja davon ausgehen muss, dass der Smaragd im Kalifenreich unverkäuflich ist) den Stein in Byzanz oder gar im Frankenreich zu Geld machen möchte
angeht, stelle ich mir gerade vor, wie ihm Karl mangels Bargeld für den Smaragden mit einem Gut in den sächsichen Wäldern abfindet und er freudestrahlend Lela (die ihn begleitet hat) davon berichtet...:D

Brabrax 25.02.2022 12:06

Zitat:

Zitat von Bimmelbahn (Beitrag 761742)
Denke eher der Stein kommt zurück in den Palast und wir erfahren noch mehr über die Hintergründe und was es genau mit ihm auf sich hat?

Meine Vermutung, die Rückgabe wird er tatsächlich umsetzen wollen, aber irgendwie wird es dabei Komplikationen geben, die einen neuen Handlungsstrang einleiten.

Max schwalbe 01.03.2022 12:08

Ein super Heft, auch wenn die Abrafaxe selbst darin fast nicht vorkommen. Aber so ausnahmsweise geht das schon mal in Ordnung :) Zeichnerisch wie erzählerisch ist diese Ausgabe ein weiterer Hinweis darauf, dass diese Serie sich anschickt, die beste Mosaik-Geschichte mindestens der letzten 15 Jahre zu werden. Ich bin begeistert, durch den Magen bis ins Mark!

Und jetzt kommt noch die Grübelei auf hohem Niveau ;)
Wie kann es sein, dass Abu dem Kalifen Harun nicht nur ähnlich sieht, sondern offensichtlich mit diesem identisch ist? Während man bei Q-Ali sowohl äußerlich als auch verbal klarstellte, dass es sich um den Opa handelte. Das wirkt unstimmig und es macht von der Handlung her auch keinen Sinn, ein Rätsel daraus zu machen.

Einmal mehr: Wünsche mir wirklich mal optisch attraktivere Männer. Über die Wurzelzwerg-Optik des Kalifen hatte ich mich ja schon in vorigem Heft enttäuscht geäußert. Als sei er Mama Petersilie und Papa Kartoffel entsprungen... Q-Ali/Omar sind vielleicht smart, aber gutaussehend auch nicht. Selbst der Aladin im Innenteil ist so gezeichnet wie jede Frau vor ihm dann doch lieber reisaus nehmen wöllte. Ich sollte mich am Preisrätsel beteiligen, vielleicht schafft's dann mal meine Visage ins Mosaik :floet::glubsch:

Zitat:

Zitat von Brabrax (Beitrag 760622)
Auf dem Panoramabild Seite 38/39 unten rechts haben die Felsen Gesichter.

deine Entdeckungskräfte in allen Ehren, aber diesmal kann ich ihnen ausnahmsweise mal nicht folgen. Ich sehe dort überhaupt keine Gesichter, selbst mit deinen Tipps nicht. :weissnix:

Zitat:

Zitat von Nafi ibn Azraq (Beitrag 760275)
Als Islamwissenschaftler ...

...stelle auch ich dir eine Frage :zwinker: Auf mich wirkt die flapsige Art der Anrede etwas seltsam. Aus dem Märchen kennt man tiefe Verneigungen und Begrüßungsformeln Fremden gegenüber. Und vor allem wesentlich längere Namen, die wenigstens zur Begrüßung in voller Länge genannt werden. Wie sich Abu und Omar auf S.6 begegnen, wirkt daher befremdlich, finde ich. Ist der Eindruck berechtigt?

Zitat:

Zitat von Nante (Beitrag 760953)
Die Bandenchefin sieht aus wie eine Mischung aus Gwendolyn und Lela

Sie sieht vor allem diversen Frauenfiguren der Caramellenhefte zum verwechseln ähnlich (wie Brabrax bereits anmerkte). Der optische Unterschied zu Lela ist deutlich zu bemerken, weshalb auch hier klar ist, dass es sich nicht um Lela handelt (anders als bei Abu).

Zitat:

Zitat von BImmelbahn
Im Mittelteil ist die Tochter des Wesirs auch fast nicht jugendfrei

Schön gezeichnet, aber mit Jugendschutz hat das noch lange nix zu tun. Wenn eine nackte weibliche Brust jugendgefährdend wäre, was sollten denn die ganzen Säuglinge dann machen, nur noch Babybrei essen? Und die antiken Statuen, herrje, schnell ein Tuch drum binden oder was? Ich lehne Hysterie in diese Richtung völlig ab. Es kommt immer auf den Kontext und die Art der Darstellung an, ästhetisch oder vulgär. Wäre schön wenn sich im Mosaik in dieser Beziehung wieder mehr Unverkrampftheit finden würde, so wie in der Griechenland-Serie. Das war doch super schön und hat mit dem Thema Jugendschutz nichts zu tun.

Zitat:

Zitat von Nante (Beitrag 761228)
Meine erste Bekanntschaft mit diesem Vogel fand übrigens hier statt:

Meine war die LITERA Schallplatte zum Sindbad-Märchen; eindrucksvolle Scheibe, muss man bis heute so festhalten und mein Sohn verkriecht sich im Sofa beim Anhören,,,

Abschließend, mich freut dass das nächste Heft Euphemios wieder in die Handlung bringt, auch scheint es wahrscheinlich, dass wir mehr über das bisher unklare Verhältnis von Lela zum Palast erfahren werden. Dschaffar scheint Lela als Kriminelle bereits zu kennen, das ergibt sich jedenfalls indirekt aus dem Dialog auf S. 3.

P.S. Da es noch nicht erwähnt wurde: Das Figuren-Ensemble im Innenteil hat mich natürlich auch sehr gefreut, einschließlich Don F ;) die Bastel-Anleitung ist auch fein, und die Suppe werde ich demnächst zubereiten, scheint meinen Geschmack zu treffen. :top:

Tilberg 01.03.2022 17:46

Ich fand ja den Wittenberger Bibliothekar in der Reformationsserie äußerst attraktiv.

Nante 01.03.2022 18:24

Wittenberg oder Heidecksburg?

Tilberg 01.03.2022 18:28

Als ich Wittenberg schrieb, meinte ich Wittenberg. Der dortige Bibliothekar ist ein gestandenes Mannsbild, kein Hänfling wie sein Heidecksburger Kollege.

Nante 01.03.2022 18:50

OK, beim nochmaligen Betrachten muß ich Dir recht geben. - Allein der sensationelle "Proto-Pulli". :lol7:

Nafi ibn Azraq 01.03.2022 22:07

Zitat:

Zitat von Max schwalbe (Beitrag 762318)
...stelle auch ich dir eine Frage :zwinker: Auf mich wirkt die flapsige Art der Anrede etwas seltsam. Aus dem Märchen kennt man tiefe Verneigungen und Begrüßungsformeln Fremden gegenüber. Und vor allem wesentlich längere Namen, die wenigstens zur Begrüßung in voller Länge genannt werden. Wie sich Abu und Omar auf S.6 begegnen, wirkt daher befremdlich, finde ich. Ist der Eindruck berechtigt?

Ja, ich denke, das ist aus Streamlininggründen weggekürzt. Früher hieß es ja noch: "Wir heischen Einlass, damit uns Erquickung werde von der köstlichen Blume Alexandria an des Niles kühlen Fluten - Ich merke, du warst lange in Arabien. Bei uns kannst du dich wieder normal ausdrücken. (Heft 46)" Leider hat sich das Effizienzkriterium wohl durchgesetzt. Ich fände eine blumigere Sprachwahl auch ganz lustig, frage mich nur, ob es auf Dauer nicht ermüdete.
Übrigens trugen die Araber früher lange Namen, trotzdem wurde meist nur der Rufname genutzt: Abu Ahmad oder Umm Zubair.

Brabrax 01.03.2022 22:09

Zitat:

Zitat von Max schwalbe (Beitrag 762318)
deine Entdeckungskräfte in allen Ehren, aber diesmal kann ich ihnen ausnahmsweise mal nicht folgen. Ich sehe dort überhaupt keine Gesichter, selbst mit deinen Tipps nicht. :weissnix:

Guckst du hier :

https://i.imgur.com/jcEU0GE.jpg

und hier:

https://i.imgur.com/z0Nc873.jpg

Nante 02.03.2022 08:39

Zitat:

Zitat von Max schwalbe (Beitrag 762318)


Einmal mehr: Wünsche mir wirklich mal optisch attraktivere Männer.

Solange der Anteil an "optisch attraktiven" Frauen nicht sinkt, kann ich damit leben. :D

Zitat:

Zitat von Brabrax (Beitrag 762410)
Guckst du hier :

Danke! :top: Einige hätte ich sonst nicht entdeckt!

mutawakkel 02.03.2022 12:07

wäre ja mal interessant zu erfahren, ob der Zeichner hier tatsächlich die Intention hatte, Gesichter zu verstecken oder ob einfach mit Brabrax die Phantasie durchgegangen ist...
Ich persönlich kann da keine bzw. nur mit sehr viel Mühe Gesichter erkennen...

Nante 02.03.2022 12:14

Bei einigen kann man vielleicht streiten aber einige sind eindeutig, würde ich sagen. Für die Absicht spricht ja auch, daß es sich ja nicht umsonst vor allem an einer Stelle konzentriert.
- Zu meinem "Cowboy" auf S. 13 stehe ich nach wie vor, gebe aber gerne zu, daß es sich da auch um Einbildung handeln kann. Aber vor allem das große "Stoneface" ist eindeutig. Erinnert mich ein wenig an diesen einen Pixar (?)-Vorfilm mit den zwei Vulkanen vor einigen Jahren.

gbg 02.03.2022 14:35

Zitat:

Zitat von mutawakkel (Beitrag 762481)
wäre ja mal interessant zu erfahren, ob der Zeichner hier tatsächlich die Intention hatte, Gesichter zu verstecken oder ob einfach mit Brabrax die Phantasie durchgegangen ist...
Ich persönlich kann da keine bzw. nur mit sehr viel Mühe Gesichter erkennen...

Mal auf Prosopagnosie untersuchen lassen... ;)
Umgekehrt können wir uns, also die die dort Gesichter erkennen, auf Halluzinationen (Agnosie?) berufen.... :D

Bruno 02.03.2022 18:28

Bei all den Lobeshymnen auf die neue Serie stellt sich bei mir allerdings noch immer die Frage nach dem eigentlichen Leitfaden der Geschichte. So langsam sollte da mal was kommen, auch wenn es bislang recht kurzweilig ist.

Eine kleine Diskrepanz ist mir auf Seite 43 aufgefallen: Abu hält das aufgerollte Turbantuch in der Hand und hat ihn gleichzeitig noch auf der Omme (oberes Panel rechts).

Brabrax 02.03.2022 19:47

Zitat:

Zitat von Bruno (Beitrag 762527)
Eine kleine Diskrepanz ist mir auf Seite 43 aufgefallen: Abu hält das aufgerollte Turbantuch in der Hand und hat ihn gleichzeitig noch auf der Omme (oberes Panel rechts).

gut beobachtet!Das ist mir entgangen, und ich bilde mir ein, immer ganz genau hinzuschauen :-D

Sinus_Cosinus 02.03.2022 23:13

Zitat:

Zitat von Bruno (Beitrag 762527)
Bei all den Lobeshymnen auf die neue Serie stellt sich bei mir allerdings noch immer die Frage nach dem eigentlichen Leitfaden der Geschichte. So langsam sollte da mal was kommen, auch wenn es bislang recht kurzweilig ist....

Der Smaragd hätte so ein Leitfaden werden können (oder wird es vllt sogar), da bedeutungsschwanger angekündigt. Aber wie schon erwähnt, hat man es verpennt, diese Bedeutung in der Vorgeschichte zu untermauern. :weissnix:

Udo Swamp 03.03.2022 20:21

Ja, hätte man, aber schauen wir mal, vielleicht kommt ja noch was. ;)

Max schwalbe 03.03.2022 23:14

Die Rahmenhandlung bewegt sich in der Tat langsam, aber da die Schauplätze und Figuren so gut funktionieren, stört das (bisher) nicht. Der Smaragd ist bedeutungsschwanger, soviel verrät das Heft ja schon. Epik muss ja auch nicht zwingend a la Richard Wagner daherkommen. Bin gespannt wie es weitergeht. Aber ja, etwa die Begrüßung Abu und Omars war mir wirklich zu flapsig, ich erwähnte es bereits. Eine gewisse Aura erzeugen aber die enormen, teils surrealen Farben im Heft.

Bimmelbahn 04.03.2022 07:32

@Max Schwalbe

Bin ich ganz bei Dir, hat gar nix mit Jugendschutz zu tun und ich beobachte auch mit Sorge die immer mehr um sich greifende Hypermoralität, wo z.B. auf einer Kunstausstellung in Köpenick Akte abgehangen wurden, weil sich bestimmte Bevölkerungsgruppen daran stören könnten usw.

Das mit dem nicht ganz Jugendfrei bezog sich auf den rechten Mittelteil, wo ein kleiner Absatz mit "Nicht Jugenfrei" übertitelt war, in dem es um die entschärfte Version von 1001 Nacht ging.
Das habe ich dann einfach spaßeshalber ob der, für das Mosaik, ungewohnt freizügigen Darstellung des Mädels, die mir sehr gut gefallen hat, übernommen :)

Nante 04.03.2022 07:49

Weil die "legeren" Umgangsformen schon mehrmals erwähnt wurden.

Ja, sicher ist die Sprache nicht so blumig. Aber einerseits stammt unser Wissen über diesen Sprachstil ja nur aus schriftlichen Quellen, die nicht unbedingt den Umgangston der einfachen Menschen wiedergeben. Die Menschen im mittelalterlichen Köln werden sich wohl auch kaum im Sprachstil der Nibelungen unterhalten haben.

Und was konkret Omar und Abu angeht, sollten wir vielleicht auch mal die Situation ihres Treffens berücksichtigen. Bevor sie sich förmlich vorstellen, gab es schon Streit und Zank auf der Brücke, einen Sturz ins Wasser und eine Lebensrettung. Das regelt schon vieles "nonverbal". :D

Diplomat 05.03.2022 13:13

Ja , mit der laufenden Serie kann man doch recht zufrieden sein. Ich freue mich wieder auf das nächste Heft und das hatte ich seit Jahren nicht mehr. Das letzte Heft besticht schon durch die seltsame Farbgebung, dazu die Geschichte mit dem Riesenvogel alles schön umgesetzt. Figürliche Entgleisungen gibt es bist jetzt auch nicht und das fehlen eines Fixpunktes stört tatsächlich nicht. Heft für Heft entwickelt sich alles ,was will man mehr, so wird man in Spannung gehalten.

Chouette 06.03.2022 19:20

Naaa, bezüglich Spannung geht schon noch mehr. Auch ich könnte Keinem, der mich nach dem Inhalt der aktuellen Serie fragt, einen präzisen Abriss verklickern, der ihn unweigerlich ein Abo abschließen lässt.
Aber wenn wir bedenken, wo wir seit einem halben Jahr stehen, sind das Welten, die die aktuelle Serie von ihren Vorgängern trennt.
Auch ich fand das neueste Heft richtig gut. Klasse Erzähltechnik, die die Geschichte in der Geschichte von einer Figur beginnen und ohne Bruch von einer anderen beenden lässt.
Dazu noch die erzählerische und v.a. zeichnerische Verquickung der aktuellen Handlungsfiguren mit denen aus der Geschichtengeschichte. Dass ich sowas noch mal erleben darf! Hat mir großartig gefallen! :top:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:58 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Copyright: www.sammlerforen.net