Wer sammelt noch Briefmarken?
Es gibt sie noch. Die Sammler der bunten Marken.
Doch das Interesse hat jäh nachgelassen. Wer jetzt anfängt, bekommt Bund postfrisch zum "jetzt oder nie Preis." Älteren Sammlern zerreißt es bestimmt das Herz. Der Nachwuchs fehlt und Briefe mit Marken flattern auch nicht mehr ins Haus. Stirbt das schöne Hobby aus? |
Ich bin unverbesserlich und auch nicht belehrbar. Beratungsresistent ja sowieso. Kurzum, ich bin Philatelist durch und durch.
Meine Sammelleidenschaft für die bedruckten kleinen Papierchen begann ziemlich genau zu Ostern 1964, als ich zusätzlich zum vom Vater übernommenem kleinen Album plötzlich eine kleine Kiste voller Briefe, Marken, auch ein Sammelkatalog, eines im Ausland agierenden Geschäftsmannes geschenkt bekam. Das habe ich alles noch. Ich weiss es heute nicht mehr genau, welche Länder damals alles in der Schachtel waren, es gab allerdings in etwa 400 Briefe jeweils mit vielen Marken und mehrfach abgestempelte Geschäftskorrespondenz aus Mittel- und Südamerika. Alles zusammen war das ein Einkaufswert von vielleicht 2 Tausend Mark. Für einen 13-jährigen Jungen der Jackpot schlechthin. Usw, usw, ... Im Laufe der vielen Jahre habe ich mich spezialisiert, Jugoslawien mit allen neu entstandenen Staaten bis 2015 und Deutschland komplett (deutsche Stadtstaaten ab 1848, DR, DDR, Berlin, - keine Kolonien, ...), Österreich 90 %, die restlichen europäischen Staaten jeweils mehr als 50 %. Heute beziehe ich weiterhin im Abo Slowenien und Deutschland. Wann ich damit aufhören werde, ist mir nicht ganz klar. In den vergangenen 24 Monaten gelang es mir tatsächlich, einen ordentlichen Teil meiner Doppelten sogar recht gut zu veräußern. Los wird man allerdings nur gute Ware, die Masse will niemand. Käufer sind oft ältere Herren in Begleitung interessierter Nachkommen, meistens Enkel. |
Zitat:
Was mir gut gefällt sind die Chinesischen Sondermarken zur Expo Shanghai und zu Olympia Beijing, die habe ich auch noch. Und natürlich die Marken rund um den Comic wie Peanuts, Asterix oder IK. Kurz vor Ostern 1964 bin ich gerade geschlüpft ;) |
In Leipzig auf dem Agra-Flohmarkt stehen recht viele Briefmarken-Händler. Das kannte ich aus dem Westen gar nicht mehr.
eck;)rt= |
Zitat:
Beworbene Marken werden in großen Mengen verkauft, so dass sich im Grunde jeder Interessierte seine Einheiten besorgt, und der Markt damit gesättigt ist. Dieses Fänomen trifft 'in Kraft' bei allen Events, nicht nur für die Expo, auch für alle Weltmeisterschaften, für die Olympiade, für Jahrhundertereignisse, eben für alles, was heraussticht aus dem Normalverkauf. |
Wir haben noch eine alte Sammlung zum
"Jahr des Kindes". Vor einigen Jahren haben wir sie sogar noch komplettiert. Allerdings ohne den China Block. ;) Klar ist es "Altpapier", aber meine Frau schaut es sich gerne an. In den bekannten Auktionsportalen werden massenhaft die Alben der ausgeschiedenen Philatelisten angeboten. Man erkennt es an den Eintragungen und den Handschriften. In meinem Umfeld interessiert sich niemand für Briefmarken. Auch nicht für Comics, oder Romanhefte. Mein Michel Spezial Katalog ist von 1992. Den behalte ich, bis in alle Ewigkeit. Gibt es denn noch Fehldrucke? Verkürztes T in Bundespost, oder ähnliches? |
Beispiel:
Folgende Marke ist im Augenblick in der Bucht zum Verkauf eingestellt. Mit Sicherheit ist das nichts Herausragendes, allerdings will der Verkäufer dafür 3 Tausender, die er, falls dem Interessenten genau diese fehlt, auch bekommt. Ist echt, mit Zertifikat, im gutem Zustand (auf der Rückseite Kleberest vom Falz), herausgegeben 1905. Im hervorragenden Zustand könnte er dafür bis zu 10 Riesen bekommen. Das ist eine Marke für den Sammler, nicht für einen Gelegenheitsbetrachter. |
Donnerwetter. Ein schönes Stück !!! :top:
Da empfiehlt es sich, beim Betrachten, alles wegzuräumen, was Schaden anrichten kann. Mir haben schon Kaffeespritzer einen fabelhaften Block verdorben. Den Komplettwahn kenne ich. Mir fehlte seinerzeit nur die 50er Unfall Rollenmarke mit blauer Zählnummer. 300 DM hatte ich dafür bezahlt. Rentiert hat sich das später leider nicht, obwohl Schlegel tiefstgeprüft. |
Fehldrucke werden immer noch angeboten. Aber es gilt zu unterscheiden, echter Fehldruck, wo der Radierer, also Zeichner der Druckplatte, aus Versehen oder gewollt einen Fehler oder eine Veränderung gemacht hat und beim Druck erstellter Fehldruck. Passiert, wenn eine Druckplatte zigfach verwendet wird, und Feinheiten durch Überbeanspruchung kaputt gehen.
Im ersten Fall kostet das Paar, die echte und dazu diese mit Fehldruck, beispielsweise etwa 350 % der normalen Marke. Im zweiten Fall ist der Preis merklich geringer, allerdings immer noch mindestens 200 % des Preises für die unbeschädigte Ausgabe. Natürlich gibt es heute viel weniger Interessenten für diese Fehldrucke, aber es gibt sie. Man muss sich nur gedulden und auf den hoffen, der das Zeug braucht. |
Fehldruck ist für mich wie Comic ohne Farbe. Nix für mich, aber jeder kann ja sammeln, was er will...
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Sehe ich auch so.
Zumal die abgebildete Marke auf mich wie ein recht loser Zellstofflappen und nicht wie eine einsatzfähige Nutzmarke wirkt. ;) |
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In anderen Sammelgebieten sind gerade diese kleinen Fehler gesucht, es heißt hier ja auch Sammlerforen obwohl sich da nicht viel tut. Bei Timpo gibt es immer wieder Fehlfarben die den Verkäufern aus den Händen gerissen werden. |
Es gibt bei den Briefmarken Fehldrucke, welche eben sehr selten sind und richtig Geld bringen (z.B. Baden 9 Kreuzer). Somit ist das Sammeln oder Besitzen solcher Fehldrucke schon interessant :-)
Das ist wohl auch der Grund, warum immer wieder mal die "megaseltenen Fehldrucke" im Comicbereich für exorbitantes Geld angeboten werden. Im Bereich Comic ist es eben Altpapier und im Bereich Briefmarken etwas besonderes ;-) Frage an die Philatelisten: Gibt es eingentlich auch aus der Neuzeit der Briefmarken Fehldrucke, wie sehr hohe Preise erzielen oder nur Fehldrucke, die genannt und für Sammler interessant sind? |
underduck
Die oben abgebildete, stark vergrößerte, Marke ist von 1905. Autos aus diesen Jahren können optisch und technisch auch nicht mit den heutigen Hochglanzflitzern bestehen. Aber sie wären unbe- zahlbar. Aaricia Die Weihnachtsbriefmarke von 2016 hatte mehrere Rechtschreibfehler. Sie wurde zurückgezogen. Doch einige wenige Marken haben es geschafft, in den Umlauf zu gelangen. Wer so ein Stück besitzt, postfrisch in einem Schalterbogen, kann sich dafür ein neues Auto kaufen. |
Kein Fehldruck, aber eine Marke, die es nicht geben dürfte, ist die sogenannte 'Gscheidle-Marke'. Diese wurde ganz offiziell im Vorfeld der Olympischen Spiele in Moskau 1980 mit 80 Pfennig zuzüglich 30 Pfennig für die Sporthilfe bedruckt herausgegeben.
Da Deutschland jedoch diese Spiele wegen des Einmarsches der UdSSR in Afghanistan boykottierte, wurde der gesamte Bestand zurückgenommen und beiseite gelegt. Der damalige Minister Gscheidle bekam jedoch schon im Vorfeld ein paar Lagen dieser Marken zum privaten Gebrauch, die in einer Schublade abgelegt vergessen wurden. Ein paar Jahre später fanden einzelne Marken durch die Frau Gscheidle Verwendung. Sie nahm sie zum Frankieren verschiedener Sendungen zu einem Preisausschreiben. Zwei aufmerksame Sammler, die immer wieder Berge von Preisausschreiben-Karten durchsuchten, fanden die Exemplare unter zwei Millionen Einsendungen eines Zigarettenkonzerns. 1983 brachte die Versteigerung der ersten Marke 46.000 Mark ein, die zweite kam im selben Jahr, weil offenbar besser erhalten, für 74.000 Mark unter den Hammer. Heute weiss man, dass es 24 dieser Marken gibt, in allerlei Erhaltungsgraden, entwertet und auch völlig neu. Und alle paar Jahre finden sich auf Versteigerungen quer durch Europa einzelne dieser Marken. Die dabei erzielten Beträge sind unterschiedlich, jedoch alle sind sie höher als 20 Tausend Euro. |
Davon hatte ich auch schon gehört/gelesen :-)
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Wer mit dem Sammeln von Briefmarken beginnen
möchte, sollte eine allfällige Wertsteigerung bei- seiteschieben. Das Interesse an der Kultur eines Landes, oder die Freude an bestimmten Motiven kann auch heute noch begeistern. Es war noch nie so einfach, damit beginnen zu können. Was wird benötigt: Einsteckalbum (schwarz; Folie) (z.B. Berlin) Pinzette Hawid Taschen Sortiment Kleine Zuschneidemaschine Jetzt Interessengebiet wählen und loslegen. Nicht haufenweise einkaufen, es bereitet mehr Freude, wenn die Schätzchen kleckerweise die Sammlung bereichern. Sie kann noch gesteigert werden, wenn Gleichgesinnte gefunden werden können. Auf geht's ;) |
Das klingt verlockend: Ein Sammelgebiet, das sehr platzsparend ist!
Zu meiner Kindheit haben alle Briefmarken gesammelt. Jahrzehnte später wollte keiner meine Alben geschenkt haben. Ein Händler hat mir aus Mitleid dann 20 Mark gegeben. Aber als Kind hatte ich meinen Spaß. Da hat man ja alles gesammelt: Bei mir waren's noch Bierdeckel, Kronkorken, Streichholz- und Zigarettenschachteln, Kaugummibilder... alles hat seine Zeit. eck:warten:rt= |
Ich hatte zwei die großen Waschmitteltrommeln (ich glaub 25kg Inhalt) voll mit Kronkorken *hehe
Aufkleber ohne Ende. Streichholzschachteln in einer Menge, da würde man heute von der GSG9 Besuch bekommen *grinz Briefmarken und Stickeralben der Fußball-WMs und heute? Altpapier ;-) |
Zitat:
In meinem fortgeschrittenen Alter finde ich es nicht mehr ganz so witzig aber vor 30 Jahren hatte das etwas. |
Auch Frauensleute konnte man seinerzeit mit
einer Briefmarkensammlung beeindrucken. Ebenso, wenn die neuesten Platten in den Re- galen standen. Womit könnte man heutzutage die Mädels in die Wohnung locken? Nur um ihre Gegenwart genießen zu können? Sicherlich ist es nun viel einfacher. Große Güte, was mussten wir uns alles einfallen lassen... :konditor: |
Ähem: ... bist du nicht verheiratet? ... :floet:
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Irene, die Tochter meiner Cousine kam letztes Jahr auf die Idee, mir ihre Briefmarkensammlung zu zeigen. Gut, fand ich interessant. Zumal sie schon 34 Jahre hat.
Aber was das echt Interessante an der Geschichte ist, dass ich meiner Cousine im Alter von etwas über 20 Jahren, in etwa zum Ende der 70-er Jahre, die Grundausstattung fürs Sammeln geschenkt habe. Das hat sie alles noch, und hält es absolut in Ehren. Die Tochter hat sich inzwischen sehr stark mit der Materie auseinander gesetzt und hat eine wertvolle Sammlung zusammengesammelt, die sie fortwährend aufstockt. Neben normalen Marken sammelt sie ganz spezielles Zeugs, das sich auch noch heute großer Nachfrage erfreut, und zwar Originalentwürfe für die Herstellung von Marken. Und danach die einzelnen Stufen des Druckvorganges. So ein Komplett für eine Marke kommt lässig auf einen hohen vierstelligen Eurobetrag, wenn es einem überhaupt unter die Augen kommt. Normalerweise werden diese einzelnen Stufen offiziell in der Staatsdruckerei verkauft. Da es davon nur geringe Stückzahlen gibt, ist die Menge schnell weg, und es wird kaum oder überhaupt keine Werbung dafür gemacht. Aber, es stimmt schon, das Zeigen der Briefmarkensammlung war schon ein Anreiz, um ein Mädel ins Haus zu bekommen. Aber meistens haben diese gar kein Interesse an der Sammlung gezeigt, da musste schon sehr stark improvisiert werden. Es ging, wir waren ja jung, und versiert, und erfahren. |
underduck
Gerade bin ich in Auskunftslaune. 2020 sind 50 Jahre Eheauseinandersetzungen geschafft. Keine Ovationen bitte ;) |
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Und zeigen dann ihre Stricknadelsammlung.
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Genial. Habt ihr schon einmal auf einen Schaltplan eines alten
Fernsehers geblickt? So ungefähr kann ein Strickmuster aus- sehen. Wer das wertschätzt, hat die erste Runde gewonnen. Noch ein Hinweis für Briefmarkenneulinge. Es kursiert ein Haufen altes Gelumpe herum. An diesen Marken wurde viel getrickst. Von Stempelfälschungen bis zu Nachgummierun- gen ist alles dabei. Also hübsch wachsam sein. :wink: |
Heist dass etwa, das meine drei Sechserblocks vom schwarzem Einser aus Bayern eine Fälschung sind? :D
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Natürlich.
eck:grins:rt= |
Das ist in diesem Falle nicht so tragisch. Bestimmte Fälschungen dieser Marke sind auch für einen hohen Ertrag gut. Möglicherweise kann sie sogar höhere Preise als das Original erziehlen. Die Briefmarkenwelt dreht sich stets nach dem Sammlerwillen. Und der ist unberechenbar :D
PS.: Mein Text ist jetzt ungeschlagen toll lesbar. Gut, nicht wahr? :top: |
:anbet: ... "mein Gott! Er hat es .... !"
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Das konnte ich unmöglich erwarten, dass ein Niederknien auf mich einprasselt, sonst hätte ich meine Eigenlobfigur weggelassen.
Übrigens: Die Selbstklebemarken lassen sich im Wasserbad leicht ablösen. Hier haben die Jungs von der Post die Sammler im Auge behalten. Auch eingehende Marken, die keinen Stempel aufweisen, können so leicht wieder verwendet wer-den. Klebstoff vorausgesetzt. |
Wenn Du den Klebstoff verwendest, bekommst Du sie vom Papier natürlich nicht mehr unbeschädigt ab.
Aber ein Philatelist benutzt eh' keinen Klebstoff. |
Antackern ist ja wohl nicht erlaubt. Das nachträgliche Abstempeln hat damals der Postbeamte mit einem Kulistrich erledigt. Das sah sehr unschön aus.
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Irgendwo stand geschrieben: Solange es Briefmarken gibt, gibt es auch Samm-
ler. Doch leider gibt es zu viele Postwertzeichen. Der 10er Bogen ist ein Ärger- nis und wirkt abschreckend. Ein Sammler hat wohl entnervt aufgegeben und wirft seine Schätze auf den Markt. Nominalwert über 5000 Euro. Sämtliche Bö- gen sind noch so verpackt, wie er sie im Abo bekommen hatte. |
Ich denke, die Privatisierung der Post in den 90er Jahren hat dem Briefmarkensammeln geschadet.
Es ist ein Unterschied ob man Marken von einer staatlichen Behörde sammelt oder Marken eines gewinnorientierten Unternehmens. |
Hallo!
Ich kenne mich mit Briefmarken gar nicht aus (sammle Comics), habe aber ein Album mit Marken von meinem Vater geerbt. Wo kann ich den Wert schätzen lassen, bzw. direkt verkaufen? |
Frag Anton, der kennt sich aus.
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Ja, ich kenne mich tatsächlich aus. Verbindlich allerdings nur dann, wenn ich die Marken 'in natura' sehen kann.
Wenn Du überhaupt keine Ahnung von Briefmarken hast, ist es wohl am besten, Du gehst in einen Briefmarkenladen und erkundigst Dich dort über den Wert des Albuminhaltes. Gehe aber davon aus, dass sich dafür niemand interessiert, selbst der Händler nicht. Wenn Dein Vater die Marken nur gelegentlich sammelte, sind in dem Sammelalbum mit Sicherheit keine kompletten Serien und somit kaum was wert. Leider stimmt die folgende Aussage noch immer: Wenn dafür nicht viel bezahlt wurde, bringt die Sammlung nichts ein. |
Danke. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mein Vater jemals Briefmarken gesammelt hätte, das müsste also alles aus der Nachkriegszeit stammen, als er noch Kind war.
Dann gucke ich mal, ob ich einen entsprechenden Laden in meiner Nähe finde. Einige Marken sehen wirklich schön aus. Aber ein weiteres Hobby will ich auch nicht beginnen. |
Ich bin Philatelist (Sammler von Briefmarken und entsprechendem Zubehör) seit etwa 1964, als mir mein Vater ein völlig zerfleddertes Album überreichte, und mich dabei bittend fragte, ob ich seine Sammelwut weiterführen wolle.
Bis heute sind knapp 200 volle Alben verschiedener Größen zusammengekommen, etliche komplette Sammlungen, und viel investierter Zeit. Natürlich habe ich die wichtigsten Kataloge zum Überprüfen der Marken da, und habe dazu auch optische und mechanische Prüfgeräte, um ja keine Anomalität zu übersehen. Was ich aber nicht habe, und das ist auch nirgends zu bekommen, ist fehlende Zeit. Davon mangelt es mir an allen Ecken und Kanten. |
Zitat:
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Um beispielsweise die Dicke der unterschiedlichen Papiersorten zu messen...
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Ich habe hier tatsächlich auch zwei Alben von meinem Opa liegen und habe keine Ahnung was ich dafür nehmen soll. Kenne mich auch nicht damit aus und für den Müll sind die zu schade.
Ist es bei Marken so: Je älter je besser? Er ist 1979 verstorben seither hat niemand mehr sich um die Marken gekümmert, ich denke nicht dass da vollständige Sammlungen sind, sondern einfach Marken die er schön fand. |
@ LeoLurch
Wären wir geografisch näher beieinander, würde ich Dir empfehlen, dass wir uns irgendeinmal an einer Stelle sehen, an der ich einen kleinen Blick in die Sammlung werfen könnte. Da das nicht der Fall ist, empfehle ich auch Dir, dass Du zu einem Briefmarkenhändler vor Ort gehst und die Sammlung von ihn bewerten lässt. Wie bereits oben erwänt, dies auch hier, sei nicht zu sehr enttäuscht, wenn dieser kaum oder kein Interesse zeigt. Obwohl es auf dem Markt keine grossen Angebote von Briefmarken hat, geht das Zeugs nicht in den Verkauf, es hat auch zu wenig zahlungswilliger Käufer. |
Ich sammel seit vielen Jahren Briefmarken und bin Mitglied bei den Preetzer Philatelisten. Ich bin 50 und mit Abstand der Jüngste. Alle anderen sind in der Regel 70+.... Das ist recht unbefriedigend , da ich Tauschpartner auf Augenhöhe brauche. Damit meine ich nicht das Alter sondern die Tatsache, dass die Sammlungen der anderen kompletter sind, sie meine Tauschmarken selten gebrauchen. Dabei bin ich wahrlich kein Anfänger mehr.
Mein Sammelgebiet ist Deutschland, Österreich, Schweiz. |
Nicht böse gemeint: „Es macht keinen Sinn, ein totes Pferd zu reiten.“ (Alter Indianerspruch) :D
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Kommt doch immer auf die An- und Aussichten an. :floet:
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nur mit Comicmotiven...
Ich habe mal als Kind Briefmarken gesammelt, aber so mit 14 alles verkauft, einiges auch viel zu günstig ( 3.Reich ), aber irgenwie war ich auch froh dieses Zeugs loszusein.
Heute habe ich nur ein paar Briefmarken mit Comic Motiven, an sich ist das Sammelgebiet für mch genauso uninteressant wie Telefonkarten. Auf Flohmärkten und Börsen fällt mir immer wieder auf, daß die Münzsammler es irgendwie geschafft haben auch Publikum unter 40 zu gewinnen. Auch das Euro Starterset und die Sammelgoldmünzen waren da wohl ein guter Einstieg, wobei sich nur wenig als Geldanlage eignet. Warum haben die Numismatiker es im Gegensatz zu den Philatelisten geschafft neue Interessenten zu gewinnen ? Die Motive der Briefmarken (in D) sind in den letzten Jahren immer langweiliger geworden, stumpfe Automatenmarken, zudem in den letzten Jahren Marken ohne Motiv. Auch hat der Brief für die junge Generation kaum noch eine Bedeutung. Bei Münzen liegt schon mal ein eigener Materialwert vor, völlig wertlos wird keine Münze. Eine Goldmünze hat immer einen Eigenwert. Die Motive sind besser und es ist schon reizvoll Euromünzen Sets aus den Zwergstaaten zusammenzubekommen. |
Münzen werden auch öfters mal an Nichtsammler verschenkt, Briefmarken eher nicht...
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Mein Hobby Briefmarken sammeln
Ich sammele schon seid über 50 Jahren Briefmarken und habe aus Spaß eine kleine Website gebastelt. Wer mal reinschauen will, hier der Link.
Gruß Manfred https://www.hobbie-briefmarken.de |
Hallo Manfred, willkommen im Forum! :wink:
Ich sammel zwar keine Briefmarken mehr, aber dank deines Impressums kann ich dir das unverifiziert streichen. :zwinker: Die Verlinkung zu unserem Forum ist auch prima! :top: |
Dankeeeeeeee
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@Airship
Vor ein paar Tagen bekamen wir eine Urlaubskarte aus Mallorca. Die Briefmarke sah so aus: Porto EPYFVHAT ;) Online Frankaturen greifen erfolgreich um sich. Kein Markenbild, kein aussagekräftiger Rundstempel ist mehr auszumachen. Doch das wird der Briefmarkensammelei nicht den Todesstoß versetzen. Ganz im Gegenteil. Sie wird, ähnlich der Schallplatte, neue Freunde finden werden. In Deiner Bund Sammlung ist Posthorn nicht vollständig. Wie kann das sein, bei den abstürzenden Preisen? ;) Mit den Vordruckalben konnte ich mich nie anfreunden. Wie sollen dort Viererblöcke, Fehldrucke, Abarten usw. ansprechend untergebracht werden können? Mein hübscher Michel Spezial Katalog ist von 1992. Den werfe ich nicht weg, obwohl ich nix mehr sammele. Aber ich war tief mit dem Thema verbunden. Airship ist übrigens eine nette Userbezeichnung. :top: |
Die mittlerweile allseits bekannte Ukraine Briefmarke mit dem Motiv eines ukrainischen Soldaten, der mit stolzer Haltung einem russischen Kriegsschiff den Stinkefinger zeigt, wird zum Renner. Ein FDC Preis von > tausend Euro ist in einschlägigen Verkaufsregalen schon ausgestellt. ;)
https://www.trendyone.de/news/ukrain...-6259f8f12200b |
Die ungestempelte Briefmarke einer gelaufenen Sendung hat wohl jeder einmal abgelöst, um sie erneut zu verwenden. Doch Vorsicht. Die neuen Marken mit QR-Code werden erfasst und werden bei einer erneuten Verwendung erkannt. Briefe gehen dann mit einer Bußgelddrohung zurück an den Absender. Das zur Info.
Neulich hat es gekribbelt. Bund postfrisch 1949 bis 2000 fand für schlappe 613 € einen neuen Besitzer. Das Besondere an dieser Sammlung war, dass sämtliche Marken der ersten Jahre geprüft waren. Auch Posthorn kam mit tiefstgeprüft Schlegel daher. Was hat der gute Sammler schon allein dafür gezahlt? Es ist ein Jammer, wie sich Sammlungsstrukturen verändern, die scheinbar fest verankert eine bleibende Heimat innehatten. |
Da soll bei jeder Marke ein unterschiedlicher QR-Code aufgedruckt sein? :kratz:
Ja haben wir denn schon den ersten April? :floet: |
Ja und nein. Es handelt sich um den Datamatrixcode, welcher in der Tat immer einmalig ist.
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Genau. Jede Marke ist einzigartig und somit leicht identifizierbar. Denkbar ist, dass Briefmarken ohne Matrix-Code irgendwann ihre Gültigkeit verlieren werden. Dann könnten sich die gelben Leute nämlich das Abstempeln sparen.
Technisch betrachtet ist dieses Verfahren höchst anspruchsvoll. In diesem Matrix Irrgarten stecken eine Fülle von Informationen. Jedenfalls wollte ich die User warnen, ein ungestempeltes Matrix Postwertzeichen erneut verwenden zu wollen. Aprilscherze im Dezember vorzubereiten ist nicht mein Stil. Sammler können doch frohlocken. Solange sie ihre Code Marken im Bestand halten, muss die Datenbank in ständiger Bereitschaft sein, und jeder weiß dabei, dass er ein Unikat in den Händen hält. ;) |
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Vielleicht gibt es irgendwann auch mal das Angebot, alle Lehning-Comics komplett für 613 € zu erwerben, dann schlage ich zu (da nach dem Lehning-Konkurs geboren, hatte ich noch nie irgendein Lehning-Heft in meiner Sammlung). Zitat:
Diese Matrixcodes sind ja immer nur Rechtecke, die aus schwarzen und weißen Pixeln bestehen. Der Scanner "liest", welche Pixel weiß oder schwarz sind, das ist technisch nicht so anspruchsvoll, weiß/schwarz entspricht dann einer Reihen von Nullen und Einsen. Unterschiedliche Matrix-Codes (Matrix= Anordnung der Pixel in einem Rechteck) unterscheiden sich bei der Frage, wie Informationen in diese Reihen von Nullen und Einsen umgewandelt werden. Ein QR-Code ist ein Matrix-Code, der von der Post verwendete ein anderer. Was ist erstaunlich finde: da der Code auf der Briefmarke nicht verändert wird, muss die Information, ob sie schon einmal verwendet wurde, durch Abgleich mit einer Datenbank passieren. Entweder muss dann bei Scannen jedes Briefs in Millisekunden eine Anfrage über ein Netzwerk hin- und hergehen. Kann ich mir kaum vorstellen, das wären doch zu viele Anfragen pro Zeiteinheit. Oder die Datenbank wird lokal in jedem Verteilzentrum vorgehalten, dann muss sie aber auch regelmäßig mit der zentralen Datenbank synchronisiert werden. Auch sehr aufwändig. Aber es scheint ja zu funktionieren. (Bei einem Netzwerkausfall geht dann allerdings nichts mehr. Früher konnte der Postbeamte den Brief notfalls auch bei Kerzenlicht noch abstempeln. :D) Auf dem Matrix-Code ist ja u.a. die Druckerei kodiert, so ähnlich wie bei Münzen. Ich habe mal gelesen, dass manche Briefmarken-Sammler daher alle Varianten sammeln. So kann man auch mehr Umsatz generieren. |
Zitat:
Die kompletten Lehning Comics für lau erwerben? Das kann nur kurz vor dem Weltuntergang klappen. Doch welcher Sammler besitzt überhaupt lückenlose Lehning Ausgaben? Hethke war in dieser Hinsicht schon extrem gut sortiert, was Wäscher betraf. |
Dietmar Stricker hatte eine Top-Lehning-Sammlung. Nach seinem Tod am 22.10.2016 musste dann moneybin im Auftrag von Strickers Schwester die Sammlung in kompletten Serien verkaufen.
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