Ich empfand Cube damals bei Erscheinen als absolut kultigen Knaller. Ob das heute noch so wäre? Müsste ich die DVDs zu den drei Teilen mal aus dem Keller holen. Der Dritte Cube Zero ist ja quasi Prequel, der zweite war schon deutlich schwächer als der erste, einfach weil die Idee nicht mehr neu war. Man muss das alles halt auch im Kontext sehen, wenn ich mich recht entsinne war das ein Australischer Low Budget Indie-Horrorstreifen. Die hatten kaum Geld für Sets und noch weniger für Schauspieler. Dennoch fand ich, dass die Akteure ihre Sache wirklich gut gemacht haben. Man muss sich auch immer vor Augen halten, dass die genau einen würfelförmigen Raum als Drehort hatten, den sie mit unterschiedlichen Farben ausgeleuchtet haben. Ich finde das allein und was sie draus gemacht haben schon kultig. Aber hey, das mag jeder sehen wie er mag.

Heute gab's erst Kon-Tiki, norwegisches Survival-Drama nach wahren Begebenheiten. Äußerst fesselnd und in teils wunderschönen Bildern erzählt, aber ich steh ja eh auf so Seefahrer- und Pioniergeschichten.
8,5/10

Später dann Der Leuchtturm mit Willem Defoe und unserem Battinson auf nem kargen Felsbrocken. Alter, man braucht schon ordentlich Schneid um heutzutage einen S/W Film im 4:3 Format zu drehen. Krasses, extrem schwermütiges und alles andere als leicht zugängliches Stück Film. Wahnsinnsleistung der beiden Schauspieler, aber ob ich das alles gerafft habe steht auf einem gänzlich anderen Blatt. Da ist auf jeden Fall massig Platz für Interpretationsspielraum und ich hab keine Ahnung wie ich das Werk einordnen soll.
??/10

Es würde auch wenig Sinn machen, den zu rebooten.

Den Leuchtturm habe ich mir ausgeliehen, bin auf jeden Fall neugierig....

Bei Prime für 96 Cent oder so? Hatte ich auch :D

Bill & Ted Face the Music Official Trailer #2

Finde den viel besser als Nr. 1. Verrät viel Story und enthält mehr Töchter.

https://www.youtube.com/watch?v=1gPGeAYo3yU

Shin Godzilla

Irgendwie hab ich die letzten Wochen Pech mit Filmen. Eigentlich sind die meisten Godzillafilme amüsante Monsterfilme. Der hier besteht zu 85% aus Politgeplänkel. Zu Beginn ist das tatsächlich noch recht interessant, wenn die verschiedenen Minister gegenseitig die Verantwortlichkeiten zuschieben, aber irgendwann möchte man ja auch mal Godzilla-Action sehen. Die besteht aber nur aus einem stoisch verwurzeltem Godzilla, der ab und an mit ein paar Strahlen alles vernichtet, was sich ihm entgegenstellt. Das ist echt alles, mehr gibts nicht. Das macht insgesamt vielleicht 15 Minuten des Films aus. Zum Ende hin gibts dann noch die obligatorische, ermüdende Diskussion rund um den Einsatz von Atomwaffen. Den Film hätte man locker um die Hälfte kürzen müssen, damit er gut gewesen wäre. Die Mischung aus CGI und Gummianzug wirkt dann auch ziemlich befremdlich. Entweder, oder. Die Zertörungsorgien sind allerdings unterhaltsam anzuschauen.

5/10

Oder ein Cosmo versucht sich erneut an Episode 4 bis 6. (hab die Handlung von 4 & 5 wieder vergessen).

Slender Man

Poah. Ich weiß nicht, was schlimmer ist. Die Aneinderreihung von Genreklischees, die totale Vorhersehbarkeit und daraus resultierende, gähnende Langeweile oder die saudummen und uninteressanten Charaktere? Dabei gibt die Mythologie doch einiges her. Egal, ich hab jetzt erst mal die Nase voll von schlechten Filmen. Jetzt steht erst mal Indy an, das erste mal auf Blu.

3/10

Indiana Jones auf Blu hab ich auch schon gesehen, das einzige was mir sauer aufgestoßen ist das Indianas Deutsche Synchronstimme sich im Film immer wieder verändert, von der alten immer wieder zu einem neuen schlechten Stimme.

Ich bin da ein wenig gnädiger und würde ihm eine 6/10 geben aber ja, im großen und ganzen hast Du recht.

Den hast Du Dich wirklich getraut anzugucken? :nonono:
Ich habe ja auch manchmal Lust mir bewusst grottige Filme anzusehen aufgrund des Trash Faktors aber von dem habe ich wegen der wirklich, wirklich miesen Kritiken die Finger gelassen.
Respekt für Deinen Mut. :D

Heute mal wieder was deutsches versucht, Das Kind, sentimentalübersinnlichpädphieler Krimiquatsch mit brutalen Einlagen und Hallervorden in einer kurzen Rolle.
Zeitweilig funktioniert das ganze sogar, gesamt betrachtet war das aber nichts.

Also Teil 1 liegt in 2 Synchronisationen vor, eine neue (qualitativ schlechtere) Dolby Surround Spur, natürlich mit einem deutlich gealterten Wolfgang Pampel und der Originalsynch, die liegt allerdings nur in Stereo vor.

Ansonsten weiß ich nicht, was du meinst. Pampel ist Fords Stammsynchronsprecher und den hat er in allen 4 Filmen und allen 5 Versionen.

Frage: Wenn wir uns die Filmcharts anschauen, sind da häufig Filme mit Kriminellen, Monstern, Aliens oder anderen Bösewichten zu finden. Würdet ihr sagen, dass diese Filme aggressiv sind? Und dass das trotzdem Kunst ist?

Das weiß man ja vorher nie. Aber hast recht, Robert Hofmans Kritik (der ja im Normalfall immer sehr gnädig ist), hätte mir eine Warnung sein sollen. :D

Ist nicht alles irgendwie Kunst? Oder anders, warum sollte ein Bösewicht einen Film weniger künstlerisch machen?

Die ursprünglichste Form der Genschichtenerzählung ist der Konflikt und die Gewalt, siehe alte Mythen und Legenden oder die Bibel. Ist doch in Comics meistens nicht anders.
Wenn Arnie mit dem Predator 100 Minuten lang kuscheln und philosophieren würde, interessiert das halt keinen.

Würdet ihr nicht sagen, dass jemand, der Filme mit Gewaltanwendung schaut, diese Gewalt gutheißt?

Es gibt auch sehr viele Filme mit Gewalt. Würdet ihr sagen, dass Filme daher grundsätzlich gewalttätig sind?

Ich weiß, dass das nicht echt ist und sehe gerne, wenn sich fiktive Charaktere gegenseitig die Omme vermöbeln. Das heißt doch noch lange nicht, dass ich Gewalt gutheiße. Im Gegenteil, ich lehne jede Form der Gewalt ab. Und wer zwischen Fiktion und Realität nicht unterscheiden kann, dem rate ich dringend zu einem Arztbesuch.
Ob jetzt ein Übermaß aller produzierten Filme gewalttätig sind, vermag ich nicht zu sagen, die meisten Erfolgreichen sind es mit Sicherheit. Selbst Titanic kommt nicht ohne eine erfundene Schießerei unter Deck aus. Und auch bei den Verurteilten (der als einer der besten Filme aller Zeiten gilt) liegt die Gewalt immer in der Luft.
Den Menschen fasziniert Gewalt, ohne dass er sie selbst anwenden bzw erfahren möchte.

Ich kam darauf, da wir im Nachbarthread die gleiche Diskussion hatten. Nur dass wir statt über die Kunstform Film über die Kunstform Rap gesprochen haben. Ich habe übrigens die gleiche Meinung vertreten wie ihr....

Rap ist wieder eine komplett andere Schiene, aber nicht in diesem Thread, bitte.

Das würde ich auf jeden Fall mit nein beantworten. Zumindest steht dass in keinem Zusammenhang dass man sagen könnte: Menschen die sich gerne Filme ansehen in denen Gewalt dargestellt wird sind auch im echten Leben gewalttätig.

Ich hatte in meiner Jugend auch die ein oder andere Schlägerei (ist ein hartes Pflaster auf dem ich aufgewachsen bin :zwinker:) aber das heißt nicht dass ich das gutheiße. Ich kann auch Gewalt in Filmen in einem gewissen Maße nachvollziehen, wenn der Bösewicht vom Helden bspw. eine Abreibung bekommt kann ich das Verhalten zwar nachvollziehen aber dennoch finde ich die Ausübung von Gewalt, egal ob sie als Gerecht empfunden wird oder nicht dennoch nicht als Erstrebenswert.

Ich denke ein gesunder, prinzipiell nicht gewalttätiger Mensch kann da gut unterscheiden denn am Ende sind solche Menschen zu denen ich mich auch zähle immer an Harmonie und Gewaltlosigkeit interessiert.

Ich muss aber auch sagen dass ich mir gar keine keine Horror Splatter Filme oder so einen Käse wie Saw ansehe.

:top:

Und auch ansonsten halte ich es da mit Damian. Kuscheln mit dem Predator fände ich langweilig.
Davon abgesehen: Wenn Gewalt die Stimmung im Film unterstreicht, hat das seinen Sinn. Wenn es nur darum geht, dass sich zwei einen auf die Glocke geben, wird es langweilig. Die Story muss stimmen, wenn es dann zur Sache geht, habe ich nichts dagegen. Aber es gibt auch Filme, die komplett ohne Gewalt auskommen, und unterhalten.

Wenn ich jetzt mal schnell nachdenke: Die Actionstars, die ich mag, treten abseits der Filmkamera sehr friedlich auf. Wenn sie ihr Leinwand-Image auch im Privatleben zelebrieren würden, hätte ich mit ihren Werken evtl. auch Probleme.

Ach, und wie sagte Günther Jauch einmal so schön: "Auch ich habe in meiner Jugend Horrorfilme angeschaut, und doch hält sich die Zahl derer, die ich mit der Axt umgebracht habe, in Grenzen." (frei zitiert)

schon mal Bud Spencer und Terence Hill Filme gesehen? :D

Ja, an die habe ich auch gedacht. :D

Aber gehts da um Gewaltdarstellung? Da ist doch selbst "Kevin allein zu Haus" brutaler. Zumindest in der bekannten Synchro.

Wenn ich mich richtig erinner, ging es bei "Dick und Doof" auch immer zu Sache.

Geh mir weg mit dem kleinen, gewaltverherrlichendem Psychopathen. :D

"Kevin allein zu Haus"
Mit dem nahm es nach dem Film ja kein glückliches Ende, oder? :floet: