Flip & Flap
Liebe Freunde!
Wie sicherlich den meisten bekannt, lief die Serie FLIP & FLAP viele Jahre in der BASTEI -Reihe FELIX. Nun meine Frage: ist jemanden bekannt, ob diese Abenteuer der beiden durchgeknallten Geheimagenten auch in den Condor-Alben lief? Wenn ja, in welchen Nummern? UND: war dies eine deutsche Neubearbeitung bzw. -Übersetzung? UND: welche Version erschien zuerst? Tja, das sind harte Nüsse! Besten Dank! Euer Martin |
Hallo Martin,
bin leider nicht grade der BasteiFan gewesen, aber die Felixhefte der Anfang-60er Jahre hab' ich mir immer mal wieder von meinem damaligen besten Freund ausgeliehen. Da ich nun quasi vor der Rente stehe, kannst du ermessen, wie lang das her ist. Kann also somit mit "Flip & Flap" nicht viel anfangen, zumal ich nicht weiß, ab wann diese Serie lief. Ich interessiere mich aber immer wieder für Funnies u. Semi-Funnies. Würdest du demzufolge mal einen Scan einstellen, um sich ein Bild:grins: machen zu können? Gruß, Matthias |
Flip & Flap = Clever & Smart. Liefen ab den 800er-Nummern in Felix.
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Laut Bastei Freunde 21 waren "Flip & Flap" in den Heften 876 - 1114 vertreten. Das ist eine Menge Holz. Vermutlich müssten sich "Felix"- und "Clever & Smart"-Sammler für ein paar Monate zusammensetzen, um die gestellten Fragen zu beantworten.
Wenn mich diese Fragen interessieren würden, würde ich die jeweils ersten Seiten der Stories aus "Felix" einscannen und irgendwo öffentlich präsentieren in der Hoffnung, dass sich "Clever & Smart"-Besitzer melden, die was wiedererkennen. |
Die Alben von Clever & Smart liegen mir zwar privat komplett vor, bei den Taschenbücher und Felix muß ich leider passen. Wahrscheinlich wäre der Vorschlag von arne der Beste, aber wer will sich die Arbeit machen die Seiten zu scannen und Hier einzustellen :weissnix:
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Man könnte ja exemplarisch vorgehen und z. B. mit den ersten zehn Stories aus "Felix" beginnen und dann mal gucken, ob was passiert.
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Interessant wäre auch ein Übersetzungsvergleich. Selbst Condor hat ja in späteren Auflagen modernisiert und angepasst. Da dürfte der Unterschied zwischen Bastei und Condor schon groß sein.
Wundert mich nur, dass das noch nie gemacht wurde. Ist ja im Grunde ein sehr überschaubares Sammelgebiet. |
Hab söben mit Martin gesprochen. Er schickt mir (frühestens morgen) mal ein paar Startseiten von Felix und ich stelle sie hier ins Forum.
Dann kann die Suche starten. |
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Um den Aufwand noch zu erhöhen: Ein Abgleich mit den spanische Originalen halte ich persönlich sowieso für interessanter. * Zweit-, Drittauflagen, Sonderbände und TBs mal beiseite gelassen. Edit: Mein letzter Beitrag hier. Wie soll man sich unterhalten, wenn Beiträge spurlos verschwinden? |
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Sie hätten Martin Hilland nur verwirrt. Dieser Beitrag wird auch wieder gelöscht. |
Flip & Flap bzw. Clever & Smart in den 1970ern
Es gibt die spanische Comicreihe Mortadelo y Filemon von Francisco Ibáñez.
Sie ist hierzulande sehr bekannt unter dem Namen Clever & Smart. Heutzutage erscheint sie bei Carlsen. Clever & Smart startete hierzulande 1972/1973 als Softcover-Comicalbenreihe am Kiosk im Condor Verlag. Ab Ausgabe #876 (1975) erschienen Flip & Flap-Kurzgeschichten von Mortadelo y Filemon in der Comicheftreihe Felix. (Mindestens eine der Kurzgeschichten ist zweimal in Felix vorgekommen mit minimal unterschiedlichem Titel der Kurzgeschichte.) Kurzgeschichten sind bei Condor ab und zu in den Clever & Smart-Alben vorgekommen und hauptsächlich in den Clever & Smart-Taschenbüchern zum Abdruck gekommen. Hauptsächlich erschienen in den Alben ansonsten - eventuell in Episoden-Kapiteln unterteilt - albenlange Abenteuergeschichten der zwei Geheimagenten. Habt ihr Erinnerungen an die Zeit des ersten Clever & Smart-Jahrzehnts? Wo fand man Clever & Smart in den 1970ern, wo kaufte/tauschte/las man es? Kaufte man es sich im Urlaub, am Kiosk, im Supermarkt? Tauschte und las man es bei Freunden, in der Schule oder war man der einzige? Habt ihr beide Veröffentlichungen (Felix bei Bastei und C&S bei Condor) entdeckt oder nur Flip & Flap gekannt oder nur Clever & Smart gekannt? Wenn ihr nacheinander beides entdeckt habt? Was habt ihr dabei gedacht? Wie habt ihr reagiert? Seid ihr umgeschwenkt? War man in der eigenen Familie der einzige, der "sowas" gelesen hat? Oder habt ihr es auf keinen Fall gelesen aber der Mitschüler, Nachbar oder Bekannte? Ich würde mich über einige Anekdoten freuen. |
Hi Grimm! Schön wieder mal was von dir zu lesen. :wink:
Leider ist diese Serie von Ibáñez in jeder Form und bei jedem Verlag total an mir vorbei gegangen. Das war und ist einfach nicht mein Ding. Wurde ich irgendwie nie mit warm. :weissnix: |
Eine Menge Fragen am frühen Morgen. :D
Grundsätzlich geht es mir da fast wie underduck. Ein paar Fragen kann ich aber doch knapp beantworten. Selber gekauft hab ich zwei, drei TB's von Condor, war halt die passende Lektüregröße für die Bahnfahrt in den Urlaub. Da kamen immer TB's mit, hauptsächlich Condor oder Ehapa aber auch Bastei. Die Alben hab ich bei einem Freund gelesen der die Serie mochte. Von denen müßte hier heutzutag was in meiner Sammlung stehen, ich hab von ihm damals alle Comics bekommen als er zu alt dafür wurde. An die Sachen in den Felix Heften kann ich micht nicht mehr erinnern, ist aber mit Sicherheit etwas enthalten in den Heften die bei mir liegen. Die aktuellen Carlsen Alben interessieren mich 0 hatte die kurz in der Hand als die ersten erschienen und gewundert das Carlsen da rangegangen ist. Was die Familie betraf, mein Vater las zu der Zeit nur noch Asterix, mit der Serie hätte er auch nichts anfangen können, da bin ich mir sicher. |
Clever & Smart gab es in meiner Jugend in jedem Lottoladen. Die Alben fand ich damals wesentlich lustiger als die Tb die später erschienen.
Mit Clever & Smart war es ähnlich wie bei Mad, bei Freunden die mit Comics sonst gar nichts am Hut hatten fand man die Alben der Geheimagenten. |
Mad war besser, da vielseitiger, was schon in der Natur der Sache liegt. :zwinker:
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Clever & Smart war mich ein unbedingtes "Muss". Kennengelernt habe ich C&C als Jugendlicher in einer Arztpraxis. Da lag die Nr. 1 (Asphalt Safari) auf dem Tisch.
Bei C&C habe ich oft schmunzeln, aber manchesmal auch lauthals lachen müssen. |
Das erste C&S Album, das ich gelesen habe, war die Nummer 2. Da dürfte ich so um die zehn Jahre alt gewesen sein und war total begeistert davon. Fand ich total witzig. Die Alben waren aber nicht so präsent, wie viele andere Sachen. Ein Freund der in den Ferien immer in die Nachbarschaft zu seiner Oma zu Besuch kam, brachte später dann immer ein paar Alben mit. War immer ein Highlight. Später war dann C&S etwas populärer. Die Alben gab´s im Zeitschriftenhandel zu kaufen und ein Klassenkamerad holte sie sich regelmäßig und ich lieh mir sie bei ihm aus. Das ging dann bis ungefähr zu den Alben um Band 30 rum, dann war das Interesse für C&S bei mir vorbei.
Die Taschenbücher habe ich nie gemocht. Auch wenn die Alben episodenmäßig aufgebaut waren, gab es immer einen großen Rahmen , in dem sich die Geschichte bewegte. Die in sich abgeschlossenen Kurzgeschichten in den Taschenbücher fand ich nicht sonderlich interessant. Gleiches gilt für Flip&Flap in Felix. Die einzigen C&S Alben, die ich mir damals selber gekauft hatte, waren die Nummer 1 +3 der Zweitauflage. Die kamen mir in der Erstauflage leider nie unter. Als Carlsen vor einiger Zeit damit begonnen hatte, C&S wieder aufzulegen (was mich auch sehr verwundert hat) habe ich mir die erste Nummer gekauft. Gerade die Story hatte ich als besonders klasse in Erinnerung. Leider musste ich feststellen, dass C&S heute bei mir nicht mehr funktioniert. |
Im Herbst 1975 habe ich einen Tag die Schule geschwänzt und bin alleine daheim geblieben, (Vater zur Arbeit , Mutter gerade verstorben) da habe ich einem älteren Bruder eines Freundes C&C 1 bis 10 für 12 DM abgekauft und mich damit in mein Zimmer verzogen, ich fand diese so lustig das ich mich bei der Nr. 7 vor Lachen übergeben habe. Gezielt gesammelt habe ich diese aber nie , da waren mir die Marvel Publikationen von Williams lieber und Ehapas DC Programm mußte ja auch noch gekauft werden. - Durch Zufall kam ich 2018 an die Alben 1 - 80 (1. Auflage) im Zustand 1, die nun gutverpackt mir den Platz wegnehmen. Die Nummer 7 habe ich von damals aufbewahrt und lese sie des öfteren aber das mit dem Übergeben klappt nicht mehr. Von Williams Italien habe ich Band 1 - 4 vor Jahren bekommen. Durch meine Videothekenarbeit sah ich auch die gesamten Trickfilme, die aber nicht mein Ding waren, die sich aber sehr gut vermieteten, die Vertriebsfirma dieser Titel war damals mit deren Verkauf sehr zufrieden. Die Flip & Flap habe ich erst wahrgenommen als ich die Großen Bastei Felix Bücher durch sah die sich in meiner Sammlung befanden.
Clever & Smart gehören einfach zu meiner Jugend. :weissnix: |
Das ist schnell erzählt, als Kind habe ich die beiden geliebt, als Teenager war ich dann schon etwas angenervt von den überdrehten Jungs. Ich hatte kürzlich mal ein paar Alben in einem Konvolut dabei und direkt einen neuen Versuch gestartet, der scheiterte aber kläglich - dafür befanden sich auch Sturmtruppen Alben in dem Paket und da muss ich sagen, das zieht immer noch.
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Danke für die Antworten!
Hallo liebe Comicleser,
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Ja, die Alben waren/sind viel lustiger als die Taschenbücher! Zitat:
Ich verstand sie als, wer mehr Geld für Clever & Smart ausgeben möchte, um einfach nur mehr Lesestoff zu haben, kann sich die auch holen. Erst später merkte ich, dass die die Clever & Smart nicht so gut fanden, oft nur die Taschenbücher versucht hatten und die die Clever & Smart gut fanden, oft die Alben gelesen hatten. Zitat:
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Ich entdeckte Clever & Smart irgendwo im Urlaub. Ich erinnerte mich, sie schon zu Hause bei meinem älteren Bruder rum liegen gesehen zu haben. Kaufte und las sie im Urlaub und es war ein super Urlaub! Zurück zu Hause kramte ich sofort alle Hefte raus und las sie, die bei meinem Bruder zu finden waren. Zitat:
Nostalgieschalter umgelegt und ich lese sie deshalb heute noch sehr gerne. Zitat:
Wäre ein empfehlenswerter Band für Neueinsteiger. (Diese Geschichte ist bei Carlsen Band 4 mit dem Titel "Auf in den Kampf, Torero!".) Zitat:
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Die guten, alten Slapstick-Ausgaben neu aufgelegt und in neuer Farbe, auf besserem Papier und mit bedrucktem Buchrücken. Und als ich sie gelesen hatte (mit viel Nostalgie), gefielen sie mir auch noch heutzutage. :) Zitat:
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Tja, ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich nur wenige Alben bei Cousins gelesen hatte und FELIX damals nicht sammelte. Mit Abgleichen kann ich also leider nicht helfen.
Ich kann mir aber vorstellen, dass BASTEI sich die Kurzgeschichten so zurechtgebogen hat, wie es gerade seitenzahlmäßig gebraucht wurde. |
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Ich denke nicht, dass Bastei viel zurechtgebogen hat. Die Storys, die ich bisher gesehen habe, wirkten auf mich alle intakt.
Zurechtgebogen hat eher Condor, da sie das Material für die Taschenbücher ummontiert haben. In den Condor-Taschenbüchern müssten sich die Storys befinden, die auch bei Bastei gelaufen sind. |
Interessant, wenn das so wäre oder ist.
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Kurzgeschichten und Kurznichtgeschichten
Was ich an Flip & Flap- und Clever & Smart-Kurzgeschichten früher gelesen habe und wie ich sie im Detail fand, weiß ich heute nicht mehr genau.
In den letzten vier Jahren habe ich jeweils ca. 20-30 Kurzgeschichten in Felix und in Clever & Smart-Taschenbüchern gelesen. Die Flip & Flap-Kurzgeschichten, die ich in Felix gelesen habe, sind alle stimmig beim Lesen. Sie wirken auf irgendeine Art charmant. Bei einigen Clever & Smart-Taschenbuch-Kurzgeschichten gibt es überhaupt keine sinnvolle Geschichte mit Anfang, Mitte und Ende. Es hört oft einfach so auf und das war's. Sie wirken unsympatisch. Mir scheint es, als seien die Flip & Flap Geschichten tendenziell die, die Ibanez in den Jahren vor und um dem Albenstart für Magazine geschaffen hat. Und als seien die Clever & Smart-Taschenbuch-Kurzgeschichten Comics, die von Ibanez und von anderen Zeichnern im Eiltempo geschaffen wurden, da es seinerzeit den drängenden Verlagswunsch des höheren Comicseitenausstoßes gab. |
Den letzten Satz lieber noch mal formulieren?
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Felix-Coverzeichner?
Mich würde interessieren, wer der/die Coverzeichner der Felixhefte #876 bis #1114 war/waren. Da sie indirekt auch Clever & Smart-Zeichner waren, denn:
Oft erschien auch Flip (Mortadelo = Fred Clever) zusammen mit Felix auf dem Cover. Und ab einem gewissen Moment gehörte zum Felix-Logo ja auch der Beisatz "mit Flip & Flap". |
Ah, jetzt ja. ;)
Vielleicht hat ja auch Condor bei den Taschenbüchern den Sinn durch extreme Kürzungen entstellt? |
Das kann gut sein.
Und Condor hatte oft beim Übersetzen auch kreative Einfälle, die hier teilweise eventuell aus geblieben sind? |
Hier mal der Anfang der Story aus Felix 926:
Die Story ist fünfreihig und 4 Seiten lang. Bei Condor könnte es ein Kapitel in einem der Alben sein. Oder eine Kurzgeschichte in einem der Taschenbücher. |
Wie schon von mir vermutet, finden sich die von Bastei veröffentlichten Kurzgeschichten bei Condor in den Taschenbüchern wieder. Z. B.:
Der Stein aus dem All (Felix 950) = Die Kugel aus dem Kosmos (Condor Tb. 1). Bastei hat hier die Nase vorn, da die Storys in Felix (+ den Großbänden) unverändert erschienen sind. Condor hat ummontiert. |
Unterscheidet sich die Carlsen-Übersetzung eigentlich stark von der von Condor?
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Gegenüberstellungsliste
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Daß Kurzgeschichten in den Condor-Taschenbüchern manchmal gar keinen Sinn zu ergeben scheinen liegt wohl an den Montierungen? So kam es mir immer vor. Ich fände eine gegenüberstellende Liste sehr gut, welcher Inhalt wann wo (in den Felix-Heften und in den Condor-Taschenbüchern) enthalten ist. Möchte sich da jemand dran machen? |
Textunterschiede und Übersetzungen
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Die Clever & Smart Drittauflage von Condor hat eine damals zeitlich aktualisierte Textanpassung bzw. Neuvertextung. Carlsen hat den Text von jedem in Deutschland schon erschienen Band von Clever & Smart als Grundlage genommen (wahrscheinlich vond er Erstauflage) und teilweise zudem die spanische Version hinzugezogen und nicht gelungene und aus der Zeit gefallene und schlecht übersetzte Texte verbessert. Dabei sind mal mehr, mal weniger abweichende Ergebnisse zustande gekommen. Ich finde die Carlsen-Übersetzung meist besser. Es wurden auch Witze, Anspielungen und Tagesaktuelles behutsam an die heutige Zeit angepasst. Damit unterscheidet sich die Carlsen-Übersetzung insgesamt stark von der Condor-Übersetzung - auch weil manchmal aus der "intuitiven Übersetzung" von Condor eine Übersetzung aus dem Spanischen wurde. |
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Es wären ja nur die Hefte #876 bis #1114 = 238 Hefte.
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Mir fehlen davon über 200. :floet:
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Ein Besuch im Zoo (Felix 945) = Abenteuer im Zoo (Condor Tb. 18).
Da bei Condor das letzte Panel beschnitten ist, sieht man nicht, dass der Löwe zum Tierschutzverein humpelt. Diesen Schlussgag bekommen nur Bastei-Leser mit. :zwinker: . |
Genau solche Hinweise finde ich sehr interessant. Vielen Dank. :)
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Dann mache ich mal weiter:
Die Wunderlampe (Felix 955) = Freddy the Kid (Condor Tb. 35). Hier hat Bastei den Schlussgag vermasselt, um Eigenwerbung unterzubringen. Dabei ist doch eigentlich offensichtlich, dass Dr. Bakterius nicht "die komplette Ausgabe von Phantom" (Bastei) liest, sondern "die gesammelten Werke von Superman" (Condor). |
Bei "Sicherheit über alles!" (Felix 957) handelt es sich um "El carguero Chatárrez" aus Super Pulgarcito 12/1971 (hier).
Wie unschwer zu erkennen, hat Bastei auf S. 41 drei Reihen gekürzt. :flop: In der Story gibt es einen Gastauftritt von Albert Enzian. Warum? Die Serie "Achille Talon" wurde in Super Pulgarcito unter dem Titel "Aquiles Talón" abgedruckt. |
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Super. :)
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Bei "Verflixte Steine" (Felix 925) handelt es sich um "L.S.D." aus Super Pulgarcito 6/1971 (hier). Die Story findet sich auch in Condor Tb. 21 unter ihrem Originaltitel.
Im Original steht "L.S.D." für "Ladrillos solidos duraderos". Condor übersetzt das mit "Leichte Steine dauerhaft". Bastei lässt den Begriff gleich ganz unter den Tisch fallen und macht aus den (vermeintlichen) Rauschgifthändlern Diamantenschmuggler. :rolleye: |
Bei "Wer sucht, der findet!" (Felix 957) handelt es sich um "En busca de El Canijo" aus Super Mortadelo 2/1976 (hier).
Auf S. 45 sind drei Reihen gekürzt. Auf ihnen sieht man einen weiteren Versuch der beiden Helden, den Gangster zu überrumpeln. Als Zeichner nennt die spanische Fanseite Antoni Bancells Pujadas (hier). |
Bei "Klein, aber oho!" (s. Beitrag #31) handelt es sich um "El gángster pequeñito" aus Mortadelo 232 (hier). Als Zeichner nennt die spanische Fanseite Ramón María Casanyes.
In den Condor-Alben und -Taschenbüchern konnte ich die Story nicht finden. Theoretisch könnte sie allerdings auch in einem der "Rate mit"-Hefte (hier) enthalten sein. |
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Bei "Das Golf-Ei für den Boß" (Felix 942) handelt es sich um "Golfeando" aus Mortadelo 187 (hier). Als Zeichner gibt die spanische Fanseite Jorge (Jordi) David Redo an.
Bstei hat die Story außerdem in Felix Sonderheft Sommer 1979 veröffentlicht - neu übersetzt und neu koloriert. Bei Condor findet sich die Story in Taschenbuch 27 unter dem Titel "Ein bombiges Spiel". |
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Bei "Eine bombige Sache" (Felix 931) handelt es sich um "El explosivo" aus Mortadelo 188 (hier). Als Zeichner nennt die spanische Fanseite Jorge (Jordi) David Redo.
Bei Condor findet sich die Story unter dem Titel "Bombenalarm" in Taschenbuch 18. Die Condor-Übersetzung ist der von Bastei deutlich überlegen. Bei Bastei hat man den Eindruck, dass man einfach irgendwas in die Sprechblasen geschrieben hat, ohne sich dafür zu interessieren, ob das mit zuvor Gesagtem oder Geschehenem kompatibel ist. Bei Condor hat dagegen alles Hand und Fuß. :bahnhof: So wundert man sich als Bastei-Leser z. B. auf S. 13, warum Flip den Tisch demontiert, obwohl zuvor doch immer nur von der Bombe gesprochen wurde. Bei Condor war dagegen von Sprengkörper und Tisch zugleich die Rede. |
:top:
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Und nun ein Fußball-Comic:
Bei "Der Fliegende Apfel" (Felix 900) handelt es sich um "El cerebelus volante" aus Super Mortadelo 3/1974 (hier). Zeichner ist der Meister selbst. Bei Condor findet sich die Story unter dem Titel "Kugel mit Köpfchen" in Taschenbuch 5. Auf S. 37 wird in der Bastei-Übersetzung behauptet, Flip habe sich "als Wassertropfen verkleidet" und sei "durch die Leitung gerutscht". Komisch nur, dass er wie ein Gespenst aussieht und durch die Wand zu gleiten scheint. :ball: Was steht bei Condor? "Ein Glück, daß ich mein Gespensterkostüm dabei hatte." Na also, geht doch! Besser als beide ist nur noch das Original. Denn da wird das Gespenst auch wie ein Gespenst "koloriert" - nämlich weiß! Bastei und Condor waren der Meinung, das Gespenst mit Hautfarbe ankolorieren zu müssen. |
Sehr intereesant! :top:
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Bunte Flip & Smart's heutzutage so
Laabs Kowalski mag Comics. Er und Freunde zeichnen gerne nach Kneipenerlebnissen Comics, die er in seiner Comicheftreihe "My Way Comics" in seinem Verlag "Quick Easy Comics" veröffentlicht.
"Quick Easy Comics" bringt seit diesem Jahr noch eine Comicheftreihe namens "Peng! Die Comics deiner Jugendzeit" raus, in der lose einzelne Comics aus der Jugendzeit (von wem?) enthalten sind. Darin erscheint auch "Flip & Flap". Ansonsten erscheint "Clever & Smart" hierzulande seit 2018 bei Carlsen. Carlsen erhält die Druckvorlagen vom spanischen Verlag und druckt sie nach Bearbeitung für den deutschen Leser (z.B. Übersetzung) so wie angeliefert - z.B. auch in der Colorierung. So gesehen sind die Farben in der Carlsen Ausgabe wie vom spanischen Verlag aktuell vorgegeben. Die Colorierungsversion von Carlsen stammt demnach aus Spanien. Schön dass ein spanisches Gespenst weiß sein kann! :) Ich machte mir bei solchen Sachen wie dem durchsichtigen Gespenst und dem durchsichtigen Wassertropfen sonst ahnungslose Übersetzungsgedanken, ob es im spanischen ein ähnliches Wort oder einen gleichen Begriff für Wassertropfen und Gespenst geben könnte, der hier verwendet wurde, daherstammend, da beide gleich mit "durchscheinendem Gewabbel" bezeichenbar sind. :kratz: |
Da steht weder das eine noch das andere. Originaltext: "¡Menos mal que llevaba el disfraz de filtrarme por las tapias ... (usw.)".
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Bei "Die Wettermaschine" (Felix 932) handelt es sich um "El hombro del tiempo" aus Super Mortadelo 6/1974 (hier). Unter dem Titel "Eine total verhagelte Donnerwetter-Geschichte" findet sich die Story bei Condor in Taschenbuch 51.
Condor erfindet auf der vorletzten Seite der Geschichte einen Gag, den es im Original nicht gibt, der aber lustig ist: Man übersetzt das Vogelgezwitscher in Menschensprache. Der Vorteil der Bastei-Fassung ist wie immer, dass man an dem Seitenlayout nichts geändert hat. Bei Condor sind oft Panels halbiert und auf zwei Reihen verteilt. |
Ich sehe gerade, dass Condor die Story auch schon in Taschenbuch 17 gebracht hatte, und zwar unter dem Titel "Das Wetter spielt verrückt".
Die Fassung in Taschenbuch 51 ist eine komplette Neubearbeitung - also: neues Layout, neue Übersetzung und neue Farben. |
Bei "Die schöne Vampirin" (Felix Extra 1) handelt es sich um "La vampiresa" aus Mortadelo Especial 45 (hier). Als Zeichner gibt die spanische Fanseite Ramón María Casanyes an.
Am Ende der Story hat Rompetechos einen Gastauftritt. Keine Ahnung, ob der bei Bastei mal einen Namen bekommen hat (oder mehrere :floet:). |
Bei "Urlaub an der Küste" (Felix 928) handelt es sich um "En el hotel de la Costa" aus Mortadelo Extra de Verano 1973 (hier). Unter dem Titel "Das Strandhotel" findet sich die Story auch in dem Kurzgeschichten-Band von Carlsen.
Die Gießerei auf S. 2 der Geschichte heißt bei Carlsen "Schwitzkowski" und bei Bastei "Hölle". :D |
Bei "Teufelspillen" (Felix 894) handelt es sich um "Misión con bolitas" aus Super Mortadelo 12/1974 (hier). Unter dem Titel "Die Pille gegen Spione" findet sich die Story auch in Condor Taschenbuch 14.
In der Bastei-Fassung hat Flip in einem Panel auf S. 37 einen etwas merkwürdig geformten Kopf. Das liegt daran, dass ein Bastei-Zeichner hier rumgepfuscht hat, nachdem eine Sprechblase entfernt wurde. Bei Condor ist der Kopf korrekt - und auch die Sprechblase noch vorhanden. |
Zwischendurch wieder einmal Danke!
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Ich lese die Veröffentlichungsgegenüberstellungen mit großem Interesse. Danke. |
Da kann ich mich nur anschließen. Ich finde es immer wieder ganz erstaunlich, was arne so alles ausgräbt. DANKE !
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Vielen Dank!
Bei "Faßt den Dieb!" (Felix 947) handelt es sich um "Día de bombas" aus Mortadelo 201 (hier). Als Zeichner nennt die spanische Fanseite Juan Martínez Osete. Hier rächt sich mal wieder, dass Bastei der Meinung war, immer alle Sprechblasen neu machen zu müssen. Zweimal zeigt ein Hinweisstrich zur falschen Person (S. 43, 1. Reihe, S. 45, 1. Reihe). Und warum sagt Flip auf S. 44: "Hier müssen wir den Räuber treffen"? Ein Panel zuvor hieß es doch, die beiden sollen den Dieb erst suchen!? Im Original sagt Flip: "Wir haben Glück. Da kommt unser Typ!" Aha! |
Bei "Botschafter in Not" (Felix 941) handelt es sich um "Llamada de auxilio" aus Mortadelo 202 (hier). Als Zeichner nennt die spanische Fanseite Antoni Bancells Pujadas. Bei Condor findet sich die Story unter dem Titel "Der Hilferuf des Botschafters" in Taschenbuch 8.
In der Bastei-Fassung hat Flap im letzten Panel auf S. 37 einen etwas sonderbar aussehenden Kopf. Das liegt daran, dass hier mal wieder ein Bastei-Zeichner rumgepfuscht hat. Eigentlich ist hier überhaupt kein Kopf zu sehen, weil der nämlich in der Decke steckt. Bei Condor kann man das Panel in seiner korrekten Form sehen. |
Bei "Ein sicheres Plätzchen" (Felix 954) handelt es sich um "Día acalorado" aus Mortadelo Gigante 8 (hier). Unter dem Titel "Ein total verrückter Tag" findet sich die Story auch in Condor Taschenbuch 22.
Auf S. 45 gibt es ein hochkantiges Panel, das über zwei Reihen reicht. Das war für Condor ein Problem, da es beim Ummontieren als letztes Panel der Seite dran gewesen wäre. Man hätte das Problem lösen können, indem man das vorhergehende Panel verbreitert hätte. Stattdessen hat Condor ein weiteres von irgendwoher geklautes Panel mit Fred eingeschoben, das an dieser Stelle nicht wirklich Sinn macht. |
Bei "Die Wüstensafari" (Felix 895) handelt es sich um "La fórmula" aus Mortadelo 175 (hier). Unter dem Titel "Ärger mit Formeln" findet sich die Story auch in Condor Taschenbuch 3.
Wie - vermutlich unschwer - zu erkennen ist, stammt der Gag auf dem Cover von Mortadelo 175 von Ibáñez. "La fórmula" wurde laut spanischer Fanseite demgegenüber von Antoni Bancells Pujadas gezeichnet. |
Bei "Bewegtes Weekend" (Felix 954) handelt es sich um "Un fin de semana movidito" aus OLÉ! 91 (hier). Zeichner ist der Meister selbst.
"Un fin de semana movidito" ist ein Zusammenschnitt aus zwei unbetitelten Vierseitern aus den 1960er Jahren, die in Pulgarcito Extra de Verano 1966 und Pulgarcito Extra de Vacaciones 1967 erschienen. Die ursprünglichen Versionen sind sechsreihig, die neue Version fünfreihig. In der neuen Version fehlen also Reihen. Den zweiten dieser Vierseiter findet man in dem Kurzgeschichten-Band von Carlsen auf Seite 66. . |
Bei "Der Brillenräuber" (Felix 880) handelt es sich um "El caso del ladrón con gafas" aus Super Mortadelo 5/1972 (hier). Unter dem Titel "Wer klaut denn hier Brillen?" findet sich die Story auch in Condor Taschenbuch 9.
Im letzten Panel auf S. 37 "übersetzt" Bastei mal wieder am Inhalt vorbei. Bei Condor ist der Text korrekt. (Original: regalito, Condor: Geschenk, Bastei: Kätzchen :gaga: ) Die Story ist extrem witzig. Ibáñez ist hier in Hochform. :top: |
Bei "Irren ist menschlich!" (Felix 897) handelt es sich um "Los encargos del Super" aus Super Mortadelo 37 (hier). Als Zeichner nennt die spanische Fanseite Antoni Bancells Pujadas. Bei Condor findet sich die Story unter dem Titel "Was wir lieben: Wache schieben" in Taschenbuch 14.
Im zweiten und dritten Panel auf S. 37 zeigen alle Sprechblasen jeweils zu den falschen Personen. Bei Condor ist es (natürlich) richtig. Der Käferforscher auf S. 36 ist im Original Don Pelmazo. Der hatte in Spanien eine eigene Comicserie, gezeichnet von Raf (hier). |
Bei "Der rätselhafte Dieb" (Felix 914) handelt es sich um "Misión de 96 octanos" aus Super Mortadelo 34 (hier). Zeichner ist der Meister selbst. Unter dem Titel "Verflixt, wer hat den Sprit gestohlen?" findet sich die Story bei Condor in Taschenbuch 12.
Auf Seite 33 zeigen mehrere Sprechblasen zu der falschen Person (Panels 5, 7 und 8). Und warum ist in Reihe 4 plötzlich die Leiter so kurz? Weil ein Bastei-Hauszeichner nach Entfernen der Originalsprechblase Murks gebaut hat. Auf Seite 34 wurde das beste Panel der Geschichte einer Werbung geopfert. Da schnappt nämlich das gesamte Tankdach zu (und nicht nur die Fußfalle). Bei Condor ist das Panel natürlich enthalten. |
Bei "Die Leibwächter" (Felix 898) handelt es sich um "Protegiendo al embajador" aus Super Mortadelo 5 (hier). Unter dem Titel "Krawall im Krankenhaus" findet sich die Story auch in Condor Taschenbuch 9.
Warum fragt Flap auf S. 34 nach einem Schuhlöffel? Das weiß vermutlich nur die Bastei-Redaktion. Im Original steht davon nichts. Und bei Condor auch nicht. Und wo ist auf S. 38 in Reihe 2 der Gag? Natürlich nirgends, weil falsch bzw. lückenhaft übersetzt wurde. Bei Condor ist klar, warum Flip den Arzt falsch versteht, bei Bastei nicht. |
Bei "Achtung Bombe!" (Felix 906) handelt es sich um "¡Que vuela la T.I.A.!" aus Super Mortadelo 36 (hier). Als Zeichner nennt die spanische Fanseite Antoni Bancells Pujadas.
Bastei hat zwei Seiten vertauscht. S. 37 kommt vor S. 36! Und auf S. 38, letzte Reihe, zeigt mal wieder eine Sprechblase zur falschen Person. |
Bei "Hurra, wir haben Urlaub" (Felix 958) handelt es sich um "Desgracias a porrillo" aus Mortadelo Extra de Verano 1976 (hier).
Bastei hat leider von 6 auf 8 Seiten ummontiert und dadurch das Seitenlayout zerstört. In der korrekten Version findet man die Story auf S. 216 in dem Kurzgeschichten-Band von Carlsen (Titel dort: "Die Pechsträhne"). |
Bei "Die grüne Gefahr" (Felix 960) handelt es sich um "¡La conquista de la Tierra!" aus dem Mortadelo Almanaque para 1974 (hier). Unter dem Titel "Die Eroberung der Erde" findet sich die Story auch in Condor Taschenbuch 7. Im Kurzgeschichten-Band von Carlsen findet man sie unter demselben Titel auf S. 176.
Die Bastei-Übersetzung fabuliert gelegentlich am Inhalt vorbei. Zwei Beispiele: Auf S. 17 meint der Außerirdische: "Hoffentlich erteilen mir die Trottel bald Landeerlaubnis ...". Das macht null Sinn, da er ja bereits gelandet ist. Bei Condor steht da korrekt: "Besetzt! Hoffentlich kommt bald das Freizeichen ...". Auf S. 18 meint er: "Mist! War wieder 'ne Fehlzündung!" Auch das ist Quatsch, denn wie man auf S. 20 sieht, hat er getroffen. Bei Condor steht ein Panel zuvor korrekt: "Er funktioniert! Hi, hi!" |
Bei "Hoher Besuch" (Felix 962) handelt es sich um "¡Bienvenido, Míster Morsa!" aus Super Pulgarcito 25 (hier).
Bastei hat unerfreulicherweise die Reihen 3 - 5 der Originalseite 3 einer Werbung geopfert. In der gekürzten Sequenz kommt u. a. noch Flips Kamera zum Einsatz - leider eine Trickkamera mit eingebautem Boxhandschuh. :floet: |
Bei "Die Diamantenkuh" (Felix 899) handelt es sich um "Una vaca glotona" aus Super Mortadelo 19 (hier). Als Zeichner nennt die spanische Fanseite Juan Martínez Osete.
Die Story ist eher unkomisch. Unglaubwürdig erscheint mir auch, dass Flip & Flap am Ende aufgeben. Am überzeugendsten ist in der Story noch die Kuh charakterisiert. Wie sie Flap auf den Kopf hämmert (S. 38), das ist schon schön frech. ;) |
Bei "Kleine Mücke - große Pleite" (Felix 896) handelt es sich um "Un mosquito recalcitrante" aus Super Mortadelo 18 (hier). Unter dem Titel "Mach aus 'ner Mücke keinen Elefanten" findet sich die Story auch in Condor Taschenbuch 5.
Als Zeichner nennt die spanische Fanseite Juan Martínez Osete. Die Story ist ein (erweitertes) Remake einer Story von Ibáñez aus dem Jahr 1966 - und zwar der unbetitelte monochrome sechsreihige Zweiseiter aus Pulgarcito 1849. In späteren (ummontierten und kolorierten) Nachdrucken erhielt das Original von Ibáñez den Titel "Un mosquito indestructible", vgl. hier. |
Auch "Die Diamantenkuh" (s. Beitrag #78) ist ein (erweitertes) Remake einer Story von Ibáñez aus dem Jahr 1966, und zwar hier von dem (unbetitelten) Zweiseiter aus Pulgarcito 1842. Dieser Zweiseiter erhielt in späteren Nachdrucken den Titel "Misiones campestres".
https://mortadelo-filemon.es/ficha_c...q=YWlkPTE2NTE= Wie erweitert man einen (sechsreihigen) Zweiseiter zu einem (fünfreihigen) Sechsseiter? Indem man z. B. Mister Knacks auftreten lässt. Den gab es nämlich 1966 noch nicht. Oder indem man Szenen mit zusätzlichen Panels streckt. |
Bei "Nie wieder querfeldein!" (Felix 883) handelt es sich um "Día de campo" aus Mortadelo 98 (hier).
"Día de campo" ist eine Story, die aus zwei früheren Storys zusammengesetzt ist, und zwar dem (unbetitelten) Einseiter aus Tio Vivo 240 (hier) und dem (unbetitelten) Zweiseiter aus Pulgarcito 1922 (hier). Außerdem wurden auf der letzten Seite noch zwei Reihen eingeschoben (Reihen 3 und 4), die offenbar aus einer weiteren (dritten, derzeit noch unbekannten) Story stammen. |
Bei "Der Affenjäger" (Felix 884) handelt es sich um "Día provechoso" aus Mortadelo 99 (hier).
"Día provechoso" ist eine Story, die aus zwei früheren Storys zusammengesetzt ist, und zwar dem (unbetitelten) Zweiseiter aus Pulgarcito 1958 (hier) und dem (unbetitelten) Einseiter aus Pulgarcito 1712 (hier). Außerdem wurden zwischen beiden Storys und im Verlauf der zweiten Story weitere Panels, insgesamt zwei Reihen, eingeschoben, die aus irgendwelchen anderen, noch nicht identifizierten Storys stammen, um auf die notwendige Anzahl von 20 Reihen zu kommen. Ziemlich viel Aufwand, um ältere Storys wieder nutzbar zu machen. :arbeit: |
Bei "Pack die Badehose ein!" (Felix 882) handelt es sich um "A la playa" aus Mortadelo 148 (hier). Unter dem Titel "Höllenfahrt zum Strand" findet sich die Story auch in Condor Taschenbuch 7.
"A la playa" ist der gekürzte Nachdruck des unbetitelten Vierseiters aus Pulgarcito Extra de Vacaciones 1965 (hier). Das Original ist sechsreihig, der gekürzte Nachdruck fünfreihig. Da die Story in beiden Versionen vierseitig ist, fehlt also das Material von vier Reihen. :liegen: Warum wurde gekürzt? Ich vermute, dass Bruguera der Serie ein einheitliches Aussehen in allen Publikationen geben wollte. Und da die Anfang der 1970er Jahre neu geschaffenen Storys alle fünfreihig waren, musste eben gekürzt werden. Fairerweise muss man sagen, dass die Kürzungen kaum auffallen. Meist fehlen nur Einzelpanels. Nur auf der letzten Seite flog eine komplette Reihe raus. Aber auch das merkt man nicht, da in dieser Reihe nichts wesentliches passiert. |
Bei "Sonnige Zeiten" (Felix 886) handelt es sich um "Cosas del verano" aus Mortadelo 147 (hier).
"Cosas del verano" ist der gekürzte Nachdruck des unbetitelten Vierseiters aus Tio Vivo Extra de Vacaciones 1967 (hier). Insgesamt wurden fünf Reihen entfernt. U. a. fehlt eine Sequenz, in der gezeigt wird, wie Flap das Gas, das er auf S. 35 schluckt, wieder ablässt. Das erste Panel der ursprünglichen Version ist das dritte Panel auf S. 34, also Reihe 2 Panel 2. Die beiden Panels davor stammen aus dem unbetitelten Vierseiter aus Pulgarcito Extra de Vacaciones 1967, s. S. 66 im Kurzgeschichten-Band von Carlsen. Bruguera zeigt hier erneut wenig Respekt vor dem Original. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Stückeleien den Meister erfreut haben. :beleidigt |
Bei "Der Satansbraten" (Felix 945) handelt es sich um "Las ideas de Mortadelo" aus Mortadelo 100 (hier).
"Las ideas de Mortadelo" ist eine Story, die aus drei früheren Storys zusammengesetzt ist, und zwar dem (unbetitelten) Einseiter aus Pulgarcito 1734 (hier), dem (unbetitelten) Vierseiter aus Pulgarcito Almanaque para 1968 (hier) und dem (unbetitelten) Zweiseiter aus Pulgarcito 1828 (hier). Mal wieder eine fragwürdige Stückelarbeit von Bruguera. Der Bedarf an "Mortadelo y Filemon"-Geschichten Anfang der 1970er Jahre war offenbar enorm. Aber immerhin kann man als deutschsprachiger Leser dadurch Arbeiten von Ibáñez aus den 1960er Jahren bewundern. Und man kann vergleichen: Der (unbetitelte) Einseiter aus Pulgarcito 1734 findet sich in dem Kurzgeschichten-Band von Carlsen auf S. 56. |
"Ich verarbeite die ganze Erde zu Staub und Asche. Das Unheil muß an der Wurzel ausgemerzt werden!" Bei "Ufo gesichtet!" (Felix 964) handelt es sich um "El venusiano" aus Mortadelo Especial 5 (hier). Als Zeichner nennt die spanische Fanseite Antoni Bancells Pujadas. Unter dem Titel "Die Wesen aus dem Weltraum" findet sich die Story auch in Condor Taschenbuch 22. Der Plural ist hier allerdings Quatsch, da es nur ein Wesen ist. Der Außerirdische ist potthässlich und verfügt über einen Haufen an furchterregenden Waffen. Wie seine Angriffe permanent scheitern, ist zum Piepen komisch. Der Hund des Bauern heißt im Original Carnicerito, was soviel wie "kleiner Metzger" heißt. Bastei nennt ihn verniedlichend Schnuffi. Bei Condor heißt er Fleischmann. |
Bei "Ärger mit dem Mechanismus" (Felix 912) handelt es sich um "La máquina" aus Mortadelo 173 (1974).
"La máquina" ist eine Story, die aus zwei früheren Storys zusammengesetzt ist, und zwar dem (unbetitelten) Zweiseiter aus Pulgarcito 1963 (hier) und dem (unbetitelten) Zweiseiter aus Pulgarcito 2026 (hier). Bastei hat bei dem ersten Zweiseiter eine Reihe weggekürzt, um die Titelzeile unterbringen zu können. Diese fehlt auf S. 14 nach Reihe 2 (2 Panels). |
Bei "Agenten leben gefährlich" (Felix 918) handelt es sich um "¡Vaya agentes!" aus Mortadelo 124 (1973).
"¡Vaya agentes!" ist eine Bearbeitung des (unbetitelten) Vierseiters aus Pulgarcito Almanaque para 1967 (hier). Die Urversion ist sechsreihig, die neue Version fünfreihig. :xmas1: Bruguera hat im Laufe der Geschichte einzelne Panels herausgekürzt. Die wesentlichste Änderung ist aber, dass der ursprüngliche Schluss (= 2,5 Reihen) fehlt. Warum? Die Urversion ist eine Weihnachtsgeschichte. Und am Ende von ihr wird Weihnachten gefeiert! Mortadelo 124 erschien demgegenüber im April. Da hätte der ursprüngliche Schluss sonderbar gewirkt. |
Zitat:
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Bei "Trimmtrab für Agenten" (Felix 998) handelt es sich um "En el estadio" aus Super Pulgarcito 72. Als Zeichner gibt die spanische Fanseite Jorge (Jordi) David Redo an.
Auf S. 27 fehlen, wie unschwer zu erkennen ist, drei Reihen, und zwar die Originalreihen 1, 2 und 4. Um das zu kaschieren, wurde außerdem im letzten Panel von S. 26 eine Kugel (zum Kugelstoßen) wegretuschiert. Wer eine ungekürzte Version lesen will, kann zu Condor Taschenbuch 23 greifen. Dort findet sich die Story unter dem Titel "Fitness-Training". Und wer ist "Annedingsbums Richter" (S. 26)? Gemeint ist natürlich Annegret Richter, die (ehemalige) deutsche Leichtathletin. :zwinker: |
Und noch so ein Kandidat:
Bei "Eiskalte Zeiten" (Felix 1000) handelt es sich um "Frío" aus Super Pulgarcito 66. Als Zeichner gibt die spanische Fanseite Antoni Bancells Pujadas an. Bastei hat auch bei dieser Story drei Reihen entfernt, und zwar von Originalseite 3 die Reihe 1 (deswegen sitzen Flip & Flap auf S. 29 unvermittelt in einem Boot) und von Originalseite 4 die Reihen 1 und 5. Wer eine ungekürzte Version lesen will, kann (erneut) zu Condor Taschenbuch 23 greifen. Dort findet sich die Story unter dem Titel "Ganz schön kalt". Im Original macht der Fährmann einen Scherz zum Día de los Santos Inocentes (28.12.). Da das in Deutschland keiner kennt, machen Bastei und Condor daraus den 1. April. |
Unter dem Titel "Ein Freund und Helfer" (Felix 1020) hat Bastei zwei nicht zusammengehörende Zweiseiter miteinander verbunden.
Bei den ersten zwei Seiten handelt es sich um "¡Vaya guasa!" aus Pulgarcito 2367 (1976). Als Zeichner nennt die spanische Fanseite Tino Santanach Hernandez. Unter dem Titel "Der neue Kunde" findet sich die Story auch in Condor Taschenbuch 23. Die Story ist ein Remake des unbetitelten Zweiseiters aus Pulgarcito 1891 (1967). Im Original von Ibáñez verwandelt sich Flip zu Beginn der Geschichte noch in einen Wal, s. hier. Außerdem fällt Flap im Original auf Seite 2 nicht in ein Kleid hinein, sondern in ein Kinderkostüm mit Flügeln - mit der Folge, dass er nicht, wie im Remake, auf den Boden kracht, sondern erst um den Kunden herum und dann gegen einen Baum fliegt. |
Bei den zweiten zwei Seiten handelt es sich um "Trampas" aus Pulgarcito 2356. Als Zeichner nennt die spanische Fanseite erneut Tino Santanach Hernandez.
Obwohl Bastei in "Ein Freund und Helfer" also zwei nicht zusammengehörende Geschichten miteinander verbunden hat, was am Übergang zwischen Seite 14 und 15 auch unschwer zu erkennen ist, passen beide Storys zumindest stilistisch zueinander. Ganz anders ist dies allerdings bei der achtseitigen Story "Auf der Flucht", ebenfalls in Felix 1020. Diese hat Bastei aus zwei Vierseitern ("Cosas del verano", hier, und "Vacaciones de verano", hier) zusammengebastelt. Der erste ist sechsreihig, der zweite fünfreihig. Der erste ist von Ibáñez, der zweite von David Redo. Da passt stilistisch und optisch gar nichts zusammen. :ohnmacht: |
Bisweilen weiß auch die spanische Fanseite nicht weiter. Die Story "Es läuft und läuft …" aus Felix 956 ist dort z. B. unter dem Titel "…Y todo por un té" gelistet.
https://mortadelo-filemon.es/ficha_c...q=YWlkPTI2MDU= Als Veröffentlichung wird OLÉ 204 angegeben. OLÉ enthielt aber in der Regel nur Nachdrucke. Es muss also eine frühere Veröffentlichung geben, zumal Felix 956 einige Jahre vor OLÉ 204 erschien. Unter dem Titel "In diesem Haus - bricht das Chaos aus!" findet sich die Story auch in Condor Taschenbuch 60. |
OT
Da ich es gerade lese: In "Mit Donnerknall – ab ins All!" (Condor Album 155) hat Bill Clinton einen Gastauftritt. Und in dem sucht er nach Monica Lewinsky. Beide Namen, also die von Clinton und Lewinsky, fallen explizit im Original, bei Condor aber nicht. War Condor die Affäre zu heiß? Im Impressum wird Anemone Lüdemann als Übersetzerin genannt. Hat sie die Namen gestrichen? Oder war das eine Entscheidung der Redaktion? Das Streichen der Namen nimmt der Szene jedenfalls etwas die Schärfe. . |
Wer ließ die Namen weg? Es bleibt ungewiss
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1999 kannte jeder die Personen und den Schreibtisch und die Story. Ich denke, da war keine Benennung nötig. Da sagt wohl scheinbar ein, zwei Bilder mehr als 1000 Worte. :P Zitat:
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Das möchte/kann ich mir aber gar nicht vorstellen. Ist ja 'ne Person des öffentlichen Lebens. Eine Zurückhaltung bei dem Haudraufhumor? Ich frage mich gerade, ob es bei Clever & Smart sonst an anderen Stellen Nichtnennungen gab (im Vergleich zum Original). :kratz: Zitat:
Eventuell hat sich die Übersetzern dafür entschieden, den Gag auf diese Weise rüber zu bringen, vielleicht weil sie glaubte, durch Nichtnennung bekomme es mehr Klasse??? Dem Haudraufhumor wäre allerdings die Schärfe geschuldet! Die Redaktionsleitung hatte in der Ausgabe ja Harald Seemann inne. Einer der von Anfang an beim deutschen Clever & Smart (als Mitübersetzer) dabei war. Ob er sich im Laufe der Jahrzehnte zum seriösen Redakteur weiterentwickelt hatte? :weissnix: |
Bei "1 x klingeln genügt!" (Felix Großband 66) handelt es sich um "El timbre" aus Mortadelo Gigante 7. Zeichner ist der Meister selbst (Signatur auf S. 48). Unter dem Titel "Der Klingelkiller" findet sich die Story auch in Condor Taschenbuch 20.
Der Name des verschwundenen Agenten, im Original Salustio Juicio, führt zu einem Gag. Wie übersetzt man also den Namen? Bastei nennt ihn Gustav Grips, Condor Ferdinand Standt. Die Bastei-Übersetzung ist hier überzeugender, da Condor den Namen erst noch zu "Verstand" umbiegen muss. Und was hat Mister Knacks dem Agenten zum Abschied gesagt? Original: "Venga, lárguese con viento fresco" [Komm schon, heb ab mit frischem Wind]. :wegflieg: Bastei macht daraus kurz und knapp: "Mach 'ne Fliege." Condor eher umständlich: "... und wenn der Sturm kommt, stürzt du dich auf ihn und fesselst ihn!" |
Kein Flip & Flap in Peng 8
Zitat:
In Ausgabe 8 ist kein Flip & Flap enthalten. |
Hinter den Kulissen wird fleißig an einer Komplettliste gearbeitet. Hier mal wieder eine Zwischenmeldung:
Bei "Alles falscher Zauber!" S. 1 (Felix 989, S. 25) handelt es sich um den unbetitelten Einseiter aus Gran Pulgarcito 39 (hier). In dem Kurzgeschichten-Band von Carlsen findet sich der Einseiter auf S. 74. Die Bastei-Übersetzung ist insgesamt gar nicht so übel, aber: - in Reihe 1 zeigt mal wieder eine Sprechblase zur falschen Person, - in Reihe 2 fehlt ein Panel, um einen nutzlosen Text unterzubringen, und - in Reihe 4 ruft Flip sinnloserweise "Auaaa!", obwohl er doch eigentlich nur gähnt. :wink: |
Bei "Alles falscher Zauber!" S. 2 (Felix 989, S. 26) handelt es sich um den unbetitelten Einseiter aus Gran Pulgarcito 40 (hier). In dem Kurzgeschichten-Band von Carlsen findet sich der Einseiter auf S. 75.
Beide Einseiter - also die aus Gran Pulgarcito 39 und 40 - wurden 1995 in OLÉ Ediciones B (3ª ed.) 96 (hier) unter dem Titel "Situaciones complicadas" abgedruckt. |
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