Buchpreisbindung, warum?
@underduck:
(off-Topic... sorry) Sag mal, wozu diehnt die Buchpreisbindung eigentlich? Bzw. warum wurde die eingeführt? So long... |
Schaust du hier.
:da: ... https://www.sammlerforen.net/showthread.php?t=12185 Ich kann das nicht jedes Jahr wieder neu durchkauen. :bier: |
Es dient dem Schutz des Kulturgutes Buch.
Ähnlich wie hier beim Song Contest keine anstößigen Lieder vorgeschlagen werden dürfen zum Schutze der User. |
...Ich jetzt nicht alles durch... hab den offizielle Gegründung gelesen:
Auzug aus dem Ges.-Entwurf: Zweck des Gesetzes Das Gesetz dient dem Schutz des Kulturgutes Buch. Die Festsetzung verbindlicher Preise beim Verkauf an Letztabnehmer sichert den Erhalt eines breiten Buchangebots. Das Gesetz gewährleistet zugleich, dass dieses Angebot für eine breite Öffentlichkeit zugänglich ist, indem es die Existenz einer großen Zahl von Verkaufsstellen fördert. Allerdings erschließt sich mir NICHT wie eine Preisbindung für den Erhalt vom Kulturgut "Buch" sorgen soll? Ebensowenig wird vom Erhalt von Angebot außerhalb von Großstädten gesprochen... Ich sehe ja ein, dass Autoren bezahlt werden sollen... aber "freie Marktwirtschaft" ist das nicht. Im Endeffekt setzt sich ein adequates Preisleistungsverhätnis durch. Und was bringt es dem Händler? Er kann im Zweifel auf Ware hängen bleiben, die zu teuer für die Qualität oder den Markt ist. ... dem Hersteller? Da dieser den Preis festlegt ist es genau genommen doch egal, was der drauf druckt. Der macht seinen Schnitt ja sowieso... ... dem Käufer? Der "muss" immer dem maximalen Preis bezahlen... Selbst, wenn ein "Sammlerobjekt" bei Händlern vergriffen ist, wüde wohl der Preis eher steigen als sinken? ... Oder ging es eher darum die in Deutschland "PreisbindungsABSPRACHEN" vor der EU zu verteidigen und zu beschützen? So long... |
ganz kurzes Argument:
Würde die Buchpreisbindung fallen, könnte Amazon zum halben (derzeitigen) Preis verkaufen, da die Knebelverträge mit den meisten Verlagen haben (die zahlen an die Verlage ca. 30-40 % weniger als der "normale Buchhändler"). Fazit: Keine Buchhandlung könnte damit mithalten; im Endeffekt müssten ca. 80% aller Buchhandlungen schließen. Kurzfristig könnten noch Nischenbuchhandlungen (z.B. Comicläden) aufgrund ihres Nischensortiments und der Fachberatung mithalten; aber auf Dauer zählt das Preisargument und Amazon hätte aufgrund seiner Markpräsenz und seinen Preisen quasi ein Monopol. Wollen wir das wirklich? |
Das Argument kann ich verstehen... Danke für die Erläuterung.
Aber... warum sollte ein Verlag dann noch an Amazon verkaufen? Da machen die ja dann auch kaum noch Gewinn? So Long... |
Anscheinend ja trotzdem genug. Oder Bücher werden dadurch bekannter, sodass sich andere Leute das auch in Buchhandlungen kaufen :weissnix:.
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Weil 10000 Bücher über Amazon mit 1,- € Gewinn zu verkaufen immer noch lukrativer ist als 3000 über Buch- und Zwischenhändler mit 2,- Gewinn.
Ist jetzt ein wenig pauschal, aber die Grundtendenz ist so. |
Das wiederum würde bedeuten, dass mehr Kulturgüter in Umlauf geraten...
Also... wenn es darum geht das Buch an sich zu verbreiten wäre es also sogar zum Wohle der Lesekultur? Oder würde das etwa dazu führen, dass nur noch inhaltlich gesehen „Schund“ publiziert würde? So Long... |
Schlecht für Buchhandlungen und Verlage. 10000 x 2€ ist besser als 10000 x 1€... Ähnliche, m.E. unsoziale Knebelverträge gibt es ja des Öfteren (Disney bei Kinos...), so etwas ist nie gut. Ansonsten s.o. (Monopolstellung, Tod des Einzelhandels etc.pp.).
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Bei uns in der Stadt, 27.000 Seelen, gab es einmal 3 Schreibwarengeschäfte in denen erst meine Eltern und danach wir für unsere Kinder die Schulbücher bestellt haben.
1 Geschäft ist noch übrig aber nur weil es auch WMF und Leonardo anbietet. Was nützt den Einzelhändlern die ganze Buchpreisbindung wenn eh niemand mehr in die kleinen Läden geht und lieber online bestellt. Und das Angebot in der Buchhandlung vor Ort ist so übersichtlich das ein Besuch und das damit verbundene einlesen in verschiedene Romane auch mir keinen Spass mehr macht. |
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Also macht der „Böse Onlineriese“ mit Hilfe der Knebelverträge UND der Buchpreisbindung jetzt dickere Gewinne als der Einzelhandel?
Daaaaas macht Sinn!...? Und... @Excelsior1167: Ich bin nun bei weitem kein Freund von Amazon, eher im Gegenteil. Aber mir kommt der „Grund“ für die BPB etwas an den Haaren herbei gezogen vor. Und ich sehe auch nicht wirklich, wie diese eben „das Buch als Kulturgut“ schützen soll? Wie wäre es dagegen mal mit der Milchpreisbindung? Der Briefpreisbindung? Der Benzinpreisbindung? Oder der Spielzeugpreisbindung? Zu wenig Kultur? Zu wenige Einzelhändler? Hm...? So long... |
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1. dass billigere Bücher mehr verkauft werden, ja, ABER ich glaube nicht, dass Nicht-oder Selten-Leser motiviert, mehr zu lesen. Lesenerds wie wir würden dann nur noch mehr Bücher horten.... 2. Ich denke nicht, dass die Schundrate stiege, weil die ist eh schon sehr hoch. Und ernsthaft als Autor Geld verdienen tun jetzt schon die wenigsten. Amazon wird früher oder später das Online - Monopol haben und die großen Ketten das Straßenmonopol. Die Frage ist, ob Bücher dann teurer werden. Mit der Buchpreisbindung geht das ja eigentlich nicht. Ich könnte mir natürlich meine Bücher beim Buchladen in der Straße bestellen, aber das ist für mich so, als würde ich einer älteren Dame über die Straße helfen. Ist nett und richtig, ich habe da aber nur einen Mehraufwand. Edit: Wir kaufen etwa 20% der Bücher noch in Buchhandlungen. Die Mehrheit aber tatsächlich über Amazon. Mea Culpa. R.I.P. Buchhandlung. |
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Comics genau das Gegenteil, da gefällt es mir auf dem Kindle nicht. Bücher im Geschäft kaufen wir nur noch wenn wir eh in der Stadt oder Mall sind. |
Als extrem fauler Mensch bestelle ich bis auf Lebensmittel alles Online.
Kein Stau auf dem Weg in die Stadt, keine nervige Parkplatzsuche, kein Menschengewimmel etc. Passt!! |
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Angeber ;)
Ist aber egal, Comics muss ich in der Hand halten. |
Oha! Extrathema Buchpreisbindung für das PFF?
Da bin ich aber mal gespannt, was da rauskommt. |
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@Mathew: Sehr schöner Spruch, der vieles exakt auf den Punkt bringt. :top:
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https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Valentin |
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wolltest du nicht dich umoperieren? :D
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Ich habe mir noch keine machen lassen, aber billig ist das sicher auch nicht.
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:floet: Ähem: ... ich kann euch das Thema gerne in "Boobspreisbindung, warum?" umbenennen ... :exhi2:
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Schlüpfrig hier... Die strengen Anstandsregeln im Forum wurden wahrscheinlich von Lothar für underduck gemacht :weissnix:
Ja, das Zitat stammt nicht von mir! Ich hatte das mal irgendwo auf geschnappt und gebe es in Runden gerne mal zum Besten, um zum Ende zu kommen. Lacher sind da stets garantiert.... |
Selbst aber keinen Humor, oder? :zwinker:
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Nein, kein Humor mehr. Nur gepflegter Humor, wenn überhaupt. Ich nehme die Forenregeln ernst, halte mich an die Etikette, bleibe stets sachlich und achte auf eine einwandfreie Syntax, Semantik und Pragmatik. Ich möchte das Forum in Würde nach außen vertreten. Wir alle wissen, dass SIE uns beobachten.
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Ja klar! Sie beobachten uns ganz genau! ;)
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B(.Y.)bies hin oder her...
Ich sehe nun mal nicht den tatsächlichen Nutzen für die Bürger und das Medium an sich. Klar werden so teilweise Händler geschützt, aber eben auch bevormundet? Was machen die mit Büchern, die nicht weg gehen? - Verschenken, wegschmeißen, 1000 Jahre einlagern? So long... |
Als Mangelware ausweisen und billiger verkaufen.
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WO kann man mit und in Büchern stöbern, blättern, lesen, sich von Regalwänden voller Bücher beeindrucken und inspirieren lassen - von der Atmosphäre, die von Büchern ausgeht ganz abgesehen - doch nur in Buchhandlungen! Und diese gibt es selbst in Kleinstädten, Amazon zum Trotz, noch, da es eine Bruchpreisbindung gibt. Das gehört für mich schon zur Kultur.
Wenn ich einen bestimmten (Buch-)titel suche, kann ich schon mal zur Amazone abrutschen, aber das eher selten, denn auch dafür besuche ich oft den Fachhandel in meiner "Kleinstadt", die haben diesen Titel dann meist am nächsten Tag. |
...Thalia und co. sind auch Buchhandlungen. Aber sind sie jetzt besser als Amazon?
lg Task |
Das kommt immer darauf an was da für Verkäufer sind, das ist ja das große Manko der Kaufhäuser, da ist irgendwer der keine Ahnung hat und verkauft lieblos Sachen zu einem meist schlechten Preis. Dann kann man im Netz kaufen. Wobei man da wenigstens noch die Lokale Wirtschaft unterstützt, bei kleineren Fachgeschäften, wie etwas Comicshops sieht es doch meist anders aus, da sirzen Leute mit Ahnung, die auch mal eine Empfehlung geben können.
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@LeoLurch:
Zum ersten... Aber genau das wäre ja illegal... @Detlef Lorenz: Wo? Z.B. in der Bibliothek?... :D Ich verstehe Deine Argumentation... aber... das alles scheint AUSSCHLIEßLICH zum Schutz der Buchhandlungen zu sein? - Was aht das dann mit dem Bach als Kulturgut zu tun? - Oder war die seinerzeit vorherschende Bücherverkaufskultur gemeint, die schützenswert sei? @Task: Keine Ahnung ich kaufe meine Fime im Saturn! @LeoLurch (zum 2.): Ja... wenn also die persönliche Beratung den Ausschlag macht? Warum dann die BPB? Und wirtschaftlich ist der Lokale Händler meist 2. Sieger: Ist das Buch da, ist alles gleich und ich (Leser) kann das Werk direkt mitnehmen. Andernfalls muss ich noch mal hin, ggf. mit dem KFZ, mit Parkgebühren, Busticket, Co2-Abdruck...für Fahrten ohnen Beifahrer.... Dagegen eine Bestellung beim Online-Riesen? Versand bei VIP-Status oder Kombinationsbestellungen i.d.R. kostenlos Ware ist meist am nächsten Tag da... Mal ehrlich, wer nicht warten kann, der tut mir leid! "Früher" war ein Brief bis zu 1 1/2 Woche unterwegs... Wahren hatten schon mal Lieferzeitzen von einem Monat... Nur weil es theoretisch schnell geht muss man es nicht generell voraussetzen! So long... |
In Mannheim gibt es einen Thalia, wo ein augenscheinlich megaengagierter Comicnerd das Regal pflegt. So was gibt es auch. Auch gut möglich, dass Thalia mehr Steuern zahlt.
Dennoch wird der Einzelhandel weiter an Bedeutung verlieren. Die Kleinstadtgeschäfte habe keine Zukunft. Oder hat da jemand insiderwissen? Das Amazonprinzip ist einfach unschlagbar. |
Ich glaube Kaufhäuser haben keine Chance Fachgeschäfte schon. Und im Buchladen kann man in der Regel telefonisch bestellen und am nächsten Tag abholen, ist genauso schnell und teuer wie bei Amazon.
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Richtig!! Nur müsste ich dann zum Buchladen.
Amazon bringt es mir an die Tür. |
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Im Ernst – Buchpreisbindung. Große Ketten und Amazon würden sich bei Bestsellern (und nur bei Bestsellern) eine Preisschlacht liefern. Alle anderen Bücher würden dafür teurer werden. Irgendwoher muss ja der Gewinn kommen. Kleine Verlage und unbekannte Autoren würden zudem gnadenlos untergehen. Die Preisbindung ermöglicht es Verlagen, Risiken auszugleichen und dadurch eine literarische Vielfalt anzubieten. Mit dem Gewinn aus Bestsellern können neue, unbekannte Autoren gefördert oder literarische Nischenprodukte erstellt werden - Stichwort Mischkalkulation. Die wäre beim Wegfall der Buchpreisbindung nicht mehr gegeben, sie wäre nicht mehr planbar, sondern sehr risikoreich, da ein Bestseller-Titel nicht unbedingt Gewinn bringen muss, wenn man sich mit anderen Händlern eine Preisschlacht liefert. |
Da der Postbote kommt, wenn ich nicht daheim bin und dann zur Postfiliale muss, ist dieser Vorteil für mich irrelevant. Mein bevorzugter, super freundlicher Buchladen (mit Weihnachtspräsenten, Türöffnung auch noch nach Ladenschluss etc.) ist genauso weit/nah wie die Post.
Und Bewegung schadet ja auch nie. Von daher: Meine Amazon-Bestellungen kann ich an einer Hand abzählen. Da ging es dann eigentlich nur um CDs, die nicht in den Handel gekommen sind, wenn ich mich recht entsinne. |
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Auslieferer ebenfalls nicht. Wenn ich so etwas weiß probiere ich es eben nicht zu unterstützen. Das fängt beim Buch an und geht eigentlich über alle Produkte. Beispielsweise kaufe ich auch nicht gerne Bio, dafür aber regionale Produkte, da muss jeder halt selbst wissen was ihm seine Wertvorstellungen wert sind. |
Ich kann jeden verstehen, der gerne in Buchhandlungen etc. kauft. Mein nächster Buchladen ist aber 8KM Luftlinie entfernt. Das ist jetzt keine Entschuldigung, aber da kommt Amazon meinem naturell 100% entgegen. Und Rusty, Amazon hat auch Arbeitsplätze, die kontinuierlich wachsen.
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Ja, aber Amazon hat halt schlecht bezahlte Arbeit irgendwo, während die anderen deine Nachbarn sind.
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Ich bin wieder etwas von meinem Kindl weggekommen.
Es macht wirklich Spaß, Samstags nach der Arbeit zu Thalia zu fahren und da was Neues zu entdecken und sich inspirieren zu lassen. |
Amazon bei Softcover bedeutet angeschlagene Ecken. Das heißt für mich 2. Wahl. Da gehe ich lieber in eine Buchhandlung und suche mir die Bücher aus.
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Ich stell mir grade vor die Amazonen hätte es schon in den 60er Jahren gegeben. Wie hätte ich als Kind meine Piccolos und Großbände bei Amazon bestellen sollen? Kioske mit den tollen Heftchen und dem Brausepulver hätte es wegen Amazon nicht mehr gegeben. Ist doch Kacke. |
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Viele Läden bieten als Service mittlerweile an die Sachen auch zu liefern. |
Ja, Amazon (wie auch viele andere, auch Deutsche Unternehmen) nutzen unsere Steuergesetze schamlos aus. Das geht aber nur, weil unsere Gesetze diesbezüglich sowas von dilletantisch sind. Das kann ich aber nicht den Firmen vorwerfen, sondern unfähigen Gesetzesmachern.
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Dann formulier doch bitte mal flott einen, deiner Meinung nach brauchbaren Gesetzentwurf aus. Ich komm dann persönlich vorbei, wenn er was taugt.
Wir beide haben doch wohl genug Gewicht um ihn dann gemeinsam durchzusetzen. :D |
Ganz einfach. Jeder in Deutschland erwirtschaftete Euro muss in Deutschland versteuert werden. Ob der Firmensitz in Timbuktu oder Transilvanien ist, spielt keine Rolle. Wäre schon mal ein Anfang.
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Hier mal keine weiteren Diskussionen über Steuerpolitik bitte.
Das führt sonst ..... ihr wisst wohin. Lest ein Buch. Oder Comic. |
Es ist ja keine Diskussion über Steuerpolitik. Das Amazon steuerlich besser in Verantwortung genommen werden muss, darin sind sich wir "einfachen Leute" ja alle einig.
Zurück zur Preisbindung. In Ländern, in denen es diese nicht gibt, gibt es da nur Schundliteratur? Gibt es da keine kleinen Autoren und Verlage? |
Ich glaube, es ist an der Zeit das Känguru zu fragen...?
So Long... |
Du warst im Film? :glubsch:
War er wirklich nur Mittelmaß? |
Bist Du wahnsinnig?
Zu Zeiten der Zombie-Apokalypse vermeide ich natürlich Kinosääle... Aber ich kenne die Hörbücher... UND daher weiß ich eins: Verlage sollten verstaatlicht werden, damit der Lesestoff direkt für alle umsonst ist! (Auch schriftstellende Kleinkünstler sind der Meining! - Denn dann werden die vom Staat bezahlt, egal, ob das Geschriebene was taugt oder nicht... Marc-Uwe hat's schon ausprobiert... Wissenlich oder nicht... kann man nicht mehr sagen... zu viele Schnapspralinen.) So long... |
Du? Echt Angst vor Viren?
Du bist doch noch kein alter Mann mit Vorerkrankung und gehörst daher nicht zur Zielgruppe, oder? :floet: |
ich dachte, bis auf DKH, Lord Kain und Chrisionvision wären alle hier die Risikogruppe?
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So kann man sich täuschen. :)
Und hinterher sind die Tierheime wieder voller Hamster. :zwinker: |
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lg Task |
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Gut das wenigstens die Möglichkeit abgeschafft wurde die Kosten für den Steuerberater geltend zu machen :schorsc2: |
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Kann ich dichtmachen bevor es noch einen politischen Unfall gibt? |
Einer noch
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Ich habe das mal in den allgemeinen Unfallverhütungsvorschriften für Foren nachgelesen. Du hast Recht. Man kann sich auch anstößige Lieder anhören, muss aber dabei die persönliche Schutzausrüstung (Helm und Gehörschutz) tragen, es sei denn Du bist eine Fledermaus. Die brauchen das nicht: Fledermäuse können in absoluter Dunkelheit fliegen und stoßen dabei nirgends... an. |
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Macht doch einfach eine kleine Umfrage dazu hier rein. Ist die Buchpreisbindung sinnvoll? Ja! Nein! Was ist ein Buch? |
:D
Ich mache mein Kreuz hinter Was ist ein Buch? Kann ich hier überhaupt eine Umfrage einbauen? Die Idee finde ich nicht schlecht. Warum Politischer Unfall? Weil es in dem Zitat über mir schon wieder um Steuern und nicht um Buchpreisbindung ging. Wobei des Thema Buchpreisbindung an sich ja auch schon politisch ist. Aber ich wollte die knapp eine Seite Beiträge die dazu in einem anderen Threade entstanden waren, dort aber nicht wirklich passten, nicht löschen und somit hab ich einen eigenen Thread davon gemacht. Wohl wissend das das riskant ist. |
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https://www.comicguide.de/index.php/...=short&id=4439 Bei dem Titel ist die Buchpreisbindung übrigens schon lange aufgehoben und Sammlerpreise müssen dafür bezahlt werden. :) |
Da brauche ich mir keine Gedanken machen, das steht schon lange in meinem Regal.
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Zur Buchpreisbindung ja oder nein: Wohin es führt wenn es keine Buchpreisbindung gibt kann man z.B. bei höherpreisigen englischen Comics sehen, viele nehmen den aufgedruckten Preis nicht ernst und man bekommt die Bücher schon vor dem Verkaufstag unter Preis angeboten.
Zu Amazon: Da war ich wiederum froh dass die unverschämten Preise so mancher Händler in den 80igern/9oigern mittlerweile Geschichte sind (diese hatten eine Art Monopol da es nur wenige Händler gab). |
Somit ist die Buchpreisbindung sowohl Fluch als auch Segen?
Ich hatte mich aber nun gefragt... WIESO... es dazu gekommen ist. Also einen realistischen logischen Grund aus Sicht des Konsumenten. Da die offizielle Begründung in etwa so schwammig ist, wie die, warum es keine Megabände mehr bei den Marvel-Sachen gibt. Vor allem fehlt es mir an glaubhaften Prognosen, was passieren würde, wenn die Bindung wegfallen würde. Das sollte eigentlich „diskutiert“ werden? So Long... |
Es ist jetzt schon so das einige Bücher gar keine Chance mehr auf dem Markt haben wenn Amazon sie nicht listet und Bücher Bestseller werden weil Amazon sie empfiehlt. Es geht hier nicht um Profit sondern um die Marktmacht und die Auswirkung was angeboten und beworben wird. Wenn Amazon nur Bücher anbietet oder bewirbt die eine spezielle Ideologie oder Politische Richtung haben wird es gefährlich. Viele haben heute schon den Hausspion von Amazon, ein Gerät das aufzeichnet was in deinem Zimmer gesprochen wird.
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Das kann doch jedes normale Smartphone. Dazu brauchst du keine Alecksa.
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Ist das nicht schon seit einiger Zeit in der Diskussion die Buchpreisbindung abzuschaffen?
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In Österreich gab es erst kürzlich eine Studie der Universität Innsbruck. Ging um den stationären Buchhandel, aber hat natürlich auch die Effekte der Buchpreisbindung untersucht. Ist vielleicht nicht 1:1 auf D übertragbar, aber als Anhaltspunkt schon mal nicht schlecht.
Zitat: „ In Ländern mit Buchpreisbindung sind Bücher billiger, ist die Titelvielfalt größer und das Netz an stationären Buchhandlungen enger.“ https://www.buchreport.de/news/sicht...eht-nachfrage/ |
Zitat:
Find ich super. Scheiß auf Schul-, Fach- und andere Nischen-Bücher, Hauptsache die Kings werden superbillig. :D |
Keine Angst, so billig wird ein King nicht werden. Auch ohne Buchpreisbindung nicht. Siehe US-Markt. Und hier kommen ja noch teure Lizenzgebühren hinzu. Aber vielleicht klappt‘s bei Fitzek? ;)
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Das Zitat führt aber nur zu der Studie ein, die Ergebnisse der Studie lauten: "Mit Fragebögen gingen sie der Frage nach, ob der stationäre Buchhandel positive Nachfrageeffekte generiert und dem Buch bei seiner Verbreitung hilft. Die Kernergebnisse: Die Gesamtanzahl gekaufter Bücher pro Jahr ist im Durchschnitt um 2,84 Exemplare höher, wenn es einen stationären Buchhandel vor Ort gibt. Der Stationärhandel generiert eine höhere Nachfrage. Die Anzahl an stationär gekauften Büchern pro Jahr ist im Durchschnitt um 2,39 Exemplare höher, wenn es einen Stationärhandel vor Ort gibt. Die höhere Nachfrage schlägt sich fast vollständig stationär wieder, nur ein geringer Teil der erhöhten Nachfrage wird online befriedigt. Die durchschnittliche Anzahl an Käufen zur eigenen Nutzung ist um 1,39 Exemplare höher, wenn es eine Buchhandlung vor Ort gibt. Ist stationärer Buchhandel vor Ort, hat das einen positiven Einfluss auf das Leseverhalten der Bewohner. In Orten ohne Buchhandlung wird das fehlende Angebot an Büchern nicht durch die Möglichkeit der Buchleihe kompensiert." |
Zitat:
https://www2.uibk.ac.at/downloads/c4...er/2019-15.pdf |
Auch Danke für den Link... UND das Ergebnis...
Dass durch die BPB die Preise „unten“ bleiben hätte ich jetzt nicht gedacht. Aber das wird wohl ein Durchschnittswert sein? King geht via Aldi/Hofer runter und zum Schulstart die Mathebücher durch die Decke... Das wäre in der Tat unschön... So Long... |
Wichtig: Das Bücher billiger sind, geht aus der verlinkten Studie NICHT hervor.
Kann ja sein, aber das wird auf der Seite unbelegt behauptet. Wer da einen Beleg für hat, soll ihn gerne Posten. |
Schön das man versucht Bücher "teuer" zu halten.
Das schreckt dann auch noch die letzten Kids davon ab ihr Taschengeld in Bücher zu stecken. |
Ich habe mir gestern ein Taschenbuch (Mängelexemplar) für 3,99 Euro bei Rewe aus dem Wühltisch geholt. Wer lesen will, der findet auch einen Weg an Bücher zu kommen. Es gibt ja immer noch Büchereien.
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Ich meine nicht die die sowiso Buchstabensüchtig sind, die finden immer einen Weg.
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Für das Interesse am Lesen zu wecken, gibts die Schulen.
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Machen die nicht meist das Gegenteil.
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Und die Kids, wenn sie denn lesen, kommen schon günstig an ihren "Stoff". Sei es als eBook, Rezi-Exemplar oder auch einfach mal das superduperdeluxe-hardcover kaufen. |
Klar, das war von mir jetzt schon supervereinfacht dargestellt worden, und auch ein bischen provokativ.
Ich bin aber schon der Meinung das ohne die Sicherheit der Buchpreisbindung die Preise anders ausfallen würden. |
Ja, da stimme ich dir natürlich zu.
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Zitat:
Zitat:
Wenn ich daran denke welche Rotze wir in der Schule lesen mussten. Da wechselten sich dann Goethes Faust (Kulturgut ja, aber schlecht dazu geeignet bei Halbstarken die Leselust zu wecken) mit irgendwelchen therapeutisch wertvollen Mobbing-Opfer-Büchern ab. Mit dem freiwilligen und selbstbestimmten Lesen habe ich erst nach der Schule, während meiner Lehre, angefangen. lg Task |
Und ich dachte der Playboy mit den geilen Arikel würde die Jugend an das geschriebene Wort heranführen?
So long... |
Zitat:
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Das kommt vielleicht auch auf die Aufbereitung in der Schule an. Ich habe Dürrenmatt mit Der Besuch der alten Dame, Frisch mit Andorra und diverse Kurzgeschichten von Wolfgang Borchert lesen müssen und fand es tatsächlich interessant und lehrreich. So dass ich mich tatsächlich freiwillig an Boll, Gras, Goethe und Shakespeare gewagt habe.
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Ich erinnere mich an Faust, Homo Faber, Schlafes Bruder und "Das große Heft"...
Sorry, aber keines der Bücher hat mich auch nur ansatzweise zum Lesen inspiriert. Da war Condor als Verlag viel wirksamer! So long... |
Die Lektüren waren, neben dem Sportunterricht in der Oberstufe, so ziemlich das Beste an meiner Schulzeit:
Faust, Lord of the Flies, Animal Farm, Brave New world, die Wolke, Homo Faber, die Schachnovelle waren meine Highlights. |
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