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FrankDrake 27.06.2014 13:35

Empfehlenswerte SF & Co.
 
Mir geht der Lesestoff aus, hat jemand einen Tipp in Richtung "Honor Harrington", "Nimue Alban" oder "Die verschollene Flotte"?

Bin gerade bei Band 2 von "Kris Longknife" aber so richtig packt mich die Schreibe nicht..................
Ich vermisse Epen wie W. Michael Gears "Spinnen-Zyklus"

Ringmeister 27.06.2014 14:25

Was mir sehr gut gefallen hat:

Alles von Peter F. Hamilton, speziell der Armageddon-Zyklus
Donaldson, Amnion-Zyklus
Heftserie Bad Earth (nach Einstellung der Serie fortgesetzt in Büchern bei Zaubermond)

Bist du auch an Military-SF interessiert? Da könnte ich dann auch noch was empfehlen.

FrankDrake 27.06.2014 14:36

Gerade Military-SF ;)

mschweiz 27.06.2014 14:58

Titel des All-Verlags "rauf und runter" :-))

Aaricia 27.06.2014 15:05

Ann Aguirre - Dunkles Unversium
Gibt es aktuell 3 Teile und ich fand es nicht ganz so schlecht

Ist zwar ne andere Richtung aber

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

fand ich richtig genial.

user06 27.06.2014 15:31

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 473109)
Mir geht der Lesestoff aus...

Ich bin empört, entsetzt, fassungslos, außer mir. Und auch traurig, wütend und tief betroffen.
Frank, ist das wirklich wahr :heul:?

perry 27.06.2014 16:42

Bad Earth lese ich auch gerade. Den Erfindungsgeist von Manfred Weinland (Autor) wünsche ich einigen Perry Rhodan Autoren.

Ringmeister 27.06.2014 17:32

Military SF:

John-Ringo, Zyklus "Invasion" (wird auch gelobt von David Weber, Autor von Honor Harrington)

frank1960 27.06.2014 17:50

Rolf Ulricis 'Geheimer Start' :D

Buchhändler 27.06.2014 19:42

Als Vertreter meiner Profession empfehle ich die ´Old Man´s War´- Reihe von John Scalzi.
Von ihm gibts ausserdem einen richtig guten Oneshot (nicht nur) für Trekkies mit Humor (soll es ja geben): Redshirts.
Auch ein schöner Oneshot, den ich vor kurzem gelesen habe: ´Invaders´ von Peter Ward.

Peter L. Opmann 27.06.2014 20:11

Zitat:

Zitat von frank1960 (Beitrag 473145)
Rolf Ulricis 'Geheimer Start' :D

Hab' ich vor 40 Jahren auch gelesen - fand ich damals gut. ;)

FrankDrake 28.06.2014 01:03

Ich werde Hamilton und Scalzi mal probieren, danke euch.

FrankDrake 28.06.2014 01:23

Zitat:

Zitat von Eymen (Beitrag 473135)
Ich bin empört, entsetzt, fassungslos, außer mir. Und auch traurig, wütend und tief betroffen.
Frank, ist das wirklich wahr :heul:?

Deine Anteilnahme rührt mich wirklich zutiefst ;)

Bücher und Hefte mit bunten Bildern warten daheim noch viele um gelesen zu werden, bei Büchern sieht es leider ganz anders aus.
Ich lese zuviel und zu schnell, die Reise,- und Wartezeiten lassen sich in Asien nur so ertragen, und wenn mich ein Buch wie zB. "Winter der Welt" erstmal gepackt hat ist es in 1. Woche erledigt.
Die Herren Follet, Weber, Kerr ua. könnten sich beim schreiben natürlich auch etwas beeilen.

Btw, mir einen Kindle zuzulegen war eine der wirklich klugen Entscheidungen in meinem Leben.

Ringmeister 28.06.2014 04:14

Wie siehts denn mit Tom Clancy aus?

FrankDrake 28.06.2014 04:20

Komplett gelesen. Clancy ist, genau wie Andreas Franz, leider viel zu früh verstorben.

Ringmeister 28.06.2014 10:53

Tom Clancy-ähnlich (kommen nicht an die Qualität ran, aber immer noch gute Unterhaltung):

Stephen Coonts (nicht zu verwechseln mit Dean Koontz)
Dale Brown
Patrick Robinson

FrankDrake 28.06.2014 11:09

Mal sehen, danke.

Jetzt bin ich mal dran mit einer Empfehlung.........

http://www.amazon.de/Codename-Tesser...words=tom+wood

thetifcat 28.06.2014 11:21

Empfehle MADRAX

user06 28.06.2014 12:24

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 473183)
Deine Anteilnahme rührt mich wirklich zutiefst ;)

Bücher und Hefte mit bunten Bildern warten daheim noch viele um gelesen zu werden...

Und ich habe echt gedacht, Du hättest Deine ganze Comic Sammlung schon komplett gelesen inkl. jeder Variante der IK und den Bildermärchen ... :nonono:

FrankDrake 28.06.2014 12:27

Und dabei kann ich gar kein Spanisch ;)

FrankDrake 18.07.2014 05:20

Zitat:

Zitat von Buchhändler (Beitrag 473161)
Als Vertreter meiner Profession empfehle ich die ´Old Man´s War´- Reihe von John Scalzi.
Von ihm gibts ausserdem einen richtig guten Oneshot (nicht nur) für Trekkies mit Humor (soll es ja geben): Redshirts.
Auch ein schöner Oneshot, den ich vor kurzem gelesen habe: ´Invaders´ von Peter Ward.

Bin mit "Old Man´s War" durch, danke für die Empfehlung, war klasse:top:

"Geisterbrigaden" ist etwas schwächer als die anderen Bände aber immer noch um einiges besser als viele andere Bücher die ich letzter Zeit gelesen habe.

Lupinchen 23.07.2014 19:01

Wie wäre es mit ein paar Klassiker (gut nicht ganz das gesuchte Genre) ??
Ich empfehle Bücher von Stanisław Lem und Isaac Asimov .............

Buchhändler 23.07.2014 20:00

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 474667)
Bin mit "Old Man´s War" durch, danke für die Empfehlung, war klasse:top:

"Geisterbrigaden" ist etwas schwächer als die anderen Bände aber immer noch um einiges besser als viele andere Bücher die ich letzter Zeit gelesen habe.

Gern geschehen. :zwinker:

mile 23.07.2014 20:27

Auch wenn Du das sicherlich schon kennst: Wie wäre es denn mit Captain Future von Edmond Hamilton? Der Golkonda Verlag bringt da gerade eine hervorragende Neuausgabe raus. Sehr gut geeignet für den schnellen Lesesnack zwischendurch. ;-)

finis2 24.07.2014 08:44

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 473189)
Komplett gelesen.......


Auch schon " Gefahrenzone" ? Kam ja erst heuer raus.
Ich hol´s mir heute aus der Bücherei.

"Ziel erfasst" hab ich eben im Urlaub gelesen.

FrankDrake 24.07.2014 09:06

Da warte ich noch bis die beiden Bücher ein bisschen günstiger sind.

FrankDrake 24.07.2014 09:16

Zitat:

Zitat von Lupinchen (Beitrag 475022)
Wie wehre es mit ein paar Klassiker (gut nicht ganz das gesuchte Genre) ??
Ich empfehle Bücher von Stanisław Lem und Isaac Asimov .............

Natürlich kenne ich die Foundation Triologie aber wirklich warm geworden bin ich mit Asimov nie. S. Lem sagt mir gar nichts, muss ich mich mal schlau machen.

SF in weitestem Sinne ist "Der 21. Juli" von Christian von Ditfurth. "Operation Walküre" hat geklappt, AH ist tot. Wie es mit Deutschland und der Welt in den nächsten 9 Jahren weitergeht ist mindestens so beängstigend wie es die 11 Jahre zuvor waren.
Es ist so nicht geschehen aber CvD zeigt wie es hätte sein können.

8/10

http://www.amazon.de/21-Juli-Christi...s=der+21.+juli

finis2 24.07.2014 10:22

Da habe ich vor einiger Zeit ein ähnliches Buch gelesen.
Da schlug das Attentat von Sarajevo fehl und die Europäische Geschichte entwickelte sich völlig anders.
Die Monarchie blieb bestehen und Deutschland hat sogar eine Station auf dem Mond. Aber dann kommt ein Komet und stürzt auf Wien.

http://www.amazon.de/Der-Komet-Roman.../dp/3869710675

Maxithecat 24.07.2014 11:03

Lem finde ich genial.

Zu empfehlen ist auch die weiße Reihe der "Bibliothek der SF-Literatur" bei Heyne. Ist seit Jahren zwar bereits eingestellt, gibts aber als Antiquriat. Ein paar davon würde ich auch verkaufen wollen... :floet:

E.E.Doc Smith fand ich früher gut.

underduck 24.07.2014 11:22

Könntet ihr es bitte im öffentlichen CGN vermeiden auf aktive Verkaufseiten wie die der Amazonen zu verlinken. :floet:

Sonst schiebe ich das Forum ins interne Forum. Da könnt ihr dann verlinken was ihr wollt.

Armin Kranz 24.07.2014 11:33

Cordwainer Smith. Für mich immer noch der Beste :floet:

Buchhändler 24.07.2014 16:07

@FrankDrake

Vielleicht, wenn Du´s nicht schon kennst, wär ja Joe Haldeman "Der ewige Krieg" was für Dich.
Gibt´s auch als Comic, aber der Roman ist dann doch noch um Längen besser.

Maxithecat 24.07.2014 16:28

Auch der "Ewige Krieg" ist in der SF-Bibliothek von Heyne drin! ;)

FrankDrake 28.08.2014 01:26

Hat jemand "Perry Rhodan - Stardust" gelesen und kann dies empfehlen?

FrankDrake 11.09.2014 04:39

Genesis - Die verlorene Schöpfung
 
Zitat:

Elias' Welt ist sieben Jahre alt. Sieben sehr kalte Jahre, die viele seiner Geschwister nicht überlebten. Was vor dem Absturz geschah, weiß er nicht, seine Erinnerungen beginnen mit dem Tag, an dem der Computer ihn aus dem Tiefschlaf holte.

Seitdem vergeht kein Tag an dem er nicht auf der Suche ist. Auf der Suche nach einem Platz zum Überleben und einem rothaarigen Mädchen, von dem er beinahe jede Nacht träumt.

Als eines Tages eine Rettungsmission in der Arktis auftaucht, realisiert Elias genau zwei Dinge: Er ist alles andere als ein normaler Mensch und seine Retter würden keine Sekunde zögern ihn zu töten.

Die Welt der talentierten Ärztin Anna hingegen kennt keine Entbehrung. Trotzdem wendet sie sich von ihrer privilegierten Karriere ab und stürzt sich in das Abenteuer ihres Lebens.

Um zu den ersten Menschen zu gehören, die eine fremde Sonne aufgehen sehen, ist sie bereit jeden Preis zu zahlen. Jeden.
Da sage einmal jemand es gäbe keine gute deutsche SF. Thariot war mir wirklich kein Begriff, jetzt kenne ich ihn.

"Die verlorene Schöpfung" ist der 1 von 3 Teilen um Anne, Vater, Elias und seine Geschwister. Jedesmal wenn man denkt man hat die Schublade für die Charaktere gefunden, mischt der Autor alles neu und man sieht das Geschehen aus einer anderen Perspektive. Alle Fäden führen am Schluss aber zusammen.:top:

Ich fange gerade den 2. Teil "Brennende Welten" an und es beginnt genauso gut an wie Teil 1 endete. Teil 3 erscheint leider erst am 06.12.14.

Das beste was ich in diesem Jahr an SF gelesen habe, 8/10.

.

FrankDrake 04.10.2014 04:03

Transport
 
Transport von Phillip P. Peterson lässt sich mit wenigen Worten zusammenfassen, "Stargate" meets "Das dreckige Dutzend".

Vor der Kalifornischen Küste wird ein ausserirdisches Artefakt gefunden. Da die ersten Versuche für die zivilen Wissenschaftler und Astronauten nicht so gut ausgehen wird eine Gruppe von zum Tode verurteilter Mörder um freundliche Mithilfe "gebeten".

Gutes Buch für den Sonntagnachmittag, sehr kurzweilig, nur leider mit 259 Seiten recht kurz.

7/10 :top:

FrankDrake 02.11.2014 01:17

Die Abnormen - Marcus Sakay
 
From Marcus Sakay’s website – ” In Wyoming, a little girl reads people’s darkest secrets by the way they fold their arms. In New York, a man sensing patterns in the stock market racks up $300 billion. In Chicago, a woman can go invisible by being where no one is looking. They’re called “brilliants,” and since 1980, one percent of people have been born this way. Nick Cooper is among them; a federal agent, Cooper has gifts rendering him exceptional at hunting terrorists. His latest target may be the most dangerous man alive, a brilliant drenched in blood and intent on provoking civil war. But to catch him, Cooper will have to violate everything he believes in—and betray his own kind.”

Warum aus dem Original Titel "The Brilliance Saga" bei uns "Die Abnormen" wurde ist mir unklar und das einzig Negative an dem Buch. Flott geschrieben ist es eine Mischung aus Heroes, X-Men und allen bekannten Verschwörungstheorien.

Buch 1 wird von Julius Onah verfilmt, Buch 2, "For a better world" ist in den Staaten schon erschienen.

8,5 / 10

FrankDrake 05.06.2015 13:16

Am 09.06.15 geht es auf Deutsch mit den "Abnormen" weiter :top:

FrankDrake 05.06.2015 13:16

"Clone Rebellion" lässt sich gut an, mal sehen wie es in Band 2 weitergeht.
In den Staaten sind schon 10 Ausgaben erschienen.

http://www.cross-cult.de/titel/clone-rebellion-1.html

FrankDrake 17.06.2015 03:50

Jens Bühler - Reset
 
Eigentlich mag ich Zombie-Romane nicht und ich bin über dieses Buch zufällig gestolpert und, was soll ich sagen, ich konnte es nicht mehr weglegen.
Ab und zu wird auf unserem Planeten mal reiner Tisch gemacht und endlich ist geklärt warum nicht die Dinosaurier die Erde beherrschen.

Pageturner - unbedingte Empfehlung

https://www.neobooks.com/ebooks/jens...neobooks-40532

finis2 17.06.2015 08:59

Wollte nach der Lektüre des Comic Dreiteilers " Der ewige Krieg" auch die Buchvorlage lesen.
Gestern wurde ich damit fertig. Eindrucksvoll !!
Hat jemand den zweiten Teil " Am Ende des Krieges" gelesen ?

Buchhändler 17.06.2015 09:15

Ja, vor vielen Jahren.
Besser als vieles andere, was sich SF nennt und auf dem Markt zu haben ist, kommt aber nicht ganz an "Der ewige Krieg" ran.
Leider

Buchhändler 17.06.2015 10:30

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 500494)
"Clone Rebellion" lässt sich gut an, mal sehen wie es in Band 2 weitergeht.

Bin gestern mit Band 2 fertig geworden.
Ich habs ja sonst nicht soo mit Military-SF, aber da freu ich mich schon auf Band 3...


Ansonsten noch ein Tipp; Eine Autorin, die keine Reihen schrieb: Kate Wilhelm. Mein Favorit: ´Hier sangen früher Vögel´.

Andere Lieblinge: John Brunner (´Schafe blicken auf´, ´Die Plätze der Stadt´) und natürlich Philip K. Dick. Da gibts gerade eine schöne Neuausgabe als Fischer-Taschenbücher.

Ui, grad merk ich, dass das alles schon ziemlich alte Texte sind. Häng ich wirklich so in der Vergangenheit fest...?

FrankDrake 17.06.2015 11:15

Zitat:

Zitat von Buchhändler (Beitrag 501279)
Bin gestern mit Band 2 fertig geworden.
Ich habs ja sonst nicht soo mit Military-SF, aber da freu ich mich schon auf Band 3...

Ich mich auch:top: Übrigens, wer schon einmal Baiju getrunken hat bekommt auch eine ungefähre Vorstellung von sagittarianischem Crash.

Pegleg 27.06.2015 20:49

Zitat:

SF in weitestem Sinne ist "Der 21. Juli" von Christian von Ditfurth. "Operation Walküre" hat geklappt, AH ist tot. Wie es mit Deutschland und der Welt in den nächsten 9 Jahren weitergeht ist mindestens so beängstigend wie es die 11 Jahre zuvor waren.
Es ist so nicht geschehen aber CvD zeigt wie es hätte sein können.

8/10
"Der 21.Juli" hat mir auch richtig gut gefallen. :top:

Weitere, sehr zu empfehlende Bücher aus dem Alternativ History Genre sind mE:
Robert Harris - "Vaterland" (eigentlich DER Klassiker!)
Siegfried Langer - "Alles bleibt anders"
Dirk v.d. Boom - "Kaiserkrieger" (Band 1-6)

Armin Kranz 27.06.2015 21:40

Klassker sind für mich:

Otto Basil: Wenn das der Führer wüßte (1966)
Philip K. Dick: The man in the High Castle (Das Orakel vom Berge) (1962)

Für mich die Klassiker im Bereich "alternativer Verlauf 2. Weltkrieg"

Servalan 27.06.2015 22:45

Antoni Słonimski: Der Zeittorpedo Mit einem Vorwort von Stanisław Lem (Phantastische Bibliothek Band 131 stb 1028) - Polen 1967

Dicht neben den Alternativwelten liegen die Zeitreisen: In diesem polnischen Klassiker versucht eine Gruppe von Zeitreisenden, die Geschichte zu korrigieren. Deshalb wollen sie Napoleons Karriere so früh wie möglich beenden, aber das geht gründlich daneben ...

Peter L. Opmann 27.06.2015 22:48

Es gibt noch einen weiteren wichtigen Roman, der eine alternative Geschichte des Nationalsozialismus zum Thema hat: "Der stählerne Traum" von Norman Spinrad.

Das Buch war in Deutschland in den 1980er Jahren indiziert - weil Spinrad in dem Buch die Nazi-Ideologie ziemlich überzeugend ausgebreitet hat - in allerdings satirischer Absicht.

Basils Roman ist ebenfalls eine Satire, "Das Orakel vom Berge" von Dick dagegen nicht.

Ringmeister 28.06.2015 01:22

"Vaterland" finde ich auch gut; weniger wegen der Handlung, aber das Buch gibt eine gute (und imO realistische) Vorstellung über die Zustände in einem Deutschland nach einem gewonnenen (?) 2. Weltkrieg.

falkbingo 30.06.2015 16:17

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 501258)
Reset von Jens Bühler. Eigentlich mag ich Zombie-Romane nicht und ich bin über dieses Buch zufällig gestolpert und, was soll ich sagen, ich konnte es nicht mehr weglegen.

Danke für Deinen Tip. Ich habe das Buch auch in 2 Tagen durchgelesen.
Ich hätte mir allerdings einen anderen Schluss gewünscht, aber das ist halt Geschmacksache. Auch von mir eine klare Kaufempfehlung. :top:

Servalan 11.07.2015 15:06

Bei Gelegenheit vervollständige ich meine Phantastische Bibliothek (Suhrkamp), eine günstige Lektüre, denn die einzelnen Bände sind billiger als eine Briefmarke. In den letzten Wochen sind mir dabei folgende Bände untergekommen:
  • Robert N. Bloch (Hrsg.): Jenseits der Träume. Seltsame Geschichten vom Anfang des Jahrhunderts (st 1595 PB 214) - 1990
    Mittlerweile sind viele der hier (Wieder-) Entdeckten neu aufgelegt worden. Dennoch gibt der Auswahlband ein gutes Stimmungsbild der Epoche. Die einzelnen Geschichten erschienen zwischen 1885 und 1928, dadurch bilden sie gewissermaßen einen Niedergang und einen Wiederaufstieg nach. Die ersten Geschichten lesen sich gut, aber dann folgen gut 100 Seiten, bei denen vieles entweder krampfhaft gewollt oder zu abgedroschen wirkt. Das letzte Drittel mit Vogel, Frank, Goebel und Frey macht hingegen Lust auf mehr.
  • Henry S. Whitehead: Der Zombie und andere Geistergeschichten (st 1255 PB 172) - 1986
    Whitehead war Pastor in der Karibik und ein Bekannter von H.P. Lovecraft. Der Band erweckt den Eindruck, als wäre er von Kalju Kirde aus Weird Tales-Ausgaben (1922-1932) zusammengestellt worden. Dabei handelt sich jedoch um eine diskret verschlankte Fassung von Whiteheads Jumbee, die fast doppelt so viele Geschichten enthält.
    Voodoo und Zombies liefern das Grundgerüst, aber Whitehead kann erzählen, fesselnd und hintergründig. Wie Lovecraft erschafft Whitehead ein eigenes Universum, bei dem sich einzelne Geschichten miteinander verbinden und etwas Größeres werden. Manchmal gibt es mehrere Zeitebenen, die bis weit in die Piratenzeit der Karibik zurückreichen. Der Schwerpunkt der "Chronik" liegt jedoch in den letzten Jahrzehnten der dänischen Kolonie bis zu der Zeit, als jene Inseln der Kleinen Antillen von den USA gekauft werden.
    Zeitgenössische Vorurteile prägen das Bild, aber Whiteheads Erzähler, die aus der Canevin-Familie stammen, sind eher gutmütig. Die Geschichten hängen nicht auf Gedeih und Verderb von einer Pointe ab und wechseln mittendrin die Perspektiven. Allesamt keine Hochliteratur, bei einer Geschichte hat Whitehead sich jedoch selbst übertroffen: "Williamson"
    Obwohl sich die Pointe früh erahnen läßt, hat mir gefallen, wie Whitehead hier Klischees ins Leere laufen läßt oder auf den Kopf stellt. "Williamson" ist ein Schulfreund der Erzählers Canevin, der recht seltsame Gewohnheiten und ein Geheimnis hat. Die Story liest sich wie eine augenzwinkernde Hommage an Poes "Der Doppelmord in der Rue Morgue".

Servalan 19.07.2015 15:18

Zum nächsten Band derselben Reihe:

Edward de Capoulet-Junac: Pallas oder die Heimsuchung (st 1136 PB 149 - 1985, die Originalausgabe erschien 1967)

Innerhalb der Science-Fiction dürfte es sich dabei um einen Geheimtip handeln, während das breite Publikum den Titel wahrscheinlich überhaupt nicht einordnen kann. Die Literatur über das Werk und den Autor sind spärlich, allerdings neigen sich die Meinungen dabei zu Extremen. Für Martin Iwoleit rangiert das schmale französische Bändchen unter den 10 besten SF-Romanen (in einer Liga mit Stanisław Lem, Philip K. Dick, den Strugatzki-Brüdern und Arthur C. Clarke). Lem, hat den Band wahrscheinlich von Franz Rottensteiner bekommen, weil der Hausherr des Quarber Merkur gewisse Ähnlichkeiten mit Lems eigenem Stil erkannt hatte. Leider mißfiel Lem der Titel, und in Phantastik und Futurologie verreißt er diese gute SF nach Strich und Faden, bis buchstäblich nichts mehr davon übrigbleibt.

Die Story läßt sich rasch nacherzählen: Oktopusähnliche Aliens besetzen die Erde und entführen Erdbewohner. Zu den Entführten gehört auch der Erzähler und seine Cousine, die beide gerade erwachsen geworden sind. Der Band erzählt nun, wie es ihm auf dem fremden Planeten Pallas erging. Weil Menschen mit den vier Meter großen Aliens nicht kommunizieren können, laufen Kontaktversuche ins Leere. Die massenhaft Verschleppten versuchen, den Sinn und Zweck ihrer Entführung herausfinden, kommen jedoch von einem Rätsel zum nächsten. Fluchtversuche und Aufstände laufen ins Leere, und die nächste Generation richtet sich auf ihre Weise auf ein Leben an der Seite der Palladier ein.

Vor kurzem wurde in der französischen Wikipedia spekuliert, ob sich hinter dem Pseudonym ein berühmter Politiker verstecken könnte. Im Gespräch war dabei Jean-Pierre Soisson, zuerst Bürgermeister von Auxerre, später bekleidete er ranghohe Posten in der nationalen Politik. In Südfrankreich existiert nämlich eine Gemeinde Capoulet-et-Junac. Das Original erschien nämlich an prominenter Stelle in einer Reihe, die SF in Frankreich an Unis und unter Jugendlichen populär gemacht hat: als Band 100 von "Pré-sence du futur".

Besonders an dem autoritätsgläubigen Menschenbild wird deutlich, daß der Band in der Zeit vor '68 (und erst recht vor Métal Hurlant) verhaftet ist. Beim Lesen dachte ich weniger an Lem, sondern eher an einen ausgeuferten Frederic Brown. Beiläufig werden etliche Zitate, Anspielungen, wissenschaftliche und politische Theorien eingestreut, wodurch sich ein dichter Text ergibt, der nicht geschwätzig ist.
Für mich hatte der Roman einen gewissen Reiz, allerdings sind einige Kapitel der Entwicklung recht absehbar. Manches erinnert an dabei an Jonathan Swift, anderes an René Laloux.

Gesamtnote: 7.5/10.0 :top:

FrankDrake 21.07.2015 12:50

Jedenfalls bin ich mir bei den vor dir vorgestellten Titeln ganz sicher das sie nichts für mich sind.
Mir fallen bei lesen Deiner Zeilen schon die Augen zu.

falkbingo 07.09.2015 10:47

Ich weiss nicht ob es hier hingehört, aber kennt jemand die Serie "Dorian Hunter" Wenn ja, worum geht es und sind die Bücher empfehlenswert ?

FrankDrake 07.09.2015 10:54

War das nicht der "Dämonenkiller"?

KommissarX 07.09.2015 11:15

Stimmt . Leider wurden die Bücher eingestellt. Gibts nur noch als Restbestände oder neu als Taschenbücher ..... :schorsc2: .....

falkbingo 07.09.2015 11:16

@FrankDrake
Ich weiss es nicht. Töchterlein hat angerufen, das sie von einem Bekannten die ersten 7 Bücher haben kann. Ob das etwas für mich wäre. :kratz:

falkbingo 07.09.2015 11:17

@KommissarX
Also sind es gute Geschichten, oder ?

FrankDrake 07.09.2015 11:40

Ich habe die Romanhefte als Kind / Jugendlicher gelesen, waren von Pabel. Ähnlich wie John Sinclair nur brutaler.

Mein Ding war das nicht wirklich, Professor Zamorra war meins und Tony Ballard.

KommissarX 07.09.2015 13:09

Also ich habe den Dämonenkiller gern gelesen. Mir war der John Sinclair zu brutal. Aber es ist eben geschmacksache.Musst halt mal probieren Falkbingo. Der Herausgeber bietet Leseproben an .... :wink: ....

falkbingo 07.09.2015 13:38

Dank an euch beide. Töchterlein bringt mir die Bücher mit.

KommissarX 07.09.2015 15:08

Dann wünsche ich Dir viel Spaß beim Lesen. KX

falkbingo 07.09.2015 15:18

Danke ;)

FrankDrake 29.11.2015 03:21

Cross Cult bringt im April 2016 eine HC Gesamtausgabe von John Cristophers "Tipods - Die dreibeinigen Herrscher" mit Illustrationen von Timo Würz.

Ich bin sehr gespannt und freue mich darauf.

http://www.cross-cult.de/titel/tripo...herrscher.html

FrankDrake 10.12.2015 05:56

Mal wieder eine gute Deutsche Krimi Reihe
 
Der nächste Band der Clone-Saga erscheint erst Ende des Monats bei Cross Cult, super Entscheidung die Reihe auf Deutsch zu bringen, also habe ich mal wieder ein bisschen stöbern müssen um die Abende bis zur Heimreise rumzubringen.

Mit "Sepsis-Verkommenes Blut" und "Sepsis-Das Schandmaul" sind Ilona Bulazel 2 Bücher gelungen die mich manchmal an Cody McFadyen erinnern, vielleicht nicht ganz so Detailversessen aber trotzdem gut.

Schwer vorstellbar das sich Baden-Baden zum Lieblingsort der Deutschen Serienmörder entwickelt aber wenn die Reihe so weiter geht bin ich sicher dabei.

http://www.autorib.de/

KommissarX 10.12.2015 14:28

Kann mir mal jemand sagen ob die SF Utopia Romanhefte abgeschlossene Geschichten sind oder Serien wie Perry Rhodan ? ..... :kratz: ..... Gruß KX

Peter L. Opmann 10.12.2015 15:58

Teils, teils.

Zitat:

Utopia erschien 14-täglich mit anfänglich 48 Seiten zum Preis von 50 Pfennig. Die ersten 43 Bände kreisten um die Weltraumabenteuer des Protagonisten Jim Parker. Die "Jim Parkers Weltraumabenteuer"-Bände wurden sämtlich unter dem Verlagspseudonym Alf Tjörnsen verfasst.

Danach erschienen sowohl Ausgaben deutscher als auch Übersetzungen angloamerikanischer Autoren, wobei zeitweise versucht wurde, weitere Serienhelden wie Mark Powers und Chet Morrow in der Reihe zu etablieren, was jedoch misslang. Einige Jim Parker-Ausgaben erschienen weiterhin. Mark Powers erhielt von 1962 bis 1966 eine eigene Serie, doch der Versuch, an den Erfolg der marktbeherrschenden Serie Perry Rhodan anzuknüpfen, scheiterte nach 48 Ausgaben.

Obwohl auch Werke von Clark Darlton, Karl-Herbert Scheer, Murray Leinster, Stanley G. Weinbaum, Brian W. Aldiss oder John Brunner publiziert wurden, die teilweise stark auf das Heftformat herunter gekürzt worden waren, stammte die Masse der Ausgaben anfänglich aus der Leihbuchproduktion:

„Ein Rückblick auf die 596 erschienenen Titel zeigt, daß der Hauptanteil der Veröffentlichungen zum Bodensatz der Science Fiction zählt: banalste Produkte deutscher Autoren … und in der Regel katastrophale Übersetzungen zudem noch drittklassiger ausländischer SF-Schreiber … Unter den letzten 200 Bänden befanden sich allerdings Anthologien von – am Standard von Heftromanen gemessen – teilweise auserlesener Qualität …“

– Alpers/Fuchs/Hahn/Jeschke: Lexikon der Science Fiction Literatur, S. 1070
Wikipedia

KommissarX 10.12.2015 19:16

Vielen Dank für die Auskunft ...... :wink: ..... Muß mich mal einfach reinlesen. Gruß KX

Peter L. Opmann 10.12.2015 20:12

Übrigens: Habe gerade das Jerry-Cotton-Buch von Martin Compart auf einem Grabbeltisch gefunden und erfahren, daß "Kommissar X" der Versuch war, den Erfolg von Cotton zu kopieren. Hat wohl gar nicht schlecht funktioniert, aber erfolgreicher war später noch "Mister Dynamit".

Wieder was gelernt.

batschnass 11.12.2015 07:01

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 512444)
aber erfolgreicher war später noch "Mister Dynamit".

Wieder was gelernt.

Bob Urban, der deutsche James Bond. *gsss* Habe ich gerne gelesen.

Lupinchen 12.12.2015 19:01

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 506606)
Ich habe die Romanhefte als Kind / Jugendlicher gelesen, waren von Pabel. Ähnlich wie John Sinclair nur brutaler.

Mein Ding war das nicht wirklich, Professor Zamorra war meins und Tony Ballard.

Professor Zammorra, ist ja cool.
Habe ich auch gelesen.
Ich habe sie sogar zeitweise gesammelt fast bis zum Tot von Werner Kurt Giser (war lange zeit einer der Hauptautoren), die liegen noch in meinem Schrank.
Eine schöne Kombination von SF, Fantasie und Grusel.

KommissarX 13.12.2015 09:03

Bin im moment auch mehr auf Romane aus : Krimis , Grusel , SF ..... :top: ..... KX

mile 13.12.2015 18:12

Hier mal eine Buchempfehlung für @FrankDrake:

Berlin Metropolis, ein Sci-Fi Romandebüt, das eBook ist zur Zeit bei Amazon im Angebot:http://amzn.to/1INmNsf

FrankDrake 24.02.2016 10:10

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 473109)
Ich vermisse Epen wie W. Michael Gears "Spinnen-Zyklus"

Gears "Spinnenzyklus" ist im Januar endlich auch als E-Book erschienen, wer die 3 Bände noch nicht kennt, auf keinen Fall verpassen.

Seine Bücher mit Ehefrau Kathleen O'Neal Gear sind sicher nicht schlecht aber mit seinen Erstlingswerken schiesst er den Vogel ab.
Die Bücher sind bei mir inzwischen ein bisschen abgegriffen so oft habe ich sie gelesen, mit das Beste was es an SF gibt.

10/10

https://en.wikipedia.org/wiki/W._Michael_Gear

Servalan 23.03.2016 10:51

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 502805)
Bei Gelegenheit vervollständige ich meine Phantastische Bibliothek (Suhrkamp)

Slavik, Ivan (Hrsg.): Zum >Roten Drachen<. Tschechische Geschichten (PB Band 265, st 1791)
http://www.sf-hefte.de/Details.php?i...=Suhrkamp%20TB

Je länger ich darin geschmökert habe, umso deutlicher wurde die tschechische Herkunft der bunten Mischung. Horror spielt dabei eine geringere Rolle als eine Lust am schelmischen Fabulieren, die sich manchmal im Absurden und Bizarren verliert.
Manchmal konnte eine Richtung erkennen, die auf dem kürzesten Weg zu Kafka oder Jaroslav Hašeks braven Soldaten Schwejk führt. Andere konnte ich mir gut als Filme aus dem Studio Barrandov vorstellen.

:top: Ein schönes Vergnügen. :top:

Servalan 04.06.2016 14:41

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 502805)
Bei Gelegenheit vervollständige ich meine Phantastische Bibliothek (Suhrkamp) (...)

Villy Sörensen: Tiger in der Küche und andere ungefährliche Geschichten (Phantastische Bibliothek Band 146, suhrkamp taschenbuch 1130 von 1985)
http://www.isfdb.org/cgi-bin/pl.cgi?451648

Der Däne Villy Sørensen (1929-2001) hat sich in seinem Heimatland einen Ruf als "bedeutendster dänischer Philosoph des 20. Jahrhunderts" erworben. Hierzulande dürfte sein Name hingegen den wenigsten etwas sagen.
Er studierte in Kopenhagen und Freiburg Philosophie und Psychologie, verdiente sich seine Brötchen allerdings als Journalist und Übersetzer (unter anderem übersetzte er neben Grimms Märchen auch Franz Kafkas Das Urteil und Der Schloss ins Dänische).

Sein literarisches Werk wird häufig mit Kafka verglichen.
Die skurril-absurden Kurzgeschichten und Erzählungen lassen sich erstaunlich leicht lesen, denn sie sind "ungefährlich" im besten Sinne und insofern auch für jüngere SF-Fans geeignet. Wer vielleicht wegen des hohen Anspruchs vor Kafka, Beckett und Ionesco zurückgeschreckt ist, findet hier Appetithappen zum Ausprobieren.


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