@G.Nem: Nee, das ging nicht gegen Dich... ;)
Ansonsten, was ich sage, belegen Deine Beispiele: Manga gehts gut, Jommeke eher nicht so. Allgemeine Aussagen sind schwierig... |
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Warum ist Jommeke nicht der Renner? Weil Kinder heute andere Vorlieben haben, selbst wenn sie den Comic reizvoll finden, tun sie dies nicht mehr über Jahre, sondern das Fenster ist nur kurz auf. Damit haben übrigens auch die Spielzeughersteller, z.B. LEGO zu kämpfen. Die Darstellung ist halt auch altbacken, Frisuren, Kleidung sind 60er Jahre. Ich denke Serien wie Jommeke, Suske & Wiske usw. funktionieren in den Ursprungsländern noch, weil sie jahrzehntelang Teil der Kultur dieser Länder waren - bei uns waren sie immer in der Nische. Als jemand der täglich Kontakt mit Buchhändlern hat muss ich auch klar sagen: Ja, manchmal wäre mir Mut zum ausprobieren wünschenswert. Aber die Zeiten, wo sich der Händler das wirtschaftlich leisten konnte, sind lange vorbei. Und: Du kannst nur Dinge verkaufen, von denen du eine Ahnung hast. Und Jommeke verkauft sich im Buchhandel sicher nicht einfach so, weil es da herum liegt. In dem Zusammenhang ist das geschilderte Beispiel des Verkaufsgespräch im Comic-Fachhandel als typisch anzusehen, aber auch etwas entlarvend: Denn auch im Buchhandel müssen wir unterscheiden zwischen Titeln, die Eltern und Großeltern ihren Kindern kaufen und denen, die sich die Kinder selbst kaufen oder wünschen. Überraschung: Letzteres sind die Renner. |
Dem kann ich nur voll zustimmen, was Borusse da schreibt.
Und – Comic-Bestseller aus anderen Ländern sind nicht auf Deutschland übertragbar. Zum Beispiel die, wie ich finde, sehr gute + zeitgemässe Kinder-Serie 'Lou!' Siehe > http://www.comicmarktplatz.de/search...pop&search=Los! In Frankreich ein absoluter Bestseller, bei uns im Buchhandel 'ferner liefen'. |
Vielleicht ist Jommeke optisch auch zu nahe an TIM & STRUPPI dran. Und das ist für Händler eigentlich eine sichere Bank. Wer würde seinem Nachwuchs nicht zweiteres als Leseeinstieg vorschlagen? Und wer kennt den pfiffigen Reporter und seinen Hund nicht? Hundertausend Höllenhunde...
Yakari funktioniert bei der jungen Generation auch nur aufgrund der Zeichentrickserie. Früher sah man Deribs Indianerjungen fast nur in Bibliotheken. |
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Aber das waren mittelgroße bis große Buchhandlungen, die Platzhirsche oder neudeutsch Local Heros, die dann irgendwann von den Filialisten plattgemacht oder aufgekauft wurden, die solche Abteilungen hatten. |
Yakari kommt heute auf verschiedenen Wegen zu den Kindern.
Im normalen Buchhandel dominieren nicht mehr die Comic-Alben, sondern Bücher mit Lesegeschichten und Illustrationen die an die Trickserie angelehnt sind. Auch Carlsen hatte da letztes Jahr (oder so) Yakari-Buch-Bestseller. Dann gibt es im Zeitschriftenhandel das Yakari-Spiel-Heft mit dem üblichen Plastik-Kram als Beilage. Im Heft selbst ist zwar immer eine Comic-Geschichte, aber sie wird mit Bildern aus der Trickserie illustriert. Die echten Comic-Alben von Derib findet man eigentlich grösstenteils nur noch in den Comic-Spezialläden. So zumindest meine Beobachtung. |
Naja, zumindest die ALDI-Bände waren ausverkauft und kamen nach 12 Monaten nicht in den Ramsch bei TeDi.
http://www.comicguide.de/index.php/c...=short&id=9185 Aber das ist mittlerweile auch schon drei Jahre her. Die Spirou- und Lucky Luke-Bände wurden für 1 EUR rausgehauen. Aber das sollte nur ein Beispiel zur Markteinschätzung sein. |
Ich finde für die angepeilte Zielgruppe der Kinder von ca. 8-15 Jahren erscheint Jommeke zu unregelmäßig und zu selten um diese Zielgruppe an die Serie zu binden. Die wachsen ja bei zur Zeit ca 2 Alben im Jahr nach ein paar Alben schon wieder aus der Zielgruppe raus.
In meiner Comic Jugend kaufte man sich seine Comic wöchentlich oder alle 14 Tage ( wie z.B. Zack (Koralle), Die Blauen Panther, Flammender Speer, Dan Cooper Schwarzbart der Pirat und Rex Dany (Bastei). Das ist bei Jommeke der große Mangel, da man nie weiß wann und ob überhaupt noch ein Band kommt. Ich glaube auch das da nicht mehr viel kommen wird, ist ziemlich ruhig geworden um Jommeke! |
Die Erscheinungsweise der Hefte von vor über 40 Jahren mit heute zu vergleichen ist doch etwas weit hergeholt.
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Erklährt aber warum Kindercomics keine Kindercomics mehr sind. :zwinker:
Ich hatte nicht mal mitbekommen das die Serie in den "letzten Jahren" wieder aus der Versenkung geholt wurde. |
Ich gebe Morane da recht. Die Unregelmäßigkeit der Erscheinungsweise ist nicht fördernd. Vielleicht ist eines der Standbeine auch, dass die Bände Arbeitsmaterial für Schulen sind.
Bei Antolin sind die Bände zumindest gelistet. Wenn man als Kind auf Jommeke stößt, hat man aber erst mal einige Bände zu lesen, bevor man auf den neusten warten muss. |
Wenn ich der niederländischen Wikipedia Glauben schenken darf, erscheint Jommeke heute in den Niederlanden und Belgien. Neben Suske en Wiske, De Kiekeboes und Nero zählt der Comic seit Jahren zu den populärsten in Flandern und ist durch Merchandising, Hommagen, Parks, Events usw. im täglichen Leben ständig präsent.
Dieser Rückhalt fehlt im deutschsprachigen Raum. Ansonsten wäre genug Material vorhanden, um die Serie auch hier häufiger zu bringen. Aber dem Franchise fehlt der finanzielle Background von Disney, um es außerhalb in größerem Stil vermarkten. Und eine Einzelperson, die die Serie hier mit Herzblut vertritt, hat nur begrenzte Kapazitäten. Ich finde, da kann man niemandem einen Vorwurf draus machen. |
Mal abgesehen von der Vermarktung.
Ich fühle mich durch die Serie sehr gut unterhalten. Es dauert nicht mehr lange, dann kommt das neue Heft: Jommeke als Butler. |
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