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betamax 26.08.2012 21:50

Langfristige Perspektiven für Comics der 50/60er Jahre
 
Klassiker von Disney, DC und Marvel mal ausgenommen, sicher auch noch Prinz Eisenherz und Tarzan, wird es in 10, 20, 30 Jahren überhaupt noch Sammler von Lehning, Semrau, usw. geben ?

Ich bin da sehr skeptisch, selbst bezogen auf die Nachdrucke. Wer fängt heute noch an Sigurd, Illustrierte Klassiker im Original, Jezab, Carnera, blauer Pfeil, Falk, Hot Jerry, Tom Mix, o.ä. zu sammeln ?

Nicht die teilw. hohen Preise bei den Originalen sind ein Problem, es besteht einfach kein Interesse bei Neueinsteigern.

Da leider auch Comicsammler nicht unsterblich sind, wird es schon in naher Zukunft mehr Angebot als Nachfrage geben, Topraritäten natürlich ausgenommen.

Die jüngeren Käufer, die mal ein Sigurd, Nick, Meteor o.ä. kaufen kann ich an einer Hand abzählen. Meist war es dann für den Vater oder Großvater.

Peter L. Opmann 26.08.2012 23:06

Das zeichnet sich nach meiner Erfahrung bei den Williams-Marvels auch schon ab. 30jährige (oder jünger) lesen sowas nicht - warum sollten sie es dann sammeln? HIT Comics halte schon ich selbst wegen ihrer erbärmlichen Machart für kaum sammelwürdig (hatten aber immerhin oft schöne Cover).

Über Disney und DC kann ich mir kein Urteil erlauben - da könnte der Fall anders liegen.

beatleswerner 27.08.2012 00:02

Ich habe derzeit den Eindruck das diverse Gesamtausgaben die letzte Möglichkeit für Verlage sind älteres Material noch einmal an den Mann oder die Frau zu bringen.

madness 27.08.2012 09:13

Zitat:

Zitat von beatleswerner (Beitrag 417355)
Ich habe derzeit den Eindruck das diverse Gesamtausgaben die letzte Möglichkeit für Verlage sind älteres Material noch einmal an den Mann oder die Frau zu bringen.

Denke ich auch.. Wer macht sich schon die Mühe, Einzelausgaben hinterherzujagen, vor allem solchen "antiken".. Man kauft ja hier auch nicht nur einen Reifen für den BMW Oldtimer, sondern will wenn möglich gleich alle vier :zwinker:

zaktuell 27.08.2012 13:09

Ich denke, diese Entwicklung hat schon längst begonnen. Allerdings scheint mir, dass diese Tatsachen (weniger Sammler, dadurch steigendes Angebot bei sinkender Nachfrage) sich NICHT in einer Anpassung der publizierten Sammlerpreise niederschlagen. So bleiben die Preise in Katalog und Guide auf hohem Niveau, haben aber keine Entsprechung mehr im tatsächlichen Handel. Konsequenz ist, dass der Handel zum Stillstand kommt, weil niemand bereit ist, die (zu) hohen (Katalog-)Preise zu bezahlen, aber auch keiner 'unter Preis' verkaufen möchte...

Wie gesagt: Mein Eindruck. Kann ein falscher sein, weil ich nicht so wirklich in diesem Sinne 'Sammler' bin und auch schon ewig keinen Katalog mehr gekauft hab... - Ich hab noch nie als 'Wertanlage' gesammelt, sondern weil ichs HABEN (und lesen) möchte.

moneybin 27.08.2012 15:17

Irgendwann ist Papier ohnehin überflüssig und Comic-Fans lesen ihre "Hefte"
dann am Tablet-PC....spart auch viel Platz :D

Peter L. Opmann 27.08.2012 15:34

Zitat:

Zitat von zaktuell (Beitrag 417376)
Ich denke, diese Entwicklung hat schon längst begonnen. Allerdings scheint mir, dass diese Tatsachen (weniger Sammler, dadurch steigendes Angebot bei sinkender Nachfrage) sich NICHT in einer Anpassung der publizierten Sammlerpreise niederschlagen. So bleiben die Preise in Katalog und Guide auf hohem Niveau, haben aber keine Entsprechung mehr im tatsächlichen Handel. Konsequenz ist, dass der Handel zum Stillstand kommt, weil niemand bereit ist, die (zu) hohen (Katalog-)Preise zu bezahlen, aber auch keiner 'unter Preis' verkaufen möchte...

Das sollte bei vielen Anbietern und Nachfragern, ohne Marktverzerrungen, eigentlich nicht passieren. Vielleicht sagt ein Großteil der Sammler tatsächlich: Ich verkaufe nur zum Katalogpreis; und die Katalogredaktion sagt: Wir senken die Preise nicht, damit unser Katalog nicht an Reputation verliert. Aber ein paar Leute müßte es geben, denen es wichtiger ist, zu Bargeld zu kommen. Das müßte sich dann allmählich in der gesamten Szene ausbreiten.

feuersteinsfred 27.08.2012 15:48

Die Preiskataloge und Guides sind leider hier recht träge. Die Preise von Buck Danny, Rick Master, Michel Vaillant und Co. haben sich nicht nach unten bewegt, obwohl im Zuge der Gesamtausgaben einige der alten vergriffenen Exemplere auf den Markt kamen.

Und Mick Tangy Band 5 wird mittlerweile über 30 Euro gehandelt oder noch teurer. Immer noch vergriffene Bände wie Der Schrei des Falken Band 4 gehen bei eBay regelmäßig für mehr als 25-30 Euro weg.

underduck 27.08.2012 15:59

Der Guide ist nur im Moment im Preisgefüge träge, da er aktuell komplett umgebaut wird und sich niemand in den nächsten Wochen um Preisänderungen kümmern kann.

Im neuen Guide gibt es dann eine Funktion, wo verifizierte, qualifizierte CGNler die Preise nach Diskussion im internen CGN-Preisfindungsforum* schon am folgenden Wochenende selber ändern können.
Ein Katalog kann nur einmal im Jahr die Preise anpassen. Dabei darf es dann auch nicht zu Wertverlust kommen, da sonst keiner mehr den Katalog kauft.

*Das interne Forum können nur verifizierte User einsehen.

Hulk1104 27.08.2012 16:45

Zitat:

Zitat von feuersteinsfred (Beitrag 417381)
Die Preiskataloge und Guides sind leider hier recht träge. Die Preise von Buck Danny, Rick Master, Michel Vaillant und Co. haben sich nicht nach unten bewegt, obwohl im Zuge der Gesamtausgaben einige der alten vergriffenen Exemplere auf den Markt kamen.

Und Mick Tangy Band 5 wird mittlerweile über 30 Euro gehandelt oder noch teurer. Immer noch vergriffene Bände wie Der Schrei des Falken Band 4 gehen bei eBay regelmäßig für mehr als 25-30 Euro weg.

Stimmt - es gab mittlerweile einige "alte" Alben im Angebot. Aber warum sollte sich der Preis nach unten bewegen. Nicht jeder fährt auf diese neuen Sammelbände ab. Mir gefallen die "normalen" Alben besser und warum sollte ich fast komplette Serien austauschen und neu kaufen ?

Zum Thema selbst: Ja, die Klassiker im Disney, Superhelden- etc. Bereich werden wohl fast immer laufen und teilweise durch diverse Medien wie Film und Fernsehen evtl. sogar noch anziehen. Die "Generation Lehning" dagegen wird immer älter und stirbt dem Markt weg, da die meisten Charaktere dieser Heftchen heute nicht mehr präsent auf der Bildfläche ercheinen. Wo sollte ein heute 25jähriger Comicbegeisterter Leser auf diese nicht zeitgemäßen Comics treffen ? Hut ab vor den vielen "Nostalgie-Kleinverlegern" die heute für ein überschaubares Publikum produzieren - allerdings meistens im Direktvertrieb und selten ( bei der derzeit erscheinenden Menge verständlich ) in der Auslage eines Comicshops

user06 27.08.2012 17:09

Zitat:

Zitat von Hulk1104 (Beitrag 417390)
Stimmt - es gab mittlerweile einige "alte" Alben im Angebot. Aber warum sollte sich der Preis nach unten bewegen.

Weil früher seltene Alben plötzlich wieder leichter verfügbar sind.

Man muss natürlich nicht alles neu kaufen was man bereits besitzt.
Aber wer jetzt beispielsweise die ersten "Buck Danny Classics" besitzen möchte, hat die Wahl zwischen teuren Softcoveralben oder günstigen Hardcoverausgaben.

Spideyfan1960 27.08.2012 17:11

Und einigen Mitgestaltern des Comic Preiskatalog dürfte es auch nicht gefallen, wenn bestimmte Comics zu stark im Katalogpreis sinken. Z.B. wenn noch viele Exemplare auf Lager sind :zwinker:

Eldorado 27.08.2012 18:55

Es könnte Ihnen vielleicht nicht gefallen, aber sie werden es nicht unbedingt verhindern können, da es letztlich doch immer eine Mehrheitsentscheidung der Beteiligten ist die Preise anzupasssen.
Auch einer der sehr großen Anbieter mit viel Werbung im Katalog konnte sich z.B. dieses Jahr längst nicht mit all seinen Wünschen und Vorschlägen durchsetzen und kann/muss damit leben....

Was den Einfluß der Gesamtausgaben angeht ist es erfahrungsgemäß so ein "Mittelding". Zwar kommen dann in der Tat einige Exemplare der vormals recht seltenen Alben auf den Markt, aber doch auch nicht so viele als das der Preis dann gleich ins Bodenlose fallen würde.

Ringmeister 27.08.2012 20:00

Buck Danny (um bei dem Beispiel zu bleiben) ist doch billiger geworden bzw die Guidepreise werden nicht erreicht.

Im CMP stehen z.B. drei Band 4 der Classics in Z1 zwischen 50 und 60 % des Guidepreises, was ja darauf schließen lässt, dass man nicht bereit ist, Guide-Preise zu zahlen; dies ist auch bei den meisten anderen Classic-Bänden zu sehen.

Die Tendenz geht wohl dahin, als Verkäufer in den sauren Apfel zu beißen und sich mit niedrigeren Erlösen zu arrangieren oder eben auf seinen Exemplaren sitzenzubleiben.

user06 27.08.2012 20:01

Es muss ja nicht gleich von einem Extrem ins andere gehen. Aber bei Buck Danny lagen auch bei meinem Dealer dann in den letzten Monaten plötzlich doch einige Sätze 1-6 der früher sauteuren Buck Danny Classics zu vergleichsweise günstigen Preisen herum. Die Salleck Bücher sind eben tatsächlich so schön, daß ein Neukauf mit Austausch verführerisch ist.

betamax 27.08.2012 21:44

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 417351)
Das zeichnet sich nach meiner Erfahrung bei den Williams-Marvels auch schon ab. 30jährige (oder jünger) lesen sowas nicht - warum sollten sie es dann sammeln?

Gerade die Williams Superhelden sind da eine Ausnahme. Ich verkaufe allerdings größtenteils auf Flohmärkten. Solange die Hefte nicht mehr als 3 Euro kosten, kaufen die auch 10jährige. Da wirds dann allerdings preislich langsam schwierig.

Auch Hit/Top/Sheriffklassiker laufen, die s/w Ausgaben allerdings sehr viel schlechter als die farbigen Ausgaben.
( Flohmärkte sind da eine Art Negativzone zu Börsen )

Um die Langlebigkeit der Superhelden braucht man sich keine Sorgen zu machen, aber ich denke da an die 50er/60er Klassiker von Lehning und Co.

Wie erwähnt, hat man für einen Verkauf den günstigsten Zeitpunkt schon verpasst. Wenn man nicht Ausgaben in panzerglasmint hat. Und wer hat die schon ?

Peter L. Opmann 27.08.2012 23:03

Ich kann da auch nur von meinen persönlichen Erfahrungen ausgehen. Die Fans, die die aktuellen Panini-Serien lesen, können sehr häufig mit 60er-/70er-Jahre-Material nichts anfangen.

Naja, und wenn Jungspunde auf Flohmärkten wie wild Williams-Comics für drei Euro das Stück kaufen - was beweist das? Das ist nicht unbedingt der Sammlermarkt.

Hulk1104 27.08.2012 23:07

Da muß ich widersprechen - Top erhaltene Williams Hefte sind nach wie vor gesucht und teuer. Die lange üblichen herausgelösten Sammelbandhefte und 3 aufwärts Zutände werden von Kiddies auch gerne günstig gekauft um sich damit von Kumpels abzuheben, die "nur" den Panini Nachdruck haben

Eldorado 28.08.2012 00:15

Manchmal wundert man sich auch.

Weil sie so ein großes Überformat hat ist z.B. die aktuelle Panini-Neuausgabe von "Superman gegen Muhammad Ali" bei mir sehr sichtbar im Laden platziert.

Und ständig reagiert "die Jugend" darauf, blättert den Band durch oder ruft den Kumpeln zu "Ey, guck mal "Superman gegen Ali, wie witzig". Antwort dann meist "Wer gewinnt?"

Ich habe dabei den Eindruck, jeder 12-16jährige weiß sofort wer Muhammad Ali ist.
Und das hätte ich nicht unbedingt gedacht...

Peter L. Opmann 28.08.2012 08:18

Zitat:

Zitat von Hulk1104 (Beitrag 417466)
Da muß ich widersprechen - Top erhaltene Williams Hefte sind nach wie vor gesucht und teuer. Die lange üblichen herausgelösten Sammelbandhefte und 3 aufwärts Zutände werden von Kiddies auch gerne günstig gekauft um sich damit von Kumpels abzuheben, die "nur" den Panini Nachdruck haben

Schon klar, daß die Williams-Hefte im Moment noch gesucht und teuer sind. Das Thema war: Droht ihnen künftig Wertverlust, wie das offenbar bei Lehning und Semrau (Zitat betamax) der Fall ist? Und da sagte ich: Dafür gibt es durchaus Anzeichen.

feuersteinsfred 28.08.2012 09:30

In den nächsten Jahren werden viele alte Hefte auf den Markt kommen, wenn die älteste Sammlergeneration wegstirbt. In den USA kann man das jetzt schon beobachten. Das Angebot wird steigen, die Nachfrage aber nicht unbedingt, zumindest nicht die, die viel Geld bringt.

Detlef Lorenz 28.08.2012 09:53

Ein bißchen Zeit läst Du uns allerdings doch noch, oder? Wir wollen schließlich unsere "alten Schätze" noch ein klein wenig geniessen :rolleye:

Und was die USA als Beispiel angeht, da erkenne ich einen ganz anderen Trend, als den von Dir geschilderten. Ich sehe da eigentlich nur immer höhere Preise für alte und vor allem ganz alte Hefte. Sicherlich gibt es diese Charaktere meist noch, aber auch für nicht mehr mehr laufende Reihen sind die Summen, die z. B. im Overstreet stehen, beachtlich. Auch glaube ich, dass für sogenannte Lehning und Semrau und Mondial Hefte in sehr gutem Zustand die Preise sehr lange nicht, wenn überhaupt runtergehen werden. Warum sollten sie auch, die vorgenannten Beispiele eignen sich doch heute schon als - langfristige - Kapitalanlage. Bis jetzt sehe ich da immer nur einen Aufwärtstrend und vielleicht geht es auch bei uns so weiter, wie in den USA, vielleicht nicht so exorbitant, aber wer kann das schon wissen ...

74basti 28.08.2012 09:57

In den USA liegt es aber - soweit ich das richtig in Erinnerung habe - daran, dass Comics auch ausserhalb des Sammlerkreises als Kapitalanlagen entdeckt wurden.

Nicholas Cage ist da ja nur das "berühmteste" Beispiel.

Die Fix und Foxi Auktion bei Sotheby´s soll ja nicht so prickelnd gewesen sein.

Generell denke ich, dass Klassiker immer irgendwo einen Platz haben, wieder einen solchen bekommen oder auch mal "wiederentdeckt" werden. Und zwar unabhängig von Lehning Originalheften.

Winnetou bei comicplus+ ist ein Beispiel einer schönen Wiederveröffentlichung in einem ansprechenden Buch.

Vielleicht wird das mit anderen Schätzen auch mal wieder passieren ... :weissnix:

Detlef Lorenz 28.08.2012 10:06

Zitat:

Zitat von 74basti (Beitrag 417482)
In den USA liegt es aber - soweit ich das richtig in Erinnerung habe - daran, dass Comics auch ausserhalb des Sammlerkreises als Kapitalanlagen entdeckt wurden.

Genau das sehe ich auch bei uns - teilweise sind die Spekulanten schon dran.


Zitat:

Zitat von 74basti (Beitrag 417482)
Die Fix und Foxi Auktion bei Sotheby´s soll ja nicht so prickelnd gewesen sein.

Das lag wohl am Überangebot am Material, Frau Kauka wollte fast alles aus dem Fundus ihres Mannes auf einer Auktion verkaufen.

Xury 28.08.2012 10:11

Das mit den Schickimickikreisen, die Comics als exotische Methode, Geld auszugeben, für sich entdeckt haben, stimmt. Nicholas Cage würde ich aber sogar noch als Comic-Freak bezeichnen. Er hat sich ja sogar nach einer Comicfigur benannt.

underduck 28.08.2012 10:24

Zitat:

Zitat von Detlef Lorenz (Beitrag 417483)
Genau das sehe ich auch bei uns - teilweise sind die Spekulanten schon dran.

Dann brauchen wir also einen gedruckten Katalog für Händler, einen für Spekulanten und noch einen Katalog für Leser, Fans und brave Sammler. Also sowas wie einen Ankauf- und einen Verkaufs-Katalog. :D

Überall steht der selbe Text (aber mit anderen Preisen) drin. Der Händlerkatalog erscheint im Januar, der Spekulantenkatalog im März (Early Bird / ONE - BIRD - CARD), und der Sammlerkatalog im August vor dem grossen Weihnachtsgeschäft.

Und der Spekulantenkatalog kostet natürlich den doppelten Preis vom Händlerkatalog und Sammlerkatalog. :zwinker:

Peter L. Opmann 28.08.2012 12:03

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 417486)
Und der Spekulantenkatalog kostet natürlich den doppelten Preis vom Händlerkatalog und Sammlerkatalog. :zwinker:

Nein, für den Spekulantenkatalog gibt's einen Bonus... :D

underduck 28.08.2012 12:22

Du meinst sicher einen "Sonderpreis" wie bei der Micky Maus. :zwinker:

feuersteinsfred 28.08.2012 13:40

Zitat:

Zitat von Detlef Lorenz (Beitrag 417481)
Und was die USA als Beispiel angeht, da erkenne ich einen ganz anderen Trend, als den von Dir geschilderten. Ich sehe da eigentlich nur immer höhere Preise für alte und vor allem ganz alte Hefte.

Für ganz alte und Key-Issues mag das gelten, aber ich habe letztens eine Ladung Silver-Age Comics, frühe Daredevil, Iron Man und Action comics für ca. 3-8 Dollar bei eBay ersteigert. noch vor ein par Jahren war das nicht so.
Und das Angebot wächst stetig, wenn man nach was sucht. Man findet fast alles (manchmal sind die Zustände nicht so prickelnd).
Es kommt definitiv immer mehr auf den Markt.

Eldorado 28.08.2012 15:38

Aber eben nicht in den Top-Zuständen oder bei ganz "wichtigen" Ausgaben, da teile ich schon Detlefs Einschätzung.

Doch die Spekulanten in Form von Herren im Maßanzug mit Geldkoffer,
die offenbar für unbekannt bleiben wollende Auftraggeber dann seltene Casterman - Tim & Struppi ersteigerten,
die haben wir schon vor 10 Jahren bei der einen oder anderen Micky Waue-Aktion gesehen - das war fast schon filmreif.
Und da haben die untereinander bekannten Nasen aus der Comic-Szene dann beim Mitbieten auch keine Schnitte mehr gesehen. :grumpy:

zaktuell 28.08.2012 18:59

Okay, aber für welche, bzw. wieviele Titel gilt das? Die Top 10 des Preiskatalogs? Top 50? Top 100? - Mehr wohl kaum. Das Gros der Comic-Produktion in Deutschland dürfte für Spekulanten so uninteressant sein, wie die vielen namenlosen Hobby-Künstler, deren 'Schinken' man auffem Flohmarkt oder vielleicht sogar noch im Antiquitätenladen findet. Rekord-Summen erziehlen Vab Gogh, Monet, Manet, Picasso, Dalí und vielleicht noch 100 andere. Aber gemessen an den 'malenden Menschen' und deren Output ist das auch nur ne winzige Spitze eines riesiegen Eisbergs.

Detlef Lorenz 28.08.2012 22:36

Richtig: und Action Comic und Detektive Comcis sind die Rembrands und Monets (wobei ich Renoir bevorzuge, davon hängt auch einer bei mir an der Wand, neben einem Rockwell :rolleye: ) bei den Comics - neben einigen anderen. Außer diesem Spitzenprodukten gibt es aber eine riesige Menge an weiteren teuren Comics und damit meine ich nicht mal die in der zweiten Reihe, sondern die im deutschsprachigen Bereich um die 100 - 1000 € kosten. Um die geht es doch hier und nicht um die preislich abgedrehten.

Deshalb gerne noch einmal: Hefte (und von mir auch aus Alben) im sehr guten Zustand und da meine ich den sogenannten (0-1)-Bereich, den wird es weiterhin ohne Preisabschlag geben, egal welcher Verlag und egal welche Serie und egal, wieviel von den alten Knackern den Löffel abgeben. Frag doch mal, wer diese Zustände von bestimmten Nummern der Serien Blauer Pfeil, Felix, Buntes Allerlei, Piccolo Sonderbände, El Bravo, Akim, Sigurd usw. usf. wirklich hat. Und wer davon bereit ist, diese auch von unabhängigen Prüfern bewerten zu lassen :zwinker: Und wenn der Zustand das hergibt, wird es auch lange Jahre weiterhin dafür Käufer geben, selbst für Pit und Alf!

beatleswerner 28.08.2012 23:03

Detlef, die Lehning Generation befindet sich mittlerweile in einem Alter um die 60 - 70 Jahre. Bei einem Besuch im Bilderbuchmuseum in Troisdorf erklärte uns der Museumsleiter das dies das Alter ist in dem sich sehr viele Sammler von ihren Schätzen trennen müssen aufgrund der Tatsache das einige ins Altersheim abwandern müssen und plötzlich ein Raumproblem besteht. Das Bilderbuchmuseum bekommt von diesem Kreis sehr viele Spenden. Zudem erklärte er uns auch das dieses Alter Menschen mit dem Ende ihres Lebens konfrontiert und viele plötzlich ihre Hobbys abgeben und ganz andere Wege gehen.

Nun meine Frage. Angekommen der Leiter hat mit seiner Behauptung Recht wer soll denn all diese Schätze die von den Erben - sofern sie geschätzt werden den Markt erreichen - zum Ankauf angeboten werden aufkaufen. Wo ist hier der Nachwuchs. Den sehe ich nicht - aber ich sehe damit verbunden ein gewaltiges Absinken der Preise.

user06 28.08.2012 23:33

Auch wenn viele Sammler das so nicht sehen und es teilweise vehement bestreiten: Ich sehe das genauso.
Man muss sich nur einmal selbst ehrlich fragen, wie schnell und zu welchem realistisch erzielbaren Preis man seine eigenen Papiermengen wieder an den Mann bringen kann.
Keine wirklich schöne Erkenntnis, aber unbestreitbar.

Detlef Lorenz 28.08.2012 23:34

Dann hast du meinen Beitrag nicht richtig durchgelesen: Natürlich werden in den nächsten 10 - 20 (30) Jahren viele Sammlungen den Markt beglücken, aber mir ging es nur um die Hefte im wirklich sehr guten Zustand. Für alles andere, also ab (1-2) und abwärts, da wird es möglicherweise eine Schwemme geben, die auf die Preise drücken wird; also eine noch viel größere Abwärtsbewertung zwischen den Katalogpreisen 1 gegenüber 2 und noch stärker für 3.

Trotzdem werden Hefte in Z 0 bis einen "Hauch" schlechter auch in den kommenden Jahrzehnten ihre Preise erziehlen, da bin ich ganz sicher, weshalb sollte wir uns denn plötzlich vom internationalen Marktgeschehen, vor allem den in den USA, abkoppeln ... weil wir ausgerechnet in Sachen Comics vernünftiger sind :kratz: hast du denn nicht von der "europäischen Bewertungsstelle für Comics" hier irgendwo gelesen, die sich jetzt versucht zu etablieren?

underduck 28.08.2012 23:42

Zitat:

Zitat von Detlef Lorenz (Beitrag 417545)
... hast du denn nicht von der "europäischen Bewertungsstelle für Comics" hier irgendwo gelesen, die sich jetzt versucht zu etablieren?

Diese Gruppe hatte auch schon versucht, hier im CGN Fuss zu fassen.

zaktuell 28.08.2012 23:44

Ich denke, ihr habt beide Recht: Die Preise bleiben oben. - Aber keiner zahlt sie mehr ;)

beatleswerner 28.08.2012 23:47

Mich interessieren nicht die Bewertungsstellen sondern die realen Menschen die diese Sammlungen, ich glaube eh das viele Erben die Sammlungen gar nicht zu schätzen wissen, sondern sie hier glauben besseres Altpapier zu besitzen, kaufen sollen. Die heutigen neuen Piccolos und Hefte bewegen sich im dreistelligen Bereich, das ist wohl kaum zur Rettung von Sammlungen geeignet. Egal ob die im Super Zustand sind oder ob die im mittleren Zustand sich bewegen.

Mir ist ein Perry Rhodan Autor bekannt der z.B. seine Micky Maus Sammlung 1960 - 1969 über mehrere Wege angeboten hat. Niemand hatte Interesse. Also verschwand die Sammlung ins Nirwana.

Sammlerpreise zu erzielen ist ein Glücksfall. Ich habe gerade ein Buch erworben das um die 250,00 € angeboten wurde und über diesen Preis schrieb der Karl May Verlag, das wäre noch günstig.
Es gab drei Interessenten, ich war der höchste und bekam es zu einem Drittel des erwarteten Preises. Sammlerpreise sind etwas für Mensche die zu viel Geld haben. Im Grunde bekommt jeder heute viele Sachen wesentlich preiswerter.
Mir erzählte in Halle im Beatlesmuseum jemand das er gerade "Scouse The Mouse" von Ringo Starr - ein ultra rares Album - für 1.200,00 Euro bekommen hat. Nun ich habe gerade einmal für ein sehr gutes Album mit Ausschneidebogen 125,00 Pfund bezahlt. Und meinem Album lag noch die Presseerklärung dabei. Hieraus könnten wir schließen das es sogar eine Promoausgabe ist.

Katalogpreise haben im freien Handel sehr selten was mit der Wirklichkeit zu tun und sind eher Augenwischerei für die Seele.
Rainer Moers vom Beatlesmuseum in Halle erklärte einmal so schön, das man nie wieder das für eine Sammlung bekommt was man hineingesteckt hat. Ja hier hat er Recht.

beatleswerner 28.08.2012 23:54

Ich gebe zaktuell recht, die Preise werden künstlich oben gehalten und die Hefte verstauben auf dem Lager. Vernünftigt wäre es wenn Sammler sich rechtzeitig Gedanken machen würden was mit Ihren Sammlungen geschehen soll. Hier wären Einrichtungen wie das "Bilderbuchmuseum in Troisdorf" oder das "Archiv der Jugendkulturen" in Berlin ein dankbarer Abnehmer die diese Sammlungen weiter betreuen würden.

underduck 29.08.2012 00:05

Jetzt macht mal bitte nicht die Sammler verrückt, die noch an gewisse Preise glauben.
Im CMP kann man sehr wohl erkennen, dass auch hohe Preise für bestimmte Artikel gefordert und auch gezahlt werden.
Dabei enden sehr viele Online-Auktionen* eher in der Preislage vom Deutschen Comic Guide, als beim Wiener Comickatalog.

*Diese Angaben lassen sich im internen Preisfindungsforum immer wieder beobachten.

Racing.Rainer 29.08.2012 13:13

Wenn ich den einen oder anderen Kommentar lese denke ich an ein Pferd mit Scheuklappen das nur sieht was vor Ihm ist.

Der Comicmarkt ist auch an der Weltwirtschaftslage gekoppelt !!!

Lehning wird nichts mehr Wert sein ?
Stimmt !!!!!
Ist heute auch nichts mehr Wert im Zustand 3
Schaut doch mal in den Katalog oder Guide die Preise für Z3 an.
Für die meisten Piccolos sind wir bei einen Preis von 2,- bis 3,- Euro und bei den Gbs bei 3,- bis 5,- Euro
In diesen Preissegment befinden sich ca. 80% der Lehning Hefte.
Selbst wenn die Preise unverändert bleiben , werden die Hefte durch Inflation günstiger.


Dann die Preise auf Ebay.
2007 gabe es 50000 Angebote im Bereich Comics und die Hälfte waren Schrottangebote.
Jetzt sind es über 200000 Angebote , die Hälfte ist Neuware und ein viertel ist Schrott.
In den wust findet man mit sehr viel Zeit richtige Schnäppchen die aber nicht den Markt wiederspiegeln.
Die Ausreisser nach oben geben ebenso wenig den Preis an.
Man muss über Monate beobachten und daraus die richtigen Preise für Onlineangebote ziehen.

Sammelt Ihr oder lest ihr ?
Zum lesen kann man sich ein Marvel Williams aus den 70ern in Z3 für ein bis drei Euro kaufen und bezahlt weniger als bei jeden Panini Heft am Kiosk.
Aber wie viel Exemplare von Spinne Williams 66,77,88 gibt es noch ?

Mit billigen Leseexemplaren wird das meiste Geld erzielt weil sich dort was dreht.
Was teuer und selten ist , das brauch man nicht ramschen oder billig verkaufen, sowas verkauft man nicht oft aber man bekommt solche Sachen auch nicht nach.

Sammlerpreise sind die Mischung aus dem was man bekommen kann, und dem was man bekommt wenn man es tatsächlich verkauft.

...und dann gibt es die Käuferschicht die immer nur maximal 50% Katalogpreis zahlt, egal ob der Preis im neuen Katalog halbiert oder verdoppelt wurde.

zaktuell 29.08.2012 13:50

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 417550)
Jetzt macht mal bitte nicht die Sammler verrückt, die noch an gewisse Preise glauben. (...)

Das liest sich wie: 'Ihr habt ja recht, aber ihr dürft das doch nicht sagen, weil ihr damit den Leuten ihre Illusionen raubt.'
Erinnert mich an die Börse, wo in den Börsen-Nachrichten immer wieder durchschimmert, dass nicht Tatsachen und reale Werte den Preis und Kurs bestimmen, sondern das VERTRAUEN der Anleger.

Es kommt also gar nicht darauf an, was etwas wert ist, sondern darauf, was GEGLAUBT wird, was etwas wert wäre. Und als Konsequenz daraus soll man nicht die Wahrheit sagen, sondern den Glauben (be)stärken.

So weit, so gut. Aber:

Das funktioniert aber immer nur solange, bis der Glaube an den Realitäten zerschellt. Sprich: Wenn jemand glaubt, seine Sammlung wäre was wert, er sich dann entschliesst, sie zu verkaufen, und er dann feststellt, dass niemand bereit ist, ihm tatsächlich das dafür zu bezahlen, was er geglaubt hat, das sie wert wäre, spätestens dann platzt die 'Spekulationsblase' und die Illusion des Wertes wird auf den tatsächlichen Wert zurecht gestutzt.

feuersteinsfred 29.08.2012 14:20

Zitat:

Zitat von Racing.Rainer (Beitrag 417580)
Wenn ich den einen oder anderen Kommentar lese denke ich an ein Pferd mit Scheuklappen das nur sieht was vor Ihm ist.

Mein Rede. Sehr guter Beitrag.

Die Hefte in Topzustand von Key-Ausgaben tangieren nur sehr wenige, vor allem auch, weil sie sich keiner leisten kann.

Der Markt mit Heften in Z2-3 wird immer voller und die Preise gehen in den Keller. In ein paar Jahren wird man ganze Serien für wenig Geld bekommen, weil das Angebot so groß und die Nachfrage mässig sein wird.

Mal davon abgesehen, dass vieles dann digitalisiert ist und man das Papier als lästig ansehen wird. Das wird noch lustig für die, die glauben, sie hätten Schätze im Sammlerbunker. :wink:

beatleswerner 29.08.2012 14:27

Mir ist immer noch sehr gut in Erinnerung wie Rainer Moers auf einem Beatles Convent im Beatles Museum Halle einen Vortrag über Beatles Sammlungen hielt.

Seine zentrale These war das niemand das aus einer Sammlung herausholen kann was er hinein investiert hat.

Personen die eine komplette Sammlung bereit sind zu kaufen gibt es wie Stecknadeln im Heuhaufen. Auf eine solche Person zu treffen ist Glücksache.

Also bleibt dem Sammler und den Hinterbliebenen nichts anderes übrig als die Sammlung einzeln zu verkaufen. Hier dürften die wahren Raritäten schnell und zu einem guten Preis weg sein. Schwierig ist es jedoch mit Produkten die nicht so selten sind, eher häufig auftreten. Hier sagte er "Eine "Tug of War (LP von Paul McCartney) die hat jeder, die will keiner und die wird liegen bleiben.

Ähnlich dürfte es bei einer Comic Sammlung sein. Sackmanns Winnetou wird man wohl los bekommen, aber wie sieht es mit Asterixbänden aus? Sind zukünftige Sammler bereit für die Erstausgabe einen horrenden Preis zu zahlen wenn sie den gleichen Inhalt in weit besserer Qualität nachgeworfen bekommen? Nicht jeder Sammler sammelt Erstausgaben sondern besitzt lieber die Inhalte. Es soll auch Sammler geben die sich mit Nachdrucken zufrieden geben aus der Argumentation heraus, "Ich hatte damals ein neues Heft - ich will heute ein neues Heft". Bei zukünftigen Sammlern ist auch nicht mehr der emotionale Anker in die Kindheit und Jugend vorhanden. Heutige Sammler versuchen oftmals über den Kauf von alten Comics, Platten etc. sich Kindheits- und Jugenderinnerungen zurück zu kaufen.

Dieses Verhalten ist nachgewachsenen Beatlesfans meinen Beobachtungen nach fremd. Auf einer Beatlestour nach Liverpool lernte ich einen 28 jährigen Beatlesfan kennen, der keine Single und keine Schallplatte der Fab Four besaß, dafür aber alle Song ständig auf seinem MP 3 Player mit sich trug. Schon heute stellen Verkäufer von Beatlesplatten fest das junge Menschen hieran kein Interesse mehr haben. Trotzdem erzielen LP´s der Beatles im Internet noch Rekordpreise, allerdings dürften die Käufer oft jenseits der 60 sein.

Es würde mich wundern wenn es demnächst bei alten Comics anders aussehen wird.

Xury 29.08.2012 14:38

Liegt doch auch in der Natur der Sache. Hinterbliebene werden sich nie die Mühe machen, eine Sammlung häppchenweise in der Bucht oder im CMP zu veräußern. Und Privatsammler werden nur in den seltensten Fällen eine komplette Sammlung zum tatsächlichen Wert ankaufen. Ein Händler, der dies tut, muss aber seinen möglichen Gewinn im Wiederverkauf herausrechnen. So wird man sich glücklich schätzen müssen, für eine Sammlung 30% des Katalogwerts zu erzielen, aber auch nur dann, wenn man wirklich gute Zustände anbieten kann. Denn schlechte Zustände - das wurde hier korrekt erkannt - werden sich in den nächsten Jahren häufen.

beatleswerner 29.08.2012 14:39

Auch die guten Zustände werden sich häufen, die Generation Lehning dürfte über viele gute Zustände verfügen.

underduck 29.08.2012 14:42

Zitat:

Zitat von zaktuell (Beitrag 417588)
Das liest sich wie: 'Ihr habt ja recht, aber ihr dürft das doch nicht sagen, weil ihr damit den Leuten ihre Illusionen raubt.'

Das liest sich genau so, wie es da steht, lieber zaktuell.

Irgendwie wird das Thema mit dir hoffentlich nicht zu einer unerträglichen CF-Endlosdebatte die sich bis zum Nimmerleinstag* im Kreise dreht. Das brauchen wir hier eigentlich nicht.


@feuersteinsfred: Solch kluge Sprüche stammen meist von Sammlern, die sich nicht viel leisten können und darum anderen auch nicht sehr viel gönnen. :zwinker:


*Ach ja:
Was, wenn der Mayakalender, Nostradamus und andere Hiobsbotschafter Recht haben und unsere Welt macht kurz vorm Jahresende 2012 "Pluff!" und is plötzlich wie ein Pups im Weltall einfach wech, oder für Comicfans unbewohnbar? :D

Xury 29.08.2012 14:52

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 417593)
(...) Ach ja:
Was, wenn der Mayakalender, Nostradamus und andere Hiobsbotschafter Recht haben und unsere Welt macht kurz vorm Jahresende 2012 "Pluff!" und is plötzlich wie ein Pups im Weltall einfach wech, oder für Comicfans unbewohnbar? :D

Dann spielt es aber auch keine Rolle mehr, ob man seine Sammlung im Topzustand verkaufen kann oder als Zustand 3 wegschmeißen muss. :zwinker:

zaktuell 29.08.2012 14:57

Leute mit 'emotionalem Bezug' zu den Original-Piccolos der 50er sterben aus, das ist doch gar keine Frage. Leute mit 'emotionalem Bezug' zu den Koralle-ZACKs sind etwas jünger, werden daher später, aber dennoch genauso aussterben. Der Dreh- und Angelpunkt ist doch, ob es eintreten wird, dass Leute OHNE 'emotionalen Bezug' Comics als 'Spekulationsobjekt' für sich entdecken werden (siehe Eldorados Beitrag #30 dieses Threads), wenn ja in welchem Ausmaß. Und dann stellt sich die Frage, ob sie mit dieser Spekulation 'erfolgreich' sein werden.

Das funktioniert im Grunde nur dann, wenn sich dieser 'Spekulationsmarkt' vom eigentlichen Comic-Markt loslöst. Dann werden einzelne Comics im Preis stabil bleiben oder sogar steigen. Das ist dann so wie mit uralten Weinen. Die sind längst 'gekippt', untrinkbar und für Weinkenner und -Geniesser völlig uninteressant. Deren Wert besteht einzig und allein aus ihren Attributen 'alt', 'selten', 'rar' und sind reines Spekulationsobjekt. Selbst neureicher Großkotz kauft sowas nicht um prahler- und verschwenderisch so ne Flasche zu entkorken und im illustren Kreise zu verköstigen.

Ich wage aber mal die Prognose, dass das bei Comics -wenn überhaupt- nur in sehr geringem Maße eintreten wird und vor allem nur bei 'bekannten' Titeln: Die erste dt. Micky Maus, der erste dt. Supermann,... sowas wären potenzielle Kandidaten, um auf einem von Comic-Kreisen losgelösten 'Geldanlagen-Markt' zu bestehen. Ein 'Tom Mix' hingegen wird da nicht dauerhaft bestehen können, sondern der Vergessenheit anheim fallen. Es sei denn, dass er es schafft, als 'Sammelobjekt' zu einer gewissen Berühmtheit zu gelangen, so wie 'die blaue Mauritius' es auch nur aufgrund ihrer Seltenheit geschafft hat, dass jeder sie kennt und sie nicht nur unter Philatelisten ein Begriff ist.

beatleswerner 29.08.2012 15:02

Artikel über Comics als Spekulationsobjekte gibt es im deutschen Zeitungsmarkt bereits seit den 70er Jahren. Eingetroffen ist das bisher nicht. Als ehemaliger Bankkaufmann wage ich auch zu bezweifeln ob sie gute Spekulationsobjekte wären. Ich glaube da gibt es deutlich bessere. Und zudem welche Bank nimmt als Sicherheit eine Comicsammlung. Fragt doch einmal eure Berater!

zaktuell 29.08.2012 15:06

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 417593)
Das liest sich genau so, wie es da steht, lieber zaktuell.

Irgendwie wird das Thema mit dir hoffentlich nicht zu einer unerträglichen CF-Endlosdebatte die sich bis zum Nimmerleinstag* im Kreise dreht. Das brauchen wir hier eigentlich nicht. (...)

Du schaffst es einfach nicht auf Dauer, Dir solche 'persönlichen Randbemerkungen' einfach mal zu verkneifen*, was? - Mein Eindruck ist, dass es bisher vor allem Deine Beiträge sind, die an einer ernsthaften Erörterung der Thematik vorbei gehen. (#26: Drei Kataloge (für Händler, Sammler, Spekulanten), jetzt der Hinweis auf Mayakalender etc.)

*Und nein, ich konnte mir diese Entgegnung jetzt auch nicht verkneifen. Aber ich würde es begrüssen, wenn Du Deinen Anwurf gegen mich aus Deinem Beitrag rauseditieren würdest und dann kannst Du gerne auch diesen, meinen Beitrag löschen. Und vielleicht belassen wir es dann auch zukünftig dabei, bei der Sache zu bleiben, statt 'Spitzen zu verteilen', okay?!

Eldorado 29.08.2012 15:28

Das Gute beim Sammelgebiet "Comic" ist, dass man fast alles auch verkaufen und an den Mann bringen kann. Zumindest ist das meine Erfahrung aus Sammlungsankäufen der letzten Jahre. Die Frage ist halt nur zu welchem Preis man es dann los wird und da haben die meisten Sammler oder nennen wir sie besser nur "Besitzer einer Anhäufung von Comics" eben oft völlig falsche Vorstellungen. Meinen alles was irgendwie "alt" ist, sei auch automatisch wertvoll oder können nicht verstehen, dass Titel die vor 20 Jahren mal "heiß" waren es eben heute nicht mehr sind.

Insofern stimmt das natürlich, mit dem "bösen Erwachen" wenn Leute, die sich über Jahre nicht mit der Entwicklung des Marktes beschäftigt haben, dann enttäuscht sind, dass das was sie anzubieten haben, leider nicht das ist was die Leute heute vor Euphorie porös werden lässt.

Es ändert aber nichts daran, dass man auch sehr viele Comics, ob echtes Antiquariat oder auch gerade Titel aus den letzten 5-10 Jahren, zu sehr guten und durchaus hohen Preisen verkaufen kann.
Fragt zu Ersterem z.B. mal die Gebrüder Knüppel oder zu letzterem den rasenden Rainer (der sich ja auch schon entsprechend geäußert hat).

Man muss sich halt mit der Materie beschäftigen, beobachten und Wissen anhäufen, dann kann man durchaus investieren, Geld verdienen und mit Gewinn verkaufen.
Das dürfte in 10 oder 20 Jahren auch noch genauso gelten.

underduck 29.08.2012 16:09

Zitat:

Zitat von zaktuell (Beitrag 417599)
... *Und nein, ich konnte mir diese Entgegnung jetzt auch nicht verkneifen. Aber ich würde es begrüssen, wenn Du Deinen Anwurf gegen mich aus Deinem Beitrag rauseditieren würdest und dann kannst Du gerne auch diesen, meinen Beitrag löschen. Und vielleicht belassen wir es dann auch zukünftig dabei, bei der Sache zu bleiben, statt 'Spitzen zu verteilen', okay?!

Nö! Lass mal stehen. Warum habe ich bei dir immer den Eindruck, dass du bestimmen möchtest, was im CGN passiert? Wenn du gerne deine Spielregeln aufsetzen und durchsetzen möchtest, solltest du das auf deinem eigenen Spielpatz machen. Da hast du dann auch das Hausrecht.

Nun zurück zu den 50er und 60ern.

zaktuell 29.08.2012 16:25

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 417602)
(...) Warum habe ich bei dir immer den Eindruck, dass du bestimmen möchtest, was im CGN passiert? (...)

Weiss nicht. Weiss nur, dass der Eindruck täuscht. Umgekehrt habe ich aufgrund des immer wieder Auftauchens solcher Äusserungen:
Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 417602)
(...) solltest du das auf deinem eigenen Spielpatz machen (...)

...den Eindruck, dass Du mich hier eigentlich nicht (mehr) haben möchtest und daher keine Gelegenheit auslässt, zu versuchen, mich irgendwie los zu werden, ohne Dir die Blöße eines (ungerechtfertigten) Rausschmisses geben zu müssen. Wenn mich dieser Eindruck nicht auch täuscht (so wie Dich der Deine), würde ich es begrüssen, wenn Du einfach mal mit offenen Karten spielen würdest und das auch klar und deutlich sagen würdest, was Du eigentlich willst.

Und bis dahin würde ich es begrüssen, solche Dinge nicht threadstörend erörtern zu müssen, sondern sich in den Threads ungetrübt zur Sache statt zu persönlichen Dingen äussern zu können.

EC-Fan 29.08.2012 17:00

Hallo !
Möchte hier einmal meinen " Senf " dazu abgeben :
Ich kann nur davor warnen Comics einfach als Geldanlage zu kaufen, dies geht mit ziemlicher Sicherheit in die Hose !
Das Problem mit dem Preiskatalog hatte ja auch schon der Norbert Hethke-Verlag , diesem wurde seinerzeit unterstellt das er nicht unabhängig aggiere. Originale Hefte die nachgedruckt wurden ( hier besonders Lehning ) sind im Katalog gerne höher bewertet worden etc. . Günther Polland könnte hier unabhängiger reagieren, allerdings sind die Preise ja auch einfach nur unverbindliche Empfehlungen ( dies steht auch öfter im Vorwort ). Leider ist es so das Händler dann den Katalogpreis verlangen und sich manches mal wundern das es dafür keinen Käufer gibt. Das Verdienst des Internets ist sicherlich das viele Preise Transparenter geworden sind ( durch die diversen Verkaufs-Plattformen ). Schindluder wird natürlich immer noch mit den Zustandsbeschreibungen betrieben...Meiner Meinung nach werden die Preise für bestimmte Serien mangels Nachfrage in den Keller gehen ( ob die Händler und/oder Preiskataloge darauf reagieren ist eine andere Frage ). Neuere Comics sind Anfangs drastisch gestiegen ( Beispiel Edelwestern Hardcover ) aber wer glaubt z.B. ernsthaft nach den Comanche von Splitter das diese Preise noch erzielt werden ?
Ich kaufe meine Comics immer nur weil ich die Lesen will und Spaß daran habe ( aber auch ich habe Mittlerweile Probleme meine Williams-Hefte einfach mal locker zu Lesen...)
Gruß
Manfred

Pilgrim 29.08.2012 17:16

Ist zwar nicht mein Gebiet aber für 50er Jahre Serien sehe ich den Preisverfall in nicht allzu weiter Ferne. Evtl. hat der Hethke Verlag noch dazu beigetragen, dass jüngere Sammler, also sagen wir mal um die 30, sich für Lehning etc. interessierten, das sehe ich aber eher als letztes Aufbäumen vor dem Fall. Mit dem Aussterben der Lehning Generation werden auch Tophefte keinen mehr vom Hocker hauen, meine Meinung. Preisstabilität oder Steigerung sehe ich am ehesten bei Aller, deshalb hab ich die Hefte auch nie abgegeben.

zaktuell 29.08.2012 17:26

Zitat:

Zitat von Pilgrim (Beitrag 417613)
(...) Evtl. hat der Hethke Verlag noch dazu beigetragen, dass jüngere Sammler, also sagen wir mal um die 30, sich für Lehning etc. interessierten, (...)

Glaub ich nicht. Die Hethke-Produktion war auf die Hethke-Klientel abgestimmt. D.h. auf Leute, die sich die alten Originale nicht leisten konnten oder wollten, aber trotzdem ne 'Erinnerung an ihre Jugend' haben wollten. Jüngere Sammler hatten andere 'Nostalgie-Interessen' und als komplette Neueinsteiger wird auch kein 'Jugendlicher' alte Sigurd-Billig-Heft-Nachdrucke für teure 16,90 gekauft haben. Da bekam er inhaltlich, graphisch und 'produkttechnisch' mit damals aktuellen Carlsen- oder Ehapa-Alben(!) weitaus bessere Preis/Leistungsverhältnisse geboten.

Insofern geh ich kaum davon aus, dass die Hethke-Produktion irgendeinen Neuinteressenten für diese Art von Comics erreicht -und schon gar nicht begeistern- konnte. Das war zu sehr auf (solvente) 'alte Herren' ausgerichtet, um 'Neueinsteiger' aus Kreisen zu generieren, die noch mit 'Taschengeld' rechnen mussten.

EC-Fan 29.08.2012 17:41

Zitat:

Zitat von zaktuell (Beitrag 417614)
Die Hethke-Produktion war auf die Hethke-Klientel abgestimmt. D.h. auf Leute, die sich die alten Originale nicht leisten konnten oder wollten, aber trotzdem ne 'Erinnerung an ihre Jugend' haben wollten.

Hallo zaktuell !
Zumindest mich ( Jahrgang 1960, keine Lehning Nostalgie ) hat der Hethke Verlag durch seine Buch-Nachdrucke von Sigurd und Nick begeistert !;)
( Ich hatte beide Serien mit 16 durch den Melzer Verlag kennengelernt ) .

Pilgrim 29.08.2012 17:48

Zitat:

Zitat von EC-Fan (Beitrag 417615)
Zumindest mich ( Jahrgang 1960, keine Lehning Nostalgie ) hat der Hethke Verlag durch seine Buch-Nachdrucke von Sigurd und Nick begeistert !;)

@zaktuell

Siehste! :zwinker: Nee, im Ernst, was du sagst ist sicher nicht falsch aber man muss auch in Betracht ziehen, das lesefreundliche Format, z.B. die dicken HC Bände, fanden bestimmt schon Freunde späterer Jahrgänge, letztlich kann aber da wohl nur ein Händler eine verbindliche Auskunft geben. Von meinem Standpunkt aus, sind das nur Vermutungen.

Peter L. Opmann 29.08.2012 18:02

Zitat:

Zitat von EC-Fan (Beitrag 417610)
aber auch ich habe Mittlerweile Probleme meine Williams-Hefte einfach mal locker zu Lesen...

Wie meinst Du das? Wegen Erhaltungszustand? Weil die Dich inhaltlich nicht mehr so begeistern?

EC-Fan 29.08.2012 18:22

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 417618)
Wie meinst Du das?

Die Serien sind fast alle sehr gut Erhalten ( 0-1 ) . Habe diese in den späten 80igern zu einem damals hohen Preis ( wegen den Zuständen ) von einem Sammler gekauft. Ich lese die natürlich noch immer, finde das " Flair " einfach schön, die Nachdrucke von Panini kommen da nicht ran ( zumal die Übersetzungen von Panini erheblich schlechter sind ). Aber ein Williams Spinne 1 einfach mal Lesen ist schon schwierig...
Seltsamerweise sind die Übersetzungen kaum ein Thema, obwohl z.B. auch der Dino-Verlag sich da sehr viel Mühe gegeben hat,Panini ist da schon um einiges schlechter....

zaktuell 29.08.2012 18:26

Ich denke, bzgl. EC-Fan und Sigurd/Nick, dass eine Schwalbe noch keinen Sommer macht und die Ausnahme die Regel bestätigt. Aber natürlich hat der Pilgrim Recht, dass das alles nur Vermutungen sind. Jahrgänge ab 1960 sind jedenfalls (meinen Vermutungen nach ;) ) eher von ZACK und/oder den Williams-Marvels mit Comics 'angefixt' worden als mit Hethke-Reprints.

EC-Fan 29.08.2012 18:43

Zitat:

Zitat von zaktuell (Beitrag 417624)
Jahrgänge ab 1960 sind jedenfalls eher von ZACK und/oder den Williams-Marvels mit Comics 'angefixt' worden als mit Hethke-Reprints.

"angefixt" wurde ich ( meine Erinnerung ) durch Superman 1969 und die Hit Comics von bsv. 1972 ging es dann mit Zack los und 1974 alle Marvel von Williams (Superman war da schon wieder nach 1972 Geschichte) :D

Den Kauf von Zack stellte ich ein als daraus ein Primo misch/masch wurde was ich gaaaanz schlecht fand und stieg wieder ein als das verschwand ( 1976/77 ) .

user06 29.08.2012 19:38

Mich interessiert, wie Ihr Euch als Folge all dieser Gedanken Euren "Lebensabend" mit Eurer Sammlung vorstellt. Wollt Ihr diese sukzessive durch eigene Verkäufe wieder verkleinern, bis nur noch eine kleine, Altersheimgeeignete, Kernsammlung übrigbleibt ? Oder braucht Ihr bis zum letzten Tag das Wohlgefühl der riesigen Comic-Bibliothek ?
Ich selbst bin regelmässig zwischen beiden Gedanken hin- und hergerissen. Klar ist für mich, daß meine Sammlung mit ihren vielen Verzweigungen und Nebenschauplätzen für meine Nachkommen kein Vergnügen, sondern eher eine Belastung wäre.

beatleswerner 29.08.2012 19:48

Natürlich ist das für viele Familienmitglieder eine Belastung. Da stehen Regale herum mit lauter Papier das gesammelt wird aber nicht benutzt wird. Und das ist eigentlich das tragische an der Geschichte, das irgendwann der Sammler für die Sammlung da ist und nicht die Sammlung für den Sammler (frei nach Rainer Moers)

Peter L. Opmann 29.08.2012 19:55

Also ich liebe es, wie ein Seehund in meine Comicsammlung zu springen, wie ein Maulwurf darin herumzuwühlen und mir die Hefte auf meine Glatze prasseln zu lassen!

Racing.Rainer 29.08.2012 20:08

Ich bin alt und sitze im Altersheim,
vor mir liegt ein 100,- Euro Schein.
Was kann ich mit dem Schein machen ?
ausser ich stopfe Ihn den Erben in Rachen !
Habe ich ein Comicheft mit Sammlerwert an dem Erinnerungen hängen,
kann ich mich daran erfreuen und das schlägt den Wert des Scheins um längen.

Maxithecat 29.08.2012 20:12

:top:

underduck 29.08.2012 20:15

Zitat:

Zitat von zaktuell (Beitrag 417607)
... würde ich es begrüssen, wenn Du einfach mal mit offenen Karten spielen würdest und das auch klar und deutlich sagen würdest, was Du eigentlich willst.

Leider kann ich als Forenbetreiber dich nicht auf meine Ignorierliste setzen und somit einfach überlesen. Habe also etwas Mitleid mit mir und schreib deinen Senf am besten nur noch in deinem geliebten CF.

Racing.Rainer 29.08.2012 20:45

Mal im ernst:
Es wird viele Sammlungen geben die in der Mülltonne oder im Altpapier verschwinden.
Viele machen den Fehler der frau nicht zu sagen das sie 100,- Euro für ein Heft ausgegeben haben,
geschweige denn eine Sammlung zu besitzen die mehrere tausend Euro Wert ist.
Die holden Gattinen würden häufig darauf bestehen alles zu versilbern um auf Weltreise zu gehen,
Der Idealfall wäre das der Sammler das Tafelsilber der Sammlung zu Lebzeiten veräussert und sich an den Z3 Grotten erfreut die in die Tonne wandern können.
So kommt es zur normalen Verknappung alter Comics wie es schon immer war.

Maxithecat 29.08.2012 20:49

Ne andere Alternative wäre, alles einzuscannen. Dann kann man den "Rest" verkaufen!


Aber wer macht sich die Mühe!?


...und dann "kackt" die Festplatte ab... :floet: :schorsc2:

Racing.Rainer 29.08.2012 20:58

Wir Händler haben ja auch ein "Müllproblem" viele billige Hefte die nur zum lesen taugen und nichts Wert sind.
Ein Micky Maus Heft in Z4 ab 1970 wird sofort entsorgt. Bzw. kommt ins 20 Kilo Lesespaßpaket.
nahezu wertlose Z3 Hefte der 80er Jahre werden auch als Pakete gebündelt.
Viele Superhelden der Neuzeit in Z3 taugen auch nur als Lesefutter.
Ähnliches gilt für die Lehning Hefte der 60er Jahre die als Lesepaket für wenig Geld immer Abnehmer finden !!!.
Nun muss man davon ausgehen das Leseexemplare nicht pfleglich behandelt werden wenn sie keinen hohen Sammlerwert besitzen.
Mein Onkel Dagobert SLSM Lesexemplar hat mittlerweile Knicke, und Spuren von allerlei Fressalien sowie den einen oder anderen Wasserfleck und es ist mir egal.
Z3 Zustände werden nicht gesammelt sondern gelesen !!
Das bringt mich zu folgender Schlussfolgerung:
Wenn ich ein Asterix für 5,95 Euro kaufe und es lese ist es so als wenn ich ein original Sigurd in Z3 für Stk. 6,- Euro kaufe.
Das Asterix verkauft der Leser vielleicht für 1 bis 2 Euro auf den Flohmarkt, wieso muss dann das Sigurd die 6,- Euro bringen ?

Spideyfan1960 29.08.2012 23:43

Was bin ich froh, daß ich diese Sorgen nicht habe!!!! Wenn ich mir ein teures Com ic für meine Sammlung kaufe, weil ich es haben muß (Aus Sammlersicht, nicht aus Sicht des Normalen) kaufe ich es. Meine Frau sagt nichts, sie kennt mich. Wenn ich auf dem Flohmarkt/ Börse bin und einen Anfall bekomme, kaufe ich Primo Ehapa Supies oder anderen Blödsinn. Einfach weil ich es will!!! Dann lese ich sie, oder auch nicht. Macht doch nichts. Aber ich habe Spaß und lebe mein Hobby aus. Ohne Gedanken daran etwas für später zu investieren oder bla bla bla. Mann!!!! Back to the roots, dat bringt es!! :D:D:D:D:D:D

Hinnerk 30.08.2012 00:42

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 417632)
Also ich liebe es, wie ein Seehund in meine Comicsammlung zu springen, wie ein Maulwurf darin herumzuwühlen und mir die Hefte auf meine Glatze prasseln zu lassen!

Gibs zu! Du hast einen Neffen, der deine Comics bügeln muss!

Peter L. Opmann 30.08.2012 08:05

:zwinker:

Mein Neffe ist erst zwei. Aber da wächst er noch hinein...

G.Nem. 30.08.2012 15:43

Zitat:

Zitat von Spideyfan1960 (Beitrag 417668)
Was bin ich froh, daß ich diese Sorgen nicht habe!!!! (...)Aber ich habe Spaß und lebe mein Hobby aus. Ohne Gedanken daran etwas für später zu investieren oder bla bla bla. Mann!!!! (...)

Wie? Du hast Spaß?! Zustandsbewertungen sind dir schlichtweg wurscht?! Du blätterst die Seiten um und liest die Sachen?! Vermutlich hast du auch keine Plastiktüten und Backbords?! So geht das nicht! :zwinker: :top:

Spideyfan1960 30.08.2012 18:07

OH DOCH! All das mache ich auch und habe ich auch!! :D:D
Nur kaufe ich mir die teuren Sachen nicht, um später mal davon leben zu können.:nonono::nonono:
Einige Sachen müssen bei mir topp sein, andere nicht. Ist auch eine Sache des Preises. Der Sinn (Oder auch Unsinn) des Sammelns ist doch hinter etwas her zu jagen, es zu bekommen und danach geht die Jagd von vorne los.
Es darf nur kein Streß bereiten. Für mich muß alles Spaß machen.
Vor vielen Jahren war ich nicht so, aber eigentlich auch unglücklicher. :floet::floet:

Schlimme 01.09.2012 03:00

Vor 100 Jahren:
http://img10.imageshack.us/img10/3836/sammler1912.jpg

zaktuell 01.09.2012 04:00

Ich bin da grad nicht so firm drin: Mit wieviel wird zB die 'Elegant gebundene' Jahrgangsausgabe X (damals 12 Mark) heute gehandelt? Hat sich das 'sichere Kapitalsanlage'* bewahrheitet?

*Interessant übrigens, dass es damals nicht Kapitalanlage sondern Kapitalsanlage hiess...

Stefan Meduna 01.09.2012 04:26

Jahrgang X? Das wäre dann 1906, oder? Jahrgang 1914 z.B. wird (in Einzelheften, nicht gebunden!) bei Ebay gerade für 405 Euro angeboten. Das ist zwar gar nicht mal schlecht, aber ob es sich wirklich gelohnt hat die 98 Jahre zu warten?

zaktuell 01.09.2012 04:30

Och, doch. Dann schon. Auch inflationsbereinigt schätz ich, dass das noch ne gute Rendite ist, Prozentmässig gesehen.

Stefan Meduna 01.09.2012 04:34

Zitat:

Zitat von zaktuell (Beitrag 417614)
und als komplette Neueinsteiger wird auch kein 'Jugendlicher' alte Sigurd-Billig-Heft-Nachdrucke für teure 16,90 gekauft haben.

Doch. Ich habe mit dem Sammeln der Hethke-Reprints mit 12 oder 13 begonnen. Taschengeldbedingt war ich mit meiner Sammlung allerdings lange Jahre hoffnungslos im Rückstand.

Was die Marktperspektiven angeht: ähnliche Rechnungen (sinkende Preise, viele Hefte auf dem Markt) wurden auch auf dem Romanheftsektor aufgestellt, erfüllt haben sie sich nicht. Diejenigen Sammler, die die Vorkriegshefte in ihrer Jugend gelesen haben (von den Serien vor dem 1. WK und aus dem 19. Jhdt. gar nicht zu reden), sind großteils bereits verstorben. Weder sind diese Serien billiger geworden (im Gegenteil, im aktuellen Romanpreiskatalog hat man die meisten Vorkriegsserien pauschal tüchtig im Preis erhöht) noch wäre mir aufgefallen, daß in den letzten Jahrzehnten Unmengen an Nachlass-Sammlungen auf dem Markt aufgetaucht wären.

Schlimme 01.09.2012 04:51

Gleich mal beim Zentralen Verzeichnis Antiquarischer Bücher nachgesehen:

180 Euro für den 15. Jahrgang Simplicissimus (1910/11)

91,30 Euro für einen Simplicissimus-Halbjahresband (April - September 1910)

eck@rt 01.09.2012 08:17

Wer zahlt denn so was? Für Nur-Leser steht die Zeitschrift übrigens im Netz
http://www.simplicissimus.info/index.php?id=6

eck:kratz:rt

underduck 01.09.2012 08:32

Wenn ich mir die Zeiten anschaue, wann die Beiträge in dieser Nacht erstellt wurden frage ich mich, wann ihr euer Bett hütet. :D

74basti 01.09.2012 10:11

Zitat:

Zitat von eck@rt (Beitrag 417827)
Wer zahlt denn so was? Für Nur-Leser steht die Zeitschrift übrigens im Netz
http://www.simplicissimus.info/index.php?id=6

eck:kratz:rt

Sammler :zwinker:
Oder Spekulanten :kratz: ?

Ist doch bei uns comicsammlern genauso. Auch wenn es irgendwann alle Comics im Netz gäbe, wird es doch noch Sammler geben.

Auch die lehning-Hefte würden preislich nicht auf Null abstürzen, wenn es die alle online gäbe (denke ich mal laut).

FrankDrake 01.09.2012 10:41

Ich mache mir schon eine Weile Gedanken über das "Zeug" was sich da so auftürmt.
Wenn man ständig in der Weltgeschichte rumturnt ist man für eventuelle Schicksalsschläge noch eine größere Zielscheibe, was passiert dann mit der Sammlung?
Zunächst hatte ich mit meinem Freund Stefan gesprochen und ihn gebeten im Fall der Fälle den Verkauf zu übernehmen um die Familie nicht zu belasten. Das wäre eine Möglichkeit gewesen aber eigentlich will ich ja heute leben.

Am Anfang des Urlaubs habe ich dann davor gestanden und mich entschieden, es muss etwas geschehen. Das hat es auch bzw. wird es weiterhin, es bleibt nur eine Kernsammlung über, ein Teil ist schon weg (ging erstaunlich schnell) und der Rest (das ist dann doch nicht das richtige Wort) wird sicher nach und nach einen Liebhaber haben.

Warum diese Entscheidung?

Irgendwann ist mir aufgefallen, dass ich eigentlich fast nur noch kaufe und selbst im Urlaub den ungelesenen Stapel nicht einmal ansatzweise reduzieren kann. Dann sind da die verschiedenen Interessen, gebe ich das Budget für Figuren, Comics, Siku oder Playmobil aus?
Bei dem Ausstoss den die Verlage hinlegen kann ich mir das was mich interessiert eh nicht mehr alles leisten.

Und das schlimmste ist der Platz, hatte ich Weihnachten wenigstens einen von zwei Räumen soweit das man ihn betreten konnte, hat es sich nach einem halben Jahr nicht zum besseren gewendet.

Vielleicht tut es mir in einigen Jahren leid aber mal ehrlich, man kann es sicher auch reduzierter angehen.

EC-Fan 01.09.2012 10:58

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 417836)
Vielleicht tut es mir in einigen Jahren leid aber mal ehrlich, man kann es sicher auch reduzierter angehen.

Hallo!
Ich habe schon seit Jahren immer nur soviel gekauft wie ich auch Lesen konnte/wollte. Einiges davon habe ich wieder verkauft weil ich mir sagte : Das liest du nie mehr,die Story war totaler Müll. Vorteil ist das ich an Comics die ich mal wieder Lesen möchte leicht rankomme .
Es war für Dich bestimmt die richtige Entscheidung, was macht es für einen Sinn so viele Comics zu haben das man den Überblick verliert, bzw. nicht mehr dran kommt.

74basti 01.09.2012 11:01

Wer nicht möchte, dass das viele Papier nach dem Ableben von Ahnungslosen Neffen und Nichten in die Tonne geworfen wird, der kann zu Lebzeiten den Verbleib der Comics testamentarisch regeln.

user06 01.09.2012 13:43

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 417836)
Ich mache mir schon eine Weile Gedanken über das "Zeug" was sich da so auftürmt.
...
Vielleicht tut es mir in einigen Jahren leid aber mal ehrlich, man kann es sicher auch reduzierter angehen.

Ein sehr schöner, weil ehrlicher Beitrag. Ich vermute, ich werde auch diesen Weg gehen und irgendwann, hoffentlich nicht so bald, nur noch ein kleines Bücheregal neben dem Bett stehen haben.
Darin werden dann wahrscheinlich nur Hal Foster, die langen Barks Geschichten und vielleicht noch zwei, drei andere Sachen zu finden sein.

KommissarX 01.09.2012 14:02

Ich habe zwei Schränke zum füllen .Ein Paar Serien (Nachdrucke ) habe ich komplett , den Rest kaufe ich nach und nach . Meine Barks - Sachen , ist mit meiner Enkelin abgesprochen , bekommt Sie . Das andere : Lehning , Hetke ( Wäscher ) , Hal Forster und meine Romanhefte werde ich irgendwann verkaufen oder schlimmsten Fall landen Sie in der Tonne . Jetzt aber geniese ich meine Comics mit sehr viel Freude und hoffentlich noch sehr lange .... :wink:

user06 01.09.2012 14:15

Klassiker wie Hal Fosters Prinz Eisenherz oder die langen Donald Duck Geschichten von Barks kann ich sicher auch als 80jähriger noch geniessen. Natürlich zählen auch die EC-Stories dazu.
Aber z.B. bei meiner früher so geliebten Spinne Williams weiß ich nicht mehr, ob mir das dann auch noch gelingt. Es sind Comics, die als Zielgrupe Teenager hatten und einen Teenager mit seinen alterspezifischen Problemchen als Identifikationsfigur. Ob ich daran als rüstiger Rentner noch meinen Spass haben werde ?

zaktuell 01.09.2012 15:57

Zitat:

Zitat von Eymen (Beitrag 417866)
Ein sehr schöner, weil ehrlicher Beitrag. (...)

Ja, find ich auch. Kann ich auch gut nachempfinden, geht mir in vielen Punkten genauso ('das les ich nie wieder', 'jetzt schon nicht genug Zeit, alles zu lesen, was ich kaufe', 'Platzprobleme'). Ich bin nur noch nicht so weit, dass ich mich wirklich schon von was trennen könnte. Zumal ich vieles noch aufbewahre, um 'nur mal schnell was nachschlagen zu können'. Aber vielleicht ist das auch nur ne schlaue Ausrede für mich selber, um mich nicht wirklich fragen zu müssen: Was kann weg, was soll als 'lesbarer Rest' hier bleiben?

Jedenfalls find ich solche Beiträge wie den von FrankDrake durchaus hilfreich. Solche Bedenken ('werd ichs bereuen') und Erfahrungen ('ich komm jetzt besser an das, was ich wirklich noch lesen will') tragen dann auch zur eigenen Entscheidungsfindung mit bei. Ähnlich gings mir auch bei Thomas Scmidt, der mal irgendwo berichtete, seine komplette Sammlung zum Abzahlen des Hauses veräussert zu haben, und dann neu anfing zu sammeln. Der hat aber wohl auch mehr Freude am Jagen selbst, ich freu mich eher am Besitz der Beute...

Schlimme 01.09.2012 17:32

Ein Drittel meiner Sammlung hatte ich schon vor über 10 Jahren aussortiert. Seitdem kommt für jede Neuanschaffung ein altes Teil weg, so dass das Volumen an bedrucktem Papier gleich bleibt.

Ringmeister 01.09.2012 17:44

Zitat:

Zitat von Schlimme (Beitrag 417817)

Man sieht: Luxusausgaben sind keine neuzeitliche Erfindung, um uns armen Sammlern das Geld aus der Tasche zu leiern...


Aber zum Thema:

Ich bin momentan auf gleicher Wellenlänge wie Frank Drake, was den weiteren Werdegang meiner Sammlung betrifft.
Allerdings bin ich noch nicht soweit, dass ich wirklich was verkauft habe, aber ich denke, das wird bald anfangen.
Was mich noch davon abhält, sind die Preise, die gezahlt werden.

Die Sahneschnittchen gehen natürlich zu guten Preisen weg, aber wenn ich mir die erreichbaren Erlöse z.B. bei Carlsen / Ehapa-Alben anschaue, tut sich sich doch eine erhebliche Differenz zu den Katalogpreisen (egal welcher) auf.

Und zum Lesen:
In meinem bisherigen Leben habe ich soviel Literatur angesammelt (Comics, Bücher, Zeitschriften), dass ich wahrscheinlich nie mehr was kaufen müsste und trotzdem immer was zum Lesen habe.
Immerhin habe ich die letzten Wochen kartonweise alte Zeitschriften entsorgt...

Ringmeister 01.09.2012 17:46

Zitat:

Zitat von Schlimme (Beitrag 417911)
Ein Drittel meiner Sammlung hatte ich schon vor über 10 Jahren aussortiert. Seitdem kommt für jede Neuanschaffung ein altes Teil weg, so dass das Volumen an bedrucktem Papier gleich bleibt.

So halte ich es bisher nur mit Kleidung...

Anton 01.09.2012 21:22

Au weia! Wie vorbildlich!

Auf keinem Gebiet, in dem sich etwas ansammelt, bringe ich diese Disziplin auf. Meine Eckdaten sind ausschließlich nur die Kapazität; wenn nichts mehr gelagert werden kann, kommt eben nichts mehr hinzu.

betamax 01.09.2012 21:55

Vorkriegsromane
 
Zitat:

Zitat von Stefan Meduna (Beitrag 417823)
Was die Marktperspektiven angeht: ähnliche Rechnungen (sinkende Preise, viele Hefte auf dem Markt) wurden auch auf dem Romanheftsektor aufgestellt, erfüllt haben sie sich nicht. Diejenigen Sammler, die die Vorkriegshefte in ihrer Jugend gelesen haben (von den Serien vor dem 1. WK und aus dem 19. Jhdt. gar nicht zu reden), sind großteils bereits verstorben. Weder sind diese Serien billiger geworden (im Gegenteil, im aktuellen Romanpreiskatalog hat man die meisten Vorkriegsserien pauschal tüchtig im Preis erhöht) noch wäre mir aufgefallen, daß in den letzten Jahrzehnten Unmengen an Nachlass-Sammlungen auf dem Markt aufgetaucht wären.

Durch den Krieg ist ja sehr viel vernichtet worden, dies kann man mit der Nachkriegszeit nicht vergleichen. Mein Großvater hatte auch eine ganz tolle Romanheftsammlung von etwa 1918 bis 1939. Nach dem Bombenhagel war davon nichts mehr übrig.

Der Markt scheint mir aber sehr eng zu sein, recht wenige Anbieter und - im Vergleich zu Comics - wenige Sammler.
Und die Katalogpreise im Romankatalog sind m.M. nach noch mehr entfernt von der Realität als im Comickatalog. Im Durchschnitt natürlich.

Ich halte es durchaus für möglich, daß die ganzen Lehning Serien im Katalog weiter steigen, aber man wird vieles nicht mehr verkaufen können.
Noch nicht mal für die obligatorischen 30% an Händler, weil auch die immer weniger Kunden dafür haben.

beatleswerner 01.09.2012 22:09

Betamax hat vollkommen recht. Von einigen Serien gibt es nur noch sehr wenige Hefte, andere Serien sind nicht einmal komplett bekannt. Hier ist vielmehr die Frage was wird im Laufe der Zeit alles vernichtet werden bzw. welche Schätze werden sich von selber auflösen, da das Papier nicht besonders gut ist.

Ringmeister 01.09.2012 22:11

Wie meinst du das: Auflösen, weil das Papier schlecht ist?


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