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Schlimme 22.02.2016 18:50

Bei Fix & Foxi sieht man einen deutlichen Bruch.

kegelkoning 22.02.2016 18:52

Diese Aussage des aktuellen (?) FF-Rechteinhabers stimmt demzufolge wohl nicht:

"Die "Fix & Foxi"-Hefte hatten seinerzeit eine höhere Auflage als "Micky Maus". Nachzulesen hier: http://www.tvdigital.de/magazin/digi...-kanal-bei-yfe

74basti 22.02.2016 19:17

Auflage ist nicht verkaufte Auflage :zwinker:

74basti 22.02.2016 19:19

Interessant (zu sehen) ist, dass über viele Jahre das dritte Quartal (Juli bis September) das umsatzstärkste war.

underduck 22.02.2016 22:00

Aber kegelkoning hat doch recht.

Zitat:

Zitat von Stefan Piëch
"Fix & Foxi" gekauft. Wie kam es dazu?

Stefan Piëch: Das ist eine Entwicklung, die für uns nicht überraschend kam. Wir arbeiten mit dem Unternehmen des verstorbenen "Fix & Foxi"-Erfinders Rolf Kauka schon lange zusammen, etwa im Merchandising- und Lizenzbereich. YFE firmierte damals noch unter Ravensburger TV und war Co-Produzent der "Fix & Foxi"-Fernsehserie. Rolf Kauka wird ja oft als deutscher Walt Disney bezeichnet. Von seiner Ehefrau und Alleinerbin Alexandra Kauka haben wir jetzt sämtliche weltweiten Rechte an den Kauka-Charakteren erworben, darunter die Marken-, Merchandising-, Buch- und Filmrechte. Die Füchse Fix und Foxi zählen seit über 60 Jahren zu den beliebtesten Comic-Helden aus deutscher Feder. Daneben gehören zum Kauka-Bestand rund 80 Figuren wie Till Eulenspiegel, Wolf Lupo, Lupinchen, Maulwurf Pauli und Oma Eusebia. Disney wollte die Kauka-Charaktere damals übrigens kaufen, doch Kauka lehnte ab, weil er selbstständig bleiben wollte. Die "Fix & Foxi"-Hefte hatten seinerzeit eine höhere Auflage als "Micky Maus".

Ich kann nirgendwo eine derartige Tendenz finden. Glaubt Stefan Piëch das wirklich selber?

74basti 22.02.2016 22:12

... und mehr Remittenden als Micky Maus :lol3:

Eldorado 22.02.2016 22:39

Ich kenne nur die alte Legende, dass "Fix & Foxi" vor allem in Süddeutschland/Bayern sehr beliebt war und dort zeitweise mehr verkauft haben soll als die "Micky Maus".

Aber wie gesagt: Das ist nur eine in der Sammlerszene kursierende Behauptung, die ich mit keinerlei Daten unterfüttern kann. :weissnix:

underduck 22.02.2016 22:45

Bedenkt bitte: Das Thema heisst nicht Micky Maus vs. Fix und Foxi! ... und es sollte sich auch nicht in diese Richtung entwickeln. ;)

Brisanzbremse 22.02.2016 23:10

In den Jahren 1973/74 war FF einfach nicht so attraktiv wie unmittelbar davor oder danach. Vielleicht hat's ja auch ein bisschen daran gelegen.

underduck 22.02.2016 23:13

Zitat:

Zitat von 74basti (Beitrag 517817)
Najagutwenndumagst...
... :D

Wie wäre es noch mit ner MM & FF-Grafik von 1980 - 1990?:floet:

Peter L. Opmann 23.02.2016 07:49

Zitat:

Zitat von 74basti (Beitrag 517823)
Interessant (zu sehen) ist, dass über viele Jahre das dritte Quartal (Juli bis September) das umsatzstärkste war.

Die Sommerferien waren die große Comiczeit.

Das kann ich aus meiner Erinnerung schon nachvollziehen.

74basti 23.02.2016 08:25

80er - Nun wird der Vergleich schon unfair!
(Aus der Wiedervereinigung konnte FF keinen Nutzen ziehen)


underduck 23.02.2016 11:47

Aber diese Grafik sollte man mal dem Stefan Piëch zeigen. :zwinker:

74basti 23.02.2016 11:50

Das war´s jetzt mit Tabellen.
letzter Vergleich Lupo/Prima(o) mit MV67/68/69


Schlimme 23.02.2016 14:34

Man muss noch dazuschreiben, dass diese Verkaufszahlen von "Lupo modern" und "Mickyvision" sehr enttäuschend für die Verlage waren.

Kauka hat das Experiment mit "Lupo modern" ganz schnell abgebrochen, Ehapa hat "Mickyvision" jahrelang fortgesetzt, obwohl die Verkaufszahlen nicht besser wurden.

Marvelianer 23.02.2016 15:42

Der EHAPA Verlag bewarb sich für 1975 als Spitzenreiter im Comicmarkt
mit über 35.000000 Exempl. Gesamtauflage 1975 und mit 43.000000,00 DM
Comic-Umsatz für 1975.
Das waren noch Zahlen.

Brisanzbremse 27.02.2016 22:20

Falls jemand die Zahlen für Fix und Foxi mal im Überblick sehen möchte:

http://www.kaukapedia.com/index.php?...r_Fix_und_Foxi

Brisanzbremse 27.02.2016 22:31

P.S.: Bin ich zu blöd, die Tigerpress-Daten zu finden oder gibt's tatsächlich keine?

Schlimme 27.02.2016 23:05

Hier:

http://daten.ivw.eu/index.php?menuid...RZEITSCHRIFTEN

Brisanzbremse 27.02.2016 23:13

Ja, da war ich auch schon, aber jetzt habe ich entdeckt, was ich falsch gemacht hatte: ich musste auf "mehr Quartale" klicken. :floet:

Mick Baxter 28.02.2016 03:49

Zitat:

Zitat von Der Unfassbare (Beitrag 517783)
Versetz dich mal in die Situation eines Zeitschriftenverlegers der mit Anzeigenverkauf sein Blatt finanziert.

Was willst du damit sagen?
Im übrigen hat IVW nur dann einen Sinn, wenn die Verkaufszahlen geprüft werden und nicht einfach von den Verlagen gemeldet.

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 517872)
Aber diese Grafik sollte man mal dem Stefan Piëch zeigen. :zwinker:

Damit er sich im Nachhinein ärgert? Zumal sie ja nichts über die Auflagen aussagt. Müßten die in den IVW-Listen nicht auch angegeben sein?

underduck 28.02.2016 10:07

Wenn ich die Rechte eines solchen Verlages mit solchen Falschaussagen angeboten bekäme, würde ich sie wohl prüfen, oder prüfen lassen. ;)

Keine Ahnung, ob er es wirklich bei der Übernahme wohlwollend geglaubt hat, oder ob er "in früher wohl üblicher Anzeigenblatt-Verleger-Manier" mit falschen Angaben seinen aktuellen Besitz anpreist. :weissnix:

74basti 28.02.2016 11:19

Die Auflagen dürften irrelevant sein, da die Verkäufe den Umsatz generieren.
Die Differenz zwischen Verkauf und Auflage sind reine Kosten.

Servalan 28.02.2016 11:40

Verleger sind Geschäftsleute, und die fürchten Kosten wie der Teufel das Weihwasser. Ich glaube, um die Verhältnisse damals beurteilen zu können, müssen die technischen Rahmenbedingungen gewürdigt werden.

Durch die digitale Technik stellen Nachdrucke heute kein Problem mehr dar, stattdessen wird teure Lagerhaltung vermieden. Früher mußte anders kalkuliert werden, quasi umgekehrt.
Nachdrucke waren de facto zu kostspielig, also wurde lieber eine höhere Auflage kalkuliert. Deshalb gab es zu der Zeit den Phasenvertrieb bei Comics. Und was nach diesen Druchläufen an Remittenden übrig blieb, wurde beschnitten und zu Sammelbänden gebündelt. Bevor da etwas ins Altpapier gewandert ist, wurde nach einer Möglichkeit gesucht, noch irgendwo einige Pfennigbruchteile pro Exemplar zu verdienen oder schlimmstenfalls das Minus auf das absolute Minimum zu reduzieren.
Wie freizügig diese Methode praktiziert wurde, hing wohl auch von der Kulanz des zuständigen Finanzamts ab.

Anton 28.02.2016 16:58

Es war nicht das Finanzamt, das den Ausschlag gab. Wenn an den richtigen Stellen fähige Leute saßen und die Ausgaben pro Produktionsschritt aufkalkulieren konnten, wurde eben so verfahren, wie Du es nennst.

Ein Neudruck brachte die gleichen Fremdkosten, wie beim ersten Mal. Wenn die Auflage jedoch von vorneherein über den konkreten Bedarf erhöht wurde, kamen beim Druck und der späteren Lagerung bis zum Verkauf pro Einzelheft unbedeutende Beträge in Pfennighöhe dazu.

So wurde es bei uns im Verlag viele Jahre lang praktiziert.


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