Mosaik Heft 555 "Der Siebenfarbige Smaragd"
Ich weiß nicht, ob man meine Jammereien über das zu späte Zustellen bis nach Berlin gehört hat. :D
Jedenfalls lag das neue Heft HEUTE schon im Kasten! :top: Mehr als ein Durchblättern war noch nicht drin aber eines steht für mich jetzt schon fest: Das Highlight diesmal sind die Hintergrundzeichnungen! :top::top::top: Ach, ja. Den persönlichen Gewinn-Code wollen wir natürlich auch nicht unterschlagen. :D |
Vielen Dank für den Hinweis, um die Uhrzeit doch nochmal zum Briefkasten zu latschen, und voila - bei mir war auch Bescherung. :)
Das Titelbild sieht jedenfalls schwer nach Sindbad, dem |
Gerade erst nach Hause gekommen, und erstaunlicherweise lag Nr. #555 im Briefkasten. So schnell war es noch nie da, aber man bekommt ja auch nicht jedesmal eine nummerierte Ausgabe, als Unikat wie groß auf dem Cover steht sehe ich das nicht an.
So sieht es aus |
Auf der Rückseite des Versandblattes ist der Hinweis, dass das ABO ab der Ausgabe 558 um 4,00 Euro im Jahr erhöt. Ist für mich OK.
Als Anrede beginnt der Text mit "Liebe MOSAIK-LeserInnen" :kratz: Glücklich werde ich mit dem Gendern nicht. Ich hoffe, dass es im Mosaik nicht überhand nimmt. Lieber wäre mir "Liebe Leser und Leserinnen" gewesen, OK ich bin alt und grau..... |
Von Gendern halte ich auch nichts. Aber Sprache ändert sich ja ständig. Wenn es also einer genügend großen Mehrheit Spaß macht, so zu sprechen bzw. zu schreiben…
Zum Heft: Endlich mal wieder eine Geschichte in der Geschichte! Und dazu noch ziemlich cool. Auch die farbliche Gestaltung und das Phantastische an der Geschichte fand ich gut. Die etwas unkonventionelle Ähnlichkeit der Akteure in der Geschichte mit derzeitigen und früheren (Gwendolin) Figuren hat mir auch gefallen. Grob gesagt: das Heft trägt zwar nichts entscheidendes zur derzeitigen Serie bei, war aber mal eine schöne Abwechslung. |
Wer mal einen wirklich fachkundigen Beitrag zum Gendern hören will, dem sei dieser hier empfohlen: https://open.spotify.com/episode/4wW...ource=whatsapp
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So ein Mist! Als ich eben das Heft aus dem Kasten zog, dachte ich noch, ja :top: so früh hat das Heft niemand! :D
Tja, dass war wohl nix :) Schön das es schon so früh da ist, ich freue mich sehr und hoffe das das mit dem Gewinnspiel selbsterklärend ist, damit nicht immer nur ThoWi ins Mosaik kommt! :D Falls Du das liest, sei ganz lieb gegrüßt, auch wenn wir nie ganz dicke waren. So und nun zum Heft.. Für mich weckte dieses Heft ein klein wenig die Erinnerung an HH Hefte Auf der Doppelseite 38/39 musste ich irgendwie an das Tal der Enttäuschung denken und auf Seite 14 an die Burg des Alten vom Berge. Im Mittelteil ist die Tochter des Wesirs auch fast nicht jugendfrei :D Ein echter Hingucker! :top: Ja, dass Gewinnspiel ist selbsterklärend :) Eine tolle fantastische Geschichte mit super Bildern (für alle die es noch nicht gelesen haben möchte ich nicht weiter ins Detail gehen) und zum Abschluß noch etwas das jeder Mann kennt, verstehe einer die Frauen! :D Ich habe herzlich gelacht! :D |
So, jetzt habe ich das Mosaik 555 auch (mir graut es schon vor Heft Nr. 666). Eine schöne, kurzweilige Märchenunterbrechung - die Abrafaxgeschichten haben ja oft etwas märchenhaftes.
Wie Nante schon schrieb, bin ich auch begeistert über die Hintergründe, die diesmal eindeutig in der Vordergrund treten. Die Landschaft ist ja selbst märchenhaft unwirklich. Als Islamwissenschaftler ärgert mich etwas, dass ein künftiger Abbasidenkalif immer noch eine Münze vom Beginn der Umayyadenzeit nimmt (nach dem Bild zu urteilen 'Abd al-Malik b. Marwan). Das kommt natürlich daher, dass spätere Abbasidenkalifen keine figürliche Abbildung ihrer selbst mehr auf die Münzen drucken ließen. |
Ich habe mir, wegen den Vorlagen, mal das Heft angeschaut, auch weil die schöne Lila-Farbe so dominierend war, eben der letzte Versuch ;)
Ja, war kurzweilig diese Adlergeschichte. Könnte glatt als Extraheft durchgehen, da muss man vorher und auch nachher nicht viel Wissen. Nach solchen Diamanten haben sie doch schon in den 80ern gesucht, mit dem Papatentos? Gut nicht in Muselmanen-Ländern, sondern in Indien, aber weitläufig ähnliche Geschichte, so mein Eindruck. |
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Spannend finde ich in dieser Erzählung, wie sie vom Wesir ausgeht und dann bei Quecksilber-Ali endet, und verschiedene Protagonisten in neuen (unvorteilhaften) Rollen vorkommen. |
Ich habe mir nur isoliert die Kalif-Adler-Geschichte angesehen (Ging ja fast durchs ganze Heft). Die anderen Personen und ihre Verbindungen sind mir eher unbekannt.
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... Bei dem Ende ging es mir ähnlich. Das war schon fast Loriot-mäßig. :D Nachtrag: Schneller geht es mit der Tochter auch hier: https://www.mosapedia.de/wiki/index....n_Scheherazade |
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...so kann man das Heft gut zusammenfassen und beschreiben - kann man mal machen. Mir hat es auch gefallen. UNVEU:D |
Moin Nante, danke für den Tip!
Eigentlich hätte ich es mir ja denken können, dass die junge Dame schon mal einen Auftritt im Mosaik hatte, da mir viele der abgebildeten Zeichnungen vertraut waren. Werde mir mal das Heft raus fischen :top: |
In der Tat, eine schöne Geschichte. Überraschend anders als sonst, und damit passend für ein Heft mit spezieller Nummer.
Jens Fischers Zeichnungen glaube ich bei der Räuberbande erkannt zu haben. Und Andreas Schulze liefert ein weiteres Beispiel seiner Meisterschaft bei Landschaftszeichnungen. Wunderbar! Kritik habe ich aber auch, und zwar sprachlicher Natur, worüber ich mich sonst im Mosaik kaum beschweren kann. Aber die seltsam unpassend flapsigen Formulierungen im Mittelteil - "rüberkamen" (besser: wirkten), "drinstanden" (enthalten waren), "packte er sie einfach noch mit rein in seine Ausgabe" (fügte er sie seiner Ausgabe hinzu) - kannte ich bisher so nicht, weder von Robert noch Armin oder Felix, und schon gar nicht von Maren. Es ist kein gutes Schriftdeutsch, bitte bleibt bei eurem früheren Standard. |
Und wieder ein absolut gelungenes Heft. Ich wüsste nicht, was ich kritisieren sollte, also bleibt nur Lob an jeder Stelle. Insbesondere die mutige Farbgebung, die dem Heft einen fantastischen, fast schon surrealistischen Anstrich verleiht, hat mich beeindruckt. Sehr schön, dass man dem vereinfachten Zeichnungsstil treu bleibt. Der weibliche Hauptmann könnte fast schon bei den Caramellen entsprungen sein. Und auch diesmal wieder keine dialoglastigen Panels, in denen die Figuren nur rumstehen und quatschen. Das kann gerne so bleiben.
Und eine kleine Entdeckung habe ich auch noch: Auf dem Panoramabild Seite 38/39 unten rechts haben die Felsen Gesichter. Es fängt von links an mit einem teilweise im Wasser liegenden Kopf, der sehr an die Figuren der Osterinsel erinnert, setzt sich rechts anschließend mit einem ganz ebensolchen Kopf fort, der sich vom Betrachter wegwendet, und der eine winzige Osterinsel-Figur in der Hand hält. Schließlich als dritter Kopf einer, dessen Blick rechts unten aus dem Panel hinaus gewendet ist, daneben noch ein angedeutetes kindliches Gesicht, dessen rechtes Ohr man glatt für einen Osterhasen halten könnte. Ferner noch ein Gesicht zwischen linken Flügel und Schwanzspitze des Vogels Roch, das ebenfalls an eine Figur der Osterinsel erinnert, freilich wesentlich freundlicher lächelnd. Fast schon schade, dass man diese Seite nicht noch extensiver für Suchbilder genutzt hat. |
Habe es heute nun auch endlich bekommen. Ich bin im großen und ganzen zufrieden. Die Zeichnungen gefallen mir auch gut. Auch die Handlung kommt in Fahrt. also erst mal einen Daumen hoch. :top:
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Aber warum ist das Auftreten dieser Münze so ungewöhnlich? Wenn wir davon ausgehen, daß der Abu der Geschichte die Mosaik-Version des Begründers der Abbasiden-Dynastie ist , liegen ja maximal 50 Jahre zwischen der Prägung und dem Auftreten im Heft. Und wenn es eine Goldmünze ist (So sehe ich es zumindest), wird sie auch nicht wie Kupfer-Münzen permanent von Hand zu Hand gegangen sein (Stichwort: Thesaurierung), kann also durchaus noch gängige Währung sein. @Brabrax Danke für den Hinweis mit den Felsgesichtern. Das hätte ich allein wahrscheinlich in 10 Jahren nicht gefunden. :top: Angeregt dadurch; Der eine Felsen auf Seite 13 u.l. hat doch auch ein (grinsendes) Gesicht, oder? Und sogar ne Kippe im Mund? :kratz: |
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Nein, den violetten in der Bildmitte mit dem "Hut". Das "Gesicht" schaut nach links.
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'Abd al-Malik, dessen Münze hier zugrundegelegt wurde, regierte zwischen 685-705. Die Umayyaden wurden von Abbasiden abgelöst mit der expliziten Propaganda, das arabische Reich islamischer zu machen, z.B. auf bildliche Darstellungen zu verzichten. Natürlich kann eine alte Münze noch überlebt haben, und sie passt natürlich hier auch für den Spruch à la Isnogud. Sie ist nur eben nicht typisch für die abbasidischen Kalifen, die nur noch Schrift zur Verzierung der Münzen nutzten. |
Das mit der Ähnlichkeit ist ja in der ganzen Geschichte beabsichtigt. Die Bandenchefin sieht aus wie eine Mischung aus Gwendolyn und Lela, ihre rechte Hand ist ein Double von Sveytaman und Omar ist ganz offiziell der Großvater von Ali.
Und da letzterer seine Frau erst noch finden muß, spielt die Geschichte also 2 Generationen vor der Haupthandlung; - wenn man das (scheinbare) Alter von Ali ansetzt also 40-50 Jahre vor dem Zeitraum, in dem sowohl Irene als auch Harun herrschten. Da bis jetzt nicht von Irenes Sohn Konstantin als Mitkaiser die Rede ist, muß diese also zwischen 797 und 803 u.Z. spielen, was eine Verlegung der Diamantengeschichte in die Endphase der Umayyaden plausibel macht. Dazu paßt auch, das die Lösegeldforderung nach DAMASKUS, also die Hauptstadt der Umayyaden geschickt werden soll. OK, jetzt habe ich aber ganz schön viel in dieses Märchen aus 1001 Nacht hinein interpretiert. :D |
Okay, so macht es Sinn, wie du es schreibst.
Diese Geschichte lässt mich träumen, wir könnten eine bebilderte Version von 1001 Nacht von Ulf Graupner bekommen, DAS wäre was! |
Mit Abu ist sicherlich der erste Abbassidenkalif gemeint.
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Ihr seid mir ja welche. Also ich vermag nur den einen Osterinselkopf auf S 39 zu erkennen. Alles andere mE viel zu vage und spekulativ, à la Hakenkreuz in der Kohlelore. ;-)
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Ich würde eher sagen, wie „Sankt Walter“. :zwinker:
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Gern stimme auch ich dem Chor der Lobenden zu. Bisher gefällt mir die Serie außerordentlich gut und Langeweile kommt nicht auf. Auch die Geschichte in der Geschichte ist ein schöner Abschweifer, dessen essentiellen Grund ich aber irgendwie trotzdem nicht ganz verstehe.
Dschaffar kündigt seine Geschichte mit bedeutungsschwangeren Worten an ("Doch ich weiß, dass dem Land nun schlimme Zeiten bevorstehen." , "Sein Schicksal (des Edelsteins) und das des Reiches sind unlösbar miteinander verbunden..."), doch ich vermisse die Erklärung dafür in der Geschichte. Ok, die Weissagung macht den Kalifen (in der Geschichte) lt. eigener Aussage zum Kalifen. Aber es wird nicht gesagt, dass der Verlust des Smaragdes in irgendeiner Art und Weise Unheil verheißt, geschweige denn ihn sein Amt wieder verlieren lässt. Dann dachte ich, ok, vielleicht verspricht der Kalif dem Omar sein Haus, die Frau und das kleine Glück, betrügt ihn dann (oder läßt ihn allein zurück mit dem Riesengeier) und Omar kommt Jahre später mit einer Armee Muselmanen zurück und fordert sein Versprechen ein. Das wird aber auch gleich in der Geschichte ad acta gelegt. Lediglich das Versprechen ein guter Kalif zu sein, gibt selbiger ab, ohne dafür jedoch einen Tribut (gegenüber Omar) hinterlegen zu müssen. Nö, der sackt auch nur n paar Edelsteine ein und hängt sich Blind Passenger-mäßig an der Ar.... des Riesenvogels Roch und macht dann die Düse. Habe ich da was verpasst? |
Ich denke nicht.
Aber es wäre doch schön, wenn sich neben den offensichtlichen Handlungssträngen (Gesandschaft, Bäcker, Diebe) noch ein weiterer entwickeln würde. Vielleicht ist der Smaragd ja so eine Art Kreuzer Nummer 1? :kratz: Ist jetzt sicher nicht sehr realistisch aber wir befinden uns ja nicht umsonst am "Drehort" von "1001 Nacht", oder? :zwinker: |
@ sinus: Die gleichen Gedanken hatte ich auch, war mir dann aber unsicher, ob ich nicht wieder nur etwas überlesen habe (kommt in letzter Zeit öfter vor...) Aber wenn Ihr das auch so seht, wird es wohl auch so sein, dass es nicht explizit problematisiert wird...
Ansonsten habe ich bisher auch nur Lob für die Serie, lediglich für die doch etwas besondere "Jubelnummer" hätte ich mir vielleicht eine etwas exklusivere Titelgestaltung gewünscht... |
Mir stellt sich auch die Frage, woher der Wesir die Geschichte s o kennt. Der Kalif wird sie ihm doch wohl nicht in dieser Form erzählt haben, wenn er dabei augenscheinlich nicht so besonders gut wegkommt. Immerhin hat er seinen Kumpel Omar auf dem Felsen einfach seinem Schicksal überlassen, obwohl sie sich gegenseitig ein Versprechen gegeben haben. Wenn ansonsten keiner dabei war, hätte er die Passage auch einfach verschweigen können.
Das der Q.-Ali seinen Großvater in einem guten Licht dastehen lassen kann, wird ihm vor den Kindern nicht unrecht sein. Aber vielleicht ist auch diese Variante nicht ganz wahr. Vielleicht werden wir noch öfters solche "Zwischenhefte" lesen können. Immerhin befinden sich die Abraf. in der Zeit als man sich diese Geschichten erzählte (1001 Nacht). Das sie nicht unbedingt in der Haupthandlung geschehen ist ja umso besser. Ich denke da nur mit Gruseln an das Heft Nr.1/83. Da wollte ich vom Glauben abfallen. :grumpy:Gottseidank hatte es sich dann auch gleich wieder normalisiert. Aber so als erzählte Rückblickgeschichte hat es schon seinen Reiz. Denke da gleich an Runkels Drachenkampf.:zwinker: Mußte dann auch ehrlicherweise erst mal recherchieren, was es mit dem Vogel Roch genau auf sich hatte. Ist ja kein unbekanntes Wesen aus der Märchenwelt, aber so richtig gewußt habe ich nur etwas über ihn, weil er in dem Sindbad-Film eine Rolle spielte. Und natürlich daß er in die Geschichten aus 1001 Nacht gehört. Dabei bin ich auf eine interessante Seite gestoßen, die sich mit einem Künstler aus den 30er Jahren befasst, der aber als verschollenen gilt. Stefan Mart hat damals für ein Märchen-Sammelalbum viele wunderschöne Bilder geschaffen. Ist sehr lesenswert. :top: |
Das ist ja der Trick: Wir wissen nicht, wo in der Erzählung die Version des Wesirs in die von Ali übergeht.
Meine erste Bekanntschaft mit diesem Vogel fand übrigens hier statt: https://www.amazon.de/Mecki-bei-Sind.../dp/B0000BMSD4 Eine Verwandte hatte diese und noch ein paar andere Bände über die Grenze geschmuggelt. ;) |
Vielleicht kann auch Detlef Lorenz etwas genaueres dazu schreiben. Er hatte sich mal auf dieser Seite zu gewissen Recherchen geäußert (wenn es denn der selbe Detlef L. ist, :zwinker:). Vorausgesetzt natürlich, er schaut auch hier bei uns ab und zu mal rein. :wink:
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Dass mit dem Smaragden noch künftige Geschichten folgen werden, ist sicher zu erwarten und auch gut so. Aber man hätte die Legende nutzen sollen, die offensichtlich große Bedeutung des Steins näher zu erläutern. So bleibt alles im Nebel... |
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@Navector Caruso und
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Hallo Leute, hier ist Detlef Lorenz und nicht Detlef L. Und ich schaue schon hier ab und zu rein, schließlich habe ich ja aus meiner Jugend eine Beziehung zum Mosaik. Allerdings hörte sie mit der Wild West Geschichte dann auf. In die neueren, den Jahrgängen, lese ich nicht mehr mit - eigentlich schade, denn sie sind immer noch sehr schön gezeichnet und die Geschichten sind wohl auch nicht schlecht.
Vielleicht meldet sich ja Detlef L. hier noch mal und kann euere Fragen beantworten. Grüße, Detlef Lorenz |
@ Nafi ibn Azraq: Die Münze gehört Omar (S. 12 großes Panel), er bringt sie als Glücksbringer ins Spiel. Ich denke es ist eine Kupfermünze, so wie diese zu dieser Zeit geprägt wurden. Für eine goldene Münze (siehe S.13 rechte Panel) ist er wohl zu “einfach“, nicht der richtige Mann. Somit wäre hier also die falsche Farbe gewählt worden. Eine Kupfermünze, sie würde zum Motiv und zur Zeit passen.
Die Räuberbande ist auch interessant. Frau Hauptmann ist wohl die alterslose Lela und ihre rechte Hand, der Sveytaman bilden die „Basis“ Woher Dschaffar die Geschichte kennt, werden wir noch erfahren. Vielleicht ist er ein Nachfahre derer, die von der Prophezeiung wussten oder vom gestürzten Kalifen seiner Zeit. |
Also lt. Wiki stimmt die Farbe und es ist wohl auch ein Gold-Dinar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Abd_al-Malik_(Umayyade https://de.wikipedia.org/wiki/Dinar |
Sicher wird es Dinare geben haben, aber die Abbildungen sehen eher so aus:
https://solidus-numismatik.auex.de/A...AuktionsId=805 Die waren aus Kupfer oder einer ähnlichen Legierung. Und Omar macht mir nicht den Eindruck, als hätte er „einfach mal so“ einen Gold Dinar einstecken. Das war viel Geld zu seiner Zeit. |
Ich bin kein Numismatiker, kann also auch völlig daneben liegen.
Aber lt. dem einen Artikel ist die Münze ein Abd al malik-Dinar und lt. dem anderen Artikel hat dieser Kalif goldene und silberne Dinare geprägt. Und Silber ist es ja eindeutig nicht. Und was Dein Argument mit Omar angeht: Der ist ja auch nicht gerade auf dem täglichen Arbeitsweg sondern offenbar auch auf der Suche nach dem Glück. Da macht sich eine Goldmünze als "eiserne Reserve" sicher besser als eine Kupfermünze. Schließlich ist es auch offenkundig die einzige, die sie am Mann haben. Ich weiß natürlich, daß zumindest das letzte Argument auf sehr schwachen Füßen steht. (Warum hat Abu kein Geld einstecken? Vielleicht haben sie alles beim Sturz im Wasser verloren?) - Aber Chouette würde sicher auch noch ein paar lustige Begründungen dafür finden, wenn ich mich recht erinnere. :D |
Wer suchet … :lehrer:
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Ein wunderschönes Heft! :huhu:
Solche Rückblenden-/Märchenhefte sind ja für die Abrafaxe eher untypisch, so dass ich natürlich auch sofort Hegen-Vibes hatte, vom Wüstenschloss und der Schenke im Paradiestal mit einem Schuss von "Drachenkampf und Bärenjagd" und dem Lied der Perlenfischer. Hach! Was ich mich frage: Gibt es für die geschilderte Legende irgendeine historische Vorlage oder ist das eine freie Erfindung der Mosaikautoren? Die Story von der Gefangenschaft auf einer Turmspitze, aus der man durch einen riesengroßen Vogel entkommt, hat mich an Gandalfs Gefangenschaft bei Saruman im "Herrn der Ringe" erinnert. Wobei es natürlich auch möglich ist, dass Tolkien dieses Motiv seinerseits aus einer alten (orientalischen?) Überlieferung entnommen hat. Und Omars Suche nach dem Glück weckte in mir Assoziationen zum kleinen Muck, der (zumindest in der DEFA-Verfilmung; die Hauffsche Vorlage habe ich gerade nicht im Kopf) auf der Suche nach "dem Kaufmann, der das Glück zu verkaufen hat", ist. (Ich gebe zu, den Kniff, dass Abu zwar Omar im Stich lässt, dieser es ihm aber trotzdem nicht übel nimmt und einfach glücklich und zufrieden seiner Wege geht, fand ich dramaturgisch auch etwas schwach, was für mich den sehr positiven Gesamteindruck des Heftes aber keineswegs schmälert.) Und ja, es wirkt so, als sei nun, da die Franken am Ziel sind, das erste Kapitel der Handlung abgeschlossen, und mit der Suche nach dem Smaragden (den ich übrigens wie @Nante ebenfalls eher symbolisch à la Dagoberts Glückszehner sehen würde) werde ein neues eröffnet. Was bedeutet das also für die weitere Handlung? Werden die beiden Franken und Isaak in einem der nächsten Hefte einfach mit dem Elefanten in Richtung Heimat geschickt und wir hören nichts mehr weiter von ihnen, während die eigentliche Hefthandlung weiter im Orient und beim Smaragden verbleiben werden? Schlecht fände ich das ja durchaus nicht. Dagegen spräche für mich die Figur der Elefantenbändigerin Indira, die ja schon in der #550 als Teil des Hauptcasts vorgestellt wurde, aber bisher noch keine nennenswerte Rolle gespielt hat. Wird es also darauf hinauslaufen, dass Ali (der ja davon ausgehen muss, dass der Smaragd im Kalifenreich unverkäuflich ist) den Stein in Byzanz oder gar im Frankenreich zu Geld machen möchte und die Handlung mitsamt Elefant ihm dorthin folgen wird? :kratz: |
Ali hat doch von Lela nen Einlauf bekommen, weil es ihm gelungen ist, den Stein zu klauen :D
Er soll ihn jetzt irgendwie zurück schaffen, bevor der Sultan mit der Suche nach ihm alle Geschäfte von Lela ruiniert. Denke eher der Stein kommt zurück in den Palast und wir erfahren noch mehr über die Hintergründe und was es genau mit ihm auf sich hat? |
Das war für mich auch der Lacher des Heftes. Deutlicher kann man nicht machen, was sie von seinen Annäherungen hält.
Was Zitat:
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Ein super Heft, auch wenn die Abrafaxe selbst darin fast nicht vorkommen. Aber so ausnahmsweise geht das schon mal in Ordnung :) Zeichnerisch wie erzählerisch ist diese Ausgabe ein weiterer Hinweis darauf, dass diese Serie sich anschickt, die beste Mosaik-Geschichte mindestens der letzten 15 Jahre zu werden. Ich bin begeistert, durch den Magen bis ins Mark!
Und jetzt kommt noch die Grübelei auf hohem Niveau ;) Wie kann es sein, dass Abu dem Kalifen Harun nicht nur ähnlich sieht, sondern offensichtlich mit diesem identisch ist? Während man bei Q-Ali sowohl äußerlich als auch verbal klarstellte, dass es sich um den Opa handelte. Das wirkt unstimmig und es macht von der Handlung her auch keinen Sinn, ein Rätsel daraus zu machen. Einmal mehr: Wünsche mir wirklich mal optisch attraktivere Männer. Über die Wurzelzwerg-Optik des Kalifen hatte ich mich ja schon in vorigem Heft enttäuscht geäußert. Als sei er Mama Petersilie und Papa Kartoffel entsprungen... Q-Ali/Omar sind vielleicht smart, aber gutaussehend auch nicht. Selbst der Aladin im Innenteil ist so gezeichnet wie jede Frau vor ihm dann doch lieber reisaus nehmen wöllte. Ich sollte mich am Preisrätsel beteiligen, vielleicht schafft's dann mal meine Visage ins Mosaik :floet::glubsch: Zitat:
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Abschließend, mich freut dass das nächste Heft Euphemios wieder in die Handlung bringt, auch scheint es wahrscheinlich, dass wir mehr über das bisher unklare Verhältnis von Lela zum Palast erfahren werden. Dschaffar scheint Lela als Kriminelle bereits zu kennen, das ergibt sich jedenfalls indirekt aus dem Dialog auf S. 3. P.S. Da es noch nicht erwähnt wurde: Das Figuren-Ensemble im Innenteil hat mich natürlich auch sehr gefreut, einschließlich Don F ;) die Bastel-Anleitung ist auch fein, und die Suppe werde ich demnächst zubereiten, scheint meinen Geschmack zu treffen. :top: |
Ich fand ja den Wittenberger Bibliothekar in der Reformationsserie äußerst attraktiv.
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Wittenberg oder Heidecksburg?
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Als ich Wittenberg schrieb, meinte ich Wittenberg. Der dortige Bibliothekar ist ein gestandenes Mannsbild, kein Hänfling wie sein Heidecksburger Kollege.
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OK, beim nochmaligen Betrachten muß ich Dir recht geben. - Allein der sensationelle "Proto-Pulli". :lol7:
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Übrigens trugen die Araber früher lange Namen, trotzdem wurde meist nur der Rufname genutzt: Abu Ahmad oder Umm Zubair. |
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https://i.imgur.com/jcEU0GE.jpg und hier: https://i.imgur.com/z0Nc873.jpg |
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wäre ja mal interessant zu erfahren, ob der Zeichner hier tatsächlich die Intention hatte, Gesichter zu verstecken oder ob einfach mit Brabrax die Phantasie durchgegangen ist...
Ich persönlich kann da keine bzw. nur mit sehr viel Mühe Gesichter erkennen... |
Bei einigen kann man vielleicht streiten aber einige sind eindeutig, würde ich sagen. Für die Absicht spricht ja auch, daß es sich ja nicht umsonst vor allem an einer Stelle konzentriert.
- Zu meinem "Cowboy" auf S. 13 stehe ich nach wie vor, gebe aber gerne zu, daß es sich da auch um Einbildung handeln kann. Aber vor allem das große "Stoneface" ist eindeutig. Erinnert mich ein wenig an diesen einen Pixar (?)-Vorfilm mit den zwei Vulkanen vor einigen Jahren. |
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Umgekehrt können wir uns, also die die dort Gesichter erkennen, auf Halluzinationen (Agnosie?) berufen.... :D |
Bei all den Lobeshymnen auf die neue Serie stellt sich bei mir allerdings noch immer die Frage nach dem eigentlichen Leitfaden der Geschichte. So langsam sollte da mal was kommen, auch wenn es bislang recht kurzweilig ist.
Eine kleine Diskrepanz ist mir auf Seite 43 aufgefallen: Abu hält das aufgerollte Turbantuch in der Hand und hat ihn gleichzeitig noch auf der Omme (oberes Panel rechts). |
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Ja, hätte man, aber schauen wir mal, vielleicht kommt ja noch was. ;)
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Die Rahmenhandlung bewegt sich in der Tat langsam, aber da die Schauplätze und Figuren so gut funktionieren, stört das (bisher) nicht. Der Smaragd ist bedeutungsschwanger, soviel verrät das Heft ja schon. Epik muss ja auch nicht zwingend a la Richard Wagner daherkommen. Bin gespannt wie es weitergeht. Aber ja, etwa die Begrüßung Abu und Omars war mir wirklich zu flapsig, ich erwähnte es bereits. Eine gewisse Aura erzeugen aber die enormen, teils surrealen Farben im Heft.
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@Max Schwalbe
Bin ich ganz bei Dir, hat gar nix mit Jugendschutz zu tun und ich beobachte auch mit Sorge die immer mehr um sich greifende Hypermoralität, wo z.B. auf einer Kunstausstellung in Köpenick Akte abgehangen wurden, weil sich bestimmte Bevölkerungsgruppen daran stören könnten usw. Das mit dem nicht ganz Jugendfrei bezog sich auf den rechten Mittelteil, wo ein kleiner Absatz mit "Nicht Jugenfrei" übertitelt war, in dem es um die entschärfte Version von 1001 Nacht ging. Das habe ich dann einfach spaßeshalber ob der, für das Mosaik, ungewohnt freizügigen Darstellung des Mädels, die mir sehr gut gefallen hat, übernommen :) |
Weil die "legeren" Umgangsformen schon mehrmals erwähnt wurden.
Ja, sicher ist die Sprache nicht so blumig. Aber einerseits stammt unser Wissen über diesen Sprachstil ja nur aus schriftlichen Quellen, die nicht unbedingt den Umgangston der einfachen Menschen wiedergeben. Die Menschen im mittelalterlichen Köln werden sich wohl auch kaum im Sprachstil der Nibelungen unterhalten haben. Und was konkret Omar und Abu angeht, sollten wir vielleicht auch mal die Situation ihres Treffens berücksichtigen. Bevor sie sich förmlich vorstellen, gab es schon Streit und Zank auf der Brücke, einen Sturz ins Wasser und eine Lebensrettung. Das regelt schon vieles "nonverbal". :D |
Ja , mit der laufenden Serie kann man doch recht zufrieden sein. Ich freue mich wieder auf das nächste Heft und das hatte ich seit Jahren nicht mehr. Das letzte Heft besticht schon durch die seltsame Farbgebung, dazu die Geschichte mit dem Riesenvogel alles schön umgesetzt. Figürliche Entgleisungen gibt es bist jetzt auch nicht und das fehlen eines Fixpunktes stört tatsächlich nicht. Heft für Heft entwickelt sich alles ,was will man mehr, so wird man in Spannung gehalten.
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Naaa, bezüglich Spannung geht schon noch mehr. Auch ich könnte Keinem, der mich nach dem Inhalt der aktuellen Serie fragt, einen präzisen Abriss verklickern, der ihn unweigerlich ein Abo abschließen lässt.
Aber wenn wir bedenken, wo wir seit einem halben Jahr stehen, sind das Welten, die die aktuelle Serie von ihren Vorgängern trennt. Auch ich fand das neueste Heft richtig gut. Klasse Erzähltechnik, die die Geschichte in der Geschichte von einer Figur beginnen und ohne Bruch von einer anderen beenden lässt. Dazu noch die erzählerische und v.a. zeichnerische Verquickung der aktuellen Handlungsfiguren mit denen aus der Geschichtengeschichte. Dass ich sowas noch mal erleben darf! Hat mir großartig gefallen! :top: |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:58 Uhr. |
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