Würde ich so nicht sagen, Hickman hat das Ganze nur in einen neuen Kontext gesetzt. Im Prinzip ist es ein riesiger Retcon (insbesondere was Moira betrifft), es hat aber alles schon so stattgefunden, wie wir es in den letzten 50 Jahren gelesen haben. Moira war schon bei ihrem ersten Auftritt ein Mutant, nur wusste es keiner außer Charles. Sie hat halt bis zu ihrem vorgetäuschten Tod eine Rolle gespielt, vermutlich auch, um die Zeitlinie auf die richtige Spur zu bringen. Wenn man jetzt dediziert alle Storys mit Moira in der Vergangenheit analysiert, gibt es da sicher gewisse Ungereimtheiten, aber auch Sachen, die nun mehr Sinn ergeben (z.B. warum Moira als einziger Mensch den Legacy Virus hatte und sie war es ja auch, die das Gegenmittel für den Virus entdeckt hat, vielleicht kannte sie das auch aus einem ihrer vorherigen Leben?). Das spannende dabei ist, dass man vieles nun neu interpretieren kann. Auf Magneto sind sie und Charles erst später zugegangen, das war doch eine Szene in seiner Festung/Insel. Hier die Infoseite mit dem Zeitstrahl dazu: https://i.redd.it/cpcwdgt803f31.jpg
Mit anderen worten, Moiras 10. Leben war von Anfang an unsere 616 Realität und dort geht die Erzählung auch nach HoX/PoX weiter.
Kaltez
28.05.2020 20:38
Zitat:
Zitat von Vikki
(Beitrag 629896)
ya tschau ? ...deute ich das Chinesisch als; gefällt dir nicht? :lol7:
schon der Zweite. Schade.
nee, tschau wie weg, nicht mehr erhältlich :).
Sebastian87
30.05.2020 10:31
Hab es gestern geschafft den 4. Band von HoX/PoX zu lesen - das Ding hat einfach Spaß gemacht und ich habe seit langem wieder Lust auf die X-Men. Der Logan/Adamantium Fehler ist mir aber auch aufgefallen, aber den kann ich als "typisch Superheldencomic" abtun.
Die Neuausrichtung von Prof. X finde ich auch sehr spannend - erfrischend neu gedacht für mich.
Werde in den nächsten Monaten wohl alles mitnehmen was an X-Men von Panini gebracht wird, scheint ja alles sehr solide zu sein.
Marvel ist, zumindest für mich, wieder auf dem Vormarsch interessanter zu werden.
Terminator_T-101
31.05.2020 12:26
Habe den Band (Singular, da ich den US HC habe, in dem alle 12 Kapitel enthalten sind) nun durchgelesen. Vorweg ich fand ihn grandios und ist auch für mich das beste, was ich von den X-Men seit Jahren gelesen habe. Endlich scheint es mit den Mutanten in eine neue Richtung zu gehen.
Dennoch stehe ich mit einer Sache der Story noch etwas auf dem Kriegsfuß: Der Kontinuität!
Wie ich schon auf der letzten Seite geschrieben habe, würde ich es schon recht seltsam finden, wenn die aktuelle Timeline die gleiche sein soll, wie die der letzten 50 Jahre.
@Heat: Ja, ich habe die Timeline gesehen, die du da verlinkt hast. Aber diese habe ich zuvor auch schon gesehen, da sich diese auch in meinem Band befindet. Dennoch kann ich es nicht glauben, dass dies die "Original" X-Men Timeline sein soll. Und das hat jetzt weniger damit zu tun, das Moria nun ein Mutant ist und die Aussagen vor ihren "Tod" dass, sie "der erste Mensch sein soll, der am Legacy Virus erkrankt ist und daran verstorben ist". Denn durch Hickmans Aussage "dass sie ihren Tod nur vorgetäuscht hat", wird dies ja logisch erklärt:
"Moria (und Xavier) erzählte jedem, dass sie ein Mensch ist (und Xavier manipulierte diesbezüglich wohl auch Cerebro so, dass dieser Moria nicht als Mutanten identifiziert und andere Telepathen sie als Mutanten entlarven konnte. Um ihren Tod vorzutäuschen erzählte sie dann der Welt, dass sie am Legacy Virus infiziert sei und erschuf Mittels Shi'ar Technoligie einen Golem, damit man eine Leiche präsentieren konnte."
Da würde also alles zusammenpassen.
Was mich bislang eher störte war das erste Treffen von Moira und Xavier im 1. Jahr. Aber ich habe nochmal darüber nachgedacht und mir ist eingefallen, dass es wohl noch keine Story gab, wie sich Xavier und Moira kennenlernten. Dachte dies wäre schon erzählt worden und Hickman hätte ihr Treffen hier nun geändert. Aber von Xaviers 3 Frauen in seinem Leben, wurden bislang nur die Begegenungen von Xavier mit Gabrielle Haller und Amelia Voght erzählt. Eventuell müsste ich nochmal Cable # -1 lesen, wo Moira zum ersten mal Cable begegnet. Dies dürfte wohl (rückwirkend) Moiras erster Auftritt bei den X-Men gewesen sein (also müsste vor der Phoenix Saga spielen, in der man Moira das allererste mal in einem X-Men Heft sah). Ich weiß nämlich nicht mehr, ob Xavier in diesem Heft auch vorkam und wenn ja, wie seine Beziehung da zu Moira war.
Dennoch gibt es weiterhin noch etwas, das mich immer noch stört: die Charakterisierung einiger X-Men.
Ich habe gelesen, dass X-Men sich die Vergangenheit der X-Men sehr ausführlich angeschaut habe und dass er die Charaktäre auch gut und nahe am Original umgesetzt haben soll.
Mir kamen aber ein paar Charaktäre ziemlich fremd vor:
- Magneto scheint sich und die Mutanten nun als Götter zu sehen.
- Nach der Wiederbelebung der X-Men gibt es eine ziemlich merkwürdige Zeremonie, die Storm leitet und dieses "Wunder" preist. Storm: "This is my brother. I know him. As do you. Yes, his name is Cyclops, but he is more than that. What is he?" Alle: "MUTANT!"
- Xavier scheint offenbar auch irgendwie größenwahnsinnig geworden zu sein - zumindest sagt mir das jetzt aber auch nur die Zeichnungen, seine Taten und Aussagen kann ich noch nachvollziehen. Denn da er in X1 (der Gegenwart) immer nur mit seinem Helm herumläuft (und wenn er ihn mal nicht aufhat, sieht man nie seine Augen, nur seinen Hinterkopf oder sein Kinn von vorne), erinnert er mich da irgendwie doch sehr dem Ultimate Reed Richards, nachdem dieser Wahnsinnig wurde. Und seine Taten (die Menschen nun dazu zu zwingen die Mutanten zu akzeptieren) trägt zu diesem Bild auch noch etwas dazu bei.
Dennoch muss ich zugeben, dass dieser Xavier schon ins Bild der letzten Jahre passt - also ab dem Zeitpunkt von Xaviers Retcon durch (wer wars noch gleich?) Ed Brubaker (?) - also dem Autor der den 3. Summers Bruder Gabriel/Vulcan eingeführt hatte. Also ein Xavier der Geheimnisse hat und auch gerne mal Grenzen überschreitet.
Was da aber viel weniger ins Bild passt, sind die Streitereien zwischen Xavier und Magneto, wer nun Recht hat. Xavier, der daran glaubt, dass eine friedliche Koexistenz zwischen Mutanten und Menschen möglich ist und Magneto, der der Überzeugung ist, dass sich die Menschen niemals ändern werden und sich die Mutanten ihren Platz mit Gewalt nehmen müssen.
Denn Xavier weiht Magneto ja schon im "ersten Jahr" ein und das nachdem Moira bereits davon überzeugen konnte, dass sein Traum wohl keine Früchte tragen wird, weshalb er bereits im geheimen pläne schmiedet für diese Mutanten Nation. Was dann hier also die Frage aufwirft, wenn Xavier Magneto kurz darauf ebenfalls für sich und Moira gewinnen konnte, um gemeinsam an diesem neuen Traum/Plan zu arbeiten, was bewegete Magneto später dazu wieder ein Feind der X-Men zu werden und gegen Xavier zu kämpfen? Das wird hier leider nicht erklärt (oder ich habe es nicht verstanden). In Moiras Tagebuch steht auch nichts darüber, nur das man ihn "verloren" habe und man ihn sich zum Feind machte (wenn man nach der Timeline geht, dürfte mit diesem Ereignis wohl das Event "The Magneto War" gemeint sein.
Gut, diese Story habe ich bislang nur ein einziges mal gelesen. Vielleicht bekomme ich ja eine Erklärung dafür, wenn ich die Story denmächst nochmal lese und rückt das ganze dann in ein neues Bild?!
Aber genug von dem "negativen", da dies eh nur Kleinigkeiten sind - sollte mir noch eine wesentlich größere Unstimmigkeit auffallen, die mir nicht in die X-Men Timeline passt, werde ich mir die Story eben nur für mich in Morias 11. Leben befördern. :floet::floet::floet::D
Jedenfalls ist Hickmans Grundidee einfach genial, in dem er es hier schafft, sowohl Xaviers Traum, also auch die Pläne Magnetos die Menscheit zu unterjochen unter einen Hut bringt. Zum einen haben wir hier einen Xavier, der nach guter alter Magneto Mannier der Menschheit ein Ultimatum aufzwingt, es aber dennoch schafft dies auf friedliche weise zuschaffen und sogar bereits durch die "Droge" (ich weiß allerdings nicht, ob dies eine gute Wortwahl ist), die er der Menscheit verspricht, einige Staaten dazu bewegen kann, Krakoa (oder ist "House of X" der neue offzielle Name der Mutantennation?) als einen autonomen Staat anzuerkennen.
Die neue Ausrichtung gefällt mir sehr gut - auch wenn sie nicht ganz 100% neu ist, da wir das mit der Mutanten Nation ja schon 2 mal hatten: Genosha (unter Führung von Magneto) und Utopia (unter Führung von Cyclops).
Dennoch scheint Xaviers Plan um einiges besser zu sein, als jene von Magneto und Cyclops, da er es eben geachafft hat, nun wirklich jedem Mutant auf Krakoa zu vereinen - selbst Apocalypse und Exodus.
Auf den ersten Blick scheint dies wohl nicht lange gut zu gehen, da es viele Rivalitäten gibt (was noch verstärkt werden könnte, sollte wirklich noch Namor hinzustoßen). Dennoch haben so ziemlich alle Feinde der X-Men einen plausiblen Grund an diese neue Ordnung zu glauben und diese zu unterstützen:
- Magneto, der nun endlich mit seinem Freund Charles Seite an Seite seine Spezies schützen und verteitigen kann.
- Apocalypse, der immer nur wollte, dass die Starken sich erheben und ihren rechtmäßigen Platz in der Gesellschaft einzunehmen.
- Exodus, der Cyclops Angebot damals abgelehnt hatte, weil Cyclops nicht wirklich jeden Mutanten auf Utopia haben wollte, und Exodus für einen Beitritt nur bereit war, wenn wirklich jeder Mutant willkommen ist.
- Mystique, die sich wohl ein Wiedersehen mit ihrer Freundin (und Geliebten?) Destiny wünscht.
- Sebastian Shaw, der wohl eher nur an der neuen wirtschaftlichen Lage der Mutanten über die Welt an dem Bündnis haben könnte.
- Und Sinister? Okay, keine Ahnung, was Sinister nun genau davon hat. Weil Xavier whl nur sein "DNA-Archiv" verwaltet? Zudem bildet Sinister ja auch eine Ausnahme, da dieser kein richtiger Mutant ist. Er injezierte sich lediglich nur das X-Gen. Ist also nur eine Mutation und kein Mutant.
Die einzige Befürchtung, die ich hier aber habe ist, dass die "Fans" hier eventuell wohl ähnlich durchdrehen könnte, wie bei Batman, als man da Alfred tötete und der Verlag es schnell wieder Rückgängig machte. Ich hoffe nicht, dass man den neuen Status Quo wieder schnell ändern wird. Ganz im Gegenteil, ich hoffe, dass man es sogar noch steigern wird und das Marvel Universum komplett auf den Kopf stellen wird. Also dass in einigen Jahren die Mutanten Bevölkerung so stark angewachsen sein wird, dass die Menschen in der Unterzahl sind. Das fände ich wirklich mal eine interessante Geschichte, wenn die Menschen die Minderheit bilden würden. :D
Fazit: 10/10
Zitat:
Zitat von LordKain1977
(Beitrag 628698)
Einige mag das alles nicht stören ich finde es aber völlig dämlich. Das klonen ist ok, haben wir schon zig mal geshen, aber Cerebro kopiert Seelen? Nee sorry tut mir leid Leute. Einfach nein.
Nichtsdestotrotz ist die Story weiterhin stark und mittlerweile ist es absolut offensichtlich über welche Leichen Xavier geht um an sein Ziel zu gelangen.
Alleine das letzte Bild dürfte langjährigen X-Men Fans ein kleines Schaudern hervorlocken.
Zitat:
Zitat von Greengoblin2
(Beitrag 628709)
War es nicht so, dass Xavier mit Cerebro den Verstand der Leute kopiert bzw. speichert? Also ich meine, dass im englischen da nichts von Seele gesagt wurde.
Zitat:
Zitat von LordKain1977
(Beitrag 628712)
Im deutschen steht da wörtlich:
"Sie (Die Maschine. Anmerkung) kopierte den Geist... die Seele... jedes Mutanten, auf den Xavier stiess."
Wenn da im englischen also was anderes steht ist das deutsche schlecht übersetzt. Was allerdings nichts daran ändert das mich diese Idee des kopierens stört.
Nein und ja. LordKain hat Recht. Im englischen ist auch von Seele die Rede. Da steht Wörtlich geschrieben:
Zitat:
Zitat von House of X Auszug
"The first was coping the mind - the essence, the anima - of any mutant Xavier found. So he could one day put a soul back into its mutant shell."
So sind die X-Men zwar um einiges stärker, wenn sie nun sogar tote wiederbeleben können, aber ich finde diese Lösung dennoch sehr gut. Denn mittlerweile hat das wahllose töten der Autoren von Charaktären, nur um einen Schockmoment zu schaffen, ja schon deutlich an Gewicht verloren, da wir ja eh schon wissen, das irgendwann ein anderer Autor diese Figur wiederbeleben wird.
Hiermit hat Hickman den künftigen Autoren zumindest schon mal die Aufgabe abgenommen sich irgendwelche seltsamen und skurille Methoden zu überlegen, wie man Charakter X wieder unter die Lebenden zurückholen könnte.
Terminator_T-101
31.05.2020 12:51
Zitat:
Zitat von Chrisionvision
(Beitrag 629240)
EDIT:
Was ich mich gerade frage:
Wird die Gesellschaft in 1000 Jahren nicht so oder so in die Phalanx aufgenommen? Die hätten dann zwar die Infos nciht, doch nach Marvel-Manier müsste doch für jede Reinkarnation Moiras ein neues Universum erschaffen werden. Von daher war es doch eigentlich vollkommen egal, ob Wolverine vor der Eingliederung in die Phalanx den Bibliothekar tötet oder nicht. Oder übersehe ich etwas?
Ganz zu schweigen davon, dass jede Entscheidung/Bewegung/jeder Gedanke ein neues Parallel-Universum erschaffen müsste.
So wie ich deine Frage verstehe, scheinst du da wirklich was nicht verstanden zu haben:
Es macht wohl wirklich ein Unterschied, ob Moira nun vor der "Himmelfahrt" stirbt oder nicht.
- Stirbt sie davor, kann sie sich an alles erinnern und diese Zukunft verhindern. Die Menschen werden sich aber an nichts erinnern und so würde diese Timeline komplett ausgelöscht.
- Stirbt sie erst nach der "Himmelfahrt", könnte sie wohl diese Timeline nicht mehr auslöschen, da die Menschen dann wohl sowas wie Götter wären und ihre Erinnerungen auch über die Veränderung in der Timeline behalten würden, da die Phalanx im Stande ist Veränderungen in Raum und Zeit wahrzunehmen.
Das der Typ den Plan den beiden verraten hat, hatte wohl den Grund, dass er selber wohl noch etwas daran zweifelte, ob es eine gute Idee wäre, zu einer Gottheit aufzusteigen. Moria fragte ja auch, ob sie ihm einen Grund liefern sollte, es nicht zu tun.
Aber das Wolverine Moria danach töten würde, daran hatte er wohl nicht gedacht.
Heatwave19
31.05.2020 13:07
Schöner Beitrag. :top:
Und ja, deine Kritikpunkte kann ich nachvollziehen.
Was die Kontinuität betrifft:
Es wird bestimmt nicht alles passen. Mir fällt spontan dazu Panini-X-Men (Vol.2) 15, wo Moira stirbt. Xavier, Jean und Cable sind da "live" in ihrem Geist als sie stirbt. Xavier ist sehr verzweifelt und wenn er das spielt, verdient er einen Oscar, zudem müsste er Jean und Cable auch noch daran hindern, zu erkennen, dass es sich nicht um die echte Moira handelt. Möglich wäre, dass Xavier zu dem Zeitpunkt nicht wusste, dass es nicht die echte Moira ist, dann müssten die drei aber erst recht zusammen erkennen können, dass es nicht die echte ist. Aber wie gesagt, da wird es einige Ungereimtheiten gebe, ich akzeptiere das Ganze aber gern, wenn es sich daraus eine so interessanter neuer Status Quo wie bei Hickman ergibt. :top:
Terminator_T-101
31.05.2020 13:52
Zitat:
Zitat von Heatwave19
(Beitrag 630532)
Schöner Beitrag. :top:
Und ja, deine Kritikpunkte kann ich nachvollziehen.
Was die Kontinuität betrifft:
Es wird bestimmt nicht alles passen. Mir fällt spontan dazu Panini-X-Men (Vol.2) 15, wo Moira stirbt. Xavier, Jean und Cable sind da "live" in ihrem Geist als sie stirbt. Xavier ist sehr verzweifelt und wenn er das spielt, verdient er einen Oscar, zudem müsste er Jean und Cable auch noch daran hindern, zu erkennen, dass es sich nicht um die echte Moira handelt. Möglich wäre, dass Xavier zu dem Zeitpunkt nicht wusste, dass es nicht die echte Moira ist, dann müssten die drei aber erst recht zusammen erkennen können, dass es nicht die echte ist. Aber wie gesagt, da wird es einige Ungereimtheiten gebe, ich akzeptiere das Ganze aber gern, wenn es sich daraus eine so interessanter neuer Status Quo wie bei Hickman ergibt. :top:
Naja, die Shi'ar Technik scheint ja ziemlich fortschrittlich zu sein. Wenn du dich noch erinnerst: auch Xavier ist zu diesem Zeitpunkt ja eigentlich auch schon ein Shi'ar Klon. Der echte Xavier wurde ja in den 80ern mit einem Brood Ei infinziert und verwandelte sich in einen Brood. Die Stajammers konnten Xavier aber einen neuen Körper Klonen und dessen bewusstsein in den neuen Körper transferieren.
Wenn Xavier es also nicht wusste, muss das also nicht zwangsläufig heißen, dass man da einen Unterschied erkennen würde, ob es nun die echte Moira ist oder nicht, vorallem dann nicht, wenn sie ihre kompletten Erinnerungen kopierte und in den Klon packte.
Heatwave19
31.05.2020 14:05
Zitat:
Zitat von Terminator_T-101
(Beitrag 630535)
Naja, die Shi'ar Technik scheint ja ziemlich fortschrittlich zu sein. Wenn du dich noch erinnerst: auch Xavier ist zu diesem Zeitpunkt ja eigentlich auch schon ein Shi'ar Klon. Der echte Xavier wurde ja in den 80ern mit einem Brood Ei infinziert und verwandelte sich in einen Brood. Die Stajammers konnten Xavier aber einen neuen Körper Klonen und dessen bewusstsein in den neuen Körper transferieren.
Wenn Xavier es also nicht wusste, muss das also nicht zwangsläufig heißen, dass man da einen Unterschied erkennen würde, ob es nun die echte Moira ist oder nicht, vorallem dann nicht, wenn sie ihre kompletten Erinnerungen kopierte und in den Klon packte.
Hm, gutes Argument. :kratz:
Vielleicht wusste nicht mal der Klon, dass er nicht die Echte ist. so würde es tatsächlich Sinn machen. :top:
Chrisionvision
31.05.2020 14:05
Zitat:
Zitat von Terminator_T-101
(Beitrag 630526)
So wie ich deine Frage verstehe, scheinst du da wirklich was nicht verstanden zu haben:
Es macht wohl wirklich ein Unterschied, ob Moira nun vor der "Himmelfahrt" stirbt oder nicht.
- Stirbt sie davor, kann sie sich an alles erinnern und diese Zukunft verhindern. Die Menschen werden sich aber an nichts erinnern und so würde diese Timeline komplett ausgelöscht.
Warum sollte die Timeline ausgelöscht (also vernichtet) werden? Sie würde mMn so oder so zu einem weiteren Paralleluniversum werden.
Moira dürfte doch nach jedem Tod auf Erde-616 wiedergeboren werden, oder? Wodurch die vorherigen Timelines doch einfach zu Paralleluniversen werden. Denn ich bezweifle, dass man im Marvel Multiversum (als einfaches Wesen) irgendwas tatsächlich vollkommen ungeschehen machen könnte.
Auf mich wirkt Moiras Kraft einfach wie eine besondere Form der Zeitreise.
Terminator_T-101
31.05.2020 16:03
Zitat:
Zitat von Chrisionvision
(Beitrag 630538)
Warum sollte die Timeline ausgelöscht (also vernichtet) werden? Sie würde mMn so oder so zu einem weiteren Paralleluniversum werden.
Moira dürfte doch nach jedem Tod auf Erde-616 wiedergeboren werden, oder? Wodurch die vorherigen Timelines doch einfach zu Paralleluniversen werden. Denn ich bezweifle, dass man im Marvel Multiversum (als einfaches Wesen) irgendwas tatsächlich vollkommen ungeschehen machen könnte.
Auf mich wirkt Moiras Kraft einfach wie eine besondere Form der Zeitreise.
Es gibt sicherlich dafür eine viele kompliziertere Antwort, aber die einfachste wäre wohl: weil diese Szene dann überhaupt keinen Sinn mehr ergeben würde, wenn sie nicht ausgelöscht werden würde. :zwinker:
Greengoblin2
01.06.2020 11:28
Das mit der Seele ist aber wohl gar nicht auf Hickmans Mist gewachsen. Gerade Ff286 gelesen, als Jean zurück kommt. Auch dort wird erklärt, dass der Phoenix Jeans Erinnerungen und Seele auf sich übertrug und ihr eigener Körper zum heilen zurück gelassen wurde. Das mit der Übertragung wird hier also nur wieder aufgegriffen. Natürlich ändert es nix daran, dass es etwas weird ist.
Cyclops und sein Team dringen in den letzten Orchis-Stronghold der Erde ein um jugendliche Mutanten zu retten die dort gefangen gehalten werden. Dabei treffen sie auch auf eine Posthumane die sich aber schnell aus dem Staub macht. Nach beendetem Auftrag kehren Scott und Jean in das Summer House ein. Ein Zuhause das sich Cyclops auf dem Mond geschaffen hat und in dem all seine Familienmitglieder und engsten Freunde wohnen.
Wärenddessen finden wir heraus das Dr.Gregor auf der Orchis-Schmiede einen sehr persönlich motivierten Plan ausheckt.
Für eine erste Ausgabe war das hier gebotene ganz OK. Man muss bedenken das hier erstmal Neuleser sachte in einen neuen Status Quo eingeführt werden müssen. Da ist es auch gut wenn das neue Team erstmal eine schnelle Mission vollzieht und dann noch ein bischen Smalltalk beim gemeinsamen essen drangehangen wird.
Ein paar kleine Fragezeichen wurden uns ja immerhin doch noch präsentiert. Was hat es mit der Posthumanen auf sich? Wird Magneto der Fankult irgendwann zu Kopf steigen?
Das und noch vieles mehr erfahren sie wenn sie weiter drannbleiben.
Bis zum nächsten mal! :D
Fazit: 7,5/10
B.P.Taskfield
04.06.2020 12:47
X-Men #1 (2020)
Ist für mich ein typischer Hickman:
Sci-Fi-Setting - Check, Mondbasis
Techno-Babble - Check, Krakoa-Teleportation
großes chracter-roster - Check, ja logisch bei den X-People
ein Chara ist allmächtig/fastgöttlich - Check, Vulcan ist dabei
Gegner ist hoch-technologisiert und/oder göttlich - Check, wir haben es mit Wissenschaftlern aller Organisationen zu tun
Wenig Raum für einzelne Aktionen - Check, der Angriff auf das Elon-Musk-Ape-Squat ist sehr schnell rum
Graphische Spielerein zwischen den Heften - Check, die Skizzen der Mondbasis, sowas find ich toll
Joar, ist erstmal ein Aufstellen der Schachfiguren. Wirkt nett und interessant, aber halt Hickman in Reinkultur. Da ich weiß wohin die anderen Hickman-Stories führten bin ich leicht abgeschreckt...
lg Task
Heatwave19
04.06.2020 13:12
Habe mir gestern tatsächlich spontan das Heft am Bahnhof gekauft. :D
Als US-Leser kannte ich den Inhalt schon und bleibe bei meiner Einschätzung: leicht schwächer als die einführenden Minis. (ab der US-Nr. 4 gibt es dann aber wieder eine deutliche Steigerung in der Qualität)
Die Redaktionsseiten fand ich gelungen, gute Einführung und am Ende eine Zusammenfassung von HoX/PoX. Die Poster haben mich eher enttäuscht, da hätte ich mir mehr Bezug auf Krakoa und Co. gewünscht und nicht nur generische Teamshots von Bachalo und Portacio.
Ich würde übrigens nicht empfehlen, mit dieser Nr. 1 zu starten, House of X/ Powers of X sind essentiell für das Verständnis des neuen Status Quo.
B.P.Taskfield
04.06.2020 13:21
Zitat:
Zitat von Heatwave19
(Beitrag 631241)
Ich würde übrigens nicht empfehlen, mit dieser Nr. 1 zu starten, House of X/ Powers of X sind essentiell für das Verständnis des neuen Status Quo.
Ja, das hab ich gemerkt. Ich kenne Hoxpox nicht und stand schon leicht verwirrt auf weiter Flur.
Aber auch das gehört für mich zum Genre "Hickman" dazu:
Vorwissen aus diversen Neben- oder Vorgängerserien nötig - check. :)
lg Task
Heatwave19
04.06.2020 13:31
Naja, diverse Vorgängerserien... Ist ja nur ein 12teiler, der auch als einführende Story beworben wurde.
B.P.Taskfield
04.06.2020 13:40
Zwei Minis zähle ich schon zu divers. ;)
Heatwave19
04.06.2020 13:48
Ist aber faktisch nur eine einzige Story über 12 Ausgaben, aber gut, bei Hickman kommen wir beide eh nicht zusammen. :D
Kaltez
04.06.2020 13:53
@heatwave wie findest du bislang x-factor ?
B.P.Taskfield
04.06.2020 13:58
Zitat:
Zitat von Heatwave19
(Beitrag 631251)
Ist aber faktisch nur eine einzige Story über 12 Ausgaben
Aufgeteilt auf 2 Mini-Serien.
Dieses unnötige verzahnen und zerfasern ist doch genau das, was ich meinte. Ob man das nun gut oder schlecht findet ist jedem selbst überlassen. Fakt ist, dass es exemplarisch ist für Hickmann. ;)
lg Task
Heatwave19
04.06.2020 13:58
X-Factor kommt erst im Juli, durch Corona hat sich leider alles nach hinten verschoben.
Zitat:
Zitat von B.P.Taskfield
(Beitrag 631254)
Aufgeteilt auf 2 Mini-Serien.
Dieses unnötige verzahnen und zerfasern ist doch genau das, was ich meinte. Ob man das nun gut oder schlecht findet ist jedem selbst überlassen. Fakt ist, dass es exemplarisch ist für Hickmann. ;)
lg Task
Ich widerspreche weiterhin, beim Avengers Run sehe ich deinen Punkt, aber bei Secret Warriors oder den Fantastic Four war es nicht so und bei den X-Men bisher auch nicht.
Aber du hast schon recht, am Ende ist es Geschmackssache.
Kaltez
04.06.2020 14:02
ah ok, freue mich schon auf deine rezi - dachte nähmlich du hast sie noch nicht geschrieben. :)
Heatwave19
04.06.2020 14:04
Seit 01.04. gabs keine Marvel Comics mehr, ging erst letzte Woche wieder los mit Marauders 10, werden dann auch bald wieder was zu den neuen Ausgaben schreiben, wenn ein paar erschienen sind.
B.P.Taskfield
04.06.2020 14:07
Die Sehe ich als Hickmanns "Alt-Werke" an. Secret Warriors ist 10 Jahre her...
(Zu der Zeit war ich übrigens noch richtiger Hickfan. ;) )
Da greifen aber auch schon andere Checkpunkte.
lg Task
B.P.Taskfield
04.06.2020 14:08
Zitat:
und bei den X-Men bisher auch nicht.
WHAT?! Du hast doch grade selber gesagt, dass man Hoxpox gelesen haben sollte.:weissnix:
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