Und genau hier muss ich dir extrem widersprechen. Corona zu leugnen und es gut zu heißen, keine Maske zu tragen ist keine Meinung, das ist Blödsinn und gefährlich. Dank Trumps Politik und untragbaren Aussagen liegt die USA in sämtlichen Bilanzen vorne, noch vor Brasilien und Indien, das will echt was heißen.
Und der Holocaust Vergleich fällt ebenfalls nicht unter Meinung, das fällt unter Bullshit. Und wenn sie Worte wie Wahlbetrug raushaut, dann muss sie das auch belegen können, ansonsten bitte die Klappe halten. Das ist keine Meinung, sondern schlicht und ergreifend eine Lüge.

Jetzt macht es Aua.
Du hast schon gelesen, was DarthRick alles aufgelistet hat?

Aber kann eine Meinung nicht ainfach auch mal Bullshit sein und man muss das einfach aushalten können?

Von Ihren Corona-Aussagen habe ich gar nichts bezüglich ihrer Kündigung bzw. "nicht-Vertragsverlängerung" gehört.
Nach den Berichten, die ich kenne, ist sie wegen ihrer WW2 Aussagen und Vergleiche weg vom Fenster.

Nein, zu viel Text.

Grundsätzlich ja. Diese Schneeflöckchenmentalität im Internet geht mir enorm auf den Zeiger. Die Dame ist allerdings nicht als Privatperson unterwegs, sondern als Person des öffentlichen Lebens. Ihre "Meinung" hat für viele (junge) Leute Gewicht. Und noch mehr Leute fressen das, ohne kritisch zu hinterfragen. Und das stellt dann ein Problem dar. Zudem ihre Popularität derzeit recht hoch ist. Da sollte man sich seiner Vorbildfunktion bewusst sein und einfach mal den Rand halten können.

Ist so. Wenn jetzt ein Promi ständig z.B. homophob äußert, ist das absoluter Mist. Aber die, die ihm zustimmen, die waren es auch ohnehin schon. Nicht erst seit dieser dann Hassreden verbreitet. Dagegen ankämpfen kannst du eh nie, weil es viele bekloppte und leider auch verachtende Meinungen gibt.

Wenn jeder wegen herablassenden Äußerungen gefeuert wird, dann dürften auch so viele Politiker nicht in ihrem Amt (gewesen) sein.

Ich finde es aber zumindest wichtig, dass es bei menschenverachtenden Äußerungen Konsequenzen gibt. Sonst signalisierst du indirekt, dass die Aussagen in Ordnung sind, besonders was leicht beeinflussbare Menschen (z.B. Kinder/Jugendliche) betrifft. Wichtig ist mir nur dabei, dass die Konsequenzen angemessen sind und nicht bei jeder Kleinigkeit sofort die Kündigung droht.
Wenn jemand auf Arbeit homophobe Aussagen tätigt (z.B. schwul als Schimpfwort benutzt), suche ich erstmal das Gespräch und versuche zu erklären, warum das problematisch ist. Wenn das Ganze dann trotzdem weiterhin bewusst fortgesetzt wird, geht es dann halt zum Personalchef oder Chef, was letztendlich zur Entlassung führen könnte.
Ähnlich verhält es sich für mich vermutlich beim aktuellen Fall. Sie haben sie mehrmals darauf hingewiesen, Warnungen ausgeprochen usw., aber nichts hat sich geändert. Als dann der Holocaust verharmlost wurde, war dann das Limit erreicht. Schade um die Rolle, nicht schade um die Darstellerin.

Ich weiß, was ihr meint und verstehe es auch. Bringen tut es nichts. Du kannst die Leute noch so sehr zensieren oder erstummen lassen. Ihre Reichweite haben sie so schon. Und tut mir leid, für mich ist sowas Zensur, nur eben aus durchaus lobenswerten Motiven. Wie gesagt, ich unterstütze diese verachtenden Aussagen nicht und bin da moralisch auf eurer Seite. Nur die Methoden, das finde ich nicht ok.

Es geht ja nicht nur primär um die Leute, die solche Aussagen bewusst und ohne Reue tätigen, sondern auch um vermeintlich unbeteiligte Personen, die das Ganze mitbekommen.
Um bei meinem Arbeitsbeispiel zu bleiben: Wenn das Ganze in der Mittagspause mit einer Gruppe von Leuten passiert und z.B. auch ein Azubi dabei, der unsicher ist und Schwierigkeiten hat, seine sexuellen Orientierung zu akzeptieren, hilft es extrem, wenn jemand dagegenhält und homophobe Aussagen nicht einfach so stehen lässt. Kenne das sehr gut aus meiner Jugend, da hätte ich mir viel öfter gewünscht, dass mal jemand was sagt. Noch extremer ist das dann halt online, wenn mit einer Aussage tausende Menschen erreicht werden können.
Ich gebe dir aber insofern recht, dass die reine Zensur nicht zielführend ist. Man muss so gut wie alles sagen dürfen, muss dann halt aber bei menschenverachtenden Aussagen mit entsprechenden Konsequenzen rechnen. Solche Sachen unwidersprochen stehen zu lassen, ist aus meiner Sicht absolut falsch.

Richtig, eine Frage der Haltung.

Verstehe dich da komplett. Man wünscht sich, dass dieses eine A-Loch endlich die Backen hält und sich jemand für den einsetzt, der diskriminiert wird. Ist ja auch irgendwie richtig so. Aber wenn man selbst betroffen ist, wächst man dann nicht auch mit dieser Verachtung und lernt über sowas drüber zu stehen und baut auch eine gewisse Stärke auf? Bis es einen letztendlich gar nicht mehr interessiert, wenn andere auf einen herabsehen?

Übrigens: Auch ich habe ein Thema, wo ich meiner Einstellung dazu selbst untreu werde. Wenn jemand Tiere als minderwertig erachtet, wird sofort gelöscht. Schon passiert. Und das obwohl es ja letztendlich auch nur eine Meinung ist, wenn auch eine bescheiden.

Kommt auf den Charakter und das Umfeld an. Wenn du beispielsweise Rückhalt bei Familie und Freunden hast, wird dich das weniger treffen. Wenn das nicht gegeben ist, kann sowas den Rest deines Lebens negativ beeinflussen, besonders wenn das Ganze öfters passiert und von niemandem positiv konnotiert wird. (Stichwort: internalisierte Homophobie)
Nicht umsonst sind psychische Krankheiten bei nicht Heterosexuellen weiter verbreitet:
https://www.queer.de/detail.php?article_id=38117

@Heatwave

Sehr bedauerlich, dass ich dich nicht in einem Messenger habe. Was ich dir jetzt sagen würde, wäre zu privat. Ich denke aber, das Gespräch würde interessant werden.

Ich glaube viele machen grad den Fehler ihre Kündigung nur auf die jüngsten Äußerungen zu beziehen.

Die WW2 Vergleich hat lediglich LucasFilm zu einem Statement veranlasst. Canaro war mindestens seit Novemver nicht mehr unter Vertrag.

Man sollte halt bei Berichten einfach die Fakten rauslesen und nicht die Interpretation der Berichterstattenden.

LF bekommt seit mindesten September diverse Mails und Posts bezüglich Canaro, seit Oktober gibt es die #fireginacanaro Aktion auf Twitter etc.

Bisher wurde zu dem Thema aber geschwiegen.

Nun hat LF nach den jüngsten Ereignissen lediglich geschrieben, dass Gina Canaro keine Mitarbeiterin von Lucasfilm ist und es diesbezüglich auch keine Pläne gibt. Darüber hinaus wären ihre Aussagen ... etc etc.

Nirgends wurde geschrieben, dass sie gestern gefeuert wurde. Vielmehr gab es gar keinen Vertrag nach Staffel 2

Bei mir geht's auch schon sehr ins Persönliche, kannst mir aber gerne eine PN schreiben, war ein spannender und zivilisierter Austausch. :bier:

Schreibe dir gleich. Aber siehst du? So kann es auch gehen, wenn man Meinungen nicht teilt. Man kann sich über denjenigen beschweren oder einen interessanten Austausch daraus machen, ohne die Meinung des anderen annehmen zu müssen. So sehe ich das eigentlich auch bei den Promis. Da ist nur das Problem, dass da gar keine Unterhaltungen möglich sind, als Otto-Normal-Bürger.

Bis auf beim Wendler. Der war schon immer mehr Gaga als die Lady.

:top:

Ja eben, das ist doch genau was ich meine. Dann gab es Ihre Aussagen doch mindestens seit September und folgendes geschah eben nicht:Sie wurde meines Erachtens eben nicht fallen gelassen, weil ihr Ex-Arbeitgeber ihre Aussagen falsch fand. Das hätte man dann im September/Oktober gemacht.
Sie wurde fallen gelassen, als Disney/Lucas den Druck aus den sozialen Medien nicht mehr aushielt.

Das ist ein ganz schlechtes Signal von Disney/Lucas.

und an der Stelle konstruierst du dir was zu recht. ;)

btw

https://www.hollywoodreporter.com/he...TkvDAlGEXVZjUI

Schade, dass du Texte scheinbar immer nur halb liest, oder dir das rausziehst, was dir grad in den Kram passt. Man hat ja längst reagiert, September/Oktober war sie zum Gespräch, musste sich entschuldigen, im November war ihre eigene Serie schon nicht mehr Teil der Präsentation.
Du unterliegst halt der Fehlannahme, dass sie erst kürzlich raus ist.

Und wenn du schon die SJW Karte ziehst, warum somlte dies dann erst bei Druck von außen kommen?
Dave Filoni ist bekennender SJW, schon bevor er bei LF anfang hat er sich für mehr Diversität eingesetzt und allein aus diesem Motiv entstand Ahsoka. Sogar an den Sequels war er beteiligt.
Favereau ist seit beginn des MCU dabei, wo Diversität ganz groß geschrieben wird. Auch Mando enthält die ein oder andere Sozialkritik, die einem Trumpisten nicht passen würde, was Canaro durch und durch ist.
Pedro Pascal hat ein Transschwester, dessen Karriere er aktuell fördert und sie äußerst sich Transphob.
Jeder von LF hat BLM unterstützt, sie hat dies stark Kritisiert.
Alle bei LF waren bestürzt über den Sturm aufs Kapitol, sie befeuert das ganze und feiert es auf Twitter.

Da braucht man nicht mit Druck von außen kommen, sie passt vorn und hinten nicht zu ihrem Kollegium oder was Disney/LF kurioserweise zum Vorwurf gemacht wird (woke,SJW und Diversität werden so oft negativ benannt, dabei sind diese Werte erstrebenswert und es ist gut, dass dies überhand nimmt)

Das Ausscheiden von Canaro is sogar ein ganz wunderbares Signal

Es ist weder gut noch schlecht, es war folgerichtig.

Es geht um den späten Zeitpunkt des ausscheidens. Das war ein schlechtes Signal.

Zuerst ist es quasi nicht OK dass sie gefeuert wird, nun ging es nicht schnell genug? Na was denn nu?

Dazu kann man nur wiederholen:


Aber keine Sorge, die Dame wurde von der konservativen Website "Daily Wire" aufgenommen und hat schon ein neues Projekt:
https://www.darkhorizons.com/carano-...isney-project/
EDIT: Damian war schneller mit der Meldung. ;)

...

Weil sie sich vermutlich in der Reihe der großen FreiheitskämpferInnen der Geschichte sieht. So wie Jana aus Kassel :D


Der Charakter der Dame sollte ein Spinoff bekommen?

Wo kann man die Serie abseits von Disney +sehen?

Legal gar nicht