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-   -   Der Lesestapel - eine nähere Betrachtung aus ökonomischer, kultureller und psychologischer Sicht (https://www.sammlerforen.net/showthread.php?t=43072)

Mathew 12.05.2020 16:27

:D Ja gute Idee, Neukäufe einfach nur noch in cm angeben

Servalan 12.05.2020 16:39

Ist das bei euch ein richtiger Stapel oder eher ein Synonym für alles ungelesene?
Ist ein Synonym für alles bisher noch nicht Gelesene.

Wie hoch ist euer Stapel?
50cm bis ein Meter, schätze ich, weil sich alles über Regale und in Kartons verteilt.

Habt ihr gar mehrere Stapel?
Siehe oben, vorige Frage.

Oder Lesestapelregale?
Nach Möglichkeit verstaue ich alles Lesbare in Regalen.

Was landet bei euch auf dem Lesestapel?
Comics und Bücher.

Kauft ihr Bücher, die ihr nicht lest, die gar nicht erst auf dem Lesestapel landen?
Das sind hauptsächlich Nachschlagewerke, Lexika und Fachliteratur, die ich nicht von vorn bis hinten lese. Da picke ich mir nur Informationen heraus, wenn ich sie brauche. Darunter fallen auch Bücher von der Bundeszentrale für politische Bildung und von den Landeszentralen für politische Bildung.

Hat jemand keinen Lesestapel?
Bei mir stehen noch Bücher, die ich nicht gelesen habe.

Wie lange verweilen Eure Comics durchschnittlich darauf?
Comics lese ich eigentlich immer zügig weg. Sach- und Fachliteratur kann manchmal etwas länger liegen.

Gibt es Comics, die schon mehrere Jahre (oder Jahrzehnte) dort liegen?
Nur Comicsekundärliteratur in Fremdsprachen, die ich nicht beherrsche wie zum Beispiel Japanisch.

Macht euch der Anblick des Lesestapels ein schlechtes Gewissen oder gar Stress?
Überhaupt nicht. Ich habe immer gern etwas in petto, wenn ich krank werde oder mir Bücher eine Zeitlang nicht leisten kann. Die billigen Penguin Popular Classics habe ich mir Studienzeiten zu diesem Zweck aufgespart, inzwischen habe ich die zum größten Teil durch.

Werdet ihr die Stapel an Tag X abarbeiten oder werdet ihr mit Lesestapel beerdigt werden müssen?
Einen gewissen Lesevorrat möchte ich gern bis zu meinem letzten Tag behalten ...

Crackajack Jackson 12.05.2020 16:54

Zitat:

Zitat von Mathew (Beitrag 627117)
:D Ja gute Idee, Neukäufe einfach nur noch in cm angeben

oder kg.

Meine schwerste Errungenschaft war die Calvin und Hobbes Gesamtausgabe mit fast 10kg.

Servalan 12.05.2020 18:23

Zitat:

Zitat von Servalan (Beitrag 627121)
Kauft ihr Bücher, die ihr nicht lest, die gar nicht erst auf dem Lesestapel landen?
Das sind hauptsächlich Nachschlagewerke, Lexika und Fachliteratur, die ich nicht von vorn bis hinten lese. Da picke ich mir nur Informationen heraus, wenn ich sie brauche. Darunter fallen auch Bücher von der Bundeszentrale für politische Bildung und von den Landeszentralen für politische Bildung.

(...)

Macht euch der Anblick des Lesestapels ein schlechtes Gewissen oder gar Stress?
Überhaupt nicht. Ich habe immer gern etwas in petto, wenn ich krank werde oder mir Bücher eine Zeitlang nicht leisten kann. Die billigen Penguin Popular Classics habe ich mir Studienzeiten zu diesem Zweck aufgespart, inzwischen habe ich die zum größten Teil durch.

Werdet ihr die Stapel an Tag X abarbeiten oder werdet ihr mit Lesestapel beerdigt werden müssen?
Einen gewissen Lesevorrat möchte ich gern bis zu meinem letzten Tag behalten ...

Daß ich mir überhaupt einen Lesestapel zulegte, daran war ein schlimmes Kindheitserlebnis schuld.
Mit 6 oder 7 Jahren zerdepperte ich beim Fußballspielen auf unserem Grundstück am Nachmittag eine Küchenscheibe. Meine Mutter bestrafte mich umgehend, ich bekam kein Abendbrot und wurde zu Stubenarrest verdonnert. So viele Bücher und Comics hatte ich damals noch nicht. Aber ich konnte mir neunmalklug ausrechnen, daß ich in Zukunft weitere Fehler machen würde, für die mir Stubenarrest drohte. Also mußte ich so planen, daß mein Stubenarrest nicht so langweilig wurde. Ergo ließ ich mir Comics und Bücher schenken und kaufte sie, damit ich immer etwas Lesbares in Reichweite hatte.

Crackajack Jackson 12.05.2020 18:26

Das ihr alle so strenge Eltern hattet.
Ich bin freiwillig drinnen geblieben.

Marvel Boy 12.05.2020 19:04

Nach der zerdepperten Scheibe hatte ich eher Angst die den selben Abend anstehende Bugs Bunny Folge nicht sehen zu dürfen. Da ich aber glaubhaft versichern konnte sie nicht absichtlich zerstört zu haben gab es keine Verbote oder gar Stubenarrest.

LordKain1977 12.05.2020 19:09

Hätte ich eine Scheibe zerdeppert hätte ich nicht nur mit mindestens einer Woche Hausarrest und Fernsehverbot rechnen dürfen auch das sitzen wäre mir sicherlich für ein paar Tage schwer gefallen.

Marvel Boy 12.05.2020 19:13

Tja, dann würde ich mich mal fragen wie du sonst so drauf warst als Kind. :D

LordKain1977 12.05.2020 19:31

Eher ruig da ich wusste was für Sanktionen blühten.

LaLe 12.05.2020 19:31

Ich bekam statt Stubenarrest Leseverbot. Echt!

Mathew 12.05.2020 19:31

Wenn ich etwas kaputt gemacht habe, bin ich weggerannt und Habs keinem gesagt :D

Vikki 13.05.2020 15:31

Zitat:

Zitat von LaLe (Beitrag 627160)
Ich bekam statt Stubenarrest Leseverbot. Echt!

Horror. Mist waren unsere Eltern schlau. Du bestraft ne Leseratte nicht mit Stubenarrest.

Mathew 13.05.2020 15:58

:D
Wie bestraft ihr denn eure Kinder so?
Stubenarrest?
Fernsehverbot?
Leseverbot?

Nein, Spaß, ich hoffe, sowas habt ihr mit Kindern hier nicht nötig ;)

LaLe 13.05.2020 16:07

Träum weiter...

Reschi 13.05.2020 16:33

Ich bekam COMICVERBOT! Alter Schwede, das war ne Strafe. Selbst ein Gratiscomic von Nintendo, den ich mir im Laden mitnahm, wurde mir weggenommen. schlimm war das...

Vikki 13.05.2020 16:49

Es gibt immer etwas, was Kinder getan haben ohne das die Eltern es wissen und bestrafen. Selbst heute weiß meine Mutter so manches nicht. :floet:

Servalan 13.05.2020 17:56

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 627137)
Das ihr alle so strenge Eltern hattet.
Ich bin freiwillig drinnen geblieben.

Als ich genug Comics und Bücher hatte, bin ich auch lieber drinnen geblieben.
Die Stubenhockerei war meiner Mutter dann auch nicht recht. Sie hat dann ständig genörgelt: "Warum gehst du nicht mal nach draußen spielen? Ist doch schönes Wetter."

Crackajack Jackson 13.05.2020 18:49

Wie man es macht, ist es verkehrt.
So ist das Leben.

Marvel Boy 14.05.2020 06:10

Ich habe meine Tochter tatsächlich nie wegen irgendwas bestraft und die ist vor ein paar Tagen 18 geworden.

underduck 14.05.2020 12:06

Das ist mMn eine Frage der Betrachtung ... was Strafe überhaupt ist. :floet:

Für viele Kinder ist es schon eine Strafe, wenn sie zu früh (oder zu spät) ins Bett geschickt werden. ;)

LaLe 14.05.2020 12:12

Meine "Kleine" bekommt es hin, dass sich das Bettfertigmachen über eine bis anderthalb Stunden zieht was bei uns das größte Konfliktpotenzial birgt.

Was sie dann gar nicht schätzt ist, wenn die Gutenachtgeschichte wegfällt und sie den Weg nach oben allein antreten muss. Ansonsten reden wir bei Strafen von Beschränkungen in der Nutzung technischer Medien.

LaLe 14.05.2020 12:52

Apropos Zubettgehen. Hierüber habe ich meine Tochter für Knorkator begeistern können -> https://www.youtube.com/watch?v=G_qdVnZlqj8.

Ihre Favoriten sind allerdings "Du nich" -> https://www.youtube.com/watch?v=Bybm2nh02X4 und "Du bist schuld" -> https://www.youtube.com/watch?v=47mbyjy0zDQ

:kratz:

LordKain1977 14.05.2020 12:57

Deine Tochter verfügt über exquisiten Musikgeschmack. Haste gut hingedeichselt :D

Edit: Gefällt ihr denn auch Kinderlied von Knorkator?

LaLe 14.05.2020 12:59

Na ja, der Geschmack meiner Tochter ist noch recht breit gestreut und eindeutig bevorzugt werden Sachen, denen ich so gar nichts abgewinnen kann. Insofern sorge ich aktuell nur für wenige brauchbare Farbtupfer von denen hoffentlich ein wenig hängen bleibt.

Edith sagt "Zu spät Cracka, den habe ich gesehen." :P

Mathew 14.05.2020 13:03

Zitat:

Zitat von underduck (Beitrag 627406)
Das ist mMn eine Frage der Betrachtung ... was Strafe überhaupt ist. :floet:

Für viele Kinder ist es schon eine Strafe, wenn sie zu früh (oder zu spät) ins Bett geschickt werden. ;)

Definitorisch betrachtet ist eine Strafe:
Herbeiführen eines aversiven Zustandes durch die Eltern
Wegnahme von etwas positivem

Da gibt es einen Graubereich zwischen diesem Begriff von Strafe und logischer Konsequenz, wie dem Kleinkind was gefährliches wegzunehmen

Wir setzen primär auf den Dialog.


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