Mosaik Heft 563 "Gefahr an der Grenze"
Nun, das neue Heft ist jetzt da. Scheint auf den ersten Blick ganz gut gelungen zu sein. Die Diskussion kann beginnen .... :D
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Habe es auch heute bekommen. Bin aber noch nicht zum Lesen gekommen. Sobald ich dies erledigt habe, folgt dann selbstverständlich auch mein Senf hier dazu.
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Sollte es nicht ein Bautzen-Heft im November geben? :kratz: Steht dazu irgendwas im Heft?
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Beim durchblättern im Heft entdeckt: Die Geschichte vom kleinen weißen Elefanten... das hat doch mal was und klärt so manches auf. ;)
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Hab das Heft nun auch gelesen, und es geht heiß her: Califax fast nackt, die Ratte ganz nackt ;)
Dass die Tiere sich untereinander telepathisch verständigen können, ist ja im Mosaik mittlerweile schon normal. Dass wir auf diese Weise sogar ein Flashback erzählt bekommen, ist dann aber doch ein Novum. Nun zur allerwichtigsten Person: Wie ich insgeheim schon erwartet hatte, übernimmt Lela direkt eine neue Führungsrolle, und wenn ich ihren Worten trauen darf, scheint sie durchaus größere Ambitionen zu hegen, die über die Rache an den Abrafaxen hinausgehen. Irene kann sich schon mal warm anziehen. :D Zeichnerisch war leider nicht alles rund, aber das Doppelpanel auf Seite 10/11 ist ein echtes Highlight. Auch das Titelbild mit dem leicht eingebildet blickenden Pferd und die Rückseite mit Lela hoch zu Elefant haben mir gefallen. Da ja letztens die Schraffuren von Abul Abbas beanstandet wurden: Meiner Einschätzung nach sind das keine Schatten, sondern sollen wohl die rauhe Elefantenhaut andeuten. |
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Ich mußte sofort an die Schenke im Paradiestal denken! |
du hast Recht! Kam mir bekannt vor, wäre aber nie auf den Piraten gekommen, Danke! Kann aber auch eine zufällige Ähnlichkeit sein?
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Das Cover hat ganz weit Ähnlichkeit mit der Burg des Emir aus dem Heft 128 und der alten Runkelburg im Morgenlande, eher eine Anlehnung an die Geschichte?
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Heute melde ich mich einmal ausnahmsweise mit einer Anmerkung zum aktuellen Heft.
Der Seilzug am Turm auf Seite 10 erschließt sich mir nicht wirklich. Es scheint ein einfacher Seilzug zu sein, zu dem die zusätzlichen Schlingen nicht recht passen wollen. Für einen Flaschenzug fehlen die festen und losen Rollen. Bei solchen Sachen schaue ich gern mal genauer hin. Mag aber auch sein, dass ich da etwas falsch deute. Beim Tierquäler hatte ich auch ein Déjà-vu an Heft 100, wo Jumbo gequält wird. |
#mosaikmaxe, es sieht eher nach einer Schlaufe aus, einfach ein Seil am Turm. Ein bisschen unsinnig. Da wurde bei den Digedags wesentlich mehr Wert auf exakte Darstellung gelegt.
Es gibt eben keine technisch Begabten mehr in den Redaktionen, das zieht sich doch durch alle Publikationen, die nicht aus Fachartikeln bestehen. Mathematisch-technischer Unverstand, gepaart mit Geschwätzwissenschaft! Zeitgeist eben, es wird wieder mehr "geglaubt als gewußt". :D |
Ganz so scharf würde ich nicht urteilen. Weniger wäre hier aber mehr gewesen. Man hätte diese Schlaufe weglasse können. Selbst wenn sie als Anschlagseil für eine Last gedient hat, wirkt sie irgendwie fehl am Platz.
Übrigens ist der Marinkäfer auch auf Seite 37 im 3. Panel zu finden und nicht nur auf Seite 46. |
Ach das war doch noch untertrieben, siehe Bärbocks technische Aussagen und Konsorten, die meisten Grünen total Wissensbefreit. Aber auch viele andere, ich weiß auch nicht ob die sich nur so dumm stellen, um jemanden zu gefallen und Kohle zu bekommen oder es wirklich sind. Ist schon schlimm. Aber zurück zum Thema, wo es ja abgeleitet wurde. Viel Technik wird ja seit Jahren nicht geboten, außer einiger "Leuchtpunkte". Auf den Innenseiten ist es da schon interessanter. In der Vorgängerserie hätte die technische Revolution in Maschinenbau, Elektrotechnik und Medizin ruhig mehr herausgestrichen werden können, aber auch das plätscherte nur an der Oberfläche. Ich glaube man kann den Rezipienten diese Schwere Kost nicht mehr anbieten, geht ja in der Schule schon nicht. Wir fahren da "Fahrrad unterm Teppich" :D
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Sonst so detailverliebt, suchte ich hier die kleinen "Schmankerln" vergebens. Aber trotzdem fallen mir dort auch die wenigen gezeichneten Kleinigkeiten auf. Etwas geheimnisvoll finde ich den Holzsteg (Brücke) über den Weg. Was macht der Steg dort? Wer eine feste Steinbrücke für die Straße baut, hätte den kleinen Graben zugeschüttet. Kommt da ein zur Zeit trockener Flusslauf aus dem Berg? Ist es ein Eingang in eine Höhle? Gibt es da eine geheimnisvolle Grotte, oder geht es dort in einen Stollen? Ich denke, wir werden es nicht erfahren. Es ist nicht wichtig für die Story und einfach nur so dahin gezeichnet und genau so wirkt diese Doppelseite auf mich. |
Komisch die Frage nach der Holzbrücke stellte ich mir auch... ;)
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Ich habe den Holzsteg so verstanden, dass da ein Stück des Weges vom Regen ausgewaschen wurde, der so ersetzt wurde.
Was mir sehr gut gefallen hat: die Pferde in diesem Heft, die sind wirklich exzellent! Was mir nicht so gut gefallen hat: bei einigen Figuren wie Indira oder dem Doppelgänger Ben Fawzis sehen die Beine beim Laufen irgendwie unnatürlich und unelegant aus. Lela ist auf gutem Weg zu den Topgegenspielern der Abrafaxe aufzusteigen, eine würdige Nachfolgerin Don Ferrandos oder Krishna Ghaunars. Auch zeichnerisch ist sie sehr gelungen. Für Kampfszenen habe ich im Allgemeinen nicht viel übrig - in historischen Filmen hat der Fokus auf unrealistische Duelle überhand genommen - , aber zeichnerisch ist es im Heft gut gemacht, |
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Aber in einer Gegend, wo Holz Mangelware ist und es Steine im Überfluss gibt, da räumen die Leute das ganze Geröll fein säuberlich weg und bauen eine teure und dem Anschin nach wackligeBehelfsbrücke? :kratz: Man hätte eher die Lücke wieder mit Steinen gefüllt und diese nicht weggeräumt. Ein Baugerüst aus Holz mit Arbeitern wäre schön gewesen, meinetwegen dazu die Behelfsbrücke. Es sind wirklich immer diese Kleinigkeiten, die ein Heft für mich stimmig machen, oder ebend nicht. Jeder hat so seine Ansprüche und jedem Menschen recht getan ist eine Kunst die keiner kann. Darf also mal vorkommen, sollte aber auch kritisiert werden dürfen. |
Heute lag das Heft endlich auch bei mir im Kasten. Gefällt mir ganz gut.
Ja, Lela ist wieder voll im Geschäft. Um Irene, so sie den überhaupt auftritt, mache ich mir allerdings (noch) keine Sorgen. Jemand der es fertig bringt, den eigenen Sohn blenden zu lassen, findet auch für Lela eine "sichere Lösung". Zitat:
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Im Gegensatz dazu wäre mir aber ohne Eure Hinweise diese Sache wahrscheinlich gar nicht aufgefallen: Zitat:
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Ansonsten bin ich mal gespannt, ob noch mehr auf den familiären Background des Akritas eingegangen wird oder ob man auch diese Figur wieder rasch aus aus der Handlung "verschwinden" läßt. |
Nun hat es nach dem Lesen bei mir doch noch ein paar Tage gedauert auch etwas dazu zu schreiben.
Erst einmal grundlegend finde ich das Heft wieder gut gelungen. Es passt in die gute Serie, in welcher mir bislang kein Heft negativ abfallend in Erinnerung ist. Da, wie ihr wisst, die Story für mich besonderes Gewicht hat möchte ich auch zuerst darauf eingehen, ohne zu sehr zu spoilern, falls jemand hier das Heft noch nicht gelesen hat. Die im Mosaik obligatorische Trennung der Faxe scheint sich zu manifestieren und eröffnet Möglichkeiten die Story mit verschiedenen Handlungssträngen weiter voranzutreiben. Lela übt sich mit ihrer Rachsucht und Ihren Fähigkeiten nach Niederlagen sofort wieder aufs Pferd zu steigen ,eine Anführerrolle zu beanspruchen und sich per Elefant zu erhöhen, ganz in der Tradition des guten alten Don. Auch in ihren Machtbestrebungen kann sie sich ganz mit den Besten der mosaikaischen Oberschurkenzunft messsen. Die Tiergeschichte in der Geschichte finde ich nicht störend, da es ja recht kompakt erzählt ist und auch für gewisse Aufklärung sorgt. Zeichnerisch spiegele ich die Auffassung von Faxikarl - muss hier also nicht noch einmal näher darauf eingehen. |
Der Titel "Gefahr an der Grenze" ließ mich intuitiv einiges befürchten, einen Auftakt zu einem Heft das ermüdend auf der Stelle tritt. Was nicht stimmt wenn man es liest. Das war/ist wieder ein richtig schönes Heft, die Stärke des Mosaik' setzt sich ingesamt ungehemmt fort. Das ist ganz famos!
Vom vorletzten Heft war ich auch wegen der versteckten Gegenwartsbezüge angetan. Auch Heft 563 hat einen gewichtigen Aussagesatz zu bieten, den Digenes auf S. 40 unten in die Welt entlässt... Auch Lelas erheiterte Anmerkung zur Frage nach einer Kalifin ist ein netter dezenter Querverweis in die Politik. Überhaupt, auf ein mögliches Zusammentreffen Digenes und Lelas darf man sehr gespannt sein. Zwei Könner und Überflieger, beide auf der Jagt, aber mit entgegengesetzten moralischen Prinzipien. Es mag ungewohnt sein dass der Frau hierbei die Rolle des Bösen zukommt. Aber passt schon, es wäre kitschig und für sich genommen unemanzipiert, starke handlungstragende Frauen zu fordern, die moralisch aber immer nur gutes tun sollen. Lela verkörpert ihre Rolle wirklich toll und ist obendrein noch hinreißend gutaussehend gezeichnet - worin ein weiterer Unterschied zu Don F. liegt, dem schon von weitem her etwas ungeheuerhaftes anzusehen war. Die Handlung wirkt auf mich stimmig und recht spannend. Etwas irritiert hat mich lediglich der plötzlich ultrasouveräne Umgang Lelas mit dem Schwert. Wieso stammelte sie dann bei der Revolte im Waisenhaus verzweifelt Sveytaman zu, er solle doch endlich zuschlagen? Aber ja, die Szene wäre dann alles andere als kinderverträglich geworden, das hatten wir schon... Die Tier-Szene fand ich ausnahmsweise richtig gut. Das war kein sinnfreies Herumgeblödel, sondern hatte Tiefgang. Das Verhältnis der Serie zur Religion wurde bereits hier thematisiert. Ich würde mir nach wie vor wünschen, dass wenigstens in ein paar Gesten und Begrüßungsformeln etwas vom Islam durchkäme, der Orientflair fehlt sonst gar zu sehr und ich finde das totale ausblenden dessen auch nicht angemessen mit Blick auf die zahlreichen christlich-religiösen Auswüchse die im Mosaik schon reflektiert wurden (zurecht, weil es nun mal zum historischen Rahmen dazugehört!). Ich verstehe schon dass schnell an Grenzen stößt, Lela würde schnell als eine völlig undiskutable Figur erscheinen. Also ja, mir ist klar dass das Setting eine gewagte Gratwanderung ist, aber viell. geht ja trotzdem noch ein bisschen was an Stellen, die mit Lela nicht so direkt in Verbindung stehen? Insgesamt möchte ich der Redaktion sehr für den Mut danken, ausgerechnet eine Muslimin zur ersten wirklich starken Schurkin des Mosaik ausgewählt zu haben. Das ist gewagter als es auf den ersten Blick scheint. Tolle Sache! Zum Panoramabild: Schön, dass es da ist :) Etwas auffällig ist, dass Konturen der Landschaft sehr stark mit Tusche zum Ausdruck kommen, weniger mit Farbabstufungen. Vor allem auf den Ackerflächen ist mir das Bild etwas zu Tusche-überladen. Auch sonst, gleich auf den ersten beiden panels im Heft, fällt mir auf, dass an den Landschaftskonturen nur wenig mit variabler Strichdicke gezeichnet ist. Ich hoffe ich trete hier niemandem auf den Schlips aber auf mich wirkt das etwas profan, ist das nur mein Eindruck oder geht das euch auch so? Und der Elefant ist auf den Seitrn 51/52 nicht mehr weiß, sondern plötzlich grau (muss wohl mal wieder geschrubbt werden der Gute) Achja, da ich im letuzen Heft den eher pappschildhaften Bauer kritisiert hatte: Auf Seite 17 nun eine fast identische Szene, diesmal überzeugt der Bauer! ;) Was mir wundervoll gefällt: Der Himmel auf dem backcover, und die Wolken auf dem Titelbild!! :verliebt: Zitat:
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Man muss sich auch nicht vorstellen, dass alle Frauen damals züchtig und brav herumgelaufen sind; es gab eine große nicht-elitäre Schicht, die freizügige Sklavinnen, Prostituierte, etc. beinhaltete. |
Hm, so granular war mir der religiöse Zustand des Schauplatzes nicht bekannt. Ich kam vor allem deshalb drauf dass sie Muslimin sein müsse, weil Sveytaman ihr nahelegte, statt Kaiserin doch eher Kalifin zu werden. Als wüsste er dass sie dem Islam zugehörig ist. Oder gab es auch nichtmuslimische Kalifen? Und Lela schlägt den Gedanken nicht aus religiösen Gründen aus, sondern aufgrund rein machtstrategischer Überlegungen für sie als Frau. Vielleicht hatte sie ja eben in duesem Moment innerlich beschlossen, zum Christentum zu konvertieren? :) Umso interessanter wäre es, mehr über die damalige Religiösität im dortigen Alltag zu erfahren und mitzubekommen, in der Geschichte. Ich wette drauf dass die allermeisten Leser Lela allein aufgrund ihrer Kopfbedeckung für eine Muslimin halten.
Sie scheint insgesamt der Religion wenig Bedeutung beizumessen, sie handelt ausgesprochen selbstbezogen und unabhängig von Institutionen. Vielleicht erfährt man später noch etwas darüber, areligiöse Menschen wird es damals sicherlich kaum gegeben haben. Wobei, gute Frage wie das religiöse Selbstverständnis historischer Huren, Räuber und Scharlatane eigentlich war... Sah man sich im schicksalhaften Recht eines Gottes, oder eher als Gefallener der sowieso in der Hölle schmoren wird? Oder gab es damals schon Menschen, die grundsätzlich nicht an die geistliche Welt glaubten, demnach also keine Angst vor göttl. Strafen hatten? |
Nein, nicht-muslimische Kalifen gab es nicht, es baut ja auf einem Begriff auf dem Koran aus (Adam als Stellvertreter Gottes - khalifa - auf Erden). Aber sie will ja auch Kaiserin werden, wozu sie zum orthodoxen Christentum übertreten müsste. Sozusagen: Konstantinopel ist eine Messe wert. Das Mosaik nimmt es mit solchen gesellschaftlichen Bedingungen zugunsten der Geschichte, die man erzählen will, nicht so genau.
Wie historisch nicht-elitäre Leute Religion oder Areligiösität ausgelebt oder im Geheimen praktiziert haben, entzieht sich weitestgehend unserer Kenntnis. Dazu haben wir zu wenig Quellen. Atheisten als solche gab es wohl nicht, aber Freidenker wie Abu Bakr ar-Razi (siehe Mittelteil), der die Prophetie als solche in Frage stellte und eher an ein ewiges, philosophisches Weltgesetz glaubte. Wie auch immer, viel erhalten an Texten ist uns nicht von diesen Ideen, das meiste wurde später zerstört, ob absichtlich oder durch Desinteresse. Und was die einfachen Leute glaubten, ist sowieso schwierig zu rekonstruieren. Wahrscheinlich wie heute ein buntes Gemisch an Vorstellungen und Praktiken wie Engelsglaube, Astrologie, Alltagsmagie etc. ohne großes Interesse an einem theoretischen Übergebäude. |
Das Erscheinen Ben Fawzis ist in der Tat ein kleines Highlight, ich mochte diese Geschichte aus Heft 143/144 besonders, danach wurde die Runkelserie zunehmend langweilig und war ja dann auch bald geschafft.
Allerdings ist der Ben Fawzi der Runkelserie nicht nur in einer anderen Zeit, sondern auch weiter südöstlich im Iran unterwegs. Die aktuellen Abenteuer spielen dagegen im nördlichen Mesopotamien in der Türkei. Auch dort kam Prinz Gazan mal vorbei, aber erst 1301, als er Hasankeyf überfiel. Heute ist die uralte Stadt leider durch ein umstrittenes Staudammprojekt überflutet worden. Und auch die heimliche kurdische Hauptstadt Diarbakyr bekommt die neue Kurdenpolitik der Türkei seit 2015 deutlich zu spüren. Naja, die bombastische antike Stadtmauer wird wohl auch das überstehen. Es wäre schön, beide Städte in alter Pracht im Mosaik verewigt zu sehen. Aber ich fürchte, es bleibt bei der Allerweltsburg des Emirs. |
Diese wiederum erinnerte mich spontan eher an das Kastell Peripheria, wo Digedag seinen Cäsar einbüßte. Liegt zwar auch in der völlig falschen Gegend, aber ich sehe da mehr Ähnlichkeit als mit Neurübenstein oder der Burg in Kurdistan.
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Ja, zumindest beim Cover mußte ich auch als erstes an das Peripheria der "Geheimakte Digedag" denken. Und warum auch nicht? Vielleicht ist es eine ehemalige, wie viele andere ursprünglich von Justinian I. im Kampf mit den Sassaniden gebaute Grenzfestung, die von den Arabern dann nur "übernommen" wurde?
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Ja...
..., das war mal wieder ein sehr schönes Heft. Auf den Seiten 36 - 38 für meinen Geschmack ein wenig zuviel "Paff" und "Rumms" usw. - aber ansonsten gibt es nix zu meckern. Und das ist ja schon ein hohes Lob, zumal diesmal, jemand erwähnte es bereits, selbst die "Tiergespräche" Sinn ergaben weil gut in die Story eingebunden und somit weniger nervten oder sonst irgendwie infantil wirkten. Nee, war jut, dit Heft. UNVEU:D |
Ich hatte es ja schon weiter oben erwähnt, die Burg ähnelt eher der Emir-Burg aus dem Heft 128 der Digedags.
Eine mögliche Vorlage für Peripheria könnte die Festung: Užice in Serbien gewesen sein. Dazu gibt es Anmerkungen im Hegen-Archiv. https://i.postimg.cc/TpSZhCbb/Pehrepheria.png https://i.postimg.cc/cKG2BCX4/Pehrepheria-1.png https://i.postimg.cc/hXdNmT85/Pehrepheria-2.png |
Mhm, speziell das Cover weist Bezüge zu beiden Burgen auf, würde ich sagen. Und wenn man mal die Höhe der Felsen wegläßt, auf denen sie beide stehen, ist meiner Meinung nach die Ähnlichkeit mit Peripheria sogar größer.
https://de.share-your-photo.com/img/847f05fb76.jpg |
Für mich wieder ein rundum gelungenes Heft. Zeichnerisch, insbesondere die Faxe, schön aus einem Guss. Freundliche Farben, in den Bildern viel Bewegung. Es hätten vielleicht mehr als zwei Panel ohne Rahmen sein können, und die Doppelseite „strichelt“ ein wenig zu sehr, wenngleich, das ist nicht zu bestreiten, es für den Zeichner eine echt super Fleißarbeit gewesen sein muss.
Und wie immer ein paar Kleinigkeiten: Ein wenig an Logik gebricht es, dass Califax auf Wegen, wo der Elefant gar nicht woanders hin kann, dennoch eine Spur legt, was ja absolut überflüssig ist. Die Kiste, die vom Elefanten stürzt, zeigt im Flug Scharniere ohne Laschen, als sie dann auf dem Räuber liegt, haben die Scharniere Laschen auf dem Deckel und auch auf der Seitenwand. Auf dem Bild der Doppelseite kann man ein Wischeimer entdecken, ein Vogelnest und ein Holzpferd Die Holzfuhre, die auf das Tor zufährt, trägt nur drei Stämme, vier Bilder weiter sind es plötzlich fünf Die Treppe, die auf Seite 16 vom Turm herunter führt, ist hier abgeknickt, auf Seite 10 hingegen ist sie gerade und das Geländer rechts neben der Treppe hat auf Seite 16 ein Feld mehr als auf Seite 10 und während die aus der Außenmauer ragenden Deckenbalken über der Tür auf Seite 10 rechts und links angeordnet sind, ist er auf Seite 16 direkt darüber. Auf Seite 46 mittleres Panel rechts ist auf einem Baumstamm eine Platte angedeutet mit Tonabnehmer Der Weinkrug, der von Digenes auf Seite 15 gehalten wird, taucht auf dem Nichts auf und steht auch nirgendwo auf dem Tisch Auf Seite 41 baut der Elefant eine Steinpyramide |
Für die Steinpyramide gibt es mit der App "MOSAIK Magic" -Hochstapler gleich einige redaktionelle Erklärungen.
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Weiß jemand, wer das einäugige Stofftier auf der 2. Seite ist?
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Keine Ahnung. Aber der kleine Zyklop war schon öfters dabei. Abwechselnd mit anderen Stofftieren und wenigstens 1x auch Pittiplatsch.
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