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Crackajack Jackson 23.11.2020 12:48

Zu den "three human captives": Humanoide würde besser passen.
Es wird ja von der Warte von Vison aus gesehen und da ist alles, was kein Roboter ist humanoid (Körper, Beine, Arme).

Ist nur der Versuche einer Erklärung.

Vielleicht hängt der Angriff des Super Skrull auf die große Zuflucht mit der Verbündung von Maximus mit den Kree zusammen. Im Text steht jedoch nichts davon.

Ich denke, die Schutzkugel um die Zuflucht ist eine Schutzvorrichtung von Maximus. Der kennt sich mit sowas aus. Erklärt wird es aber nicht.

Zitat:

Zitat von Phantom (Beitrag 666675)
Zwei Seiten später erklärt er, dass Wanda und Pietro nicht mehr nützlich für ihn sind. Trotzdem nimmt er sie mit. Ok, warum er Captain Marvel mitnimmt, verstehe ich: dieser kennt das Geheimnis des "omni-wave projectors", und der Super-Skrull will seinen eigenen König, der ihn einst verbannt hatte (warum genau nochmal?),

Das er die beiden Mutanten jetzt doch nicht mehr braucht, habe ich auch nicht verstanden. (Klar, sie sind ein wichtiger Grund für die Rettungsaktion der Rächer). War sehr kurzfristig gesdacht vom Super Skrull.

Der Super Skrull wurde ins Exil geschickt, weil der König Angst vor dessen Macht hatte (ein sehr triftiger Grund, wie ich finde).

Die Rollschuhe des Eisernen fand ich ein tolles Gimmik.
In irgendeinem Heft des Eisernen kommt das noch mal vor.

Edit: Tony Stark machte die Erfindung schon im zweiten Heft von Williams.
Der Eiserne gegen Gargantus!

Dami hat man eine Geschwindigkeit von bis zu 200 mph. Unterschätze das mal nicht.

Crackajack Jackson 23.11.2020 19:04

Die Rächer # 95
Titel: Zum Andromeda Nebel!
US: The Andromeda swarm!
Williams, September 1978 (Avengers #96, Februar 1972)
Autor: Roy Thomas
Zeichner: Neal Adams
Tusche: Neal Adams,Tom Palmer, Alan Weiss

http://www.comicguide.de/pics/medium/39692.jpg


Die Rächer bekommen von Nick Fury ein Raumschiff, dass sie mit der Energie von Thors Hammer betreiben können. Dann geht es los, nach Andromeda. Als sie aus dem Hyperraum auftauchen, stoßen sie auf den Flottenverband der Skrulls. Fünf Beiboote des Rächerschiffs werden ausgeschleust und eine heftige Schlacht im All entbrennt.
Sie entern das Flagschiff der Skrulls, wo sie mit dem Herrscher der Kree via Bildschirm reden können. Er zeigt ihnen die Gefangenen. Captain Marvell ist jedoch nur eine Illusion, hervorgerufen durch den Omni Wave Projektor (was so ein Ding alles kann). Der richtige Catain greift nun die Wachen an und befreit die Geschwister Wanda und Pietro.
Der Herrscher bekommt das alles mit, gibt den Befehl an den Kommandanten des Flaggschiffes Plan Delta auszuführen und beendet die Verbindung.
Da rastet Vision aus. Er schlägt den Kommandanten grün und blau und ist kaum zu bändigen.
Natürlich gibt der Kommandant preis, dass Plan Delta die Vernichtung der Erde bedeutet. Ein kleines Raumschiff mit einem Nuklearsprengkopf ist unterwegs zur Erde. Cap funkt Goliath an, dem es gelingt, an Bord des Raumschiffes zu gelangen. Dort steht er vier Skrulls gegenüber. Leider hat er seit Tagen kein Wachstumsserum mehr.
Auf der Heimatwelt der Kree wird Rick Jones zu Ronan gebracht. Dieser ist beeindruckt von dem Mut und der Energie Ricks, aber er versucht zu fliehen und landet deshalb erst mal im Gefängnis, wo er auf die oberste Intelligenz der Kree trifft, die ihn in ihre Pläne einweiht, Ronan wieder vom Thron zu stoßen.

Die Rächer haben ihre Gegner gefunden. Auch mit Thor, Iron Man und Vision sieht es noch schlecht aus für sie. Gegen eine ganze kriegerische Armada von Raumschiffen zu kämpfen ist wahrlich kein Zuckerschlecken.
Die Weltraumschlacht, bzw. der Sternenhimmel und die Raumschiffe erinnern mich stark an Superman vs Muhammad Ali.
Ein wilder Herrscher schickt eine Armada mit Raumschiffen aus, um die Erde zu vernichten. Der Sternenhimmel und die Raumschiffe sehen in beiden Comics ähnlich aus.
Tolle Panels. Thor im Schein der Explosionen, dazu der riesige Flügelhelm.

Zum ersten Mal erkennt man das gewaltige Denk und Planvermögen der Obersten Intelligenz und ist wirklich beeindruckt. Ihre Pläne beziehen sogar Craddock mit ein.

Wieder mal zeigt hier Roy Thomas, dass man Liebe nicht unterdrücken soll. Vision brauchte hier unbedingt ein Ventil.

Insgesamt ein tolles Heft.

Peter L. Opmann 23.11.2020 19:57

Bin leider etwas in Rückstand geraten, aber hier erstmal ein paar Anmerkungen zu "Rächer" # 93:

Diese Ausgabe schien mir beim Wiederlesen einigermaßen nachvollziehbar. Der Skrull-König setzt Captain Marvel unter Druck, um an die Omni-Wellen ranzukommen; Craddock tut dasselbe mit den auf der Erde verbliebenen Rächern, um mehr über eine außerirdische Invasion herauszubekommen. Der Angriff des Super-Skrull auf die Nichtmenschen-Zitadelle kommt allerdings tatsächlich etwas unmotiviert rüber. Die Mandroiden finde ich eindrucksvoll designt, aber daß sie ernsthafte Gegner für die Rächer sind, glaube ich nicht so recht, zumal sie auch gegen ihren Erbauer antreten müssen.

Sehr auffällig ist der zehnseitige Einschub, den John Buscema gezeichnet hat. Klingt plausibel, daß er Neal Adams unter die Arme greifen mußte, damit der die Deadline einhalten konnte. Aber Adams ist eigentlich nicht bekannt dafür, daß er gern Termine überzog, oder? Mir scheint es so, als wäre er zwischendurch mal weggewesen und hätte die 24 Seiten deshalb nicht geschafft. Vermutlich wird sich nicht klären lassen, warum diese Ausgabe so aussieht. Aber ich finde es eigentlich ganz reizvoll, daß Adams von einem anderen Zeichner abgelöst wurde, der ein gutes Stück konventioneller zeichnet, aber nicht unbedingt schlechter.

Ich denke, Marvel hat mit Bedacht die Seitenzahl dieser Episode nicht gleich wieder auf 19 zurückgefahren. Dem Leser sollte für seine 20 Cent vorerst etwas mehr geboten werden. Um die Story richtig bewerten zu können, muß ich wohl erst noch die nächsten Ausgaben lesen.

jakubkurtzberg 23.11.2020 22:01

Ich denke, dass Neal Adams zu der Zeit schwer beschäftigt war und vermutlich deshalb Unterstützung brauchte. Natürlich kann es auch sein, dass die gewöhnlichen 19 Seiten Umfang geplant waren und man dann "nachgebessert" hat, wie bei den FV.

Crackajack Jackson 24.11.2020 15:27

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 666807)
Bin leider etwas in Rückstand geraten,

Ich habe selbst gemerkt, dass ich etwas zu schnell war, aber die Begeisterung für die Geschichte hat mich immer weiter vorwärts getragen.

Werde jetzt zwischen den Besprechungen ein bisschen mehr Zeit verstreichen lassen.

Peter L. Opmann 24.11.2020 15:44

Macht ja nichts. Ich lese gerade "Rächer" # 94.

Leider kannst Du mir ja nicht mehr allzu weit enteilen - spätestens bei # 100 hole ich Dich ein.

Crackajack Jackson 24.11.2020 15:46

Das habe ich mir auch gerade gedacht.
So viele Ausgaben haben wir nicht mehr vor uns.

Marvel Boy 24.11.2020 16:06

Und ich habe es über das mitlesen nicht hinausgebracht. :kratz:

Peter L. Opmann 24.11.2020 16:39

Okay, hier kommt "Rächer" # 94:

„Geschwätzig“ – dieses Wort fällt mir als erstes zu dieser Ausgabe ein. Nicht nur die Dialoge sind überladen und pathetisch; auch die Erzählerstimme ist viel öfter zu hören, als das nötig wäre. Roy Thomas schmeißt sich da an die Leser ran, und das in einem unangenehm schwülstigen Stil. Aber das war Anfang der 1970er Jahre in den Marvels in Mode, glaube ich.

Die Helden sind emotionaler als früher. Das fällt besonders an Black Bolt und Maximus auf, die sich hier ein großes Gesten- und Grimassen-Duell liefern, aber auch an Vision, indem ihm gerade jegliche Emotionalität abgesprochen wird. Mir kommt er als eine Art Mister Spock vor – vorher ist nie so betont worden, daß er von reiner Logik bestimmt ist.

Ansonsten wird hier der Kree-Skrull-Krieg einfach mal durch eine Nichtmenschen-Episode unterbrochen – womöglich nur, um die Saga auszudehnen. Okay, die Kree haben sich einst schurkisch mit Maximus verbündet, aber das scheint mir lediglich eine Hilfskonstruktion zu sein, damit das aktuelle Geschehen nicht völlig von der ursprünglichen Story abdriftet.

Neal Adams setzt beim Artwork hier nicht mehr so sehr wie in der vorigen Ausgabe auf die Effekte ausgefallener Seitengestaltungen, aber er ist nach wie vor ein einfallsreicher und sehr eigenwilliger Zeichner. Dass manche Figuren ganz anders aussehen als bei Kirby, ist mir hier nicht so negativ aufgefallen wie zuvor. Es scheint so, als würde er sich niemals irgendwelche Posen oder Gesichtsausdrücke anderer Zeichner zum Vorbild nehmen, sondern immer eine eigene Lösung finden. Jetzt muß sich aber zeigen, wie der Kree-Skrull-Konflikt wieder in den Mittelpunkt des Interesses rückt.

Crackajack Jackson 24.11.2020 16:41

Zitat:

Zitat von Marvel Boy (Beitrag 666965)
Und ich habe es über das mitlesen nicht hinausgebracht. :kratz:

Was wäre ein Thread ohne interessierte Mitleser.

Crackajack Jackson 25.11.2020 06:22

Rächer #94: Ist wirklich sehr viel Text und Black Bolt hat normalerweise Medusa, die für ihn spricht. Er selbst hat vorher und nachher noch nie zu seinem Volk gesprochen.
Das ist für mich ein klarer Fehler.

Peter L. Opmann 25.11.2020 10:00

Zu "Rächer" # 95:

Roy Thomas begibt sich hier auf das Gebiet der Space Opera, die in der Science Fiction-Literatur schon seit den 1950er Jahren eine große Sache war (siehe etwa A. E. van Vogt), im Kino aber erst Ende der 1970er Jahre ankam („Krieg der Sterne“, „Alien“, „Moonraker“). Man könnte meinen, daß Neal Adams von einigen Comics in „Metal hurlant“ beeinflußt war, aber auch diese Zeitschrift kam erst später. Was er optisch bietet, ist also wirklich erstaunlich. Ich hatte mir das schon seit längerem nicht mehr angeschaut. Als Junge hat mich das damals nicht so angesprochen – ich habe bei der Story wohl nicht gut genug durchgeblickt und habe daher die Bilder von Adams auch nicht nachgeahmt.

Inhaltlich hat die Story für mich einen Knackpunkt: Rick Jones wird in ein Gefängnis geworfen, in dem sich – rein zufällig – auch die überlegene Intelligenz der Kree befindet. Der verkabelte Schwabbelkopf erklärt ihm dann mal eben, daß er buchstäblich alles eingefädelt hat, um nach seiner Entmachtung die Kontrolle wiederzuerlangen. Das ist vorläufig nur eine Behauptung, und es zeichnet sich auch noch nicht ab, welche Ziele dieser Meisterplan im einzelnen verfolgt. Da mußte vermutlich auch Roy Thomas erst noch einen Monat lang nachdenken.

Leider endet hier das Gastspiel von Neal Adams schon wieder. Bei „Metal hurlant“ hätte er die gesamte Saga gezeichnet.

Crackajack Jackson 25.11.2020 10:15

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 667111)
Der verkabelte Schwabbelkopf erklärt ihm dann mal eben, daß er buchstäblich alles eingefädelt hat, um nach seiner Entmachtung die Kontrolle wiederzuerlangen. Das ist vorläufig nur eine Behauptung, und es zeichnet sich auch noch nicht ab, welche Ziele dieser Meisterplan im einzelnen verfolgt. Da mußte vermutlich auch Roy Thomas erst noch einen Monat lang nachdenken.
.

Ich nehme dem verkabelten Schwabbelkopf die Aussagen über seinen Plan schon ab. Immerhin weiß er detailliert, wer Craddock ist und wie alles zusammenhängt. Ob gut oder böse, das wird sich zeigen.

Natürlich wird er erst mal in seinem eigenen Interesse, welches durchaus mit dem Wohle der Menschheit übereinstimmen kann.

Peter L. Opmann 25.11.2020 12:09

Muß einfach noch eine Ausgabe weiterlesen.

Vielleicht schreibe ich ein Gesamtfazit des Kree-Skrull-War.

Phantom 25.11.2020 14:00

Was bisher bei der Besprechung von Rächer #95 unterging: gleich auf der ersten Seite sehen wir eine Raumstation, die die Erde umkreist; natürlich von den Amerikanern gebaut, und natürlich sitzt da Nick Fury und erwartet die Rächer, die mal schnell hochgeflogen sind. Dann geht es sofort in ein anderes Raumschiff, und ab geht die Post Richtung Skrulls. Das ist doch mal ein cooler Einstieg. (Wird die Raumstation in der nahen Zukunft wieder erwähnt?)

Schnell wird klar, dass die Rächer einer ganzen Armada an Kampfschiffen der Skrull entgegenrasen. Sie schaffen es, auf den Bildschirmen der Skrull den Anschein zu erwecken, als würden sie nicht allein, sondern ebenfalls mit einer ganzen Reihe von Raumschiffen kommen (wie sie das geschafft haben, wird nicht mal im Ansatz erklärt; Rächer können so etwas eben). Deswegen halten die Skree-Schiffe fast alle an, nur ein einziges Schiff fliegt weiter, um die Lage zu erkunden. Damit ist das Gleichgewicht hergestellt; ein Rächer-Schiff gegen ein Skrull-Schiff, das sollte doch zu schaffen sein. Alles weitere wurde ja schon erzählt.

Mir gefallen wieder die Zeichnungen von Adams/Palmer. Manche Panel sind solide, aber relativ unspektakulär, bei anderen hat sich Adams aber richtig Mühe gegeben. Schöne Perspektiven, ausdrucksstarke Gesichter, interessante Weltraum-Ansichten. Für die damalige Zeit sicher innovativ. Von einem Kree-Skrull-War ist aber eigentlich immer noch nichts zu sehen, es wird bisher nur davon geredet.

Etwas nervig finde ich nur die ständigen Hinweise darauf, wie seltsam es wäre, dass Vision offenbar etwas für Wanda empfindet. Wo der doch Android ist. Ja, haben wir jetzt kapiert, Roy, dass da ein neuer Wesenszug von Vision eingeführt werden soll.

Crackajack Jackson 25.11.2020 14:49

Die Beziehung Wanda und Vision wurden über einige Hefte ganz langsam aufgebaut.

Für mich war da der Anfang in Rächer #80 als die beiden im Gleiter auf dem Weg zu Van Lunt abgeschossen werden. Man kann sogar in #79 schon sehen, dass Wanda sich der Truppe anschließt und nicht genau weiß warum eigentlich.

Die Projektion von vielen Raumschiffen wird einfach so vorrausgesetzt. Gehört wahrscheinlich zur Standartausrüstung eines Shield Raumschiffes.

Peter L. Opmann 25.11.2020 14:50

Stimmt eigentlich. Der Krieg der Kree gegen die Skrull erschöpft sich im wesentlichen in gegenseitigen Beschimpfungen und Bedrohungen. Aber es ist ja keine Science Fiction-, sondern eine Superheldenserie, und die Space Opera gibt nur den Hintergrund ab.

Ich glaube, Nick Fury in einer Raumstatio0n kommt schon noch das eine oder andere Mal vor, auch in Williams-Marvels; ich weiß aber im Moment nicht, wo genau.

Crackajack Jackson 25.11.2020 16:26

Die Rächer # 96
Titel: Das Ende der Gottheit!
US: Goodhood's end!
Williams, September 1978 (Avengers #97, März 1972)
Autor: Roy Thomas
Zeichner: John Buscema
Tusche: Tom Palmer


http://www.comicguide.de/pics/medium/39693.jpg



Captain Marvell versuchte Rick Jones mit dem Omni Wave Projektor zu kontaktieren und teleportierte ihn dadurch in die Negativzone. Dort trifft er auf Annihilus und besiegt ihn mit neuartigen Geisteskräften, die ihm auch helfen wieder aus der Zone herauszukommen.
Durch diesen Vorfall wird Captain Marvell bewusst, dass er den Projektor immer gefährlich bleibt und er zerstört ihn (zum zweiten Mal).
Rick ist wieder bei der obersten Intelligenz. Ronan hat herausbekommen, dass die beiden irgendwas im Schilde führen und sendet seine Wachen zu ihnen.
Es gelingt Rick mit Gedankenkraft, die Helden seiner Kindheit zu erschaffen und sie gegen die Wachen kämpfen zu lassen. Nach einiger Zeit verschwinden diese jedoch und Rick sendet einen Energiestrahl aus, der alle Skrulls still stehen lässt. Sogar bis zur Erde geht der Gedankenstrahl von Rick und verwandelt Craddock in sein wahres Äußeres, einen Skrull, der von der Meute, zu der er spricht, getötet wird.
Doch wie machte Rick das?
Die oberste Intelligenz legte Kräfte frei, die in Rick bzw. der ganzen Menschheit schlummerten. Irgendwann im Laufe der Evolution, werden die Menschen diese Kräfte nutzten können. Die Kree und die Skrull sind jedoch schon am Ende ihrer Entwicklung angekommen.
Durch die psychische Belastung wird Rick Jones bewusstlos. Da holt die oberste Intelligenz alle Rächer zu sich. Rick Jones kann nur gerettet werden, wenn sich Captain Marvell wieder mit ihm verbindet. Dies geschieht und Rick ist gerettet. Nun transferiert die oberste Intelligenz die Rächer zur Erde zurück.
Alle sind wohlbehalten zurück, bis auf Goliath.




Hier trägt Roy Thomas sehr dick auf, um die losen Enden zu verknüpfen. Der Raum spielt keine Rolle mehr. Die Rächer werden alle, bis auf Goliath, aufgesammelt und an eine Stelle gebeamt.
Genau so ist es bei den Filmen, die meine Frau sich im Fernsehen so gerne anschaut.
Am Ende kommt das große Gruppenbild, auf dem alle noch mal fröhlich in die Kamera sehen.
Roy Thomas bzw. die Oberste Intelligenz zeigt hier das ganze Potenzial der Menschheit.
Natürlich wird hier maßlos übertrieben und sich die Geschichte so zurechtgeschustert, wie es passt. Zu zerstreut sind die ganzen Handlungsfäden, dass man sie , ohne langweilig zu werden, zusammenführen könnte.
Tolles Cover und Übersichtspanel.
Beim Betrachten ist mir aufgefallen, dass die scharlachrote Hexe immer noch ein bisschen ängstlich aussieht, wenn sie ihre Hexenkraft benutzt. Auch hat die Hexenkraft noch nicht ihr volles Potenzial erreicht, sondern kann eigentlich nur Sachen, wie z.B. Maschinen oder Waffen zerstören.
Rick Jones erobert das Universum.
Der Junge, der seit Anfang der Serie immer zurückgestoßen wurde hat hier seinen großen Auftritt. Jeder Langzeitfan gönnt es ihm. Es entsteht so der Eindruck, als sein er eigentlich nur für diese Ausgabe in die Rächerserie mit aufgenommen worden und über 90 Hefte mitgeschleppt worden um jetzt seine Aufgabe zu erfüllen.

Peter L. Opmann 26.11.2020 15:36

Bei Williams steht in den Credits: „Beratung: Neal Adams“. Vielleicht wollte man nur noch einmal mit dem Namen renommieren. Ich kann mir nicht recht vorstellen, wie Adams „Big John“ beraten hat – stand er hinter ihm und sagte: „Paß mal auf, zeichne das so“? Adams war 15 Jahre jünger als er. Oder hat Adams gar Roy Thomas beraten? Wir haben hier noch einmal eine mit 21 Seiten etwas überlange Story vor uns, bei der Buscema am Ende aber um Acht- bis Neun-Panel-Seiten nicht herumkommt, um den Seitenumfang einzuhalten. Jedenfalls: Buscema zeichnet beinahe so wie immer und versucht nicht, Adams‘ kühne Seitenlayouts und Bildkompositionen weiterzuführen. Es taucht jedoch ein neuer ungewöhnlicher Zeichner auf: Das Cover stammt von Gil Kane (*).

Eine Gesamtwürdigung des Kree-Skrull-Kriegs fällt mir schwer. Das ganze Geschehen wird aus menschlicher, irdischer Sicht geschildert, daher ist es sogar akzeptabel, daß vieles unzusammenhängend, sprunghaft und unverständlich erscheint. Der Leser bekommt keinen umfassenden Einblick in Motivationen, Pläne und Handlungen der Außerirdischen. Ein Spruch der überlegenen Intelligenz paßt da ganz gut: „Für Erklärungen ist keine Zeit, Junge.“ Am Ende bleiben eigentlich nur Veränderungen bei bestimmten Helden, die in der „Rächer“-Serie oder ihren eigenen Heftreihen wichtig sein werden: Gelbjacke ist wieder Ameisenmann; Clint Barton ist nicht mehr Goliath; die Verbindung von Captain Marvel und Rick Jones besteht wieder wie gehabt, aber Jones hat jetzt ein paar eigene Kräfte.

Abgesehen davon war der „Kree-Skrull-War“ jedoch innovativ, wohl der erste Mehrteiler, der über vier Hefte und eine einzige Serie hinausging (wenngleich es strenggenommen auch nur fünf Teile waren, wenn auch mit Überlänge). Roy Thomas bereitete so den Weg für die später beliebten Miniserien. Es hat sich offenbar endgültig gezeigt, daß man Leser auch über mehrere Ausgaben hinweg bei der Stange halten konnte, daß sie damit auch nicht überfordert waren. Was mich betrifft, war ich 1978 wohl noch etwas zu jung für ein solches mehr als 100 Seiten langes Epos. Heute habe ich damit keinerlei Probleme; ich würde eher sagen: Auch wenn die Story eine Reihe von Schwächen und Ungereimtheiten aufweist, kann ich das trotzdem mit einigem Vergnügen lesen. Natürlich erfreut die Grafik eindeutig mehr als die Handlung.

(*) Eben fällt mir ein: In den 30er Nummern hat Kane schon einmal "Rächer"-Cover gestaltet.

Crackajack Jackson 26.11.2020 17:59

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 667516)

Eine Gesamtwürdigung des Kree-Skrull-Kriegs fällt mir schwer.

aber Jones hat jetzt ein paar eigene Kräfte.

Abgesehen davon war der „Kree-Skrull-War“ jedoch innovativ,

.

Innovativ war der „Kree-Skrull-War“ auch durch seine Handlung.
Erstmals sind wirklich viele Rächer im Einsatz, die auch durch den neuen Gegner (ein ganzes außerirdisches Volk, bzw. dessen Armee, richtig gefordert werden).


Die Rächer im Weltraum und eine wirklich ganz andere Handlung, mit vielen Wendungen, neuen Waffen (das Raumschiff betrieben durch Thors Hammer, der Omni-Wave Projektor, der eigentlich nur gebaut wird, um danach wieder zerstört zu werden).

Die Skrulls und die Kree werden dauerhaft als außerirdische, gegnerische Völker positioniert.

Das war schon ziemlich spannend zu lesen. Die Leere und die Entfernung, in der die Rächer sich befanden, kam auch sehr gut rüber.

Als Mittelpunkt des Ganzen würde ich den Kampf der Rächer gegen die Flotte der Skrulls bezeichnen. Sowohl zeichnerisch, als auch handlungstechnisch.
Da konnte man an jedem Panel hängenbleiben.

Ach ja: Jones hat seine Kräfte gleich wieder verloren.

Peter L. Opmann 26.11.2020 18:51

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 667556)
Ach ja: Jones hat seine Kräfte gleich wieder verloren.

Die Serie "Captain Marvel" kenne ich nicht so - abgesehen von den paar Ausgaben in "Die Rächer". Ich hätte mir aber vorstellen können, daß man dort damit auch etwas anfangen konnte.

"Innovativ" habe ich ein bißchen anders gemeint. Ich denke, in den 1950er und Anfang der 60er Jahre wurden Comics für Zehn- bis Zwölfjährige produziert. Man ging davon aus, daß die eine Serie nicht kontinuierlich lesen, und hielt sie teils sogar für überfordert, eine 20seitige Story zu lesen. Deshalb gab es anfangs mehrere Kapitel in einem Heft. Jetzt sieht man eine solche etwas ausufernde Story für verkraftbar und nimmt sogar an, daß manche mehrere Serien parallel lesen.

Crackajack Jackson 26.11.2020 19:02

Ach Gott!!
Jetzt habe ich deinen Beitrag aus Versehen gelöscht. Statt auf antworten habe ich auf ändern gedrückt.

Da muss ich wirklich besser aufpassen.

Man kann aber wirklich sagen, dass hier die erste längere Geschichte stattfand.

Ich müsste wirklich mal die Entwicklung der Geschichten betrachten.

Crackajack Jackson 26.11.2020 19:03

Sagt nicht die Oberste Intelligenz zum Schluss, dass alles so sein wird wie vorher und Rick Jones nicht verändert durch seine latenten Kräfte werden soll.

Peter L. Opmann 26.11.2020 21:34

Nicht so schlimm. Ich wollte nur auf die Entwicklung von jüngeren zu etwas älteren Lesern hinweisen und wie sich das in der Gestaltung von Serien niederschlug.

Wenn man aber mal etwas Wichtiges schreibt und es versehentlich gelöscht wird - das läßt sich dann nicht wiederherstellen?

Crackajack Jackson 27.11.2020 05:29

So sieht das bei mir aus:

https://s2.imagebanana.com/file/201127/wi156OP0.png

Ich wollte dich zitieren und habe auf ändern gedrückt.
Dann habe ich deinen Post überschrieben, weil ich in Gedanken woanders war.

Ist mir ehrlich gesagt schon ein paar mal passiert, aber ich habe es immer noch früh genug gemerkt.


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