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michidiers 07.09.2010 11:52

Nach fünf Bänden "Sandman", der wohl besten Comicserie bislang, war es einmal an der Zeit, den Sonderband "Ewige Nächte" hervorzukramen:

Sandman – Ewige Nächte

http://www.comicguide.de/pics/medium/90855.jpg

In diesem Band widmet der Autor Neil Gaiman den sieben „Ewigen“ aus der Serie Sandman eine Kurzgeschichte. Die Ewigen, das sind Morpheus (Sandman) und seine Geschwister Death, Destiny, Delirium, Destruction, Despair und Desire.

Neil Gaiman hat bei der Auswahl der Zeichner für die sieben Einzelgeschichten ein ausgeprägtes Fingerspitzengefühl bewiesen. So wurden für jeden der Ewigen passende Zeichner von Weltrang verpflichtet. Als bestes Beispiel kann man hier die Geschichte um Desire nennen. Diese sich um Liebe, Verlangen und Begierde handelnde Story wurde von dem Milo Manara gezeichnet, der für seine erotischen Comicdarstellungen bekannt ist. Die weiteren Zeichner sind Glen Fabry (Destruction), Migelanxo Prado (Dream), Craig Russel (Death), Bill Sienkiewitz (Delirium), Frank Quietly (Destiny) Barron Storey und Dave McKean (Despair).

Dieses schöne graphische Kaleidoskop stellt jeden der Ewigen mit seiner Wirkung auf uns normale Menschen vor. Und das ist auch das so besondere an diesen Geschichten und sowieso auch an der gesamten Sandman-Serie. Im Mittelpunkt der Geschichten stehen oft wir normale Menschen. Die Ewigen reduzieren sich dann fast auf Nebendarsteller, die nur der abstrakte Keim für eine Wirkung auf die menschlichen Figuren sind. Etwa vergleichbar ist das mit einem Gemütszustand, z.B. Verzweiflung oder Begierde, die man selber beizeiten verspürt. Sie sind zwar da und haben ihre Wirkung auf uns, sind jedoch nicht greifbar und nicht erklärbar. Fast wie ein mystisches Wesen bewohnt sie unser Sein, bevor wie wieder spurlos verschwindet. Und so stehen auch die Ewigen immer über den menschlichen Figuren in den Geschichten, sie sind nie richtig erfassbar oder greifbar und gleichzeitig ein (Comic)- Abbild unserer eigenen Seele.

Und das von mir beschriebene und scheinbar Unmögliche wird im Sandman durch Neil Gaiman als Autor und den Zeichnern grandios in einem Comic umgesetzt. Das klingt fast unmöglich, wenn man diese Serie nicht kennt, man erlebt es eigentlich erst, wenn man es gelesen und gesehen hat. Wer da noch Comics als Lesestoff für geistig zurückgebliebene erklärt, wie es die Lehrerschaft meiner Schulzeit so oft praktizierte, ja den kann ich jetzt auch nicht mehr helfen.

Die vorliegenden Geschichten fordern einem daher stark zum mitdenken und die Zeichnungen zum genauen betrachten heraus. Nur dem Text zu duchlesen und einen Blick auf die Bilder wie bei Superman zu werfen, damit ist es beim Sandman absolut nicht getan. Fast jedes Bild ist ein kleines Kunstwerk für sich und in jedem Text weht ein Hauch von Poesie und Prosa mit. Beides, Bild und Text ergeben so ein stimmiges Ganzes. Besondere Freude bereitet diese künstlerische Entdeckungsreise bei der Vorstellung der Schwester Despair. Sie wird auf 20 Seiten in 14 kleinen Fallstudien künstlerisch so abstrakt dargestellt, dass es einen förmlich zu einer persönlichen und explorativen Auseinandersetzung mit dem dargestellten Stoff herausfordert.

Vielleicht wird jetzt von Euch gemutmaßt, der schräge Vogel michidiersist nun vollkommen verrückt geworden und fantasiert sich hier nur noch Unsinn hier zusammen. Vielleicht stimmt das, aber wer weiß, vielleicht hat Gaiman das ja gerade das beabsichtigt. Delirium wartet schließlich auch hinter jeder Comicseite...

michidiers 09.09.2010 07:41

Heft-Nr.: 182
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover: http://www.comicguide.de/pics/medium/46164.jpg
Seiten:48
Erscheinungstermin: 1990/07
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man (I) #320
2) Captain Marvel (II) (Monica Rambeau) #1
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Kriegs-Komplott 1/6: Ein verhängnisvoller Fehler
2) Der Traum ist die Wahrheit
Original-Storytitel:
1) Assassin Nation Plot 1/6: License invoked
2) The dream is the truth
Zeichnungen:
1) Todd McFarlane
2) Mark D. Bright
Text:
1) David Michelinie
2) Dwayne McDuffie
Autor:
Übersetzer:
1) Michael Nagula
2) ?
Coverzeichner: Todd McFarlane
Ursprüngl. Coverpreis: 3,50
Inhalt:
1) Als die Spinne einen Waffenschmuggel der dubiosen Gesellschaft namens Life Foundation vereitelt, kommt sie einer Verschwörung auf die Spur. Im dem kleinen europäischen Staat Symkaria ist ein gewaltsamer Staatsputsch geplant. Die Agentin Silver Sable hat zur Verhinderung des Putsches in ihrem Vaterland den Söldner „Paladin“ engagiert. Die Spinne bietet der hübschen Silver Sable ihre Hilfe an. Privat bekommt Peter eine niederschmetternde Nachricht. Wegen eines Herzfehlers geben die Ärzte seiner Tante May nur noch sechs Lebensmonate.
2) Scheinbar Ihrer Kräfte beraubt, heuert die ehemalige Captain Marvel als Kapitän Monica Rambeau auf dem Frachter Tea Cake in New Orleans an. Auf offener See kommt es zu einem Piratenüberfall, bei dem sie (aus welchen Gründen auch immer) ihre Kräfte in veränderter Form wieder zurückerhält. Der Überfall kann so von ihr vereitelt werden. Doch die Hintermänner des Überfalls sind damit noch längst nicht erledigt, sie haben finstere Pläne und holen zu dem nächsten Schlag aus…
Bemerkungen:
1) Die Spinnenstory ist der Auftakt zu dem sechsteiligen Zyklus „Das Kriegskomplott“, das bei Panini im Marvel Exklusiv 23 veröffentlicht worden ist.
2) Die Zweitgeschichte ist dem weiblichen Captain Marvel namens Monica Rambeau gewidmet. Diese Story ist aber mit logischen Löchern gespickt, dass es einem beim Lesen schon weh tut.
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
Redaktionelle Einleitung, Leserbrief, Leserzeichnung, Impressum – 1 Seite
Abo-Werbung, Leserbrief, Minimarkt – 1 Seite
Eigenwerbung Die Spinne Magazin Zweitauflage - Rückseite
Auch erschienen in (interne Links):
1) Marvel Exklusiv #23
2) Erstveröffentlichung in Deutschland
Siehe auch: http://www.comicguide.de/index.php/c...=long&id=46164

michidiers 10.09.2010 13:39

Heft-Nr.: 183
Hefttext: Die Spinne Magazin
Cover: http://www.comicguide.de/pics/medium/46165.jpg
Seiten:48
Erscheinungstermin: 1990/08
Verlag: Condor
Originalausgabe:
1) The Amazing Spider-Man (I) #321
2) Captain Marvel (II) (Monica Rambeau) #1
Herkunftsland: USA
Story-Titel:
1) Kriegs-Komplott 2/6: Im Rausch der Macht
2) Der Tag der Befreiung
Original-Storytitel:
1) Assassin Nation Plot 2/6: Under war!
2) The dream is the truth
Zeichnungen:
1) Todd McFarlane
2) Mark D. Bright
Text:
1) David Michelinie
2) Dwayne McDuffie
Autor:
Übersetzer:
1) Michael Nagula
2) ?
Coverzeichner: Todd McFarlane
Ursprüngl. Coverpreis: 3,50 DM
Inhalt:
1) Fortsetzung aus Magazin 183: Erleichterung! Peter erfährt, dass nicht Tante May, sondern deren Lebensgefährte Nathan Lubenski an Herzproblemen leidet. Bei den Ermittlungen um die Waffenlieferungen stoßen Spinne, Silver Sable und der Söldner Paladin auf einen geheimen Stützpunkt der dubiosen Life Foundation in New Jersey. Nachdem die drei Haudraufs die Wachen ausgeknockt haben, dringen sie bis zu der Zentrale vor, wo sie den Chef Drake und seinen skrupellosen Agenten Chakane antreffen. Unter Zuführung von Drogen, was unserem Saubermann Spidey gar nicht passt, entreißt Silver Sable den beiden Banausen einige Details zu der Verschwörung gegen ihr Vaterland Symkaria. Bei der anstehenden Jubiläumsfeier soll der König des Staates gemeuchelt werden. Also: „Auf nach Symkaria!“
2) Fortsetzung aus Magazin #183: Monica Rambeau, die neue Captain Marvel, kann die Hintermänner des tödlichen Piratenüberfalls in Brasilien aufspüren. Dabei handelt es sich um die Verbrecherkönigin Kristina Ramos, die auf dem Schiff Rüstungsbauteile vermutete. In Brasilien kann Captain Marvel die Pläne von Ramos und ihrer Söldnerin Moonstone vereiteln und beide Flintenweiber ausschalten.
Bemerkungen:
1) Bei den Zeichnungen von Todd McFarlane sind besonders in der Darstellung der Personen langsam aber sicher Stiländerungen auszumachen. Gesichter und Körper verzerren sich immer mehr und gehen schon fast in Richtung Zerrbild, Parodie oder Persiflage. Ob sich dies unbedingt mit einer etwas ernsteren Story vereinbaren lässt, sei einmal dahingestellt. Die Zeichnungen wirken gerade bei ernsten Dialogen und Gewaltszenen einfach unpassend.
2) Eine Werbung bewirbt ein neues Magazin mit dem Titel „Action Force – Spannende Comic-Abenteuer von G.I.-Joe und seinen Mannen“. Das abgebildete Cover ist dabei schon dermaßen schlecht, dass ich schon gar nicht den Inhalt sehen möchte.
Mit folgenden redaktionellen Beiträgen:
Redaktionelle Einleitung, News, Leserzeichnung, Impressum – 1 Seite
Eigenwerbung für das Magazin Action Force G.I.-Joe – 1 Seite
Abo-Werbung, News, Minimarkt – 1 Seite
Eigenwerbung Die Spinne Magazin Zweitauflage - Rückseite
Auch erschienen in (interne Links):
1) Marvel Exklusiv #23
2) Erstveröffentlichung in Deutschland
Siehe auch:

Peter L. Opmann 10.09.2010 14:44

In dieser Zeit habe ich die Condor-Marvels längst nicht mehr gelesen und sehe jetzt auch die Cover zum ersten Mal. Aber ich habe den Eindruck, daß sie besser geworden sind. Entweder hat Condor inzwischen die Originale verwendet und auch nicht mehr so sehr mit eigenen Texten zugekleistert, oder die Condor-Collagen sind zumindest deutlich besser geworden, oder?

Hinnerk 10.09.2010 15:52

In diesem Fall ist es der Originalcover:

http://www.comics.org/issue/46842/

Peter L. Opmann 10.09.2010 16:48

Danke für den Link. Man sieht: Bei "Die Spinne" # 181 wurde Wolverine in das ASM-Cover hineinpraktiziert; ansonsten werden tatsächlich häufiger die Originalcover verwendet.

Eldorado 10.09.2010 18:21

Die Condor-Bearbeitungen wurden ganz allgemein in den späteren Jahren besser,
das gilt sogar für die von den Fans ungeliebten Taschenbücher.
War wohl zum großen Teil der Verdienst des neuen Redakteurs Michael Nagula.

MacGyver 10.09.2010 20:44

Richtig und ab Ausgabe Nr. 201 hat man sich sogar dem "Handlettering" zugewandt. Was übrigens auch in den Spinne-Alben ab der 46. Ausgabe Einzug hielt. Es hatte sich vieles zum Positiven geändert. :top: Aber einen dicken Schnitzer hat sich Michael Nagula trotzdem geleistet:

Obwohl ich seine Übersetzung und redaktionellen Beiträge sehr schätze und er für den Qualitätsanstieg bei Condor verantwortlich war, nehme ich ihm die bewusst fehlerhafte Übersetzung in den letzten beiden Spinne Taschenbüchern immer noch übel.:schorsc2:

Na ja, nach all den Jahren ist das natürlich abgeflaut....:D

Pilgrim 10.09.2010 21:26

Zitat:

Zitat von ELDORADO (Beitrag 330656)
Die Condor-Bearbeitungen wurden ganz allgemein in den späteren Jahren besser,
das gilt sogar für die von den Fans ungeliebten Taschenbücher.

Ich hab vor einigen Jahren mal ein Condor Tb Konvolut gekauft, das man mit zwei Leuten tragen mußte. Eigentlich eher wg. der komplett enthaltenen Conan Serie aber es gab auch Spinne, so um die 30 Bände ab Nr.1, ich mag die.
Wahrscheinlich liegt es daran, das ich kein reiner Marvel Fan bin und mir Fehler in der Chronologie, Retuschen, Auslassungen garnicht großartig auffallen.

Peter L. Opmann 10.09.2010 22:46

Wenn man Fehler in der Chronologie, Retuschen, Auslassungen und dann noch die lächerlich verkleinerten Seiten und die indiskutable Übersetzung beiseite läßt - was bleibt dann, was man an den Condor-Tbs mögen kann? ;)

Hinnerk 10.09.2010 23:11

Cover? :D

Spideyfan1960 11.09.2010 00:16

Nostalgisches Flair?

Peter L. Opmann 11.09.2010 09:14

Das ist eine Frage der Perspektive. Für mich waren die Condor-Marvels das Neue, das das gute Alte verdrängte.

Mir fällt's aber auch schwer, für die bsv-Hit-Comics nostalgische Gefühle zu entwickeln - die waren mindestens so schlecht wie die Condor-Version.

perry 11.09.2010 09:36

Die Antwort ist doch eigentlich einfach!

Von der Aufmachung und der Überstzung darf man eigentlich die TB's von Condor nicht mögen. ABER... Als Sammler möchte man alle Story's haben!
Wenn es keinen Verlag gibt der die "ollen Kamellen" in vernünftiger Qualität und Übersetzung veröffentlicht (O.K. - O.K. Panini gibt sich alle Mühe, ist zur Zeit aber nur aktuellen Veröffentlichungen zugeneigt, ausser Star Wars) nimmt man halt was man bekommen kann. Dies zählt natürlich alles nur für den deutschsprachigen Sektor!

Pilgrim 11.09.2010 10:19

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 330682)
Wenn man Fehler in der Chronologie, Retuschen, Auslassungen und dann noch die lächerlich verkleinerten Seiten und die indiskutable Übersetzung beiseite läßt - was bleibt dann, was man an den Condor-Tbs mögen kann? ;)

Einfache Unterhaltung, bei den Storylines noch durchzublicken ist wohl eine Lebensaufgabe, der ich mich bestimmt nicht stelle. Egal welcher Verlag den Kram gerade verwurstet hat.

Eldorado 11.09.2010 13:30

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 330695)
Mir fällt's aber auch schwer, für die bsv-Hit-Comics nostalgische Gefühle zu entwickeln - die waren mindestens so schlecht wie die Condor-Version.

Was dann wieder so ein typisch Opmannscher, von wenig Sachkenntnis getrübter und einfach mal pauschal rausgehauener Satz wäre.

Genau wie bei Condor gab es auch beim bsv eine schwache Anfangs- und deutlich bessere Spätphase. Kommt also darauf an, was Du womit vergleichst.
Swohl die dicken Schwarzweiß-Hefte mit jeweils 2 Stories, als auch die farbenprächigen Ausgaben der 200er - Nummern haben durchaus Ihre Fans,
die Dir ein "mindestens so schlecht wie Condor" sicher noch etwas ausführlicher widerlegen könnten.

Peter L. Opmann 11.09.2010 14:06

Wenn ich immer nur konsensfähig schreiben würde, gäbe es ja nichts zu diskutieren, oder?

Aber kein Grund, sich aufzuregen - ich vergesse halt manchmal den obersten Grundsatz: Mache einem Sammler niemals sein Sammelobjekt madig.

Mir ging's eben um Nostalgie, nicht um die HIT-Comics, die dienten mir nur als Beispiel. Aber wenn ich nochmal darüber nachdenke, würde ich mein gnadenloses Urteil doch in einem Punkt revidieren: HIT-Comics hatten oft sehr schöne Cover (das ist ernst gemeint).

Armin Kranz 11.09.2010 14:08

Dürfte wie bei allem eine Frage des persönlichen Alters und den damit verbundenen Erinnerungen sein. Geht mir doch auch so. Letztendlich waren es die 70er Jahre die mich geprägt haben und direkt sowie indirekt meine private Sammlung bestimmen :zwinker:

:bier:

michidiers 11.09.2010 14:27

Der Michael NAgula steht jetzt zu Beginn der ersten Geschichte immer in den Credits als ÜBersetzer, allerdings nie in der Zweitgeschichte.

Hat er auch die Zweitgeschichten stets übersetzt, oder war er nur für die Erstgeschichten zuständig?

jakubkurtzberg 11.09.2010 16:21

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 330717)
HIT-Comics hatten oft sehr schöne Cover (das ist ernst gemeint).

War das beim bsv nicht in fast allen Fällen so?

Eldorado 11.09.2010 17:17

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 330717)
Wenn ich immer nur konsensfähig schreiben würde, gäbe es ja nichts zu diskutieren, oder?

"Konsensfähig" muss Deine Meinung nicht sein,
aber interessant und diskussionswürdig wird Sie halt nur dann wenn Sie
aus etwas mehr besteht als lediglich provokant formulierten Rundumschlägen.


Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 330717)
ich vergesse halt manchmal den obersten Grundsatz: Mache einem Sammler niemals sein Sammelobjekt madig.

Nö, was DU im Gegensatz zu den angeblich verklärten Sammlern gerne "vergisst", ist Deine Positionen mit Argumenten und Fakten zu untermauern.
DAS sollte vielleicht Dein oberster Grundsatz sein, vor allem als selbsternannter "Journalist",
der das entsprechende Rüstzeug dafür dann doch eigentlich besitzen sollte?

Also etwas mehr Substanz bitte, wenns denn geht...

Peter L. Opmann 11.09.2010 18:23

Entschuldigung bitte - ich bin hier (hoffe ich) nie damit hausieren gegangen, daß ich Journalist bin. Außerdem erhebe ich nicht den Anspruch, unfehlbar zu sein (das gibt's bei einem anderen Beruf...).

Ich beteilige mich hier spontan an Diskussionen und vertrete dabei manchmal unzweifelhaft auch Ansichten, die einer akribischen Überprüfung nicht standhalten. Habe nie etwas anderes behauptet und lasse mich gegebenenfalls auch gern korrigiren.

Ich habe keine Lust, hier nur noch dann einen Beitrag zu posten, wenn ich vorher eine großangelegte Untersuchung angestellt habe, ob ich auch in allen Details richtig liege. Das tun andere Leute auch nicht, und das ist in einem lockeren Gespräch auch nicht üblich.

Manchmal setze ich auch journalistische Texte ins Internet, die die Frucht einer eingehenderen Beschäftigung mit dem Thema sind, zum Beispiel Comic-Rezensionen in www.titel-magazin.de. Das ist aber etwas ganz anderes (und übrigens können auch dort Fehler drin sein, ist ja klar).

Eldorado 11.09.2010 23:23

Ping-Pong :

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 330742)
Entschuldigung bitte - ich bin hier (hoffe ich) nie damit hausieren gegangen, daß ich Journalist bin.

Du hast es im Buchmesse-Thema erwähnt.


Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 330742)
...und vertrete dabei manchmal unzweifelhaft auch Ansichten, die einer akribischen Überprüfung nicht standhalten.

Sie halten leider meist nicht mal einer oberflächlichen Überprüfung stand.

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 330742)
Ich habe keine Lust, hier nur noch dann einen Beitrag zu posten, wenn ich vorher eine großangelegte Untersuchung angestellt habe, ob ich auch in allen Details richtig liege.

Dann lass es. Oder lebe halt mit Widerspruch und lass Dich öfter mal "gerne korrigieren".


Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 330742)
Das tun andere Leute auch nicht, und das ist in einem lockeren Gespräch auch nicht üblich.

Halte ich in dieser pauschalen Allgemeingültigkeit (Deine Spezialität?)
auch wieder für eine diskutable Behauptung.

(@michiders: Keine Sorge, das wars jetzt von mir zu dem Thema. Von mir aus gerne wieder weiter im normalen Programm)

Peter L. Opmann 12.09.2010 07:33

Zitat:

War das beim bsv nicht in fast allen Fällen so?
Klar - den Vogel schießen wohl die Gold-Key-Ausgaben ab (wird sicher auch Pilgrium so sehen).

Zitat:

lass Dich öfter mal "gerne korrigieren"
Sicher - vielleicht nicht unbedingt in diesem Tonfall: "wieder so ein typisch Opmannscher, von wenig Sachkenntnis getrübter und einfach mal pauschal rausgehauener Satz" oder "sollte vielleicht Dein oberster Grundsatz sein, vor allem als selbsternannter 'Journalist', der das entsprechende Rüstzeug dafür dann doch eigentlich besitzen sollte".

Eldorado 12.09.2010 15:22

Einverstanden!
Mein Tonfall änderte sich allerdings erst nachdem Du auf den inhaltlichen Widerspruch verschiedener Leute mit "oh, ich vergass: Mache nie einem Sammler sein Gebiet madig" reagiert hattest.
Das zeugte ja nun auch nicht wirklich von Einsicht oder Sachlichkeit und dann gings halt rund..

Nichts für ungut.


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