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Nante 03.10.2022 12:24

Terry Pratchett: Die Farben der Magie

Bei dem Sch..-Wetter gestern habe ich mal wieder unten ins Bücherregal gegriffen und mir den ersten Discworld-Roman heraus gezogen. Den hatte hatte ich außer bei Umräumaktionen in diesem Jahrtausend wohl noch nicht in der Hand.

Ich bin Anfang der 90er erst bei Band 10 der Reihe eingestiegen, als Pratchett so langsam mit „festem Personal“ zu arbeiten begann und sich sowohl die Personen wie auch die Scheibenwelt immer weiter entwickelte. Die Bände davor habe ich zwar natürlich auch gelesen aber eher gering geschätzt.

Nach dem Neulesen muss ich allerdings sagen, daß ich damit wohl nicht ganz fair war und mir darum jetzt auch die anderen Bände noch mal zu Gemüte ziehen werde. (Keine Panik! Damit werde ich Euch dann nicht belästigen. :D)

Die Scheibenwelt –Akteure sind in diesem Band zwar noch weitestgehend eine Mischung aus HdR und Conan &Co. Aber Sätze wie „Ymors rechte Hand zu sein… - Es war so, als werde man mit parfümierten Schnürsenkeln langsam zu Tode geprügelt.“ oder Dialoge wie
„Sicher denkst Du nicht einmal im Traum daran,…indem Du aus der Stadt fliehst.“
„Ich versichere Dir, daß ich nie an eine solche Möglichkeit gedacht habe.“
„Tatsächlich? Dann solltest Du Dein Gesicht wegen Verleumdung verklagen.“

zeigen schon hier Pratchetts speziellen Humor in der Fantasie. :top:

LaLe 03.10.2022 13:21

Hat den Teppichvölkern auch nicht aus dem Wanderpaket herausgeholfen...

Manutereyaq Mares 26.10.2022 19:54

Endlich mal wieder ein Buch aus meiner Jugendzeit gelesen. Götter, Gräber und Gelehrte. Obwohl es sehr alt und gewisse Erkenntnisse überholt sind, finde ich das Buch noch immer faszinierend. Es hat nichts eingebüßt in all den Jahren! Absolut empfehlenswert!

Nante 27.10.2022 05:34

Ja, hat mich als Kind auch total begeistert. :top:
Habe ich mir damals sogar 2x aus der Bibliothek ausgeliehen.

Marvel Boy 27.10.2022 07:04

Steht bei mir auch noch obwohl viele Bücher schon Comics weichen mussten.

Nante 27.10.2022 07:23

Bei mir mußten bisher nur Bücher Büchern weichen. :D - Aber so langsam werden die geraden Wände knapp. :kratz:

LaLe 27.10.2022 10:29

Das Teil ist aber wirklich klasse. Habe das damals regelrecht verschlungen. :top:

LordKain1977 27.10.2022 10:54

Steht bei mir noch eingeschweisst im Regal nachdem ich es mir Anfang des Jahres gekauft hab.
Hab es früher als Kind auch gerne gelesen.

Manutereyaq Mares 27.10.2022 19:07

Ich habe die Ausgabe von 1961.

LordKain1977 27.10.2022 19:33

2008. :floet:

mile 27.10.2022 20:59

Habe noch eine alte Readers Digest Ausgabe davon. Die neuen Rowohlt-Dinger gefallen mir nicht. Nutze ich immer noch gerne als Nachschlagewerk. Das ist ja das schöne bei geschichtlichen Themen – sie sind zeitlos. ;)

Dergon 28.10.2022 08:28

Zitat:

Zitat von Manutereyaq Mares (Beitrag 803718)
Ich habe die Ausgabe von 1961.

Müsste auch mal schauen, von wann meine ist. Könnte hinkommen, ist nämlich das Exemplar, in dem schon meine Mum und meine Tanten und Onkel gelesen haben.. :top:

pecush 07.11.2022 09:55

Im Zuge der Neuverfilmung von "Im Westen nichts Neues" - die ich noch nicht kenne - habe ich mir den Roman nochmal zur Hand genommen. Das müsste so die dritte oder vierte Lektüre gewesen sein. Immer wieder "stark".
Nun habe ich bei der diesmaligen Zurhandnahme aber auch erfahren, dass es eine "Fortsetzung" gibt - "Der Weg zurück". Habe ich mir dann mal gekauft. Das Nachwort verrät, dass es sich eben nicht um eine "klassische Fortsetzungsgeschichte" handelt, sondern von Beginn an geplant war und daran gearbeitet wurde. Aufgrund des "Westen"-Erfolges ging das unter, so wie der Roman heute weniger bekannt ist. Schade!
Das Buch erzählt, wie die Kameraden des gefallenen Paul Bäumers nach Kriegsende heimkehren und wie es ihnen schwerfällt, wieder Fuß zu fassen. Paul, Kat, Kemmerich etc. kommen in Erinnerungen vor.
Sehr ergreifend und auch erschreckend, wenn beispielsweise über Kriegsverletzungen gesprochen wird. Und vor allem hochgradig aktuell!

mile 11.11.2022 09:39

Weil es gerade so schön passt: Es war einmal in Deutschland von Stefan Barth. Desertierter Wehrmachtsangehöriger will im April 1945 nur noch nach Hause. Doch ein SS-Trupp macht ihm einen Strich durch die Rechnung und hängt ihn auf. Doch er wird gerettet und ab da gehen seine Probleme richtig los …
Weit entfernt davon, ein anspruchsvolles Kriegsdrama zu sein, ist es eher ein Italowestern mit fiesen Charakteren auf der Jagd nach Gold. Das ganze kommt sehr gefällig daher und liest sich fesselnd. Nächstes Jahr kommt der Netflix-Film dazu (Blood & Gold)

LaLe 11.11.2022 19:12

Ich habe mal wieder angefangen von Greg Keyes "Die Verlorenen Reiche" zu lesen. Die ersten drei Bände las ich seinerzeit (2004 - 2006) bei Ihrem Erscheinen und der abschließende vierte liegt noch immer ungelesen hier.

Worum geht es?

Im Reich Crothenien geschehen seltsame Dinge. Fabelwesen tauchen auf, Meuchelmörder fahren reiche Ernte ein und verbotene Nekromantie findet reichlich Gebrauch in der Kirche.

Verschiedene Personen werden in die zusammenhängenden Ereignisse hineingezogen, darunter Anne Dare, Prinzessin von Crothenien, die einer Bestimmung zu folgen hat.

Der Wächter des Königswaldes und ein angehender Priester decken ein Komplott innerhalb der Kirche auf und begegnen uralten Wesen, deren Erscheinen das Ende aller Zeiten verkündet.

Ein junger Ritter steigt am Hofe Crotheniens schnell auf und wird zum letzten Halt einer Königin, deren Welt endet während ein Krieg droht.

Beschrieben wird hier eine Welt, deren Fundamente von Beginn an mehr als instabil waren und in denen bereits der Grund für den nun drohenden Untergang gelegt wurde. Die Protagonisten stolpern dabei mehr hilflos als planvoll durch die Ereignisse, die ihnen langsam die Augen für das öffnen, was ihnen droht. Was sie nicht davon abhält sich gegenseitig ans Leben zu gehen.

Das Gewalt- und Intrigenlevel erreicht durchaus annähernd GoT-Niveau und das übernatürliche Element ist etwas ausgeprägter. Der erste Band Der Dornenkönig gefiel mir jetzt auch beim zweiten Lesen ausnehmend gut und ich bin schon gespannt wie die Saga ausgeht. Wie gesagt, den Abschluss kenne ich noch nicht.

74basti 20.11.2022 10:09

Gestern bin ich mit dem letzten Teil der Hexer Saga durchgekommen.
Etwas Wehmut nach acht Büchern, dass alles vorbei ist.

Danach habe ich Moabit von Kutscher gelesen. Tolle Illustrationen.

Und nun steht Märzgefallene von Kutscher an.

pecush 15.12.2022 09:17

Ein deutsches Mädchen
Aussteigerbericht einer jungen Frau, die völkisch erzogen wurde. Nicht ganz das, was ich erwartete hatte, aber durchaus spannender Einblick in eine Parallelwelt – und mit dem Anreiz, sich über die erwähnten Personen näher zu informieren.
Besonders interessant, welche Bilder ich im Kopf malte: Der damalige Freund und heutige Ehemann der Autorin war als Musiker in der rechten Szene aktiv, saß mehrfach im Gefängnis. Weiß Gott, wie ich mir den vorstellte. Heute zumindest - ist mit einer Aussteiger-Initiative aktiv - kommt der sehr sympathisch rüber.

LaLe 15.12.2022 10:08

Sind am Ende halt auch alles "nur" Menschen. Und bis zum Tod geht Rettung immer.

falkbingo 15.12.2022 10:12

Meinst du, bei uns allen hier, besteht Hoffnung? :D

God_W. 15.12.2022 10:18

So kurz vor Weihnachten bestimmt. :D

LaLe 15.12.2022 10:28

@falkbingo

Da bin ich fest von überzeugt. Wie sollte ich das sonst mit euch aushalten, wenn ich keine Hoffnung hätte?

God_W. 15.12.2022 10:37

Andersrum wird auch ein Schuh draus. :D

falkbingo 15.12.2022 10:56

Ich fühle mich direkt ein bißchen besser. :D

LaLe 15.12.2022 10:58

Ihr kriegt beide gleich ´nen Schuh. :asskick:

God_W. 15.12.2022 11:05

:P :grins:


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