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Peter L. Opmann 13.06.2020 15:41

Die Rächer # 8
Williams, August 1974 ("Avengers" # 9, Oktober 1964)

http://comicguide.de/pics/medium/39605.jpg

Diese Ausgabe hat mich als Kind verwirrt, aber auch fasziniert. Wundermann ist eine eigenwillige gut-böse Figur. Er wird zunächst eher in eine Zusammenarbeit mit dem Erzbösewicht Zemo hineingezogen, aber auch deshalb, weil er schon vorher auf die schiefe Bahn geraten war. Dann besiegt er die Rächer in Zemos Auftrag im Alleingang, ihm bleibt aber auch nichts anderes übrig, weil Zemo ihn durch ein für ihn lebenswichtiges Medikament kontrolliert – tut er nicht, was Zemo will, dann stirbt er. Am Ende kommt jedoch Wundermanns große Stunde, weil er das Spiel nicht mehr mitspielt, die Rächer befreit und – stirbt. Das lebensrettende Gegenmittel begegnete mir später in dem Carpenter-Film „Die Klapperschlange“ unter anderen Vorzeichen wieder: Der Vertreter von Recht und Ordnung Lee van Cleef macht sich so Badass Kurt Russell gefügig. Russell stirbt jedoch nicht und kann als der eigentliche „Gute“ stattdessen die USA verarschen.

Beim Lesen kam mir jetzt der Gedanke, daß es doch schade ist, daß die Macher eine so interessante Figur wie Wundermann – jedenfalls bis zur Kreation des Androiden Vision – in nur einer Ausgabe verbrannt haben. Aber abgesehen von seinem moralischen Drahtseilakt war Wundermann gar nicht so interessant: Er ist irgendwie eine Kopie von Captain America, eine hochgezüchtete Kampfmaschine ohne fantasievolle Kräfte. Insofern konnte er ganz gut früh geopfert werden. Entsprechend haben wir hier eine muntere Actionstory (Kampfmaschine mischt die Rächer auf) mit einem mit großer Bedeutung aufgeladenen moralischen Hintergrund vor uns.

Die Geschichte startet schnell und dramatisch: Captain America schreit nach Rache an Zemo und schleudert seinen Schild auf eine Halluzination. Seine Teamkollegen können ihn nur mühsam beruhigen. Aber vielleicht war es nicht nur Einbildung. Die Zauberin befreit gerade Zemos Raumschiff, in dem auch sie und der Henker sitzen (siehe „Rächer“ # 6), durch Magie aus einer Dimensionsfalle, und sie kehren zur Erde zurück. Sofort denkt Zemo wieder daran, mit Captain America abzurechnen, und die beiden Asen wollen Thor zur Revanche fordern. Zemo hat aber auch einen Plan, die Rächer zu besiegen. Dafür holt die Zauberin Simon Williams, der den Industriellen Tony Stark betrogen hat, von der Anklagebank, auch wenn der nicht so recht mitspielen will. In Zemos Hauptquartier wird der athletische Mann zu einem Superwesen aufgepumpt. Als Wundermann kann er Bäume entwurzeln, Felsen mit bloßen Fäusten zerschmettern, und dank Raketendüsen kann er auch fliegen (das heißt, im wesentlichen verfügt er über ziemlich große rohe Kraft).

Zemo, Zauberin und Henker locken die Rächer herbei, indem sie Lohngelder rauben. Während der Kampf wogt, schaltet sich plötzlich (wie vorher abgesprochen) Wundermann ein und besiegt die drei Bösewichte. Das Trio flieht, und Wundermann bittet darum, bei den Rächern Mitglied zu werden. Wahrheitsgemäß sagt er, daß er seine bemerkenswerten Kräfte von Zemo bekam, er sei aber abgehauen. Die Rächer glauben das nicht so recht. Nun kommt der zweite Teil von Zemos Plan: Die Wespe wurde – als Köder für die Rächer – entführt. Die Rächer erscheinen auf der Bildfläche, um sie zu befreien. Da taucht erneut Wundermann auf und setzt sie einzeln außer Gefecht. Thor wird in eine Grube gestürzt und verwandelt sich, da er seines Hammers verlustig gegangen ist, in den schwächlichen Don Blake.

Letzter Akt: Zemo hat in einer langen Reihe von Superschurken als erster eine vernünftige Idee – er will die Rächer sofort töten, damit sie sich nicht noch einmal erheben können. Da packt Wundermann jedoch sein schlechtes Gewissen. Er zieht Zemo und dem Henker eins über und befreit die Rächer. In einem Nebel, den die Zauberin heraufbeschworen hat, machen sich die drei Bösewichte davon. Wundermann jedoch liegt plötzlich im Sterben. Er hätte Zemos Gegenmittel gebraucht, um zu überleben. Die Rächer stehen betroffen und klopfen noch ein paar pathetische Sprüche.

Diese Story fällt doch etwas aus dem Rahmen. Vor allem, weil Wundermann sozusagen zweimal die Seiten wechselt. Ein gebrochener Charakter, allerdings innerhalb eines festgefügten Gut-Böse-Schemas. Die Zeit, in der die Bösen die Guten sind und umgekehrt, kommt erst noch. Auch grafisch ist der Band auffällig, denn Jack Kirby liefert hier nur noch das Cover. Den Comic selbst zeichnet Don Heck, und im Gegensatz zu den meisten „Rächer“-Beiträgen liefert er hier ein sehr ordentliches Werk ab. Sicher, Kirby hätte die eine oder andere Pose eindrucksvoller hinbekommen. Dafür ist Heck überlegen, wenn es um Alltagsszenen und auch um ausdrucksstarke Gesichter geht. Auch manche Actionszenen sind ihm hier recht gut gelungen. Und seine Schwäche, am Ende viele kleine Panels zeichnen zu müssen, um die Story innerhalb der 20 Seiten abschließen zu können, macht sich hier nicht so negativ bemerkbar. Heck wird nachgesagt, daß er schöne Frauen zeichnen kann – da punktet er jedoch im Vergleich zu Kirby nicht unbedingt. Inker ist wiederum Dick Ayers.

Peter L. Opmann 13.06.2020 16:33

Kurzkommentar:

Zitat:

Kennst du den "What if"-Gag "What if Wonder Man was a woman and Power Man was a girl?" Oh, wir haben einen Brief vom DC-Anwalt... :D

Crackajack Jackson 13.06.2020 16:51

Wonder Man fand ich sehr gut, vlt. weil er Superman so ähnelt.Die Macher sahen das wohl ähnlich und ließen ihn bald schon wieder zurückkommen und als ständiges Teammitglied dabeisein.

Wirklich ein toller Charkakter, der gerne ein bisschen schwächer wäre.
Wurde später dann Schauspieler.

Dazu fällt mir immer dieses Bild ein. https://community.cbr.com/showthread...ment-from-1981

Peter L. Opmann 13.06.2020 16:53

Ach so, Du meinst Wonder MAN. Die Ähnlichkeiten zwischen Wonder Woman und Superman halten sich ja in Grenzen...

Crackajack Jackson 13.06.2020 16:56

Ich habe es geändert. Wenn man in Gedanken schon zwei Sätze weiter ist...

Peter L. Opmann 13.06.2020 17:46

Jedenfalls hat Superman kein Lasso und vermutlich auch eine andere Körbchengröße. ;)

LaLe 13.06.2020 18:36

Äh, dem Link folgend wird ausgesagt, dass der Silver Surfer und Spiderman auf einem Stärkelevel sind!? :lol7:

Crackajack Jackson 13.06.2020 19:24

Darüber wundere ich mich auch schon sehr lange.
Die Tabelle war so irgendwo mal in einem Conndor Taschenbuch.
Hier wird auf die reine Stärke Bezug genommen und die Power Cosmic außer Acht gelassen.
Trotzdem wäre der Surfer bei mir auch neben Thor.

Horatio 14.06.2020 00:20

Von mir noch ein paar Anmerkungen zur Williams-Ausgabe:

Erstmals heißt das Heft Die ruhmreichen Rächer. Mit der Schrift dieses Zusatzes wird noch experimentiert.

Auf dem Titelbild ist noch einmal das Baluch-Lettering zu sehen. Dieses (und weitere Titelbilder dieses Monats) waren wohl vorproduziert worden.

Die Rächer-Story wurde ins Deutsche übertragen und gelettered (sic!) von B. de Cuvry. Da es sich um die gleiche Schrift handelt wie in Heft 7 (wo bei Captain Marvel steht "Letterer: Hartmut Huff") ist somit de Cuvry ganz klar ein Pseudonym von Huff.

Beim Rückblick auf der zweiten Comicseite steht Siehe Rächer #7. Richtig wäre Rächer # 6, denn bekanntlich wurde eine Ausgabe ausgelassen.

Eine Seite fehlt zwischen Seite „11“ und „12“, die zeigt, wie die Zauberin Caps Misstrauen zerstreut, und Pym, Stark und Blake an einem Heilmittel arbeiten. Diese Geschichte hat eigentlich 21 Seiten. Nebenbei: Die Seitenzählung beginnt seltsamerweise erst auf der dritten Heftseite, hier also nach der Splashpage (wohl, weil die sich auf der linken, zweiten Heftseite befindet, wie auch schon in Nr. 6).

Der Druck dieser Rächer-Geschichte ist eher mau, viele Linien sind weggebrochen. Im letzten Panel scheinen sogar ein paar Gesichter nachgezeichnet worden zu sein.

Marvel Boy 14.06.2020 06:40

Wonder Man stieg erst später bei den Westküsten Rächern zu einer meiner Lieblingsfiguren auf.
Zum Spaßfaktor der Figur zählen natürlich auch die ganzen Verstrickungen mit Vision und Wanda.

Peter L. Opmann 14.06.2020 08:10

@ Horatio: Danke für die Ergänzungen. Dumm, daß mir all das nicht aufgefallen ist, aber solange es Euch gibt, ist das auch nicht schlimm.

Die fehlende Seite ist in „Marvel Klassik“ die Seite 13; Don Heck hat da angerundete Panels verwendet.

Die Seitenzählung rührt nach meiner Ansicht daher, daß man noch immer von dem Glanzumschlag ausgeht, der eingespart worden ist. Weil der Platz jetzt knapp ist, beginnt der Comic schon auf der inneren Umschlagseite (hinten ebenso).

Crackajack Jackson 14.06.2020 09:07

Ich sehe auch eine gewisse Gleichartigkeit in den Stützpunkten der Schurken.

Diabolo hatte in Fantastic Four #117 einen alten Tempel der Mayas, Zemo ein Schloss im Dschungel des Amazonas.
So etwas schafft Athmosphäre.

Hier werden die Neuigkeiten ausnahmsweise nicht im Daily Bugle verkündet, sondern in der Daily Gazette.

Wieder mal wird auf einer Seite in je einem Panel gezeigt, was die Rächer so machen, wenn sich nicht im Einsatz sind:
Iron Man schraubt
Thor behandelt als Dr.Blake Patienten
Ant-Man und Wasp forschen, bzw. Wasp möchte mal wieder ausgeführt werden
und Captain America grübelt.

An ein Panel kann ich mich noch heute genau erinnern, nämlich als Wonder Man unter einer Brotmaschine liegt und es so aussieht, als würde er in Scheiben geschnitten.

Wenn man es so betrachtet, ist WM eigentlich nicht böse. Er kommt unverschuldet in eine Notlage, weil Tony Stark einfach schneller war und als er mit den Schurken zusammen ist, redet er auch nur zwei oder drei Sätze. Das Wort Rache kommt darin nicht vor, eigentlich ist er im ganzen ersten Teil sogar ziemlich emotionslos.
Das macht es später plausibler und einfacher zu erklären, dass er die Seiten wechselt.
Dazu kommt natürlich noch, dass er von Anfang an mit dem Gegenmittel erpresst wird.

Es ist hier ein ähnliche Geschichte wie bei Vision, der von Ultron geschaffen wurde, sich auch erst gegen die Rächer wandte und dann durch eine List von Ultron bei ihnen infiltriert wurde.

Wonder Mans Abgang ist natürlich sehr emotional.

jakubkurtzberg 14.06.2020 09:22

Jau, das mit der Seitenzählung kommt hin. Auch hatte Williams eine Zeitlang wohl keinen Zugriff auf den ursprünglichen Schriftfont. Und hat ihn dann - vermutlich über die Druckerei - wieder rausgekramt. Das betrifft fast alle Serien und Cover aus diesem Zeitraum.

Peter L. Opmann 14.06.2020 10:06

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 633392)
Wenn man es so betrachtet, ist WM eigentlich nicht böse. Er kommt unverschuldet in eine Notlage, weil Tony Stark einfach schneller war und als er mit den Schurken zusammen ist, redet er auch nur zwei oder drei Sätze. Das Wort Rache kommt darin nicht vor, eigentlich ist er im ganzen ersten Teil sogar ziemlich emotionslos.
Das macht es später plausibler und einfacher zu erklären, dass er die Seiten wechselt.

Du solltest nicht übersehen, daß Simon Williams wegen Betrugs vor Gericht steht. Das ist 1964 eine klare Sache. Er kommt auch nur gegen Kaution frei - kein Freispruch.

Crackajack Jackson 14.06.2020 10:25

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 633402)
DDu solltest nicht übersehen, daß Simon Williams wegen Betrugs vor Gericht steht. .

Aus der Not heraus.
Und was ist berührender als ein schwarzes Schaf, dass auf den rechten Weg zurück findet.

Peter L. Opmann 14.06.2020 10:45

Im Silver Age kam ein Held niemals mit dem Gesetz in Konflikt (höchstens durch Mißverständnis: "Spider-Man Menace!"). Williams war anfällig dafür, durch Zemo zu krummen Dingern mißbraucht zu werden.

Crackajack Jackson 14.06.2020 11:04

Am Anfang schon.
Später, wenns ans Eingemachte gehen soll, bekennt er sich aber ganz klar zum Guten.
In diesem Zusammenhang fällt mir auch Ricardo Jones aus "Die Fantastischen Vier #47" ein, der sich für Ben ausgab und später Reed Richards aus der Negativ Zone rettete.

Peter L. Opmann 14.06.2020 11:43

Okay, Du hast recht. Als es darauf ankommt, entscheidet sich Williams noch für die richtige Seite; und so läuft es auch in FV # 47.

Aber wenn Simon Williams kein Betrüger gewesen wäre, hätte es die Wundermann-Story nie gegeben.

Horatio 14.06.2020 12:15

Zitat:

Zitat von jakubkurtzberg (Beitrag 633396)
Auch hatte Williams eine Zeitlang wohl keinen Zugriff auf den ursprünglichen Schriftfont. Und hat ihn dann - vermutlich über die Druckerei - wieder rausgekramt. Das betrifft fast alle Serien und Cover aus diesem Zeitraum.

Interessante Theorie. Allerdings: Ein Font ist ein digitaler Schrifttypensatz. Heutzutage werden die häufig zusammen mit den digitalen Druckdaten an die Druckerei gegeben *. Seinerzeit gab es die aber noch nicht.


* (obwohl das eigentlich nicht so sein sollte)

jakubkurtzberg 15.06.2020 10:58

Zu bsv-Zeiten kam so etwas zum Einsatz:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schrei...inen-Kugelkopf
und laut Remo und WJF gab es zu den Williams-Anfangszeiten eine Maschine, wie sie auch der US-Verlag Charlton einsetzte.

Horatio 15.06.2020 19:22

Danke für die Aufklärung. Kugelkopf-Schreibmaschinen kenne ich natürlich. :-)

Ich kenne auch die Marvel-Seite, wo Gernot Zipperling über "A. Machine" berichtet:

http://www.wmca.de/bsv_williams/lettering.htm

Auch die Charlton-Maschine, der Verityper, benutzt Metalleinsätze für die Schrifttypen – oder Einsätze, die Metallanteile aufweisen, je nach Modell. Soweit ich's habe nachprüfen können.

Glaubst du wirklich, dass sich Baluch solche Einsätze extra hat gießen lassen? Ich nicht. Ich halte einen anderen Weg für viel naheliegender, der für einen Grafiker mit einer klassischen Reprowerkstatt vergleichsweise einfach war.

Aber:
Das erklärt immer noch nicht, wie denn die Druckerei überhaupt an die Schrift gekommen sein sollte – weil damals die verwendeten Schrifttypen nicht an die Druckereien weitergegeben werden mussten.
Oder meinst du, Baluch hätte der Druckerei einen Kugelkopf mit der Schrifttype übergeben? Zu welchem Zweck?

Horatio 15.06.2020 19:33

Ich möchte noch ergänzen: Todd Klein gibt auf der Williams-Archiv-Seite (s. o.) einen guten Ansatz dafür, wie der Schriftsatz gemacht wurde: "[...] someone made a font using photographs of hand-lettering, set up the way photo-typesetting fonts were used when I began in comics in 1977."

Das könnte vielleicht so ausgesehen haben wie auf diesem Foto:
https://live.staticflickr.com/8078/8...13507ae4_b.jpg


Eine alte Varityper font plate sieht hingegen so aus:
https://thumbs.worthpoint.com/zoom/i...622fca6d42.jpg

Horatio 16.06.2020 00:09

Ich nehme alles zurück!

Mittlerweile habe ich festgestellt: Es war doch eine Varityper! Definitiv!

Ich habe in einer Varityper-Broschüre tatsächlich auch diese Schrifttype gefunden!

Damit dürfte das Rätsel gelöst sein, wie Baluch das denn seinerzeit gemacht hat.

Ich habe mich geirrt. Remo und Wolfgang J. Fuchs haben Recht! (Wie könnte es auch anders sein.)


Edit:
Hier ein Link zu einem Bild der beiden Varianten dieser Schrift aus dem VariTyper-Schriftenkatalog 1967:

http://www.comicforum.de/attachment....0&d=1592263609

jakubkurtzberg 16.06.2020 12:08

Sehr interessant, Horatio. Vielen Dank. In Dänemark wurde der Font um ca. 1968 eingesetzt und später auch noch. Meinst Du, dass es das evtl. irgendwo als Schriftfont für den PC gibt? Ich hab mal einen erstellt mit einzeln eingescannten Buchstaben, konnte aber nicht alle Umlaute und Zahlen finden. Deshalb sind da diverse Lücken, vermutlich fehlen auch selten eingesetzte Buchstaben wie Q u.ä. oder Satzzeichen.

Horatio 17.06.2020 17:23

Zitat:

Zitat von jakubkurtzberg (Beitrag 633865)
Meinst Du, dass es das evtl. irgendwo als Schriftfont für den PC gibt?

Gute Frage. Bei den Schriften-Webseiten, die ich gelegentlich aufsuche, habe ich diese noch nie im Angebot gesehen.

Eine US-amerikanische Comic-Veröffentlichung mit dieser Schrift habe ich bisher auch noch nicht gesehen. Die Maschinen-Comic-Schriften, die bei Charlton verwendet wurden, sehen anders aus.

Zitat:

Zitat von jakubkurtzberg (Beitrag 633865)
Ich hab mal einen erstellt mit einzeln eingescannten Buchstaben, konnte aber nicht alle Umlaute und Zahlen finden. Deshalb sind da diverse Lücken, vermutlich fehlen auch selten eingesetzte Buchstaben wie Q u.ä. oder Satzzeichen.

Ich habe mir auch vor einiger Zeit einen selbst angefertigt. Alle Zahlen und Umlaute findet man auch in den Williams-Heften. Beachte z. B. die Seitenzahlen ;-)


Um auf die ruhmreichen Rächer zurückzukommen:
Wieso diese Schrift in dieser Phase noch mal auf den Titeln erscheint, bleibt für mich unklar. Wer die Schrift anwenden wollte, hätte dafür – wie wir jetzt wissen – ja auch einen VariTyper gebraucht. Und ich glaube, die standen nicht überall herum.
Ich vermute weiterhin, dass diese aus unbekanntem Grund vorproduziert worden waren.


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