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zwergpinguin 29.12.2010 14:43

Die Bildungslücke muß geschlossen werden!
http://de.wikipedia.org/wiki/Nummer_6

Die Serie lief vor einiger Zeit wieder im ???
Habe leider nicht alle gesehen. Aber die Doppel-Schlußfolge!

Maxithecat 29.12.2010 15:06

Danke!

FrankDrake 29.12.2010 15:31

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 346841)
Ich habe seit zwölf Jahren keinen Fernseher mehr..............

Ein Leben ohne Fernseher? Für mich schwer vorstellbar :nonono:

Eldorado 29.12.2010 16:14

Natürlich ist das für die allermeisten schwer vorstellbar und es gibt auch keinen Grund sich deshalb
Leuten, für die in der Tat "die Glotze ein integraler Bestandteil ihres Lebens ist",
nun moralisch oder geistig überlegen zu fühlen (wie es diese Art der Formulierung ja recht deutlich impliziert).

Zumindest wäre es aber rücksichtsvoll zu Dingen, von denen man dann also offensichtlich keine Ahnung hat nicht solchen Unfug zu verbreiten, wie es Peter L. Opmann leider wiederholt zu tun pflegt.

Diese angebliche "Regel, der Programmplaner keine Filme mehr zu zeigen, die vor 2000 gedreht wurden" gehört jedenfalls in diese Kategorie und ist natürlich schlicht Blödsinn.

Wer keinen Fernseher besitzt wird halt nichts mitkriegen von den unzähligen 80er Jahre -Filmen im Privatfernsehen oder den ganzen Schwarzweißklassikern im Spätprogramm der ARD.
Er wird vermutlich auch die mehr als zehnteilige Reihe des Ersten zum 100. Geburtstag von Errol Flynnn nicht registriert haben, in der diverse Werke zum ersten Mal überhaupt bei uns ungekürzt im TV gezeigt wurden,
genau wie aktuell die frühen Staffeln von "Mit Schirm, Charme und Melone" auf Arte.

Muss man nicht wissen, aber dann auch vielleicht nicht trotzdem die Klappe aufreißen und hier von "Auslöschung der Kulturgeschichte" faseln. :gaga:

(sorry, aber diese Art von literarischem Sondermüll geht mir halt langsam auf den Sack)

die erste 29.12.2010 16:23

Gut gebrüllt, Löwe!

Peter L. Opmann 29.12.2010 17:39

Deshalb habe ich erwähnt, daß ich keinen Fernseher habe: Um deutlich zu machen, daß ich hier keine Dogmen verkünden will, sondern einen subjektiven Eindruck wiedergebe, der sich aus dem Blättern in zwei TV-Zeitschriften für die Zeit zirka vom 18. Dezember bis 1. Januar ergibt.

Schon seltsam, wie ich ELDORADO immer wieder völlig auf die Palme bringen kann, (:wut:) obwohl das gar nicht in meiner Absicht liegt.

Eldorado 29.12.2010 17:49

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 346880)
daß ich hier keine Dogmen verkünden will, sondern einen subjektiven Eindruck wiedergebe, der sich aus dem Blättern in zwei TV-Zeitschriften für die Zeit zirka vom 18. Dezember bis 1. Januar ergibt.

Und dann greifst Du zu Begriffen wie "Auslöschung der Kulturgeschichte"?

Das sind für mich wirre Thesen, die eben keiner Überprüfung standhalten
und auf die ich dann auch entsprechend reagiere (ab und zu muss das jedenfalls mal sein).

jakubkurtzberg 30.12.2010 01:32

Zitat:

Zitat von zwergpinguin (Beitrag 346850)
Die Bildungslücke muß geschlossen werden!
http://de.wikipedia.org/wiki/Nummer_6

Die Serie lief vor einiger Zeit wieder im ???
Habe leider nicht alle gesehen. Aber die Doppel-Schlußfolge!

Arte ließ die Folgen restaurieren und die fehlenden nachsynchronisieren. Nach einer abgenudelten ersten Version gibt es allesamt als DVD-Neuedition.

Die Serie hat sehr viele Fans. Ich kenne sie eigentlich nur wegen des gleichnamigen Lieds von IRON MAIDEN.

Und der gute Jack Kirby hat eine Comicversion gezeichnet:
http://www.theredcircle.com/blog/200...jkirby-tprsnr/

michidiers 30.12.2010 12:42

Zitat:

Zitat von jakubkurtzberg (Beitrag 346987)
Arte ließ die Folgen restaurieren und die fehlenden nachsynchronisieren. Nach einer abgenudelten ersten Version gibt es allesamt als DVD-Neuedition.

Und der gute Jack Kirby hat eine Comicversion gezeichnet:
http://www.theredcircle.com/blog/200...jkirby-tprsnr/

Hmm, interessant!

Hinsichtlich der Diskussion über das TV Programm möchte ich noch etwas beisteuern. Ich bin ein leidenschaftlicher Zuschauer von Fimen und TV Serien. Allerdings habe ich es mir inzwischen angewöhnt, diese auf DVD zu schauen. Das liegt zum einen an den Ausstrahlungszeiten, zu denen ich keine Zeit habe, aber auch an meiner Vergesslichkeit, so dass ich dauernd alles verpasse. Ferner ist auch die nervtötende Werbung innerhalb der Sendungen maßgeblich. Im Programm bleiben dann in der Regel NAchrichten und politische MAgazine etc.

Nicht gelten lassen möchte ich, wenn einer behaupten würde, dass Produktionen nach 2000 qualtitativen Standarts nicht genügen. Es gibt nach wie vor Sender wie ARTE, 3SAT, 3. Programme, Öffentlich Rechtlliche, die Theaterkanäle etc, die für ein ausgewogenes Programm sorgen.

Aber auch moderne Hollywoodproduktionen sollten nicht abgewertet werden. Die Mischung macht es da, finde ich. Nur Fellini, Fassinder, Herziog, Cahbrol und Co. zu schauen, ist auf Dauer auch nicht befriedigend. Blockbuster und Mainsteam sorgen als Ergänzung immer für die richtige Mischung. Ich kann auch nicht jeden Tag Gourmet essen, ich möchte auch einemal Bockwurst und Hamburger essen.

Eldorado 30.12.2010 14:20

Gerade im Bezug auf die Werbeunterbechungen und das Serien anschauen wundert es micht ja immer wieder, warum in Deutschland das Pay-TV so wenig akzeptiert ist.

Es herrscht hier eine große "dafür zahl ich doch nicht extra"-Mentalität und es wird gerne auf die rund 30 frei empfangbaren und (von den unumgänglichen GEZ-Gebühren einmal abgesehen) kostenlosen Sender verwiesen.
Gleichzeitig wird sich aber ständig über deren mangelnde Qualität nach dem Motto "alles nur Schrott" beklagt.

Klar, Serien schauen macht auf Pro 7 und RTL II keinen Spaß, auf Sendern wie FOX, ScyFy oder TNT dagegen sehr wohl. Da laufen absolute Topserien viel früher, werbefrei, oft in Doppelfolgen und werden dazu noch regelmäßig wiederholt.
Aktuell etwa True Blood, Walking Dead, Mad Men, Battlestar Galactica, zuvor Lost, 24, Desperate Housewives etc. Dazu viele Serien die es überhapt nie ins "freie" Fernsehen schaffen.

Je nach Paket des Anbieters ist man z.B. bei Kabel Deutschland schon mit 11,- Euro monatlich für ein Dutzend Sender dabei, bei Premiere/Sky ist es etwas teurer, aber das Angebot dafür auch noch etwas attraktiver.

Viele sagen ja, das sei zu teuer, aber ich bin der Meinung, dass das nicht stimmt.
Man bekommt 30 Tage sehr gutes Programm auf 10-20 Sendern für den Preis von ein oder zwei gekauften DVDs.

:top:

jakubkurtzberg 30.12.2010 15:00

Ein befreundetes Pärchen sind zwei richtige DVD-Junkies. Die kaufen sich ständig irgendwelche Staffel-Boxen von Serien. SCRUBS, LOST, KING OF QUEENS, TWO AND A HALF MEN,... Alles, was eh ständig wiederholt wird. Kürzlich konnte ich auch mal davon profitieren, weil beide ohne sich abzusprechen CALIFORNICATION (Vol. 1) gekauft hatten. Ich hab mir richtig einen abgelacht und kann das nur empfehlen. Kaufen würde ich mir aber keine einzige der genannten Boxen.

Ich hab mir lediglich von C.S.I. (das richtige aus Las Vegas, nicht den Miami und New York-Mumpitz) die ersten vier Staffeln gebraucht gekauft und wieder verscherbelt, sowie die ersten beiden Staffeln von MONK, die ich auch nicht mehr habe.

Pay-TV würde sich für mich nicht lohnen. Ich gehe eigentlich viel lieber ins Kino, komme aber kaum noch dazu. Und meist will auch niemand mitgehen. Ganz allein geh ich dann nur im Einzelfall. Wenn's DVDs günstig gibt, die mich interessieren, kauf ich sie und verhökere sie dann wieder. Wobei wir im Herbst einen ganzen Karton dem Tierheim für einen Flohmarkt gespendet haben.

Eldorado 30.12.2010 15:31

Daniel, Du scheinst das Sammler-Gen und den "muss ich besitzen"-Reflex tatsächlich immer mehr zu verlieren. :zwinker:

Ich bin ja in der glücklichen Position sämtliche neuen Kinofilme
in den Pressevorführungen vorab und kostenlos gezeigt zu bekommen,
aber das bedeutet nun keinesfalls, dass ich deshalb kein Geld in das Hobby
stecken würde. Das geht dann halt später für die DVDS sowohl neuer Filme als auch der Klassiker drauf....

FrankDrake 30.12.2010 16:10

Zitat:

Zitat von jakubkurtzberg (Beitrag 347066)
Ich hab mir lediglich von C.S.I. (das richtige aus Las Vegas, nicht denNew York-Mumpitz)

:schorsc2: Der NY Ableger ist die beste der drei Serien

Peter L. Opmann 30.12.2010 18:12

@ michidiers:

Jetzt will ich doch auch nochmal etwas dazu sagen. Ich habe beim Fernsehen natürlich als Serien-Junkie angefangen: Bonanza, Tarzan mit Ron Ely, Raumschiff Enterprise etc. Mir geht's aber hier tatsächlich nur um Kinofilme im Fernsehen.

Ich wollte auf keinen Fall sagen, daß Filme, die erst zehn Jahre alt sind oder weniger, nicht gut sind. Klar, die sind technisch viel besser als alte Filme, sagen vielleicht mehr über unsere Zeit aus - man kann sicher noch mehr Vorteile nennen.

Trotzdem - wenn denn mein Eindruck richtig ist, was ELDORADO bestreitet: die Kinogeschichte geht meiner Meinung nach verloren, wenn alte Filme nicht mehr im Fernsehen kommen. Sicher, viele davon gibt's auf DVD, aber viele auch nicht. Und wie soll jemand, der anfängt, sich für sagen wir das Hollywoodkino der 30er oder 40er Jahre zu interessieren, wissen, was er sich ansehen sollte. Das ist im Fernsehen doch wesentlich einfacher. Die Redaktion hat eine Vorauswahl getroffen, und man kann sich in der TV-Zeitschrift weiter informieren. Das geht bei DVDs nicht oder zumindest schwerer.

Ich habe mich schon mit mehreren jüngeren Leuten unterhalten, die sich grundsätzlich keine Schwarzweiß-Filme ansehen. Und ich habe den Verdacht, daß manche auch denken: "1980 gedreht (oder 1970 oder 1953) - lohnt sich nicht anzugucken." Irgendwann kennt die Filme aus der Glanzzeit des Kinos niemand mehr.

michidiers 30.12.2010 18:22

Ich bin ebenfalls dazu übergegangen, DVD Serien weiter zu verkaufen, wenn ich sie geschaut habe.

Serien galten noch vor einigen gerade bei dem etwas gebildeten Publikum als absolut verpönt. Das hat sich aber nach meiner Meinung stark geändert. Ähnlich den Comics mussten auch diese sich stets den Vorwurf gefallen lassen, sie seien in Grunde genommen nur "Schund" und eher für den mindergebildeten Zuschauer passend. Der falschen Meinung war ich früher allerdings auch, was sich glücklicherweise stark geändert hat. Ich habe die hohe Qualtität solcher Serien wie The Prisoner, Twin Peaks, Ausgerechnet Alaska oder die brasilianische Serie "City of God", die in den Favellas in Rio spielt immer mehr schätzen gelernt. Solche Serien gelingt die schmale Gratwanderung zwischen Unterhaltung, Charme und genügt auch hohen inhaltlichen Ansprüchen.

michidiers 30.12.2010 18:43

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 347084)
@ michidiers:

Ich habe mich schon mit mehreren jüngeren Leuten unterhalten, die sich grundsätzlich keine Schwarzweiß-Filme ansehen. Und ich habe den Verdacht, daß manche auch denken: "1980 gedreht (oder 1970 oder 1953) - lohnt sich nicht anzugucken." .

Das habe ich auch schon einmal gehört, glücklicherweise nicht von meinen eigenen Kindern. Aber da liegt es auch an uns Elter, heranwachsende Filminteressierte Kinder auch an s/w Produktionen heranzuführen. Mit etwas Willen klappt das sogar. Und sogar besser, als meinen Sohn auch für Kirby und Heck zu begeistern...

Pilgrim 30.12.2010 18:54

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 347084)
Ich habe mich schon mit mehreren jüngeren Leuten unterhalten, die sich grundsätzlich keine Schwarzweiß-Filme ansehen. Und ich habe den Verdacht, daß manche auch denken: "1980 gedreht (oder 1970 oder 1953) - lohnt sich nicht anzugucken." Irgendwann kennt die Filme aus der Glanzzeit des Kinos niemand mehr.

Nun ja, auch ich habe einige Aha-Effekte bei derartigen Gesprächen mit jüngeren Leuten gehabt. Da wußte ich nicht ob lachen oder heulen.
Seltsame Ausnahme ist mein Bruder, der morgen 26 wird, der mag Videorekorder lieber als DVD Player und wundert sich auch nicht wenn ich Unsummen für einen neuwertigen DVHS-Rekorder ausgebe, worüber selbst meine Eltern den Kopf schütteln. Ich habe ihn vorsorglich schon in frühester Kindheit mit Klassikern zugeworfen ( natürlich nicht die Kollektion Italienischer Zombiefilme aus den 70ern :floet: ) und das trägt heute erfreuliche Früchte...was habe ich erschaffen...es lebt!!!! :zwinker:

jakubkurtzberg 30.12.2010 19:27

Die heutigen Sachen sind viel schnelllebiger, deshalb kann man die DVDs auch getrost veräußern, finde ich. Übel finde ich auch, wenn es Neusynchronisationen gibt, weil man unbedingt einen 5.1 Surround-Ton o.ä. haben muss.

Beispiele?
- Der weiße Hai
- Vertigo
- Das Fenster zum Hof
- Arielle die Meerjungfrau

Traurig, wenn der liebgewonnene Ton auf nimmerwiedersehen in der Versenkung verschwindet. Mittlerweile gibt es aber auch Beispiele, was machbar ist. Ich denke da an die Sound-Optionen bei den DVDs von

- Dick & Doof
- Louis De Funes
- Arsen und Spitzenhäubchen

Oder die Restauration von Raumschiff Enterprise...

Pilgrim 30.12.2010 19:42

Der Ton leidet bei Videos zuerst, das ist ein echter Pluspunkt für die DVD. Das Surround Gedöns hab ich wieder verbannt, ich kann verstehen das man darauf abfährt aber mich hat es extrem genervt.

Dein Sammeltrieb schwächelt wirklich, manchmal ist das ganze Zeug allerdings auch Ballast...ich fluche bei jedem Umzug zehnmal mehr als Nicht-Sammler.

Hinnerk 30.12.2010 19:47

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 347084)

Trotzdem - wenn denn mein Eindruck richtig ist, was ELDORADO bestreitet: die Kinogeschichte geht meiner Meinung nach verloren, wenn alte Filme nicht mehr im Fernsehen kommen.

Ich würde mal grundsätzlich bestreiten, dass Kinogeschichte im Fernsehen stattfindet.

Eldorado 30.12.2010 21:23

Sie findet grundsätzlich eher auf Film-Festivals statt und davon gibt es doch eine ganze Menge.

Oder an Universitäten:
Als ich vor gut 10 Jahren in Hamburg Anglistik/Amerikanistik studierte,
gab es da eben nicht nur Shakespeare-Seminare sondern auch so hübsche
Veranstaltungen wie "der amerikanische Zeichentrick-Film, der SF-Film, der Detektiv-Film/Film Noir oder "englische Vampirliteratur und ihre Verfilmungen".
Wo ich dann z.B. Referate über "Blade Runner" oder "Tom & Jerry" gehalten und eine zwanzigseitige Hausarbeit zu "Chinatown" abgeliefert habe -
ach, das waren nette Zeiten.

Eldorado 30.12.2010 21:28

Was man in Berlin im Sony Center am Potsdamer Platz geschaffen hat, ist auch nicht zu verachten.
An einem der meist frequentierten Orte der Stadt befindet sich das mehrstöckige Filmmuseum mit angeschlossenen Shop, wo ich mir letztes Jahr u.a. die Hitchcock- und Loriot-Ausstellung angesehen habe.
Direkt daneben dann das stilvolle "Billy Wilder"-Restaurant, das sogar einen Quentin Tarantino beeindruckt hat
(Zitat: "How cool is this?")

Peter L. Opmann 30.12.2010 21:45

Meine erste Erinnerung ist, daß ich mit Freunden eine Stunde nach Frankfurt gefahren bin, um mir dort Tarkowskis "Andrej Rubljow" anzuschauen. Damals hatte ich noch keinen Führerschein. An der Uni war ich auch im "Filmseminar" - die einzige Lehrveranstaltung, die ich durchgängig vom ersten bis zum zehnten Semester belegt habe. :D

Ein Filmfestival gab's dort erfreulicherweise auch. Ich hatte zwar nur ganz am Rande mit der Organisation zu tun, aber einmal habe ich Myriam Mezieres ("Eine Flamme in meinem Herzen") in ihr Hotel gefahren. Ich kann zwar kein Französisch, aber es war trotzdem ein eindrückliches Erlebnis. :floet:

Fernsehen ist kein Ersatz fürs Kino, aber für alle Nicht-Movie-Buffs - und eine ganze Zeitlang auch für mich - ist es besser als nichts.

EC-Fan 30.12.2010 23:32

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 347078)
:schorsc2: Der NY Ableger ist die beste der drei Serien

Hallo zusammen!
Da muss ich Dir Recht geben,von NY war die erste Staffel mit Absicht dunkel gehalten (wegen den vielen Hochhäusern) .Dies gefiel nicht nur mir nicht so. Dies wurde ab Staffel 2 geändert und mittlerweile halte auch ich sie für die beste der drei CSI Serien.
@Jakubkurtzberg : Die 2te und 3te Staffel von Californication sind auch absolute Klasse wenn man diesen abgedrehten Humor mag.
Zu Empfehlen wäre noch ReGenesis. Diese Serie lief nur im Kulturkanal vom ZDF (eine kanadische Serie die auch die amerikanische Politik offen kritisierte)
Zum Fernsehen selbst : Dies ist für mich ein Medium wie jedes andere.
Für mich wird dieses Medium immer mehr " zugemüllt" von Sendern wie RTL ,RTL2 ,SAT 1 und wie sie alle heißen. Diese Sender sind für mich vergleichbar mit der Bild-Zeitung....Die Kunst ist unter all den Angeboten die guten zu Finden ( Sender wie Arte werden immer besser ). Im Medium Comics gibt es ja auch jede Menge " Schrott" ! Letztendlich muss jeder für sich selber Entscheiden was er möchte. Deshalb sollte man aber nicht das ganze Medium ablehnen....

michidiers 31.12.2010 15:21

Weihnachtszeit ist Lesezeit!!!!!

Gerade beendet: HOMO FABER von Max Frisch

Ja, wie vielleicht schon an anderer Stelle einmal geschrieben: ich zeigte vor rund zwei Monaten Interesse an den gymnasialen Schullektüren der Oberstufe unserer Kinder. Prompt hatte ich zwei Lektüren in die Hand gedrückt bekommen mit dem Hinweis: „Lies die einmal!“. Die erste Lektüre war Max Frisch „Homo Faber“ und die zweite Lektüre war aus dem Spanischunterricht mit dem Titel: „ La memoria de los seres perdido“. Von niedrigem Bildungsstand und als ehemaliger Schüler der hiesigen Volksschule sind beide Titel in geistiger Hinsicht schon rechte Schwergewichte für mich. Homo Faber hatte ich dann innerhalb von kurzer Zeit durchgelesen. Dieser Titel hat mich dabei dermaßen gefesselt, dass ich davon nicht mehr wegkam.

Inhalt: Walter Faber, ein bei der UNESCO angestellter Ingenieur glaubt nicht an Fügung und Schicksal. Als kühler Rechner und Technokrat hält er sich höchstens an den mathematischen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit. Eine Verkettung von schicksalhaften Vorfällen lässt aber sein Weltbild vollkommen aus den Fugen geraten…

Dieser Roman ist nicht wie so oft in Prosa, sondern als einen von Faber verfassten Erfahrungsbericht, ähnlich einem Tagebuch in der Zeit von März bis Juli 1957, geschrieben. Die Erzählung beginnt dabei in der Vergangenheit und endet mit den letzen Sätzen in der Gegenwart im Juli 1957. Eine Zeit, in der Technik und Fortschritt, anders als heute, noch ohne Vorbehalte betrachtet worden sind. Es war einfach der Garant für Wohlstand nach dem Krieg und Ingenieure waren so etwas wie die Helden der Zeit. Diese euphorische Betrachtung der damaligen Gegebenheiten war für Frisch wohl Anlass genug, eine differenzierte Betrachtung dessen zu schreiben. Dabei setzte er als Kontrapunkt zur damals üblichen technischen Betrachtung unserer Welt eine mythologisch geprägte Betrachtungsweise und lässt dies seinen Protagonisten auf schicksalhaft-symbolische Art und Weise erfahren.

Homo Faber gibt es glaube ich auch als Film von Volker Schlöndorff. Den werde ich mir auch einmal als Vergleich ausleihen.

Als nächstes kommt aber erst einmal wieder ein Comic dran, ich habe mir „Black Hole“ von Charles Burns gekauft, danach knöpfe ich mir mal die spanische Lektüre vor. Meine Kenntnisse dieser Sprache reichen wohl noch gerade dafür, hoffe ich.


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