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Nehmen wir 'Ingold'. Von was soll der Texter+Zeichner denn Fan sein? Von seiner eigenen Comic-Serie? |
Das war mir schon beim Lesen des Artikels aufgefallen.
Das Verständnis von dem Begriff scheint sich aber seit 1979 geändert zu haben. Und Förster muß auch nicht recht gehabt haben, nur weil es gedruckt wurde. Als ich Ende 1980er Jahre anfing zu sammeln, verstand man das unter einem „Fanzine“, was Peter Oben geschrieben hat. Schwierig ist, dass der Begriff aus den USA übernommen wurde. Fershid Bharucha beschreibt die US-Fanzine-Szene in „Flüge in die Phantasie“ wieder anders. Leider habe ich nicht die passende US-Literatur, um dem dortigen Begriffsverständnis auf die Spur zu kommen. Wenn man die US- und deutschen wikipedia-Einträge vergleicht (und auch die dortigen links nachliest), wird das deutlich. Dem Phänomen der selbstverlegten Comics wird man aber nicht nur auf die Spur kommen, wenn eine deutschlandbezogene Definition für einen amerikanischen Begriff findet. Vielmehr müsste man ggf. ähnlich wie beim „Underground“ offen an eine Analyse der Hefte, Magazine, Alben etc. Herangehen. |
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Wir schmeissen also zB 'Reino' und zB die frühe 'Comixene' in einen Topf???
Waren alles Fanzines! Das halte ich, wie schon erwähnt, für Unsinn. Ich denke dass da eine Unterscheidung getroffen werden müsste, die auch ein Laie nachvollziehen kann. Nur dann macht eine Katalogisierung Sinn und man kann zB als Sammler oder Wissenschaftler damit arbeiten. |
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plus Artikeln über Neuerscheinungen und evtl. wenig bekannte Serien, Zeichner etc. = Fanzines, andererseits Hefte mit ausschließlich Comic-Inhalt von Amateurzeichnern = Fancomics. |
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Hier geht einiges durcheinander. :D |
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Mit „Zeitung“ wird also ein neuer Ansatz zur Erläuterung benutzt. Folgende Publikationen werden erwähnt: - Plop - Flashback - Comics Corner - Comic Future - Sex Terry - Blöd - Ad Absurdum - Frust Fighter‘s Funnies - Trip - Comic Stern (Comic Star) - Con & Al, die Trucker - Jarro - Comic Express - Comic Magazin - Comicland - Stachelkopf semiprofessionelle Fanzines: - Zebra - Comic-Welt |
Weitere Erwähnungen:
Comic-Forum 21, Oktober 1983 - Vision - Freak - Flopp - Flashback - Comiczirkel - Wump Ratte - Freibier - Rover Comic-Forum 22, Dezember 1983 - Cobalt 40 - Comix Markt - Crash Comics - Funnythek - Comicfach - Comicwtlexikon-Reader + Interview mit Steff Murschetz Dieser nennt folgende Zines: - Comicjournal - Coma - Plop - Comic Show - Comics & Comix - Zeitsprung - Menschenblut - Comic Future |
Comic Express von Walter Flesch und Perter Gassen nannte sich später Comicpress und wurde dann durch den Treffer ersetzt..
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Ich habe in meiner Diss von 2000 (Eckart Sackmann: Die deutschsprachige Comic-Fachpresse. comicplus+, Hamburg 2000) "Comic-Fachzeitschriften" behandelt. Das vielleicht zur Einordnung bis zum Jahr 2000. Müsst ihr euch natürlich angucken :-)
eck:Drt= |
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"Reino" ist ein Comicalbum (zwar Klammerheftung, aber fester Umschlag). Und Comics und Fancomics können Inhalt von Fanzines sein oder als eigenständige Publikationen erscheinen. Schwierig wird die Unterscheidung bei Anthologien. Inwieweit da der feste Umschlag den Unterschied zwischen Buch und Magazin ausmacht, mögen andere diskutieren. Ein anderer Aspekt ist das regelmäßige Erscheinen, das Wikipedia bei Magazin/Zeitschrift postuliert, das aber bei Fanzines ein eher ungeeignetes Kriterium ist. Zumindest haben Fanzines den Anspruch, mehr als einmal zu erscheinen, Anthologien nicht immer ("Panik Elektro" und "Jazam!" haben das mit jährlichem Erscheinen aber geschafft). |
Langer Rede, kurzer Sinn – welche Kategorien zur eindeutigen Unterscheidung sollen denn hier festgelegt werden? :kratz:
Wenn euch mein Vorschlag mißfällt, dann bitte Gegenvorschläge. Hier nochmal mein Vorschlag vom Anfang dieser Diskussion. Zitat:
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Sehe ich auch so, wie Mick Baxter und Rusty. Fanzines sind Magazine mit Artikeln zum Thema Comics. Natürlich können Fanzines darüber hinaus auch Comics enthalten.
Im Mosaik-Bereich gibt es eine ganze Menge dieser Fanzines, die von den Fanclubs herausgegeben werden. |
Weiter geht es mit der Frage, welche Publikationen in der Comic Fachpresse als „Fanzine“ bezeichnet wurde.
Comic-Forum 23, März 1984 Hans Peter Hock bezeichnet Zebra als „Superfanzine“. Neu in der Rubrik „Fan Forum“ nennt er: - Amok Vision (Umbenennung?) - Tote Helden Comix In dem Artikel „...und es gibt sie doch (Deutsche Zeichner)“ von Markus Tschernegg werden diverse deutschsprachige Zeichner vorgestellt. Bei den folgenden stellt er die Herkunft aus der Fanszene fest: - Christoph Roos - Michael Hau - Michael Goetze Der Artikel ist interessant, aber man erfährt nicht alles zu den Anfängen der Zeichner. Comic Forum 24, August 1984 - Comicfach - Flashback - Outside - Comics Corner - Dr. Freilinger - Comics 1984 Comic Forum 25/26, Dezember 1984 - 1984 Portfolio - Portfolio Sexy Terry - Carl |
Zwei Portfolios dabei.
Für die Definition von "Fanzine" kommt also nicht darauf an, was gemacht wird, sondern wer etwas macht. |
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In so einem Fanzine berichten Fans über ihr Hobby, hier Comics. Über Heftserien, Inhalte, Verlage, na usw. Enthalten können darin selbstverständlich auch Comics selbst sein. Diese müssen nicht unbedingt von Fans erstellt sein, auch Profiarbeiten machen aus einem Fanzine nicht gleich ein >>Profzine<< :zwinker: Der Hauptunterschied zwischen einem Fanzine und einem professionellen Magazin liegt heutzutage auch nicht mehr in der Art Aufmachung, der Herstellung (damals wurden sie unter teils abenteuerlichen Bedingungen mit inzwischen kuriosem Maschinenequipment erstellt), sondern lediglich in der Art des Vertriebes / Verkaufs. In dem Moment, wo es am Kiosk, im Laden, in Buchhandlungen angeboten wird, hat ein Fanzine doch die Grenze zum professionellen Produkt überschritten. Und das ist eigentlich alles! |
Nichts anderes hatte ich vor ca. einer Woche bereits hier geschrieben. :)
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Weiter geht es aber mit der Frage, welche Publikationen in der Comic Fachpresse als „Fanzine“ bezeichnet wurden. Es folgt die Auswertung von Comic-Forum 1985. :zwinker:
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Zitate Rusty
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Wenn Dir nicht gefällt, was ich schreibe, dann lies es doch nicht. Bei den dauernden Sticheleien vergeht einem wirklich die Lust, das alles rauszusuchen. |
Da der zitierte Beitrag 71 von Rusty in der Zwischenzeit gelöscht wurde, mache ich ihn administrativ wieder sichtbar.
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Nämlich eine unnötige Provokation meinerseits rückgängig zu machen. Kann mich also jetzt nur entschuldigen. Ansonsten finde ich es wirklich Scheiße wenn gelöschte Beiträge wieder sichtbar gemacht werden. Zum Thema – ich sehe keinen Sinn darin in 34 Jahre alter Sekundärliteratur nach einer Definition zu suchen und in einem Forum muss auch Kritik möglich sein. Vor allem weil ich hier von Anfang an konstruktive Kritik mit Lösungsvorschlag gebracht habe. Damit muss man umgehen können 74basti. |
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